Spandauer Vorstadt (Mitte) | Kleinere Projekte

  • ^ Hier weitere Bilder vom Vdk-Neubau Linienstraße 131:




    Der dezente Kontrast zwischen Kalksteinplatten an den "Streben" und grau geschlämmten Ziegeln geht m. E. in Ordnung:



  • Ein nobler Bau mit ausdrucksstarken Materialien! Weiß jemand, wer der Architekt ist? Sieht nach Kollhoff aus.

  • Ich weiß nicht so recht, was ich von dem Bau halten soll. Aus der Nähe durchaus interessant, von weiter weg aber etwas monoton. Ich glaube so wird man sich auch die Bauten am Schinkelplatz vorstellen müssen. Mir ist das Lüscherraster einfach mittlerweile zu viel. Überall sprießen die gleichen Bauten aus dem Boden. Auf Dauer reicht mir das einfach nicht.

  • Der VdK Neubau gefällt mir nicht. Wirkt viel zu getragen auf mich, die Streben sind viel zu erhaben und dominant, das Ganze ist m.E. überdesigned. Während die horizontalen Fensterbänder noch dezent wirken, sind die vertikalen Naturstein Streben viel zu mächtig. Die Kombination geschlämmter Ziegel + Naturstein ist hier m.E. zu viel des Guten.

  • Aus meiner Sicht zeigt der Bau, dass auch die öde Rasterfassade bei Verwendung hochwertiger Materialien und einem Materialienmix und Profilierung durch Gurte und Gesimse zu einem ansehnlichen Ergebnis führen kann. Allerdings funktioniert dass auch nur wie beim vorliegenden Fall, wenn die Fassade recht überschaubar ist. Bei der Übertragung der gleichen Fassadenstruktur auf einen der grossen Kästen am Hauptbahnhof ergäbe sich dann auch wieder nur ein monotoner grosser Klotz.

  • @ bato


    ich finde diesen Bau exemplarisch für die Art von Bauten, die in letzter Zeit in Berlin die Wettbewerbe gewinnen und Frau Lüscher scheinbar besonders zusagen. Von der Grundkonzeption sieht dieser Bau aus wie ein Fingerzeig auf die Gebäude des Schinkelplatzes. Naja, ist jetzt scheinbar grad ein Trend. Ob ich diese Bauten aber gegenüber des Schlosses sehen will und dann noch 3 nebeneinander, ich habe große Zweifel ob das passen wird.

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    Sehe ich überhaupt nicht so. Materialwahl, Fassadengliederung mit Gesimsen und die starke Hervorhebung der vertikalen Lisenen unterscheidet den Bau m.E. relativ deutlich zu den sich wiederholenden Rasterfassaden bspw. im Lehrter Stadtquartier oder eben am Schinkelplatz.

  • Sehe ich wie Bato. Die Materialwahl ist wirklich aussergewöhnlich, Naturstein und Ziegel. Habe ich so in dieser farblichen Konzeption gemischt noch nicht gesehen. Ein kleiner Farbklecks wäre noch schön. Markisen in orange oder irgendetwas in der Art. Hier gefällt mir sogar das 1. Halbgeschoss. Hat etwas von einem Kontor.

  • Ich hätte es schöner gefunden, wenn der Backstein eine andere Farbe bekommen hätten. Rot, Braun, Gelb oder irgendwie lackiert...Jedenfalls nicht alles Ton in Ton, wie Odysseus es schon anmerkte. Aber alles in allem ist es passabel.

  • In der Realität habe ich es noch nicht gesehen aber auf den Fotos gefällt es mir nicht so recht. Vielleicht hätte man das Erdgeschoss und den ersten Stock optisch zusammenfassen können und die Pfeiler aus dem Erdgeschoss bis zum zweiten Stock laufen lassen.


    Insgesamt wirkt die Anordnung der Fensterzwischenräume bzw. Pfeiler von Erdgeschoss und Obergeschossen nicht harmonisch. Im Erdgeschoss sind sie glaube ich nicht symmetrisch angeordnet. Sollen die vorstehenden glatten Steinplatten an den Obergeschossen eine tragende Struktur vortäuschen? Vielleicht besser die Fenster etwas größer und dreiteilig wie im Erdgeschoss, die vorgetäuschten Pfeiler ein wenig breiter und die Backsteine weglassen. Naja.

  • Was ist denn hier los? Da gibt es mal einen wirklich hochwertigen Neubau und die Kritik will nicht abreissen. Ich finde den Bau sehr gelungen. Die beiden Materialien passen IMO hervorragend zueinander. Dass es sich um eine hochwertige Fassade handelt, wird wohl niemand bestreiten. Meiner Meinung nach liegt die Fassade, wenn man sich das Gesamtbild anschaut in den obersten 10%. Klar kann man es immer noch besser machen. Eine grelle Farbe als Kontrast würde sich hier in der Tat sehr gut machen, z.B., wie angesprochen, orangene Markisen.

  • Update Große Präsidentenstraße

    Sorry das ich hier so reingrätsche, aber hier ein Update zum Bauvorhaben in der Großen Präsidentenstraße 6-7, unweit des Hackeschen Markts (Info von Bato). Es entstehen ein Hotel mit 96 Zimmern der Amano-Gruppe, die bereits in der Rosenthaler Vorstadt einen ansehnlichen Neubau errichtet hat und 12 Wohnungen. Die Bodenplatte ist betoniert, bald ist man auf Straßenniveau:




    Das abfotografierte Rendering (etwas größer als das bisherige Bild):


    2 Mal editiert, zuletzt von Mikey () aus folgendem Grund: Änderung Text

  • Obwohl ich ja sonst auch ein Befürworter von mehr Farbe bin, finde ich den Vdk-Neubau mehr als gelungen und will auch keine bunten Markisen daran sehen.
    Besonders gefällt mir die tiefe Profillierung der Fassade - sowas hätte bspw. auch dem Pergamon-Palais gut getan.

  • Naja, ich finde den Entwurf eher bieder. Ich wundere mich darüber, wie man bei den Erkern auf Seitenfenster verzichten kann. Gerade diese sorgen für unterschiedliche Blickwinkel und Lichtverhältnisse im Inneren. Das Gebäude sieht ein wenig aus wie ein entstuckter Altbau, wodurch das Fehlen der entsprechenden Proportionen besonders negativ sichtbar wird. Da mir die gedrungenen Ergeschosse bei so vielen Neubauten übel aufstoßen, spukt bei mir schon länger eine (sicherlich unrealistische) Idee im Kopf herum, ob man eine geringfügige Überschreitung der Traufhöhe (um einen Meter oder so) zulassen kann, wenn und nur wenn dieser zu einer großzügigeren Gestaltung des Erdgeschosses genutzt wird. Ästhetisch wäre das sicherlich ein Gewinn, und es könnten auch wieder Innenräume mit höherer Aufenthaltsqualität entstehen.

  • LINIEN 142

    Das Neubauvorhaben in der Linienstraße 142 (zuletzt in Post #254) macht sich allmählich auch oberhalb des Straßenniveaus bemerkbar. Die Erdgeschossebene bekommt ihre ersten Wandelemente und Stützen.
    Der Altbauteil hat bereits zum Großteil seine neuen, gesprossten Fenster erhalten und die Arbeiten am Dach scheinen bis auf im zukünftigen Übergangsbereich zum Neubau abgeschlossen zu sein.




  • An der Almstadtstraße 47, (gegenüber Pro qm, der vielleicht besten Berliner Buchhandlung für Architekturfragen), wird gerade ein kleines, schon lange außer Bertrieb gewesenes Kraftwerk (oder was immer das genau war) abgerissen. Kein Verlust. Ich bin gespannt, was an die Stelle kommt und wie lange es dauern wird, bis die entstandene Baulücke gefüllt wird. (Konnte im Web nichts dazu finden.)