Triton-Komplex wurde revitalisiert (10.10 bis 04.13)

  • Triton-Komplex wurde revitalisiert (10.10 bis 04.13)

    Offenbar existiert ein Plan zur umfassenden Umbau/Revitalisierung des Bürogebäudes zwischen Westend Duo und Freiherr-vom-Stein-Strasse. Auf der Seite von http://www.emptyform.de befinden sich jedenfalls entsprechende Visualisierungen für das Architekturbüro Braun & Schlockermann aus dem Jahre 2006, Arbeitstitel ist danach 'Diamond 42'.


    Außenansicht:


    Innenansicht:

    Bilder: Emptyform / Braun & Schlockermann

  • Das ist das Triton-Haus. Natürlich nicht zu verwechseln mit dem Trianon.


    Hier ist zurzeit noch zum Teil mein Arbeitgeber untergebracht. Wir bzw. meine Kollegen ziehen aber in den nächsten Wochen aus, und soweit ich weiß zieht die Deutsche Bank ein. Die brauchen Flächen für die Zeit des Umbaus der Doppeltürme. Ich würde also mutmaßen, dass ein Umbau des Triton-Hauses in das "Diamond 42" erst ansteht, sobald die Deutsche Bank nach dem Umbau von deren Zentrale wieder komplett an der Taunusanlage residiert.

  • Interessant über den Umbau des Triton Haus zu lesen. Ich habe mal etwas dazu gesucht und auf den Seiten von Cushman & Wakefield das hier gefunden:


    http://listings-germany.eur.cu…de/property/display/29935


    Die Visualisierung in groß:


    http://listings-germany.eur.cu…/property/showimage/29935


    Danach soll das Gebäude umgebaut werden und sich "nach abschliessenden Sanierungsmaßnahmen in 2009 als Neubau mit einer hochwertigen und exklusiven Ausstattung bzw. Fassade präsentieren". Wenn ich das richtig verstehe, ist auch eine Gastronomienutzung und ein Kindergarte in dem Gebäude angedacht.


    Bislang ist von einer Sanierung noch nichts zu sehen. Es scheint ein recht enger Zeitrahmen zu bestehen, denn auf der Visualisierung sieht das Gebäud tatsächlich ganz anders aus als jetzt.

  • Es geistern mehrere unterschiedliche Umbauentwürfe für das Triton-Haus im Netz herum. Einen anderen hast du weiter oben schon gepostet. Hier ist noch einer. Miguel hat oben geschrieben, dass das Gebäude während der Sanierung der Deutsche-Bank-Türme als Ausweichquartier für deren Angestellte genutzt wird. Das würde erklären, warum noch nicht gebaut wird. Der Umbau könnte deswegen verschoben sein.

  • Über den Umbau des Triton-Hauses an der Bockenheimer Landstraße 42 (Emporis-Eintrag) wird schon eine ganze Weile spekuliert. Im Netz finden sich einige Entwürfe, die vermutlich alle aus einem 2005/06 noch von Sal. Oppenheim durchgeführten Gutachterverfahren (Info) stammen. Ein Teil der Entwürfe ist in diesem Thread zu sehen.


    Der Komplex wurde laut Erläuterung des Gutachterverfahrens 1985 erbaut. Er hat zehn Geschosse und 22.800 m² Bürofläche. Die Tiefgarage verfügt über 446 Pkw-Stellplätze auf drei Ebenen.


    Nun liegt der Bauherrin IVG Funds seit Mitte Dezember 2008 eine Baugenehmigung vor. Es wird demnach nicht nur die Fassade neu gestaltet, sondern auch angebaut und aufgestockt. Als geschätzte Bausumme werden knapp 40 Mio. Euro genannt. Der Entwurf stammt vom Büro BGG Architekten (Bad Homburg), die Fassadenplanung von BeyeScheid Architekten (Frankfurt). Geplant ist auch eine Kindertagesstätte sowie ein Restaurant.



    Bild: IVG Funds


    Zwar waren schon spektakulärere Entwurf als dieser zu sehen. Doch erscheint dieser hier klassisch und zeitlos, von daher halte ich die neue Fassadengestaltung für recht gelungen an dieser Stelle.

  • Das Triton-Haus soll nach dem Umbau einschließlich Erneuerung der Fassade erheblich bessere Energiewerte aufweisen. Der Eigentümer, ein offener Fonds der IVG, hat den Projektentwickler OVG (Rotterdam) mit der Revitalisierung beauftragt. Der Umbau beginnt wenn ein Ankermieter gefunden wurde, frühestens im Sommer 2010. Das berichtet die IZ in ihrer Messezeitung vom 06.10.2009 (S. 10).


    An der früheren Planung von BGG Architekten (Bad Homburg) und BeyeScheid Architekten (Frankfurt) wird anscheinend nicht festgehalten. Die Umbauplanung soll nun durch Claus en Kaan Architecten (Rotterdam/Amsterdam) erfolgen. Weitere Fakten:


    • Bestandsgebäude erbaut 1985-1987
    • Architekten waren NHT + Partner, Frankfurt am Main
    • BGF (einschließlich Untergeschosse) 46.000 m²
    • Verhältnis BGF zu Mietfläche soll von 73% auf 83% verbessert werden
    • Green-Building-Zertifizierung wird angestrebt


    Visualisierung:



    Bild: OVG

  • Kleine historische Information:


    Bei dem Tritongelände handelt es sich übrigens um die ehemalige Lurgizentrale, welche 1984 abgebrochen wurde. Neben den Hauptgebäuden aus den 1950ern war auch noch ein relativ modernes Gebäude aus 1964 im nordwestlichen Teil vorhanden. Der östliche Gebäudeteil - an der Liebigstraße gelegen - ist noch fast original erhalten.


    Da es ja ganz gerne gesehen wird, habe ich mal wieder ein Foto dieser Vorgängerbebauung herausgesucht. Man möge mir das Straßenbahnhauptmotiv nachsehen. Die Ansicht aus dem Jahre 1978 ist von der Bockenheimer Landstraße in Richtung Stadt gesehen. Alles, was hier zu sehen ist, hat die Zeit nicht überlebt. Im Hintergrund ist auch der alte Eiermannbau mit seinen charakteristischen roten Fenstermarkisen der Hochtief zu sehen.


  • Heimlich, still und leise hat sich die Bockenheimer Landstr. in den letzten 5 Jahren wirklich sehr gemausert. Der Startschuss kam wohl mit dem Umbau des Westend Duo und wird nun eindrucksvoll durch OpernTurm, Westend Windows, Westpol, Bock 39 und Sal Oppenheim (Bockenheimer Landstr. 23-25) komplettiert. Nicht zu vergessen die gelungenen Umbauten des Romeo & Julia, sowie dem WestendFirst. Übrigens ist auch die Aufwertung der beiden 50er Jahre Bauten, Bockenheimer Landstr. 66 und 64 (Beitrag #149) gut gelungen. Mittlerweile hat sich hier Maison du Pain und ein renovierter Rewe etabliert, alles sehr schick gemacht.


    Gut zu hören, dass man diese Entwicklung nun fortführen will und den derzeit tristen Triton Bau auch angehen möchte (bei vorhandenem Mieter natürlich). Ein Aufhübschung der Grünfläche vor dem Haus wäre besonders von Nöten. Hoffentlich tut sich auch bald was mit dem Grundstücken auf der Bockenheimer Landstraße 43, 45 und 47. Hier war mal das Mäckler-Projekt "Occidens" (Beitrag #125) im Gespräch.

  • Die in #203 angesprochene Zertifizierung des Triton-Hauses zum "Green Building" ist einen Schritt näher gerückt.


    Das Property Magazine berichtet, dass das Triton-Haus mit dem DGNB-Vorzertifikat in Gold ausgezeichnet wurde. Insgesamt soll das Haus auch transparenter werden, in dem sich z. B. die Eingangshalle nach hinten in Richtung Grünanlage öffnet. Außerdem ist eine neue Fassade aus "lichtem Naturstein" und Aluminium geplant.


    Drei kleine Visualisierungen mit ansprechender Dachterrasse:





    Quelle: OVG / Property Magazine

  • Wie Heinz an dieser Stelle berichtete, wird Allianz Global Investors 2013 in den bis dahin sanierten Gebäudekomplex umziehen. So wie ich die Pressemitteilung verstehe, wird der Umbau noch von OVG Real Estate vorgenommen. Also wird wohl nach der Planung von Claus en Kaan Architecten, Rotterdam/Amsterdam, umgebaut (bisherige Planung). Dazu hat die OVG inzwischen weitere Renderings online:






    Bilder: OVG Real Estate / Claus en Kaan Architecten

  • Im Moment befinden sich Allianz Global Investors noch an der Mainzer Landstraße 11-13, gegenüber vom Trianon-Hochhaus. Das ist eine signifikante Schwächung des Bahnhofsviertels nachdem auch schon die Sozietät Freshfields vor kurzem aus der Nachbarschaft auszog.


    Für die Bockenheimer Landstrasse ist die Fortsetzung des Aufschwungs erfreulich, denn das überwucherte Triton-Gelände machte zuletzt einen ziemlich schäbigen Eindruck. Die neue filigrane Architektur dürfte sich gut einfügen, mal sehen wann es denn mit den Umbaumaßnahmen los geht. Ganz wichtig: Anders als beim "Occidens", "Bock39" oder "Westend Windows" muss endlich für belebende Gastronomie oder Nahversorgung gesorgt werden. Eine weitere abweisende Bürowand an der Bockenheimer wäre fatal.

  • Golden Age, die Allianz Global Investors (AGI), sitzt nicht nur in der Mainzer Landstraße 11-13, ihr Hauptsitz befindet sich in einem ziemlich üppigen Bau in der Weserstraße, der einen halben Straßenblock einnimmt. Wie an anderen Stellen immer wieder diskutiert, gibt es in Frankfurt aktuell kaum zusätzliche Nachfrage, d.h. neue (oder sanierte) Fläche sorgt für Leerstand anderswo. Auch das Gebäude der AGI wird denke ich nicht so einfach zu vermieten sein.
    Andererseits ist es natürlich positiv, dass die Frankfurter Büroflächen trotz hohen Leerstands immer wieder renoviert werden, sodass bestimmte Lagen weiter attraktiv und vermietbar bleiben.


    Bezüglich Belebung des Erdgeschosses im Triton würde ich keine allzu großen Hoffnungen hegen. Eigentlich schade, dass baulich durchgehend hochwertige Projekte in Punkto Quartiersbelebung und Mischnutzung so wenig zu bieten haben.

  • Da wird schon etwas Einschlägiges kommen. Die aktuellen Renderings lassen Außengastronomie zur Bockenheimer erkennen. Kantine/Cafeteria wird das nicht sein, die hat ihren Außenbereich wohl eher im nördlichen Innenhof und zweifach auf dem Dach. Bevor die niederländischen Architekten beauftragt wurden, war auch ausdrücklich von einem Restaurant (und einer Kindertagesstätte) die Rede. Steht hier.

  • Eine öffentlich zugängliche Cafeteria auf dem Dach wäre natürlich richtig dufte. Das hat noch nicht mal der Blockrand des Opern Turms auf die Beine stellen können. Auch die Belebung an der Strasse war mir neu und ist hoffentlich ein Fingerzeig für andere zentrale Büroprojekte in der Stadt.


    Zum Thema Renovierung des Leerstands: Da stimme ich Heinz zu. Selbst im Bahnhofsviertel geht es ja eigentlich aufwärts mit dem neuen Bahn-Silbertower und nun bald der Kubus an Taunusanlage 8 (Tochtergesellschaft Credit Suisse). Vielleicht geht es dem leerstehenden T11 ja auch eines Tages an den Kragen.

  • Die Immobilien-Zeitung stellt in diesem Artikel klar, dass das Gebäude zusammen mit der Revitalisierungsplanung verkauft wurde. Es bleibt also bei der in Beitrag #276 vorgestellten Planung. Die Projektentwicklung übernimmt Lang & Cie.


    Laut IZ hätte die OVG die Revitalisierung an sich gerne selbst übernommen, konnte allerdings jetzt einen attraktiven Verkaufspreis erzielen. Das niederländische Unternehmen schaut sich nun in der Stadt nach anderen Objekten um, bei denen sich die Revitalisierung lohnen könnte.


    Golden Age, öffentlich zugängliche Bereiche, die nur durch ein Bürogebäude und über Aufzüge erreicht werden können, werden wegen der Sicherheitsproblematik und den damit einhergehenden Kosten sicherlich die Ausnahme bleiben. Die Dachterrassen werden sehr wahrscheinlich nur für die Beschäftigten des Büromieters zugänglich sein.

  • Die Arbeiten haben begonnen. Ein paar Eindrücke von gestern:



    Bild: Schmittchen


    Später soll es - einschließlich Allianzfahnen - einmal so aussehen:



    Bild: Lang & Cie. / Kondor Wessels


    Eingang:



    Der Komplex ist bereits vollständig eingezäunt:



    Bilder: Schmittchen

  • Kranmontage beginnt

    Seit dem letzten Foto vom Beginn der Arbeiten ist die Fassade bereits in weiten Teilen zurückgebaut worden.


    Heute ist ein Mobilkran der Fa. Eisele vor Ort, um den Kran aufzubauen. Der Kranfuß steht, erste Turmteile liegen vor Ort.