BER Sonstiges

  • Mal abgesehen davon, dass man diese ganze BER Geschichte nicht schön reden darf und es einfach nur peinlich für die ganze Berliner Führungsmannschaft ist, könnte man durch 2 Aspekte ein paar Dinge vllt ein wenig zum positiven relativieren:


    1. durch die außer ordenlich gute Auslastung der Berliner Flughäfen dürfte es doch bei gleich bleibenden Fixkosten und nur anteilig höheren variablen Kosten zu einem in Berlin nie gekannten Gewinn des Flughafenbetriebs kommen. Sehe ich das richtig?


    2. Ich weiss, es sind vllt Äpfel mit Birnen, jedoch muss ich immer wieder an LHR T5 denken, wenn es um Flughafen Neubau- bzw. Ergänzungsbauten in nicht all zu ferner Vergangenheit geht. Da wurde es auch teurer, dazu nur ein neues Terminal und die Probleme kamen erst nach der Eröffnung...dann lieber so...:)


    P.S. @Mods...kann man nicht diesen Troll aus BS für diesen Thread einfach sperren...jeder Beitrag ist absolut Müll und lässt letztendlich den Thread durch die folgenden Hinweise und hastenichgesehen unnötig aufblähen...wollen wir doch nicht oder?

  • Also greifen wir doch einfach auf die Zahlen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt zurück. Laut deren Zahlen für Herbst 2012 lag der LCC Anteil in Schönefeld bei run 74% und in Tegel bei rund 39% (Low Cost Monitor 2/2012). Das Merkwürdige hierbei ist, dass airberlin und flyniki hier auch zu den Billigfliegern gezählt werden.

  • Das widerspricht halt dem Selbstbild der gefühlten Wichtigkeit Berlins, egal was die Fakten sagen. Aus BER wird kein zweiter Frankfurter Flughafen. Niemals. Muss er auch nicht. Es würde reichen wenn ein Fertigstellungstermin absehbar und verlässlich wäre. Anspruch und Wirklichkeit liegen hier so eklatant auseinander, kombiniert mit solch ungeheurer Vehemenz, ich versteh nicht wie dann hier im Forum gar vermutet wird dass BER Hub für Interkontinentalflüge aus aller Welt werde etc.


    Mich irritiert, die von Dir getätigte Aussage, dass aus dem BER niemals ein zweiter Frankfurter Flughafen wird. Damit stellst Du selber eine Behauptung auf oder gehst auf die sinnfreieste Behauptung ein und orientierst Dich damit am abwegigsten Standpunkt, um dann anschließend festzustellen, dass dieser nicht stimmt, der von Dir aufgegriffene abwegige Standpunkt. Das machst Du zum wiederholten Male, wie ein täglich grüßendes Murmeltier.


    Der BER ist aber nicht mit dem Frankfurter Flughafen zu vergleichen, was Du ja selber einräumst. Warum also vergleichst Du ihn damit?


    Der BER hat seine ganz eigenen Rahmenbedingungen. Ich würde mich freuen wenn Du darauf eingehen würdest.


    Als One Roof Design Airport ist der BER auch bautechnisch nicht mit FRA zu vergleichen. Das Terminal am BER hat mehr Passagiere mit Check In und Sicherheitskontrolle von der Land- zur Luftseite zu bewältigen, als das Terminal 1 in FRA, oder als T1 und T2 in MUC zusammen. Einfach durch die hohe Zahl an Lokalpassagieren und das Konzept mit einem Terminal für alle. Diese Größe steht im Bezug zu den bekannten Problemen mit Kapazität und Brandschutz.


    Du solltest zurückhaltender mit solchen Einstufungen sein, lieber DaseBLN. Du selbst wirfst sowohl im Oktober als auch heute eine Quote in den Strang, zwar dominant vorgetragen, doch leider ohne einen Beleg zu liefern. Letzteres habe ich heute auch noch nicht getan, richtig, reiche ich aber gerne nach: In einem Artikel der Berliner Morgenpost vom 16.12.2012 wird ein Billigflieger-Anteil von 70 Prozent genannt. Und ein Anteil von Inlandsflügen von 63 Prozent, das sind nach landläufiger Auffassung fast zwei Drittel. Das sind die Werte von oben.


    Faulenbach da Costa scheint es Dir ja angetan zu haben. ;) Ich hatte zu der Seriosität seiner Aussagen früher schon mal was geschrieben. Er behauptet heute ja glatt das Gegenteil von dem, was er vor ein paar Jahren gesagt hat.


    Zu den Zahlen der Berliner Flughäfen. Schlecht recherchierte Zahlen werden nicht dadurch wahrer, dass sie in der Mopo veröffentlicht werden. Und Germanwings als neuer LH Direct Services, abseits der Hubs führt dann zukünftig auch schnell in DUS, HAM, ... zu Billigfliegerzahlen von 70-80 %, wenn man Airberlin und Germanwings als Billigflieger bezeichnen möchte. Allerdings bieten beide am BER (wenn er mal öffnet :nono:) Loungezugang, erleichterte Check In Bedingungen für Statuskunden, zudem Meilen und Gutschriften, Codeshares, längere Bodenzeiten, ... und den ganzen Kladderadatsch von Netzwerkfliegern.


    Also wenn Du die Mopo zitierst, um eine eigene Aussage zu untermauern, dann erwidere ich, dass die Untermauerung Deiner Aussage wenig Qualität besitzt. Ich würde mir wünschen, dass dies von Dir reflektiert wird. Einfach zu schreiben, Du hättest Deinen Post mit einem Link belegt ist mir zu wenig, die Zahlen werden dadurch nicht plausibler.

  • Ich bin sowieso dafür, Tegel beizubehalten und als Quasi-City-Flughafen zu benutzen. Es ist immer besser, zwei Standbeine zu haben. Ich weiß, daß das "rechtlich" wohl schwierig ist, da die Schließung der bisherigen City-Airports Voraussetzung für BER war.


    Berlin wird doch wahrscheinlich sowieso langfristig eine ziemliche Metropole und viele Menschen anziehen. Die Schließung von Tegel erscheint mir als Laien irgendwie unsinnig. Aber ich habe von der Materie zu wenig Ahnung.

  • Also ich finde Tegel sowas von unmodern und eng, von der Verkehrsanbindung ganz zu schweigen.
    Außerdem ging es beim BER doch um Lärmschutz, weswegen der Erhalt von Tegel für mich schon deswegen etwas unglaubwürdig machen würde.


    Tegel hatte seine Zeit und ich freue mich, wenn BER endlich aufmacht. Klar sind die Verzögerungen ärgerlich, aber ich hoffe, daß wir alle darüber in 5 Jahren lachen werden, wenn das Ding läuft. Und wenn die Kapazitäten dann zu eng werden? Tja, dann muss man halt BER erweitern oder woanders was Neues zusätzlich bauen.

  • Für mich sind die hier immer wieder auftauchenden Forderungen, Tegel offen zu halten, völlig rätselhaft.


    - Gerade wenn man möchte, dass sich Berlin irgendwann von einer "Destination" in Richtung "Hub" entwickelt: Was für ein Nachteil, wenn ich beim Umsteigen erstmal quer durch die Stadt muss. 2 Standorte sind der perfekte Schuss ins Knie. Weltweit versucht man die Umsteigezeiten zu reduzieren - durch Minioptimierungen von Gebäuden und Prozessen ringt man um Minuten. Und hier im Forum gibt es Vorschläge, durch Schaffung 2er Standorte locker mal 70 Minuten draufzupacken. Hallo?


    - Ein Flughafen mit 20, 30 oder 40 Mio Passagieren ist heutzutage zweite Liga. Erste Liga wird in wenigen Jahren 100 Mio plus sein. Wozu soll man für so wenige Passagiere zwei Flughäfen bauen/unterhalten? Betriebliche Gründe sehe ich nicht. Selbst bei der Landebahnfrage kann ich keine unmittelbare Grenze sehen. London Heathrow schafft 3x von BER und hat auch nur 2 Landebahnen (allerdings grössere Flugzeuge im Schnitt)


    - Davon aber angesehen: Als Vielflieger finde ich Tegel einen der besten Flughäfen der Welt. Und ich behaupte, das geht vielen anderen Vielfliegern auch so. Dass Tegel überlastet ist: ok. Aber das hat nichts mit der Sache an sich zu tun. Tegel ist einer der letzten Flughafenneubauten gewesen, den man um den Passagier herum gebaut hat - und nicht um den Flughafenbetreiber herum. Wo sonst kann man in einer Großstadt ganz locker 60 Minuten vor Abflug in der Innenstadt ins Taxi - und 60m vom Flugzeug entfernt aussteigen. Diese Qualität kann kein moderner Flughafen mehr bieten. Weil niemand mehr die Kostentreiber haben will, die damit verbunden sind (zig Zollkontrollen, zig Sicherheitsschleussen) und gleichzeitig noch die Einnahmeverluste (kein grosser, zentraler Shoppingbereich, durch den alle durch müssen). Leider haben wir Verbraucher mit unserem Billigflug-Trieb das Fliegen "ruiniert" (Trotzdem muss man Tegel schliessen)

  • gerade aus diesem Grund sollte Tegel das zweite Standbein bleiben!
    Von mir aus auch nur für Regionale oder nationale Flüge.
    Als Billigairlineflughafen wäre er bestens geeignet oder auch für Urlaubsflüge mit tuifly oder Condor.
    Ich plädiere auch für eine langfristige Öffnung von Tegel mit Modernisierung. Schließlich ist die gesamte Infrastruktur vorhanden.


    Berlin will doch wieder Weltstadt werden, oder nicht?

  • ^
    Der Weltstadtstatus Berlins (den ich als Berliner übrigens nicht brauche) ist garantiert nicht vom Flughafen Tegel abhängig.

  • Ich bin sowieso dafür, Tegel beizubehalten und als Quasi-City-Flughafen zu benutzen.


    Das ist schön. Nur leider läuft Tegel bereits heute weit jenseits seiner Kapazitätsgrenze und das wird sich in den nächsten Jahren nicht bessern - ganz im Gegenteil. Genau deswegen baut man ja einen neuen Flughafen.
    Abgesehen davon ist Tegel einfach nur eine Zumutung für jeden Reisenden. Einen Transitbereich gibt es garnicht, man fällt nach dem Checkin sofort ins Gate. Nennenswerte Verkehrsanbindung gibt es auch nicht - es ist ein einzige große Taxi-Beschäftigungsmaßnahme. Der einzige Vorteil sind die kurzen Wege. Wenn man Glück hat, kann man innerhalb weniger Minuten draußen sein.

  • Das ist schön. Nur leider läuft Tegel bereits heute weit jenseits seiner Kapazitätsgrenze und das wird sich in den nächsten Jahren nicht bessern - ganz im Gegenteil. Genau deswegen baut man ja einen neuen Flughafen.
    Abgesehen davon ist Tegel einfach nur eine Zumutung für jeden Reisenden. Einen Transitbereich gibt es garnicht, man fällt nach dem Checkin sofort ins Gate. Nennenswerte Verkehrsanbindung gibt es auch nicht.


    Ich bin für zwei Standbeine. Hast du das mitbekommen? Zudem bin ich kein Experte und habe bewußt meine naive Wahrnehmung geschildert.


    Wenn hier in anderen Threads davon die Rede ist, eine U-Bahn bis Tegel zu verlängern, dann wird das doch wohl auch möglich sein, wenn Tegel noch Flughafen ist.


    Ich war für Tegel, weil es eine Ersatzkapazität ist für einen aus den Nähten platzenden BER.

  • Tegel auf einen halbwegs akzeptablen Stand zu bringen (also der auch nur ansatzweise dem entspricht, was BER bietet), würde ganz gewiss nicht einfacher, schneller oder gar billiger sein. Ich bin mir sogar recht sicher, dass es nicht machbar wäre. Vom Totalabriss mal abgesehen.
    Und ja - es geht nur entweder oder. Das war ja schließlich die Grundbedingung für dieses ganze Projekt.

  • Im Tagesspiegel gibt der Präsident des berlin-brandenburgischen Bauverbandes, Marcus Becker, heute den beiden Konzernen Bosch und Siemens schuld an den Verzögerungen beim BER.


    http://www.tagesspiegel.de/ber…ber-desaster/7620300.html
    http://www.tagesspiegel.de/wir…stadt-bewegt/7620148.html


    Leider wird diese Meinung nicht genauer ausgeführt und meiner Meinung nach trifft die Konzerne sicher eine Mitschuld, aber sie sind nur ein Teil des Problems. Immerhin können sich unsere Süddeutschen Foristen nun mal selber die Nase in ihrem Glashaus kratzen. ;)

  • @ Tel33:


    Nun, in einer Hinsicht machen die Aussagen von "EchterBerliner" deutlich mehr Sinn (wenn man mal die politischen Versprechen einer Schließung von Tegel ausser Acht lässt):


    Will man nur einen an der Kapazitätsgrenze arbeitenden Großflughafen haben und auf zusätzliches Geschäft verzichten (sprich interessierten Airlines keine zusätzlichen Slots vergeben), weil der Flughafen nun mal nicht mehr verkraftet? ... einen fertigen Ausbau wird man wohl allenfalls frühestens 2020 erwarten dürfen (eher später).


    Oder betreibt man (wenigstens mittelfristig) Tegel weiter und freut sich über die zusätzlichen Einnahmen ohne etwas oder nur wenig zusätzlich investieren zu müssen ... Tegel muss ja nicht zwingend dem heutigen modernen Standard von Airports entsprechen.
    Die Notwendigkeit Tegel nicht zu schließen sieht man v.a. dann, wenn man die Entwicklung der Passagierzahlen der letzten Jahre berücksichtigt.


    Also wirtschaftlich gesehen ist die Schließung von Tegel bei der Eröffnung von BER ziemlicher Quatsch ... mMn bietet sich "dank" der erneuten Verzögerung der Eröffnung von BER sogar die Möglichkeit die vorgesehene Schließung von Tegel rückgängig zu machen bzw. soweit zu verschieben bis BER anständig ausgebaut ist.

  • ... mMn bietet sich "dank" der erneuten Verzögerung der Eröffnung von BER sogar die Möglichkeit die vorgesehene Schließung von Tegel rückgängig zu machen bzw. soweit zu verschieben bis BER anständig ausgebaut ist.


    ok, ich dachte eigentlich, die grundsätzlichen Rahmenbedingungen dieses Vorhabens wären allgemein bekannt.
    Es ist vollkommen unerheblich was sich 'bietet' oder was irgendwer will. Der Planfeststellungsbeschluss zum BBI/BER setzt zwingend die Schließung der anderen Berliner Flughäfen voraus. Es ist die rechtliche Grundlage, dass da überhaupt gebaut werden kann.

  • ^
    Das weiß ich ja und ich denke auch die anderen hier im Thread, die für einen Weiterbetrieb von Tegel sind. Trotzdem wird man doch diesen Wunsch hier äußern dürfen, zumal sich die Rahmenbedingungen erheblich verändert haben.


    Es wäre im Normalfall sicherlich auch wenig erfolgsversprechend eine solche Möglichkeit wenigstens abzuklopfen (das wäre den Betroffenen wohl schwer vermittelbar).
    Doch die Umstände haben sich drastisch verändert und das ganze BER-Desaster wird auch zu einem erheblichen finanziellen Problem für die Stadt und Brandenburg. Wenn nun die Möglichkeit besteht mit einem (temporären!!!) Weiterbetrieb von Tegel Umsatz und v.a. Gewinn zu erhöhen (es muss ja noch nicht mal die Rendite sein), dann muss dies gerade in der jetzigen Situation versucht werden den Bürgern zu vermitteln ... ich denke nicht wenige würden sich umstimmen lassen, wenn man die wirtschaftlichen Vorteile/Fakten auf den Tisch legen würde.


    Wie gesagt, Tegel muss ja nicht bis zum Sankt. Nimmerleinstag weiterbetrieben werden, sondern nur solange wie die Nachfrage durch BER nicht befriedigt werden kann.

  • Ich bin da auch kein Experte aber ich tippe es wäre betriebswirtschaftlich günstiger vorübergehend ein paar Abfertigungsschalter in einem Zelt neben den Hauptterminal oder zur Not im alten Flughafen Schönefeld unterzubringen als dafür den ganzen Tegeler Flughafen zu betreiben.


    Ich nehme an, dass auch viel Personal und mobile Gerätschaften von Tegel zum neuen Flughafen mitgenommen werden sollen.

  • Wenn nun die Möglichkeit besteht mit einem (temporären!!!) Weiterbetrieb von Tegel Umsatz und v.a. Gewinn zu erhöhen (es muss ja noch nicht mal die Rendite sein), dann muss dies gerade in der jetzigen Situation versucht werden den Bürgern zu vermitteln ...


    Und nochmal - es ist ganz gewiss keine Frage fehlenden Bürgerwillens, sondern ein ganz schnödes rechtliches Problem. Ganz abgesehen davon, dass der Parallelbetrieb zweier Airports nun wahrlich keine Gewinne einfahren wird. Die Airlines würden sich bedanken, wenn sie doppelt soviel Personal einsetzen müssten - schon allein die Verschiebung der Inbetriebnahme hat riesen Löcher in die Kassen gerissen.
    Überhaupt ist mir nicht klar, welcher Vorteil durch den Weiterbetrieb entstehen soll? BER ist selbstverständlich in der Lage sämtliche Kapazitäten von TXL aufzunehmen und noch einiges mehr - das ist ja Sinn dieses Baus.

  • Tegel offenhalten geht nicht,aus rechtlichen Gründen. Die Schliessung von TXL sechs Monate nach der BER Inbetriebnahme ist Teil der Planung und juristisch wohl nicht mehr anfechtbar.


    Würde auch kein Sinn machen,denn viele Fluggsellschaften würden gerne in TXL bleiben.Defacto hat TXL so große Kapazitäten,dass am BER dann ein Kapazitätsüberschuß entstehen würde.Welche Fluggesellschaft würde freiwillig nach BER gehen,solange TXL offen ist und die Konkurrenz die Passagiere vor der Tür abholt.


    Billigflieger in TXL geht auch nicht.Denn.Wer billig fliegt,hat den weiteren Anreiseweg.Wenn dieses Prinzip auf den Kopf gestellt würde,wer wollte dann teuer ab BER fliegen,wenn es auch billiger ab TXL geht ?


    BER kommt,irgendwann,viel zu teuer,eventuell zu klein und unter einem schlechten Stern stehend.


    TXL finde ich absolut genial,auch wenn er aus der Zeit gefallen scheint und heutige Ansprüche nicht vollständig bedienen kann.Man schaut im Internet,von welchem Flugsteig man fliegt oder Leute abholt,fährt direkt bis zu diesem Flugsteig mit dem Auto / Taxi,steigt aus,läuft noch 20-40m und steht am Check-in. Ein U-Bahn oder S-Bahn Anschluß fehlt halt.

  • TXL finde ich absolut genial,auch wenn er aus der Zeit gefallen scheint und heutige Ansprüche nicht vollständig bedienen kann.Man schaut im Internet,von welchem Flugsteig man fliegt oder Leute abholt,fährt direkt bis zu diesem Flugsteig mit dem Auto / Taxi,steigt aus,läuft noch 20-40m und steht am Check-in. Ein U-Bahn oder S-Bahn Anschluß fehlt halt.


    Ich auch! Und das sei allen gesagt, die mich als "Berlinhasser" darstellen wollen. Ich war von keinem Flughafen planerisch jemals so begeistert wie von Tegel. Dass er natürlich nicht mehr im selben Maße den heutigen Ansprüchen in jeder Hinsicht gerecht wird - werden kann - ist logisch. Das heißt aber dass man in modernisieren und erweitern sollte, wenn ich mich recht erinnere ist sogar in der Originalplanung ein zweiter "Stern" vorgesehen der die Kapazitäten von Tegel also mal locker verdoppeln würde. Andere Defizite kann man auch durch Umbauten und Modernisierungen lösen, zu einem Bruchteil der Kosten eines Neubaus eines Großflughafens. Und die profane optische Erscheinung, wie natürlich schickere Oberflächen etc. im nagelneuen BER Terminal kann man natürlich ebenso einbauen. Für eine Renovierung und Aufhübschung braucht es ebenso keinen neuen Flughafen.


    Einen U/Sbahnanschluss könnte man ebenso nachrüsten. Dieser würde ja nicht nur dem Flughafen dienen sondern auch angrenzenden Stadtteilen.


    Ich hätte beide "alte" Flughäfen modernisiert, Schönefeld für Billigflieger, Tegel für Linien- und Geschäftsflieger, so wie es sich ja auch ganz von selbst qua Nachfrage entwickelt hatte. Nur Tempelhof hätte ich auch geschlossen, aus diversen Gründen.


    Wenn der politische Wille da ist "geht" nahezu alles, natürlich kann man Tegel offenhalten und erhalten. Man muss es nur wollen. Laut Medienberichten wurden ja sogar die Flugrouten der BER Planfeststellung nachträglich geändert, weswegen sogar die EU ermittelt. Da ist es vergleichsweise doch eher eine kleine Sache einfach den Ist-Zustand beizubehalten und Tegel nicht zu schließen.