Immobilienmarkt und -wirtschaft

  • Und auch die DGA-Winterauktion (Katalog) hat etwas zu bieten:


    - Einsiedler Hauptstraße 51, Einsiedel, Mindestgebot 19.000 Euro (bei einer Jahresnettomiete von aktuell 3.000 Euro)


    Denkmalgeschütztes Wohnhaus, 2 Wohneinheiten mit ca. 162 m² leerstehend. 1 Gewerbeeinheit mit ca. 67 m² vermietet. Hier habe ich beim Mindestgebot keine Null vergessen, man beginnt wirklich bei unter 20.000 Euro. Wenn das Endgebot auch nur annähernd in dem Bereich bleibt, darf man sich am Ende mal wieder richtig über die eigene Feigheit ärgern. Denn auch die 3000 Euro Jahresnettomiete des Friseurgeschäftes sind quasi geschenkt, so dass man dort ohne jedes schlechte Gewissen eine Mieterhöhung verlangen kann.


    Trotz des Denkmalschutzes haben leider weder (dwt). noch ich das Gebäude bisher fotografisch festgehalten.

  • Das Ergebnis der SGA-Winterauktion:


    - Lützowstraße 35, Kappel, Mindestgebot 595.000 Euro (bei einer Jahresnettomiete von aktuell 31.643 Euro)


    8 WE mit ca. 437 m², davon 7 WE mit ca. 376 m² vermietet. 1 GE mit ca. 130 m², vermietet. Versteigert für 630.000 Euro.

  • Das Ergebnis der DGA-Winterauktion:


    - Einsiedler Hauptstraße 51, Einsiedel, Mindestgebot 19.000 Euro (bei einer Jahresnettomiete von aktuell 3.000 Euro)


    Denkmalgeschütztes Wohnhaus, 2 Wohneinheiten mit ca. 162 m² leerstehend. 1 Gewerbeeinheit mit ca. 67 m² vermietet. Versteigert für 63.000 Euro. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Schnäppchen an den glücklichen Käufer!

  • Bei der SGA-Frühlingsauktion (Katalog) wird das folgende Chemnitzer Objekt angeboten:


    - Annaberger Straße 453, 455, Harthau, Mindestgebot 95.000 Euro


    Hier liegt schon eine Baugenehmigung für 14 Wohneinheiten mit ca. 900 m² vor, die Arbeiten haben auch schon begonnen. Man kann also nahtlos fortsetzen, das Gebäude hat auch viel Charakter.

  • DIe GGG hat mal wieder in ihrem Immobilienbestand geschaut und dabei das denkmalgeschützte Verwaltungsgebäude der Schönherrfabrik gefunden, zu dem auch eine Produktionshalle und ein großes Grundstück gehören. Ausgepreist wird die Immobilie mit 1.100.000 Euro (früher 850.000 Euro), siehe GGG-Webseite mit allen Informationen (u. a. bemerkenswerte Bauzeichnungen aus der Entstehungszeit). Die gesamte benachbarte Schönherrfabrik wurde bereits privat saniert und ist ein wichtiger Gewerbestandort. Warum kann die GGG das nicht einfach mit diesem Gebäude selber auch machen? Seit Jahren wird beklagt, dass Gewerbeflächen fehlen.

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    Quelle: (dwt).

  • Wem mag eigentlich das Gebäude Minna-Simon-Straße 2 (Luftbild) gehören, das seit Jahrzehnten ungenutzt ist, obwohl es in einer der besten Filetlagen direkt an Bahnhof, Unibibliothek und Schillerplatz liegt? Natürlich der GGG. Das hat man in den letzten 15 Jahren aber streng geheim gehalten, erst jetzt wird das Objekt erstmal zum Verkauf angeboten (siehe GGG-Webseite).

  • Ich kann es kaum erwarten - wenn bei anhaltendem demographischen Wandel vor allem in den Plattenbaugebieten - die GGG endlich in Schieflage gerät und die strategischen Fehler der letzten 30 Jahre aufgearbeitet werden müssen und entsprechende Verantwortungsträger hier Rechenschaft ablegen müssen. Ein derartiges Missmanagement ist wirklich unglaublich.

  • Naja, eine Schieflage ist weder wünschenswert noch zu erwarten. Als Großvermieter kann man auch mit überschaubarem Elan gute Gewinne erwirtschaften und tut das auch. 2020 waren es 9 Mio. Euro, etwa eine Million mehr als geplant. Auch die Verbindlichkeiten reduzierten sich um 10,8 Mio. Euro auf 394,6 Mio. Euro. 2010 waren das noch 514 Mio. Euro.


    Es ist zwar offensichtlich, dass die fehlende wirtschaftliche und dadurch schlechte demographische Entwicklung der Stadt spürbare Auswirkungen hat, bspw. ist die Leerstandsquote 2020 von 9,8 % auf 11,7 % gestiegen. Doch die Katastrophe in der Ukraine wird leider wieder massive Neuvermietungen bringen, wofür dann Gelder aus Landes- und Bundeskassen fließen. Und selbst wenn es mal ein paar Jahre ohne weltpolitische Instabilität geben würde, wären ein paar Abrisse alter Plattenbauten sicher problemlos machbar. Die GGG sitzt schließlich auf einer halben Milliarde Rücklagen. Ob das aus kaufmännischer Sicht unbedingt erforderlich ist oder man da nicht mal etwas für den städtischen Haushalt bereitstellen sollte, würde ich mir als Laie gerne mal erklären lassen. Aber dass diese Frage mal gestellt worden wäre, ist mir nicht bekannt. Aktuell wird jedes Jahr nur eine lächerliche Million an die Stadt abgeführt.

  • Ergebnis der letzten SGA-Auktion:


    - Annaberger Straße 453, 455, Harthau, Mindestgebot 95.000 Euro


    Hier liegt schon eine Baugenehmigung für 14 Wohneinheiten mit ca. 900 m² vor, die Arbeiten haben auch schon begonnen. Man kann also nahtlos fortsetzen, das Gebäude hat auch viel Charakter. Versteigert für 386.000 Euro.

  • Die vielen Chemnitzer Objekte der SGA-Herbstauktion (Katalog) wie folgt:


    - Bierstraße 4 (Luftbild), Schönau, Mindestgebot 98.000 Euro


    Reihenmittelhaus mit Gartengrundstück, Nebengebäuden und 100 m² Wohnfläche. Ordentlicher Zustand und keine schlechte Lage, das könnte für die ein oder andere Familie also höchst interessant sein. Aber wer außer mir beobachtet schon die Immobilienversteigerungen?


    - Lessingplatz 12 (Luftbild), Sonnenberg, Mindestgebot 385.000 Euro (bei 10.140 Euro Netto-Jahresmiete)


    10 Wohnungen mit insgesamt 731 m², davon drei vermietet.


    - Gießerstraße 12 (Luftbild), Sonnenberg, Mindestgebot 725.000 Euro (bei 20.043 Euro Netto-Jahresmiete)


    10 Wohnungen mit insgesamt 717 m², davon fünf vermietet. Interessant der große Unterschied zum recht ähnlichen Objekt am Lessingplatz, der sich auch durch ein marodes Hinterhaus mit Deckendurchbrüchen als Ausbaureserve und einen Aufzug nicht erklären lässt.


    - Stadlerstraße 15 (Luftbild), Bernsdorf, Mindestgebot 795.000 Euro (bei 29.676 Euro Netto-Jahresmiete)


    10 Wohnungen mit insgesamt 740 m², davon sieben vermietet.


    - Heinrich-Schütz-Straße 50 (Luftbild), Sonnenberg, Mindestgebot 550.000 Euro (bei 33.424 Euro Netto-Jahresmiete)


    Frisch saniertes und voll vermietetes Wohn- und Geschäftshaus. 4 WE mit ca. 368 m² und 6 GE mit ca. 367 m². Mietanpassungspotential vorhanden, da die Wohnungsmieten teilweise nur 2 bis 2,50 Euro/m² betragen.


    - Tschaikowskistraße 63 (Luftbild), Sonnenberg, Mindestgebot 595.000 Euro (bei 10.013 Euro Netto-Jahresmiete)


    Denkmalgeschützt, 9 Wohnungen mit insgesamt 707 m², davon zwei vermietet.

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    Eigenes Bild von 2014


    Der Hammer ist aber die Fabrikantenvilla in der Waldstraße 23 in Schirgiswalde-Kirschau für einen Mindestpreis von nur 299.000 Euro. Die bietet 700 m² Wohnfläche, eine Grundstücksgröße von 12.580 m², einen Wintergarten und ein unfassbares Ambiente, wie auf den Fotos zu sehen ist. Die würde anderswo in Deutschland wohl nicht unter 10 Millionen Euro angeboten werden.

  • Die Ergebnisse der SGA-Herbstauktion (Quelle) sind extrem überraschend, weil fast alle Objekte Ladenhüter geblieben sind. Das gab es in der Form noch nie, obwohl die Preise auch früher schon hoch waren. Das könnte man sogar als Statement zum deutschen Immobilienmarkt im Allgemeinen interpretieren.


    - Bierstraße 4 (Luftbild), Schönau, Mindestgebot 98.000 Euro


    Reihenmittelhaus mit Gartengrundstück, Nebengebäuden und 100 m² Wohnfläche. Ordentlicher Zustand und keine schlechte Lage, das könnte für die ein oder andere Familie also höchst interessant sein. Aber wer außer mir beobachtet schon die Immobilienversteigerungen? Unbegreiflicherweise nicht versteigert.


    - Lessingplatz 12 (Luftbild), Sonnenberg, Mindestgebot 385.000 Euro (bei 10.140 Euro Netto-Jahresmiete)


    10 Wohnungen mit insgesamt 731 m², davon drei vermietet. Versteigert für 494.000 Euro.


    - Gießerstraße 12 (Luftbild), Sonnenberg, Mindestgebot 725.000 Euro (bei 20.043 Euro Netto-Jahresmiete)


    10 Wohnungen mit insgesamt 717 m², davon fünf vermietet. Interessant der große Unterschied zum recht ähnlichen Objekt am Lessingplatz, der sich auch durch ein marodes Hinterhaus mit Deckendurchbrüchen als Ausbaureserve und einen Aufzug nicht erklären lässt. Nicht versteigert.


    - Stadlerstraße 15 (Luftbild), Bernsdorf, Mindestgebot 795.000 Euro (bei 29.676 Euro Netto-Jahresmiete)


    10 Wohnungen mit insgesamt 740 m², davon sieben vermietet. Nicht versteigert.


    - Heinrich-Schütz-Straße 50 (Luftbild), Sonnenberg, Mindestgebot 550.000 Euro (bei 33.424 Euro Netto-Jahresmiete)


    Frisch saniertes und voll vermietetes Wohn- und Geschäftshaus. 4 WE mit ca. 368 m² und 6 GE mit ca. 367 m². Mietanpassungspotential vorhanden, da die Wohnungsmieten teilweise nur 2 bis 2,50 Euro/m² betragen. Nicht versteigert.


    - Tschaikowskistraße 63 (Luftbild), Sonnenberg, Mindestgebot 595.000 Euro (bei 10.013 Euro Netto-Jahresmiete)


    Denkmalgeschützt, 9 Wohnungen mit insgesamt 707 m², davon zwei vermietet. Nicht versteigert.


    - Der Hammer ist aber die Fabrikantenvilla in der Waldstraße 23 in Schirgiswalde-Kirschau für einen Mindestpreis von nur 299.000 Euro. Die bietet 700 m² Wohnfläche, eine Grundstücksgröße von 12.580 m², einen Wintergarten und ein unfassbares Ambiente, wie auf den Fotos zu sehen ist. Die würde anderswo in Deutschland wohl nicht unter 10 Millionen Euro angeboten werden. Immerhin hier hat jemand für nur 364.000 Euro zugeschlagen, was mich sowohl für das Denkmal als auch für den glücklichen Käufer freut.

  • Die Chemnitzer Objekte der SGA-Winterauktion (Katalog) werden mit teils erstaunlichen Preisvorstellungen angeboten:


    - Ludwig-Kirsch-Straße 18, Sonnenberg, Mindestgebot 750.000 Euro (bei Jahresnettomiete von 28.178 Euro für die vermieteten Flächen)


    Denkmalgeschütztes Wohn-/Geschäftshaus,13 WE mit ca. 930 m², davon 9 WE mit ca. 632 m² vermietet. 1 GE mit ca. 90 m², vermietet. Sanierung in den 1990er Jahren.



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    Eigenes Bild von 2013


    - Zietenstraße 51, Sonnenberg, Mindestgebot 525.000 Euro (bei Jahresnettomiete von 13.476 Euro für die vermieteten Flächen)


    Wohn-/Geschäftshaus, 7 WE mit ca. 491 m², davon 3 WE mit ca. 213 m² vermietet. 2 GE mit ca. 184 m², davon 1 GE mit ca. 111 m² vermietet. Sanierung in den 1990er Jahren.


    - Zietenstraße 55, Sonnenberg, Mindestgebot 625.000 Euro (bei Jahresnettomiete von 8.307 Euro für die vermieteten Flächen)


    Denkmalgeschütztes Wohn-/Geschäftshaus,13 WE mit ca. 721 m², davon 2 WE mit ca. 110 m² vermietet. 1 GE mit ca. 79 m², vermietet. Sanierung in den 1990er Jahren.

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    Eigenes Bild von 2014


    - Untere Hauptstraße 86, Wittgensdorf, Mindestgebot 29.000 Euro


    Leerstehendes Wohn-/Geschäftshaus mit 250 m² Fläche und 482 m² Grundstücksgröße. Ehemalige Schankwirtschaft im Erdgeschoss, Dreiraumwohnung im Obergeschoss, einfache Wohnräume im Dachgeschoss. Bisher offensichtlich im Eigentum des Freistaats Sachsen, deshalb auch das niedrige Startgebot. Damit wird das nicht gerade sonderlich attraktive Gebäude im recht heruntergekommenen Zustand attraktiv für Investoren oder sogar Familien auf der Suche nach einem Heim.

  • Die Chemnitzer Objekte der DGA-Winterauktion (Katalog) wie folgt:


    - Kantstraße 23, Gablenz, Mindestgebot 280.000 Euro (bei Jahresnettomiete von 15.540 Euro für die vermieteten Flächen)


    Voll vermietetes Wohn-/Geschäftshaus mit einer GE mit ca. 115 m² und drei WE mit ca. 225 m².


    - Margaretenstraße 25, Hilbersdorf, Mindestgebot 295.000 Euro (bei Jahresnettomiete von 11.928 Euro für die vermieteten Flächen)


    Wohnhaus mit sechs Wohnungen mit ca. 509 m², davon drei Wohnungen mit ca. 240 m² vermietet. Von sechs Garagen sind fünf vermietet, angeblich für 130 Euro monatlich. Das wären nur 26 Euro pro Garage - sind die in Chemnitz wirklich so günstig?

  • Die Ergebnisse der DGA-Winterauktion:


    - Kantstraße 23, Gablenz, Mindestgebot 280.000 Euro (bei Jahresnettomiete von 15.540 Euro für die vermieteten Flächen)


    Voll vermietetes Wohn-/Geschäftshaus mit einer GE mit ca. 115 m² und drei WE mit ca. 225 m². Nicht versteigert.


    - Margaretenstraße 25, Hilbersdorf, Mindestgebot 295.000 Euro (bei Jahresnettomiete von 11.928 Euro für die vermieteten Flächen)


    Wohnhaus mit sechs Wohnungen mit ca. 509 m², davon drei Wohnungen mit ca. 240 m² vermietet. Von sechs Garagen sind fünf vermietet, angeblich für 130 Euro monatlich. Versteigert für 334.000 Euro.

  • Die Ergebnisse der SGA-Winterauktion (Ergebnisliste) stellen eine Absage an die teilweise aufgerufenen Mondpreise dar:


    - Ludwig-Kirsch-Straße 18, Sonnenberg, Mindestgebot 750.000 Euro (bei Jahresnettomiete von 28.178 Euro für die vermieteten Flächen)


    Denkmalgeschütztes Wohn-/Geschäftshaus,13 WE mit ca. 930 m², davon 9 WE mit ca. 632 m² vermietet. 1 GE mit ca. 90 m², vermietet. Sanierung in den 1990er Jahren. Nicht versteigert.



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    Eigenes Bild von 2013


    - Zietenstraße 51, Sonnenberg, Mindestgebot 525.000 Euro (bei Jahresnettomiete von 13.476 Euro für die vermieteten Flächen)


    Wohn-/Geschäftshaus, 7 WE mit ca. 491 m², davon 3 WE mit ca. 213 m² vermietet. 2 GE mit ca. 184 m², davon 1 GE mit ca. 111 m² vermietet. Sanierung in den 1990er Jahren. Nicht versteigert.


    - Zietenstraße 55, Sonnenberg, Mindestgebot 625.000 Euro (bei Jahresnettomiete von 8.307 Euro für die vermieteten Flächen)


    Denkmalgeschütztes Wohn-/Geschäftshaus,13 WE mit ca. 721 m², davon 2 WE mit ca. 110 m² vermietet. 1 GE mit ca. 79 m², vermietet. Sanierung in den 1990er Jahren. Nicht versteigert.

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    Eigenes Bild von 2014


    - Untere Hauptstraße 86, Wittgensdorf, Mindestgebot 29.000 Euro


    Leerstehendes Wohn-/Geschäftshaus mit 250 m² Fläche und 482 m² Grundstücksgröße. Ehemalige Schankwirtschaft im Erdgeschoss, Dreiraumwohnung im Obergeschoss, einfache Wohnräume im Dachgeschoss. Bisher offensichtlich im Eigentum des Freistaats Sachsen, deshalb auch das niedrige Startgebot. Damit wird das nicht gerade sonderlich attraktive Gebäude im recht heruntergekommenen Zustand attraktiv für Investoren oder sogar Familien auf der Suche nach einem Heim. Versteigert für 82000 Euro.


    - Bierstraße 4 (Luftbild), Schönau, Mindestgebot 98.000 Euro


    Reihenmittelhaus mit Gartengrundstück, Nebengebäuden und 100 m² Wohnfläche. Ordentlicher Zustand und keine schlechte Lage, das könnte für die ein oder andere Familie also höchst interessant sein. Als Nachverkauf für 90.000 Euro losgeschlagen.

  • Die GGG möchte erstmals seit Jahren ihre Kaltmieten anheben - im Schnitt um 5,5 Prozent, allerdings um nicht mehr als 18 Euro im Monat. Meines Erachtens in der Großstadt mit dem höchstwahrscheinlich niedrigsten Mietniveau in ganz Deutschland längst überfällig und entscheidend dafür, Unternehmen und Stadt nötige Einnahmen zu verschaffen, um vielleicht doch mal irgendetwas zur Stadtentwicklung gestalten zu können.


    Laut 28. Beteiligungsbericht der Stadt hat die GGG übrigens 2021 einen Gewinn von 26,5 Mio. Euro gemacht. Etwa 15 Millionen Euro lassen sich durch geänderte Bodenrichtwerte erklären, aber das übliche Niveau von unter 10 Mio. Euro wird auch so deutlich überschritten. Das klingt viel und ist es auch, speziell im Hinblick auf die bisher üblichen Ergebnisse. Andererseits ist es für so einen gigantischen Vermieter recht wenig. Leider fehlt es GGG und Stadt nach wie vor an der geringsten Vision, wie man das bei den Billigmieten erhebliche Potential zur Einnahmesteigerung sinnvoll für die Stadtentwicklung investieren könnte, so dass das leider nur eine buchhalterische Maßnahme bleiben wird. Unbegreiflich ist vor allem, dass die GGG auch 2022 nur lächerliche 1,1 Mio. Euro an den städtischen Haushalt abführen wird.


    Ganz interessant die Entwicklung der Leerstandsquote der GGG bei den Wohneinheiten: 2019 waren es noch 9,8 %, 2020 erhöhte sich das deutlich auf 11,7 %, und 2021 ging es mit 13,6 % erneut deutlich in die falsche Richtung. 2022 dürfte das wegen des Zustroms von Ukraine-Flüchtlingen und Asylbewerbern wieder anders aussehen.

  • Die Chemnitzer Objekte der SGA-Herbstauktion (Katalog) wie folgt:


    - August-Bebel-Straße 3a (Luftbild), Schloßchemnitz, Mindestgebot 350.000 Euro (bei einer Solaranlagen-Einspeisevergütung von aktuell 1.700 Euro jährlich)


    Leerstehendes Gewerbeobjekt mit Nutzfläche von 865 m². Laut Beschreibung wohl recht solide Bausubstanz.


    - Sonnenstraße 65, Sonnenberg, Mindestgebot 250.000 Euro (bei einer Jahresnettomiete von 2280 Euro für die vermieteten Flächen)


    Wohnhaus, 1 Wohneinheit mit 54 m² vermietet, 9 Wohneinheiten mit 551 m² leerstehend, Mitte der 1990er Jahre teilsaniert.


    - Hainstraße 107, Sonnenberg, Mindestgebot 280.000 Euro (bei einer Jahresnettomiete von 9424 Euro für die vermieteten Flächen)


    Denkmalgeschütztes Wohnhaus, 2 Wohneinheiten mit 181 m² vermietet, 6 Wohneinheiten mit 524 m² leerstehend, Mitte der 1990er Jahre umfassend saniert. Auf dem Foto ist es der Bau links mit dem beigen Erdgeschoss:

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    Eigenes Foto