Brühl / Innenstadtcampus

  • Aktuelle Ansicht, Johann-von-Zimmermann-Straße



    Nun alleiniges einsig Unsaniertes des Straßenzuges..



    Wie hier schon erwähnt, sind die Gerüste zur Straße nun gefallen..



    Strahlt sehr viel Positives aus..




    Man glaubt es manchmal nicht, was man aus einen lang leerstehenden Haus alles wieder hervor Zaubern kann..





    Ein Stückchen weiter an der gleichen Straße..
    Dieses nun Gezeigte war einmal zum kauf angeboten.
    Aktuell weiß ich nicht ob ein Verkauf schon Stattgefunden haben könnte.



    ..lassen wir uns mal in nächster Zeit Überraschen..
    oder auch nicht..???


    Oktober2013

  • Das bietet sich doch geradezu für einen Vorher-Nachher-Vergleich an. Johann-von-Zimmermann-Straße 17 (und 19) vor ein paar Jahren:

    Eigenes Bild


    Nach der Sanierung von Nummer 19:

    Eigenes Bild


    Johann-von-Zimmermann-Straße 17 heute:

    Bild (dwt).

  • Das Brühl Umfeld und der Brühl selbst ist heut ein Bilderfluttag..
    Ich bitte das zu Entschuldigen:)


    Nach der Johann-von-Zimmermann-Straße, nun zur Karl-Liebknecht-Straße..


    Ich zeigs einfach mal...




    ..am Dach fängt es meistens an;)



    Ein paar Meter weiter..
    man kann vermuten..



    Teilansicht der Karl-Liebknecht-Straße




    Die Nummer Acht an dieser Straße schläft schon wieder ein.
    @Rotwang, gibt es hier ein weiterkommen?-ohne Bild.


    Rückseite des Hauses, ..wo man noch vermuten kann?


    Oktober2013


  • Dazu aktuelle Bilder..
    Man hat bereits mit dem Verlegen der Fernwärme Rohre etc. begonnen.


    Natürlich kann man diese Bau Aktion auch als Erschließungsmaßnahme betrachten.



    Zunächst zwei Bilder von der Elisenstraße..




    Bau an der Karl-Liebknecht-Straße..



    ..Hermannstraße





    Noch ein Blick zum IST Zustand der zukünftigen Bibliothek.
    Hier soll es im Frühjahr 2014 losgehen..


    Oktober2013

  • Nun geht es auch bei den sogenannten Brühl Pionieren richtig los..


    Im Vordergrund, R-Luxemburg Schule..




    Beide Häuser gehören zum Projekt...



    Und auch zwei Bilder von der Sanierung an der Elisenstraße Ecke Brühl..



    Oktober2013

  • Wie in diesen Beitrag zu sehen war -letzten beiden Bilder-
    hat man wohl ein kleineres Hinterhaus an der Elisenstraße abgerissen.
    Hofgebäude.


    Dennoch zeichnet sich für das gesamte Grundstück eine Veränderung ab.
    Ob hier nun etwas geschieht? Das muss man abwarten.
    Zumindest wurde das Grundstück vom Wildwuchs so gut wie befreit, was ein gutes Zeichen sein kann.


    Zu wünschen wäre es, diese Städtische Lage hier zu komplettieren.


    Dezember2013


  • Eine Neuigkeit zum Thema und Haus...
    Ein Verkaufsschild einer Bank für das Haus wurde nun entfernt.
    2014 möchte ich hier ein Gerüst sehen.:)
    Es wäre somit auch schon in Verzögerung, da man bereits im Sommer 2013 anfangen wollte..
    (((gleich schräg gegenüber-Geplante Sanierung Hermannstraße 09)))
    na mal sehen...


    Mühlenstraße/Hermannstraße..
    Ansicht, Mühlenstraße..


    Dezember2013

  • Mir ist heute etwas aufgefallen...:)
    Es handelt sich hier um eine Innerstädtische Brachfläche..
    Zwischen Heinrich-Zille Straße 3 und Straße der Nationen 33


    Und zwar ist mir heut aufgefallen das dieses ..hier.. fehlt.
    Und zudem auch ein Verkaufstafel des Großen Grundstückes.


    Es kann natürlich nur eine Vermutung sein.


    Hauptsache das "ZUHAUSE" wird nicht irgendwo gereinigt und dann wieder hingestellt.,


    Weiß jemand vielleicht mehr?
    Natürlich bleibe ich Wachsam...


    Lasst es mich wissen wenn dieses hier lieber in den Thread Baugeschehen Zentrum verschoben werden sollte!

  • Brühl-Boulevard:


    http://www.chemnitz-bruehl.de/news/Rahmenplan


    Auf der Seite unten kann man in einer pdf-Datei, den städtebaulichen Pfusch sehen, den das Stadtplanungsamt für den Brühl plant. Vorab: Die Speer-Planung, die in bunten Bildern von der OB vor der Wahl präsentiert wurde, kommt nicht. Es war auch nie geplant sie umzusetzen.
    Die Speer-Planung, wie auch die Planung für den Brühl von Prof. Schwarzbach aus den 1990er Jahren - es gab schon einmal eine städtebauliche Planung zur Anbindung des Brühls an die Innenstadt - wollte, das angelehnt an die historische Bebauung, die um 1970 für das Karl-Marx-Forum abgerissen wurde, der untere Brühl neu aufgebaut wird. Bei richtiger Organisation der Sanierung des Gebäudebestandes am Brühl-Boulevard, die nun auch nicht kommt, hätte das die Immobilienwirtschaft sicher umgesetzt. Was ist nun neu in der aktualisierten Planung? Kern der Planung nach Speer für den Brühl-Boulevard war der Abriss der zwei Plattenbauhochhäuser am Brühl-Eingang und der Bau zwei neuer Wohnkarrees um die aufgelöste städtebauliche Situation dort zu reparieren. Ein Hochhaus riss man ab, das Zweite, darauf würde ich wetten, wird die GGG nicht abreisen. Auf dem nach dem Abriss des Hochhauses Karree 4 frei gewordenen Baufeld, soll nicht etwa das Wohnkarree gebaut werden, sondern nach Butenop und Wesseler ein Parkhaus. Wer 2010 bei der Vorstellung der Speerstudie in der Aktienspinnerei mit dabei war, erinnert sich vielleicht noch an die Worte von Michael Heller, dem Projektleiter bei AS&P, der im Beisein von Albert Speer sen. vor dem Publikum sagte "Parkhäuser sind ein Modell aus dem vorigen Jahrhundert".
    Nun hat unglücklicherweise nach meiner Meinung beim Architekturwettbewerb für das Behördenzentrum hinter der Parteifalte, wiedereinmal das Büro Koch "gewonnen", man sieht in dessen städtebaulicher Planung die unsinnig zusammen gesetzten Bürobauten, die weider keine geordnete städtebauliche Struktur bringen, so wie sie noch in der Speer-Planung zu sehen war. Das Schlimmste ist aber, das sich die GGG bzgl. ihrer Plattenbauten an der Mühlenstraße wieder durchsetzen konnte. Schon in den 1990er Jahren gab es Überlegungen diese abzureisen und durch die nun in der Speerplanung auch wieder anschaulich dargestellte Struktur nach dem Modell geschlossenere Karrees, die Straßen und Plätze ausbilden, zu ersetzen. Das alles kommt nun nicht. Die Innenstadt behält weiter ihren Plattenbaucharme. Das ist besonders Bitter für uns Jüngere, wir werden hier nie eine Veränderung erleben. Frau Wesseler und Herr Butenop haben sich gar nicht erst aufgemacht, die Speerplanung umzusetzen. Der absolute Nonsens ist das in der neuen Planung zu sehende Vorhaben, einen Teil der Bebauung an der Georgstraße abzureisen um einen Marktplatz zu gestallten. Damit geht das Mindestmaß an städtebaulicher Geschlossenheit an der Georgstraße verloren, das dort heute noch da ist. 2012 gab es einen Investor, der den Block am Schillerplatz kaufen und sanieren wollte, man hat ihn weg geschickt.
    Wir haben heute nach drei Jahren "Brühl-Entwicklung" eine Graffiti verschmierte Straße von leeren Gebäuden, schlimmer hat der Brühl nie ausgesehen. Es gäbe noch viel mehr über die Brühl-Entwicklung zu berichten. Sinnlose Innenhofplanungen für die Karrees, die kein Eigentümer dort umsetzen will, sinnlose von OB Ludwig eingerichtete Strukturen wie ein Brühl-Büro, das praktisch ohne sinnvolle Aufgabe existiert, eine Steuerungsgruppe der OB, die gleichzeitig zu einer gleich besetzten Lenkungsgruppe eines BBSR-Modellvorhabens zum Brühl existiert etc. Es lohnt nicht, die Zeit zu investieren mehr darüber zu schreiben, in unserer Stadt ändert sich nichts, das ist eine bittere Erfahrung, wenn man sich länger mit Chemnitz beschäftigt, die aber vor mir auch schon andere gemacht haben.

  • Das man wie im Link geäußert in den Höfen keine Tiefgaragen mit einbringt und sich somit ein Parkhaus ersparen könnte..
    Weil noch sind die Karrees meist unbewohnt und haben jeweilige Ein und Ausfahrten..Drüber kann man der Fantasie freien lauf lassen.

  • Nun ja, rotwang, daß Dir die Plattenbauten und das Hochhaus am Brühl und überall anders auch offenbar körperliche Schmerzen bereiten wissen wir mittlerweile. Aber ich zähle mich durchaus noch zu den Jüngeren - im Chemnitzer Altersdurchschnitt allemal - und so bitter ist es für mich nicht. Diese Gebäude sind sicherlich nicht unbedingt schön, aber sie sind überwiegend vermietet und sie sind funktional. Sie gewährleisten, daß auch Menschen mit geringerem Einkommen in der Innenstadt wohnen können, die sich die Mieten in den vollsanierten Gründerzeitlern am Brühl nicht werden leisten können. So entsteht die überall gewünschte soziale Mischung bzw. bleibt sie bestehen. Willst Du, daß den dort lebenden Menschen demnächst gekündigt wird, damit der von Dir gewünschte Abriß vollzogen werden kann? Wo sollen sie dann wohnen? Wer zahlt den Abriß und wer zahlt den Verlust für die GGG in den nächsten Jahrzehnten? Die öffentliche Hand? Die Stadt Chemnitz?


    Ich frage mich eher, woher die Begeisterung für Tiefgaragen im Blockinneren kommt. Diese tiefe Liebe des Chemnitzers und der Chemnitzerin zu seinen/ihrem Automobil und die feste Überzeugung, daß ohne Stellplätze keine einzige Wohnung zu vermieten sei, verwundert mich immer wieder - hier oder auch im Kaßberg-Thread ( http://www.deutsches-architekt…d.php?p=411216#post411216 ). Chemnitz müßte eigentlich die Stadt der Carlofts sein, in denen man vom Autositz aus direkt ins Bett springen kann.

    Hier in einem älteren Beitrag oder anderswo schriebst Du nach meiner Erinnerung, daß Tiefgaragen in den Blockinneren überall anders üblich seien. Auch unter http://www.chemnitz-bruehl.de/news/Rahmenplan bemängelt ein "Stadtkenner" die gleichen Punkte wie Du hier und stellt sehr ähnliche Fragen, so etwa: "Warum Baut man nicht Intelligenter Weise Tiefgaragen in die vorhandenen Karrees mit ein, so wie es andernorts bereits üblich ist?"


    Den Nachweis dafür, dass dies andernorts üblich ist, hätte ich dann doch gern. In Leipzig saniert die Stadtbau AG aktuell über 60 Gründerzeitgebäude in vier geschlossenen Karrees in Lindenau und Leutzsch, dem sogenannten Brunnenviertel: http://www.brunnenviertel-leipzig.de/
    Von der geplanten Tiefgarage im Karree 3 hat man sich meines Wissens nicht zuletzt aus Kostengründen längst wieder verabschiedet. Und dabei gehören der Stadtbau AG die meisten Grundstücke in den Karrees - ganz anders als in den Karrees um den Brühl mit einer auch dank der Verkäufe der LWB heterogenen Eigentümerschaft.


    Wie soll das also funktionieren, wenn die Hälfte der Eigentümer kein Interesse oder kein Geld für eine Tiefgarage hat? Es sind ihre Grundstücke, wenn sich auch nur einer dagegen entscheidet, wird es schwer mit dem Bau. Tiefgaragen sind nicht nur teuer im Bau, sondern auch im Unterhalt. Wer soll das bezahlen? Wer soll die Tiefgaragen im Blockinneren betreiben und instandhalten?


    Wer 2010 bei der Vorstellung der Speerstudie in der Aktienspinnerei mit dabei war, erinnert sich vielleicht noch an die Worte von Michael Heller, dem Projektleiter bei AS&P, der im Beisein von Albert Speer sen. vor dem Publikum sagte "Parkhäuser sind ein Modell aus dem vorigen Jahrhundert".
    Tiefgaragen sind es auch, eher noch ein Jahrzehnt älter als Parkhäuser, irgendwie 70er und 80er. Autogerechte Stadt und so, aber das ist in Chemnitz ja immer noch ein ganz großes Thema. Parkhäuser kann man irgendwann zu Wohnungen oder sonstwas umbauen, Tiefgaragen nicht.


    Insofern finde ich die ja nun schon länger diskutierte Idee, das Alleinstellungsmerkmal des Brühl als autofreie Zone zugunsten von Anwohner_innenverkehr aufzugeben, viel absurder. Vor allem, wenn man tatsächlich um die Ecke ein Parkhaus als "Quartiersgarage" bauen sollte. Diese ist laut dem vorliegenden Rahmenplan ja auch nur eine Option. Hier ist aber zumindest klar, wem die Flächen gehören und es besteht überhaupt erst einmal die Möglichkeit, im größeren Maßstab neu zu bauen.


    > Der absolute Nonsens ist das in der neuen Planung zu sehende Vorhaben, einen Teil
    > der Bebauung an der Georgstraße abzureisen um einen Marktplatz zu gestallten. Damit > geht das Mindestmaß an städtebaulicher Geschlossenheit an der Georgstraße verloren, > das dort heute noch da ist.


    Warum dieses Vorhaben der absolute Nonsens sein soll erschließt sich mir nicht. Planerisch ist es sogar keine schlechte Idee, den Brühl als Verbindung zweier Plätze, also den grünen Zöllnerplatz als Gegenstück, zu entwickeln. Ob es in der Realität auf dem Vorplatz eines Edekamarktes funktionieren wird, ist fraglich. Aber in anderen Großstädten, insbesondere den sogenannten In-Vierteln, erleben Märkte für frische Lebensmittel (gern aus der Region) und alles Mögliche seit einiger Zeit eine Renaissance. Warum sollte ausgerechnet das doch etwas jüngere Zielpublikum für die Brühlentwicklung in Chemnitz anders ticken?


    Dafür müßten ein oder zwei Gebäude aus dem Block - Georgstr. 7e und 7f - fallen, das verändert auch nicht so sowieso kaum gegebene Bauflucht entlang der Südseite der Georgstr. Den dort wohnenden Menschen könnte gleichwertiger Wohnraum zu gleichen Preisen und entsprechende Umzugshilfe in den baugleichen Häusern in der Nachbarschaft angeboten werden, so daß sich deren Wohnsituation nicht verschlechtern würde - anders als bei einem ersatzlosen Abriß der Plattenbauten.

  • Ich kann im Grunde nichts nachvollziehen von dem was Du schreibst. Aber Danke für Deine Ansichten. :daumen:


    PS: Der erwähnte andere Artikel ist nicht von mir.

  • Ich kann einigen Anmerkungen von LE Mon hist. durchaus beipflichten. Der krampfhafte Versuch irgendwie Stellplätze zu schaffen will sich mir auch nicht so wirklich erschließen. Ich sehe auch keinen Mangel an Stellplätzen. Die vorhandenen Flächen habe ich auch zu Stoßzeiten nie voll belegt gesehen. Das wird sich natürlich ändern wenn dort mehr Leute wohnen sollten aber mein Gott, für ein innerstädtisches Wohnquartier ist das doch nichts außergewöhnliches. Das Klientel, das man sich hier offensichtlich wünscht, ist in der Regel flexibel und nicht unbedingt autoaffin. Ich sehe viel mehr die Gefahr hier unbedingt etwas übers Knie brechen zu wollen. Warum sollten sanierte Gebäude am Brühl nicht ganz von selbst Abnehmer finden so wie viele andere sanierte Altbauten auch?


    Den Erhalt des Plattenbaus finde ich hingegen falsch. Langfristig muss man hier auf Abriss setzen etwas anderes wäre städtebaulich nicht zu verantworten. Mit einer notwendigen Sanierung düften auch dort die Mieten steigen.

  • Damit meint man bestimmt meinen kommentar..
    Wer die Parkhäuser in der City kennt weiß wohl was damit gemeint sein kann.
    Sie sind hässlich und wirken wie Mauern/begrenzungspfäle.
    Keines in der City fügt sich wirklich in das Stadtbild ein.


    Der Brühl wird für Autos zugänglich sein.
    So wie es aussieht wird der Brühl so Saniert das die Mieten
    nicht günstig sein werden.
    Das Chemnitz sich zur Autostadt bequem entwickelt hat und dies auch weiterhin gefördert wird, finde ich persönlich nicht so gut.


    Eine Tiefgarage jewilig in den Hofbereichen sind in Citylage mit Potenzial für weitere Entwicklungen sehr von Vorteil.
    So kommt es sicher zu dem was man auf dem Kaßberg heut erlebt, wo es da Sinnvoll ist vorsichtig und passend über eventuelle zusätzlichen Parkraum nachzudenken.


    Die Michung aus verschiedenen schichten würde auch so gewährleistet bleiben, da es viele Wohnungen umliegend in Plattenbauweise gibt und geben wird.
    Chemnitz ist von Münchener verhältnissen zum Glück weit weit entfernt.
    PS: der kommentar im link ist auch nicht von mir.

  • Erstaunlich sind die likes bei den Beiträgen auf dieser Brühl-Seite. Die sind niemals authentisch.

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    Dezember2013

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    Das ist übrigens das Haus von Bernd Weber, dem Vorsitzenden von Haus&Grund Chemnitz. Deshalb mit Beginn der "Brühl-Entwicklung" die vielen eifrigen Pressemitteilungen dort würde ein Haus des Handwerks entstehen. :lach:

  • LE Mon. hist.: Dein Einsatz für die sozial Schwachen in allen Ehren, aber in der Diskussion zum Brühl finde ich das reichlich übertrieben. Ich fange meine Gegenrede mal mit der Aussage an, dass ich einen kurzfristigen Abriss der Plattenbauten an der Mühlenstraße auch für unsinnig halten würde (wovon ich allerdings das unsanierte Hochhaus an der Georgstraße ausnehmen würde). Momentan würde das nämlich zu nichts führen, weil die Marktsituation derzeit noch längst keine Neubebauung ermöglichen würde.
    Trotzdem sage ich klar und deutlich, dass man langfristig dieses Ziel verfolgen muss und die einmalige Chance der im Zusammenhang mit den Investitionen des Freistaates statfindenden Planungen nutzen muss - wobei diese Chance wohl schon vertan wurde. Der Zeithorizont für einen Abriss reicht dabei also eher ins Jahr 2030 reicht und wurde auch genau so von der Stadt kommuniziert. Dann sind die Investitionen der GGG längst abgeschrieben, die sich dann natürlich auch wirtschaftlich weiter im Gebiet engagieren könnte und daraus im Idealfall eines Aufgehens der Pläne höhere Gewinne als aus den dann jahrzehntealten Plattenbauten erwarten sollte. Teile Deines Beitrags lesen sich fast so, als wolltest Du das Schreckgespenst von sofortigen Kündigungen und obdachlosen Omas an die Wand malen. Das musst Du der Linken aber in Chemnitz gar nicht abnehmen, die schon beim derzeit diskutierten Umzug des Horts der Charles-Darwin-Schule reflexartig einen Anschlag aufs Heckertgebiet herbeifantasieren.
    Den Teilabriss an der Georgstraße finde ich hingegen auch nicht verkehrt, vor allem da die Alternative eine Sanierung der Plattenbauten wäre. Hier finde ich den Blick auf die Mietangebote der GGG sehr interessant (http://www.wohnen-in-chemnitz.de), weil ich dort weder für den Block Georgstraße 24/26 noch für die Platte Georgstraße 7B bis 7F Angebote finde. Da im Hochhaus Anfang 2012 nur 78 der 94 Wohnungen vermietet waren (Quelle) und ich eine zwischenzeitliche Nachfrageexplosion für ausgeschlossen halte, würde ich hier einen Vermietungsstopp vermuten, was auch für die Platten an der Mühlenstraße langfristig eine sozialverträgliche Möglichkeit wäre. Dort stehen übrigens aktuell auch 18 Wohnungen leer, was durchaus einen nennenswerten Leerstand darstellt. Alternativen gibt es nicht nur gesamtstädtisch, sondern sogar im Zentrum auch für den geringen Geldbeutel mehr als genug (224 freie Wohnungen im Zentrum allein bei der GGG). Ob allerdings grundsätzlich im absoluten Stadtzentrum der Anspruch auf soziale Durchmischung bestehen sollte und dafür jeder einzelne von dutzenden Plattenbauten bis in alle Ewigkeit verteidigt werden muss, wage ich mal stark zu bezweifeln.