Rödelheimer Bauprojekte

  • Jesses, wie kann man nur so ignorant sowas in die Mitte klatschen … Die Ecke, der arme Erker.


    Da wäre mir ja irgendwie noch der frühere Schade & Füllgrabe - Zustand lieber (ok, arg lange her)

  • Insbesondere der Übergang zum linken Altbau gestaltet sich als wenig gelungen. Die Balkone an dieser Stelle fallen insbesondere durch ihre ungünstige Anordnung auf, die unvorteilhafte Durchbrüche formt. Das Erdgeschoss präsentiert sich auch in seiner Ausführung als wenig geglückt. Eine lange leere und weisse Wand, die wie eine kalte und abweisende Mauer wirkt. Dies stellt ein erneutes Beispiel dafür dar, wie große Schwierigkeiten die Architekten heute haben ihre Entwürfe harmonisch an vorhandene Strukturen anzupassen. Das Ergebnis wirkt äußerst chaotisch, geprägt von fehlerhaften Proportionen und ästhetischer Unstimmigkeit.

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  • Die Balkone sind an dieser Stelle vermutlich die optimale Nutzung der Grundstücksfläche, da Innenräume von 3m x 80cm nicht sinnvoll genutzte werden können. Der linke Nachbar bekommt durch die offensichtlich gedämmte Wand ohne eigenes Zutun eine gedämmte Außenwand.

  • ...was man aber auch mit mehr Rücksicht auf den Architekturstil der beiden Nachbarn hätte erreichen können.

    Für mich ist die gewählte Ausführung nicht nachvollziehbar.

  • Der Altbestand links wie auch rechts sind ja von der Struktur und Farbgestaltung (beige mit rotbraun) vergleichbar. Wieso konnte man den Neubau in der Mitte nicht architektonisch und farblich daran ausrichten...? Alleine die Balkone mit Metallgittern links tun dem Auge weh.

  • Alt-Rödelheim: Häuserzeile Assenheimer Straße 1 und Alt-Rödelheim 14-20

    Am ehemaligen Marktplatz von Rödelheim sollten anstelle der inzwischen abgerissenen Altbebauung Neubauten mit Mietwohnungen entstehen. Zumindest behauptete dies die Fraktionsvorsitzende der "Die farbechten / Die Linke" während einer Sitzung des Ortsbeirats 7. Empört trug sie vor, dass nun stattdessen Eigentumswohnungen entstehen sollen. Davon berichtet die Frankfurter Rundschau. Vermarktet würden 26 Eigentumswohnungen und auch vier Gewerbeeinheiten. Dies von einer GON Immobilien GmbH, Sitz in Griesheim bei Darmstadt, deren Geschäftsführer identisch sei mit dem der früheren Grundstückseigentümerin, der Sky Construction GmbH.


    Auf der Website des erstgenannten Unternehmens finden sich tatsächlich Verkaufsangebote unter einem Projektnamen "14|16 Alt-Rödelheim". Die Entrüstung der farbechten Ortsbeirätin mag ich nicht kommentieren, auch wenn man durchaus fragen könnte, wie sie sich die Finanzierung eines Wohnbauprojekts dieser Größenordnung eigentlich vorstellt. Dafür ein paar neue Visualisierungen, ergänzend zur bereits bekannten Planung.


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    Hofseite:


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    Bilder: Payel Rahman Architekten / GON Immobilien GmbH

  • Neubau Radilostraße 1

    Der viel beachtete Lückenschluss heute: Der Sockel wurde mit dunklen Klinkerriemchen verkleidet und am Drogeriemarkt wird auch gearbeitet.


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    Bild: Schmittchen

  • An der Nidda in Rödelheim wird wieder gebaut. Diesmal entsteht ein Ersatzbauwerk für einen Düker, der unter der Niddabrücke verläuft und die Nidda quert. Der bisherige ist ein Gusseisenrohr, welches sein Lebensende erreicht und in diesem sich mittlerweile massiv Fett abgelagert hat. Letzteres ist nur schwer zu entfernen und würde die SEF bei einer 'Verstopfung' vor Probleme stellen. In einer OBR-Sitzung im Herbst 2022 formulierte es Clemens Katzenbach (Stadtentwässerung Frankfurt/M.) so: "Würde uns der Düker havarieren, wäre das gesamte Abwasser aus Rödelheim nicht wegzukriegen, ohne dass es in die Nidda fließt."


    Die Arbeiten sollten Mitte 2023 beginnen und im Sommer 2024 sollte der neue Düker an den zentrale Abwasserkanal angeschlossen werden (Q).


    Ein Blick auf die Schalung für den Schacht in Ortbeton (Start) …

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    … und vom gegenüberliegenden Niddaufer:

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    Bilder: main1a


    In den kommenden Wochen dürfte es wahrscheinlich am Autohaus Leiss mit der zweiten Baugrube (Ziel) losgehen.

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  • Das klingt zumindest in der Darstellung nicht ganz nachvollziehbar. Der ETW-Markt ist ja viel rasanter zusammengebrochen als der Markt für Mietwohnungs-Investmentobjekte. Und die Mieten steigen fröhlich weiter, während die Preise für ETW gefallen sind und nur mit etwas Optimismus derzeit eine Bodenbildung erkannt werden kann. Objekte mit Einzelhandel im Erdgeschoss sind auch nicht ganz so optimal für die Aufteilung in ETW.


    Ich glaube gerne, dass der ursprüngliche Plan gescheitert ist, das Ding in die eigenen Bücher zu nehmen und den Kapitaldienst aus den laufenden Einnahmen zu bestreiten. Nur wird es mit der ETW-Vermarktung ja nicht besser. Da fließen zwar größere Summen, aber halt auch erst, wenn die gegenüber der Vermietung viel schwierigere Vermarktung gelungen ist.


    Ich könnte mir eher vorstellen, dass es ein oder zwei - für die Verhältnisse dieses überschaubaren Projekts - größeren Investoren gibt, die aber nicht in das Unternehmen oder eine eventuelle Objektgesellschaft einsteigen wollten, sondern sich ihre Investition in einzelnen ETW auszahlen lassen. Dazu musste dann das ganze Projekt umstrukturiert werden.

  • Rechnen wir es doch mal nach. Baukosten für so ein Objekt werden aktuell bei ca. 4.500-5.000 €/m² liegen. Wir können davon ausgehen, dass das Grundstück zu hochzeiten im Markt angekauft wurde.

    Sofern man die Wohnungen für 20 €/m² vermietet bekommt, (was ich schon für sehr sportlich halte) hat das Gebäude später einen Wert von ca. 4.800 bis 5.000 € pro qm (vor 3 Jahren wären das noch eher 7.000 €/m² gewesen). Betrachtet man, dass sich der Bau noch ungeplant verteuern kann, die Finanzierung Geld kostet und das Eigenkapital rechnerisch auch nicht "kostenlos" ist. Zahlt der Bauherr beim Modell mit den Mietwohnungen locker 1.000 € pro qm drauf.


    Die Erstellung von ETW ist nicht unwesentlich teurer. Dass man die Wohnungen noch für 7.500 bis 7.800 € verkauft bekommt halte ich auch aktuell für machbar.

    Der Bauträger kann sich also entscheiden zwischen einem Verlust von 2.000.000 € oder einem Gewinn von ca. 1.000.000 € (wenn alles gut läuft). Ich weiß wofür ich mich entscheiden würde.