Rödelheimer Bauprojekte

  • Auf dem Areal in der In der Au 18 direkt gegenüber vom Ex-Maschienenfabrik Hof (wo derzeit einige Bagger stehen), steht auch das alte Bürogebäude kurz vor dem Abriss. Weiß jemand, was an diese Stelle kommt? Oder wird hier auch ein Teil der Wohnungen entstehen, die zum "Factory Suites" Projekt gehören?

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  • Das 1981 erbaute Bürogebäude, das in Kürze abgerissen wird, wurde im Frühjahr 2019 an Mercurius Real Estate verkauft. Dazu eine PM vom 8. Mai 2019. Eine Erweiterung des Projekts "Factory Suites" über die Straße In der Au hinweg ist von daher unwahrscheinlich.


    Was Mercurius RE konkret mit dem Areal vorhat, hat die Gesellschaft bisher nicht preisgegeben. Der Abbruchgenehmigung (Az. X-2020-17-5) zufolge wurden die Payel Rahman Architekten beauftragt. Das Frankfurter Büro hat lediglich eine Visitenkarte online, so dass sich auf diesem Weg auch nichts findet. Das Bauschild zum Abbruch nennt eine Gamma RM GmbH als Bauherrin. Es dürfte sich dabei um eine Projektgesellschaft von Mercurius RE handeln, zumal Geschäftsführer und -anschrift identisch sind.

  • Ich habe auch bis Ende Mai dort gearbeitet, und ich wohne in der Gegend. Es hieß zwar Wohnungsbau, da es aber als Gewerbegebiet ausgewiesen ist, wird hier anscheinend noch etwas Bürokratie und etwas Zeit über das Land gehen. Wenigstens ist man gegenüber an der Schuhfabrik etwas weiter und es werden schon Stahlwände für das Ausschachten für den Aushub vorbereitet.

  • Rödelheim Update Radilo Straße und Alexander Appartments

    zuletzt hier vorgestellt in Beitrag #519 von Schmittchen


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    In der Radiolostraße 28a hat der Bau inzwischen die Lücke geschlossen. Gegenüber in der Nummer 31 geht es auch wahrnehmbar (immer noch ohne Online-Bauschild) weiter. Ein beachtlicher Gebäuderiegel dieses Projekties (am besten erkennbar auf der Projektkarte) entzieht sich der unmittelbaren Einsicht

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    Radilostraße 31 gegenüberliegend von Radilostraße 28a


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    Radilostraße 31 von hinten aus der Burgfriedenstraße gesehen mit Teilgebäude rechts


    Alexanderstraße 38-42 Alexanderappartments

    Auch hier ist es seit dem letzten Beitrag#147 stetig vorangegangen, so dass die Fassadengestaltung in der Alexanderstraße bald abgeschlossen sein wird.


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    Im Vergleich zum Rendering auf der Webseite Webseite ist die Verklinkerung nun deutlich dunkler ausgefallen




    3 Mal editiert, zuletzt von Serendip ()

  • Wohnanlage Westerbachstraße / In der Au ("Factory Suites")

    Das Bauunternehmen Lupp teilt via Website mit, es habe von der Deutsche Real Estate den Auftrag zur schlüsselfertigen Erstellung der Wohnanlage im rückwärtigen Bereich der früheren Schuhmaschinenfabrik an der Westerbachstraße erhalten. Bis Mitte 2022 sollen 68 neue Wohnungen und eine Tiefgarage mit 97 Stellplätzen fertig gestellt werden.


    Zu den spannenderen Bauteilen wird ein umgebautes Bestandsgebäude zählen. Auf telesniuks Foto ist es rechts noch in ursprünglicher Form zu sehen:


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    Bild: telesniuk


    Inzwischen wurde der zweigeschossige Flügel bis auf die Stahlskelettkonstruktion zurückgebaut. Die Turmbauten im Winkel zwischen den Bauteilen wurden abgerissen (Foto). Der verbliebene Bestand wird laut Lupp anschließend um zwei zurückgestaffelte Wohngeschosse aufgestockt. Für die darüber hinaus geplanten Neubauten, und leider nur für diese, gibt es eine neue Visualisierung aus etwas anderer Perspektive:


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    Bild: Freistilprojekt Grafik und Visualisierung / Deutsche Real Estate

  • Interessant ist, dass die Nachricht von der Lupp Webseite verschwunden ist und gestern hat der letzte Bagger auch die Baustelle verlassen. Nachdem die Lärmschutzwand Mitte Dezember fertiggestellt wurde ist auf der Baustelle keine Tätigkeiten zu sehen.

  • Mexner ist mit dem alten, in #161 gezeigten Gewerbegebäude In der Au 18-22 fertig.


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    Andere Blickrichtung, hinten das städtische Areal mit der seit 37 Jahren besetzten Villa In der Au 14–16 mit dem Autonomen Zentrum "Au".


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    Auf der anderen Straßenseite ruhen die Bauarbeiten für die "Factory Suites" immer noch. Zwischenstand:


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    Das vorletzte Rätsel, wer die hier tätigen Planer sind, löst das Bauschild. Es ist das Frankfurter Büro Haber Turri. Das Bauvorhaben wird so beschrieben: "Nutzungsänderung und Aufstockung von Gewerbe in Wohnen mit 19 Wohneinheiten (Bauteil 6), Errichtung eines Mehrfamilienwohnhauses mit 49 Wohneinheiten (Bauteil A), sowie einer Tiefgargage mit 97 Stellplätzen und Herstellen von 14 Stellplätzen und einer Lärmschutzwand".


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4707_roedelheim_westerbachstrasse-in-der-au.jpg


    Der bis auf die Stahlskelettkonstruktion zurückgebaute Flügel, der zum Wohngebäude umgebaut und dabei aufgestockt wird. Ganz rechts ist zur Strubbergstraße eine Lärmschutzwand zu erkennen, noch nicht vervollständigt, wahrscheinlich Teil eines Konzepts, um die Bauarbeiten fortsetzen zu können.


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    Bilder: Schmittchen


    Das vorerst letzte Rätsel, wie dieser Bauteil einmal aussehen soll, lässt sich auch lösen. Die oben erwähnte Staffelung ist demnach nicht in der Längs-, sondern in der Querachse geplant.


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    Bild: Freistilprojekt Grafik und Visualisierung / Deutsche Real Estate


    Später folgen Updates von der anderen Seite der Bahn.

  • Weitere Updates von der Ostseite der Bahnlinie. Guy Wieners baulückenfüllendes Wohnhaus Radilostraße 28 ist unter Dach und Fach. Graugrüne Fensterrahmen, ein Mansarddach mit Gauben und das Ladenlokal im Erdgeschoss lassen eine gehörige Aufwertung dieses Teils der Straße erwarten.


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    Schräg gegenüber wurde dem Bauschild zufolge ein Fabrikgebäude in ein Wohnhaus mit zehn Wohnungen umgebaut. Googlen ergab, dass früher eine Firma Zimmermann & Fechter in der Radilostraße 31 Lacke herstellte. Von der Straße ist nur ein kleiner Teil zu sehen, deutlich größer ist der Querflügel im Hof.


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    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4710_roedelheim-ost_updates.jpg


    Auf dem Grundstück Thudichumstraße 17-19 an der Ecke zur Winterstraße war früher ein Verkaufsplatz eines Gebrauchtwagenhändlers. Nach einem Entwurf von Jüttemann Architekten ist ein Haus mit 18 Mietwohnungen entstanden, die unter dem schmerzenden Namen "MyRödelhome" vermarktet werden. Auf der Website finden sich Grundrisse.


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    Zum Schluss das anstelle eines Hochbunkers entstandene Seniorenpflegeheim der Domicil-Gruppe. Außen ist die Thudichumstraße 9-11 fast fertig:


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    Bilder: Schmittchen

  • Zu Schmittchen umfassenden Update erlaube ich mir noch eine kleine Nachlese beizusteuern.


    Bei dem Bauvorhaben Radilostraße 28 sind 14 (i.W. vierzehn !) Wohneinheiten auf dem Grundstück entstanden und es sollen noch 3 Stellplätze entstehen. Wenn diese WE alle schon in diesem Gebäude entstanden sind dann als Mikroapartments. Ungeachtet dessen gibt dieses Gebäude in seiner klassischen Form der Straße eine Struktur und ersetzt die lange wenig erbauliche Brache . Auch das Bauvorhaben Radilostraße 31, die Konversion des Fabrikgebäudes in eine Wohnanlage mit (nur) 10 WE, ist gelungen wie ich meine. Besonders die Aufstockung um das Dach, welches den vorderen Gebäudeteil besser an den Nachbarn zu seiner rechten angleicht, tut der Radilostraße zusammen mit dem neuen Nachbargebäude via-a-vis gut. Noch ein Blick auf den hinteren Gebäudeteil, bei dem man noch gewerkelt, soll dessen Dimensionen zeigt:

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    Wenn ich keinen aktuelleren Beitrag vom Bauvorhaben in der Breitlacherstraße übersehen habe dann hat telesniuk zuletzt Anfang Mai 2019 berichtet. Also Zeit mal wieder ein Bild einzustellen. Der Gebäudekomplex ist äußerlich fast fertig und läßt das Bürogebäude mit den Richtfunkantennen, welches links außerhalb das Bildes ist, doch recht alt aussehen. Die zweite Gebäudeteil wirkt aufgrund der dunkelgrauen Fassadenplatten aus Naturstein am EG wertiger als der erste da hier nur hellgrau gestrichen wurde.256e8fac-f862-409f-9goj3k.jpeg


    Hier noch eine Detailaufnahme, die schon das teilweise freigelegt Stahlskelett bei der zukünftigen Factory Suites zeigt. Sollte das Stahlfachwerk später in den Wohnungen sichtbar bleiben, was der Projektmame implizieren läßt, bringt das ein tolles Loftflair.

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    Bilder: main1a

  • ^Plus ein paar sehr spannende Aufgaben für Schall- und Wärmeschutz.

    Je mehr man von dem Stahlskelett innen zeigen will, desto mehr muss man es außen verstecken. Sonst zieht jede Verbindungsstelle mehrerer Stahlteile Feuchtigkeit an.

    Wenigstens bieten Industriehallen genug Raumhöhe um den Boden zu dämmen und abgegrenzten Wohnungen individuelle Estrichabschnitte auf dieser Dammung zu geben.

  • Auf dem Bauzaun des Grundstücks In der Au 18-22 hängt nun ein Banner von der Pacarada Group. Auf deren Webseite habe ich aber gar keine Projekte oder Referenzen gefunden.

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  • Wünsche den Mitlesenden im DAF frohe Ostern.

    Irgendwie habe ich vergessen diese Bilder aus dem Februar zeitnah einzustellen und sind mir bei der aktuellen Suche in die Finger gefallen. Ich stelle sie teilweise als Thumb ein.


    Schön das die beiden Gründerzeitler in der Straße Am Alten See sanierbar sind und der Neubau (Lückenschluss) sich in der Straßenfront gut in den Bestand einfügt. Zum Neubau in der Niddagaustraße (li. im Bild), dem ein ehr unspektakulärer Bestandsbau weichen musste, läßt sich noch nichts sagen. Hoffe mal das bei Gründerzeitler nicht in Styropor eingepackt wird.

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    Bild: https://abload.de/img/b6cd17bc-4bcf-40f8-a08j0v.jpeg Bild: https://abload.de/img/e5e07bbf-f737-4b0d-92xkqp.jpeg Bild: https://abload.de/img/d82e42cf-4fec-456d-93qkg2.jpeg


    Und das ganze Ensemble von hinten:

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    Beim Campus von e-shelter wurde ein Baufeld freigemacht womit sich der baldige Bau eines weiteren DC ankündigt. Dieses verdeckt dann die Sicht auf das skurril anmutende 'Fachwerk-Bürohaus' im benachbarten Bürocampus. Ist aber von der Eschborner Ldstr. aus nicht sichtbar.

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    Bilder: main1a

  • Auch als Antwort auf diese Frage: Die unsägliche Favela an der Ecke Reichsburgstraße und Radilostraße wird nicht etwa abgerissen und das Areal endlich angemessen neu bebaut. Dabei war mit Abbruch an sich zu rechnen, nachdem auf dem Grundstück mehrere große Bäume gefällt wurden. Vielmehr wird es, wie es aussieht, dort bald erst so richtig hübsch. Von heute:


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    Bild: Schmittchen



  • Umbau und Umnutzung Niddagaustraße 42 geplant

    Nach dem "Alex 65" wird ein weiterer Teil der ehemaligen Torpedo-Werke demnächst zu Wohnraum umgebaut. Der Projektentwickler Cube Real Estate hat das 1.940 m² große Grundstück Niddagaustraße 42 erworben. Der bislang gewerblich genutzte Bestand wird bis Ende 2023 zu Wohnzwecken umgebaut. Die Gesamtinvestitionskosten belaufen sich auf rund 40 Millionen Euro (Pressemitteilung).


    Das Umbaukonzept sieht eine umfassende Sanierung sowie eine Aufstockung vor. Auf dem Areal sollen rund 5.000 m² Wohn- und Gewerbeflächen entstehen, eine Mischung aus unterschiedlichen Wohnformen und Wohnungsgrößen. Neben kompakten Wohnungen für Studenten und Auszubildende sind zweigeschossige Haus-in-Haus-Konzepte mit Garten sowie Penthäuser mit Austritt beziehungsweise Terrasse geplant.


    Letzter Nutzer des Bürogebäudes war wohl die - seit der Fusion mit der BHW Bausparkasse im Jahr 2019 nicht mehr bestehende - Deutsche Bank Bauspar AG. Die Ecke Niddagaustraße und (verlängerte) Trümpertstraße:


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    Bild: Cube Real Estate


    Aus der Luft, unten rechts das kürzlich fertig gestellte Projekt "Fanny":


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    Bild: © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main (Orthofotos 2020)



  • Campus für berufliche Bildung an der Gaugrafenstraße geplant

    Die Stadt plant, ein bisher von einem Industriebetrieb genutztes Grundstück an der Gaugrafenstraße zu kaufen, um dort gemeinsam mit der Handwerkskammer einen ausgedehnten Campus für berufliche Bildung zu errichten. Auch wenn es in der unten eingefügten Pressemitteilung nicht erwähnt wird, kann es sich dabei wohl nur um das derzeit von der Flint Group genutzte Areal östlich der Gaugrafenstraße handeln. Ein weiteres, kleineres Areal westlich der Gaugrafenstraße will der Druckfarbenhersteller bekanntlich behalten und weiter nutzen.


    Stadt und Handwerkskammer entwickeln gemeinsamen Bildungscampus

    Mit der Entwicklung eines gemeinsamen Bildungscampus wollen die Stadt Frankfurt am Main und die Handwerkskammer Frankfurt Rhein-Main die berufliche Bildung stärken. Dazu beabsichtigen die beiden Partner, ein bisher gewerblich genutztes Grundstück an der Gaugrafenstraße in Rödelheim zu erwerben. Für den Ankauf des Flächenanteils der Stadt hat der Magistrat der Vorlage von Bau- und Immobiliendezernent Jan Schneider am Freitag, 9. Juli, zugestimmt.

    Ziel ist es, auf dem insgesamt rund 38.000 Quadratmeter großen Areal einen Neubau für die berufliche städtische Philipp-Holzmann-Schule, das Berufsbildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer mit Internat, eine Kantine und eine Sporthalle zu errichten und damit einen integrierten Lernort zu schaffen. Die Stadtverordnetenversammlung muss dem Ankauf noch zustimmen.

    „Wir erhalten nicht nur ein hervorragend gelegenes Grundstück für den Schulbau, sondern können auch in Kooperation mit der Handwerkskammer einen erheblichen Mehrwert für die berufliche Bildung schaffen“, sagte Schneider. „Durch die Ansiedlung der Einrichtungen in unmittelbarer Nachbarschaft entstehen vielfältige Synergien, von der beide Seiten profitieren.“ So müssten beispielsweise Werkstätten für die Ausbildung der unterschiedlichen Gewerke nur einmal vorgehalten werden. „Ich freue mich sehr, dass wir durch die gute Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer eine ausgezeichnete Lösung gefunden haben.“

    „Es um geht hier um mehr als den Neubau eines Berufsbildungszentrums und einer Berufsschule“, sagte Susanne Haus, Präsidentin der Handwerkskammer Frankfurt Rhein-Main, die neben dem Bildungsstandort in Frankfurt auch zwei Bildungszentren in Bensheim und Weiterstadt betreibt. „Themen wie die Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Schnittstellen der Berufe verändern die Anforderungen an Kompetenzvermittlung und pädagogische Konzepte. Der Campus ist ein Leuchtturmprojekt für Frankfurt und die Region, da wir den Grundstein legen für die berufliche Bildung der Zukunft.“

    Dem Ankauf vorangegangen war eine Markterkundung durch das Amt für Bau und Immobilien. Dabei hat sich herausgestellt, dass das Grundstück in Rödelheim am besten geeignet für das geplante Projekt ist. „Angesichts der angespannten Lage auf dem Immobilienmarkt müssen wir jede Gelegenheit nutzen, passende Flächen zu erwerben“, betonte Schneider. „Der geplante Bildungscampus ist auch städtebaulich eine große Chance für die Entwicklung in Rödelheim.“

    Die Philipp-Holzmann-Schule, eine berufliche Schule mit einem Schwerpunkt in den Bau- und Ausbauhandwerken, der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, im Gartenbau sowie für Bauzeichner und Gebäudereiniger, befindet sich derzeit in der Siolistraße nördlich des Universitäts-Campus Westend. Insgesamt werden dort rund 2000 Schülerinnen und Schüler in Voll- und Teilzeit unterrichtet. Das Schulareal stellt die Stadt Frankfurt im Rahmen eines Grundstückstausches dem Land Hessen zur Verfügung, das dort mittelfristig einen Neubau eines Lern- und Bibliothekszentrums errichten will. Die Flächen sind für die Entwicklung der Goethe-Universität unabdingbar und im Bebauungsplan entsprechend abgesichert. Deshalb ist ein Ersatzstandort für die Philipp-Holzmann-Schule erforderlich. Dafür ist auf dem Grundstück in Rödelheim eine Fläche von rund 26 000 Quadratmeter vorgesehen.

    Das Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Frankfurt Rhein-Main befindet sich derzeit in der Schönstraße im Gutleutviertel. Der Neubau ist auf einem rund 12.000 Quadratmeter großen Grundstück in Rödelheim geplant. Die städtische Fläche in der Schönstraße steht dann künftig wieder als Schulstandort zur Verfügung.

    Der bisherige Nutzer des Gewerbegrundstücks, ein Industriebetrieb, kann das Areal noch weitere zwei Jahre nutzen. Während dieser Zeit sollen die Planungen vorangetrieben werden, damit die Arbeiten unmittelbar nach dem Ende der heutigen Nutzung im Jahr 2023 beginnen können.


    Die Meldung stellt ein großes Projekt in Aussicht. Luftbild des Areals, das die Flint Group aufgeben wird:


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    Bild: Knight Frank

  • Das kann wohl getrost als eine weitere städtebauliche Sensation für Rödelheim bezeichnen. M.E. eröffnet dies für Rödelheim langfristig bessere Entwicklungspotentiale als beispielsweise der benachbarte Logistikpark oder der geplante Busbetriebshof.
    Fraglich ist ob der westliche Stadtteil bei der ÖPNV- und MIV-Erschließung damit endgültig sein Limit überschritten hat. Dieses brisante Thema dürfte beim OBR noch viel gewichtiger werden.


    Mit Rödelheim hat diese Frage nichts mehr zu tun, aber welche Schule wird auf dem BTZ-Areal in der Nähe des Hafentunnels im Gutleutviertel angesiedelt? In den vergangenen Jahren hatte die Stadt bei machen gründerzeitlichen Schulgebäuden ein glückliches Händchen wenn sie saniert wurden.

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