Wohnungs- und Büromarkt in HH - Diskussionsthread

  • Auch das Abendblatt berichtet heute zum Thema. Siehe hier: Mieterbund fordert Obergrenzen bei Neuverträgen. Was bei all den Forderungen stets vergessen wird, ist dass der Vermieter ein berechtigtes und legitimes Interesse hat Geld zu verdienen. Wenn es immer mehr erschwert wird mit Wohnraum Geld zu verdienen, dann ist absehbar dass weniger Wohnraum gebaut wird. In wessen Sinne soll das foerderlich sein?

  • Auch das Abendblatt berichtet heute zum Thema. Siehe hier: Mieterbund fordert Obergrenzen bei Neuverträgen. Was bei all den Forderungen stets vergessen wird, ist dass der Vermieter ein berechtigtes und legitimes Interesse hat Geld zu verdienen. Wenn es immer mehr erschwert wird mit Wohnraum Geld zu verdienen, dann ist absehbar dass weniger Wohnraum gebaut wird. In wessen Sinne soll das foerderlich sein?



    Das Problem ist, dass teilweise eine zu hohe Mieterhöhung verlangt wird (ca 20% bis sogar bis zu 40% - pro Jahr!) Dabei wurde an der Wohnung nichts gemacht. Wirklich rein gar nichts. Dann spricht nur noch die Gier und nicht das normale Verdienen. Außerdem spricht man von bestehenden Wohnungen und nicht Neubauten.


    Ich habe einen Freund, der wirklich sehr gut verdient, ist frisch verheiratet und hat ein Kind. Will ein Haus kaufen. Der kriegt nichts!!! für 1/2 Mio EUR kriegst du hier eine Bruchbude als Haus und darfst noch richtig etwas reininvestieren. Der ist regelrecht am Verzweifeln. Ich habe keine Ahnung, wie das eine 4 köpfige Familie mit einem Jahreseinkommen von 45.000 EUR schafft.


    Inzwischen geht über 50% des Einkommens für Miete drauf (+ Nebenkosten). Dazu soll man sparen, konsumieren und leben. Und die Situation verschlimmert sich von Jahr zu Jahr. Daher finde ich den armen Vermieter, der auch mal etwas verdienen möchte, in den Schutz zu nehmen, als nicht gerechtfertigt. Du würdest dich doch auch aufregen, wenn das Brötchen, das du jeden Morgen kaufst, von heute auf morgen 40% teurer wird. Dabei hat sich an dem Brötchen nichts geändert.


    Oder noch ein Beispiel: die Wohnung neben mir, die frisch vermietet wurde, wird 100% mehr Meite verlangt als bei meiner, in der ich seit 2000 lebe.


    Und komm bitte jetzt nicht mit Vergleichen von anderen Städten.

  • Das Problem mit Deiner Argumentation ist, dass Du staendig 'Fakten' mit Meinungen verwechselst. Vieles was Du schreibst stimmt nun mal erwiesenermassen vorne und hinten nicht.


    Wie soll man denn mit Dir argumentieren und Deinen Sichtweisen gegenueber aufgeschlossen sein wenn Du von nachweislich falsche Dinge zu Grundlagen Deiner Meinungen und Ansichten machst?


    Ein Beispiel. Belege doch bitte einmal diese Aussage...


    Inzwischen geht über 50% des Einkommens für Miete drauf (+ Nebenkosten).


    ...mit einer statistisch belastbaren Quelle. Dann koennen wir gern weiter reden.


    Ansonsten muss man differerenzieren zwischen dem was nun mal Fakt ist und dem was man gern haette. Wenn ich EUR 500,000 ueberig habe, dann ueberlege ich mir was ich damit mache und wie ich es anlege. Wohungen sind eine Alternative aber eben nicht die einzige. Wenn der Deutsche Staat massiv Eigentuemerrechte beschneiden und Mieterrechte staerken will, dann soll er das von mir aus sehr gern machen. Aber selbstverstaendlich werde ich dann meine EUR 500,000 nicht mehr in den Bau von zwei Anlage-Mietwohungen in Hamburg investieren sondern ich kaufe Anteile an einem Kraftwerk in Nicaragua oder an einer Flughafenkoncession in Cebu City. So einfach ist das.


    Wenn man Privateigentuemern Stoecke in den Weg legt. Bitte Sehr. Nur dann muss man eben damit leben, dass Privateigentuemer keine Wohungen In Deutschlang mehr bauen. Soll Hamburg doch seine 6,000 Wohungen im Jahr ohne mich bauen.

  • Wenn man Privateigentuemern Stoecke in den Weg legt. Bitte Sehr. Nur dann muss man eben damit leben, dass Privateigentuemer keine Wohungen In Deutschlang mehr bauen. Soll Hamburg doch seine 6,000 Wohungen im Jahr ohne mich bauen.


    Midas: Wahrscheinlich ist das wirklich besser, denn dann würde Wohnraum vielleicht wieder erschwinglich(er). Dein privates Gewinnstreben passt nicht zum Grundrecht auf Wohnen. Das nennt man einen gesellschaftlichen Widerspruch.


  • ...mit einer statistisch belastbaren Quelle. Dann koennen wir gern weiter reden.


    Mal ganz ruhig. Nicht gleich an die Decke gehe, wenn ich etwas schreibe.
    Das haben die gestern im Radio gesagt. Habe ich aber nicht gleich fachkundig recherchiert.


    Hier ein paar Google-Ergebnisse


    http://www.abendblatt.de/wirts…elfte-fuer-Miete-aus.html
    http://www.maerkischeallgemein…ohnen-vor-allem-fuer.html
    http://www.bild.de/geld/wirtsc…-luxus-25645974.bild.html
    http://www.ostsee-zeitung.de/n…ad2&param=news&id=3524429
    http://www.welt.de/newsticker/…elfte-des-Einkommens.html


    Welt behauptet(e) über 20%
    http://www.welt.de/finanzen/im…rozent-der-Einkommen.html


    Nur laut Graphik frage ich mich, wer alles 3339 EUR netto verdient und 725 EUR Gesamtmiete bezahlt. Halte ich persönlich für unrealistisch. Entweder man verdient zu zweit 3400 EUR netto, wohnt dann aber in keiner Wohnung mit 725 EUR, oder man ist Single und wohnt in einer 725 EUR Wohnung, verdient dann aber keine 3400 EUR netto. Die Kommentare unter dem Artikel sprechen für sich.


    Von mir aus kannst du deine 500.000EUR in Nicaragua investieren und auf eine Rendite hoffen.
    Die Mehrheit hat allerdings Dank der ganzen Krisen das Vertrauen in Aktien und Anlagen verloren und investieren lieber in ein Eigenheim.
    http://www.spiegel.de/wirtscha…t-iw-studie-a-847835.html
    Anhand der Graphik der verfügbaren Wohnungen siehst du, wie die Anzahl in den letzten Jahren abgenommen hat. Angebot und Nachfrage. Nachfrage ist höher als das Angebot -> Preis steigt. Das nennt man Markwirtschaft (Kapitalismus). Und wenn dagegen interviniert wird durch "Stöcke in den Weg legen", weil sonst eine andere Bevölkerungsschicht hinten weg fällt, kommt Deutschland nur seiner Pflicht als Sozialstaat nach.


    Akzeptiere doch bitte mal eine andere Meinung und stell deine nicht als die allein gültige da. Forum bedeutet Austausch und nicht ein Richtig und Falsch.

  • Akzeptiere doch bitte mal eine andere Meinung und stell deine nicht als die allein gültige da. Forum bedeutet Austausch und nicht ein Richtig und Falsch.


    @Tgrob


    Tgrob, Du verstehst es immer noch nicht. Ich aktzeptiere sehr wohl andere Meinungen. Ich akzteptiere es aber nicht, wenn schlichtweg Fehlinformationen verbreitet und dieser dabei als Meinung getarnt werden. Das ist ein gravierender Unterschied. Du zimmerst Dir die 'Fakten' zurecht, bis sie in Deine Meinung passen und genau das ist in einem Forum, das auf 'Austasch' zielt eben nicht aktzeptabel. Man kann zu einer Situation geteilter Meinung sein, man sollte aber im ersten Schritt einmal in der Lage sein neutral darzuestellen, wie die Lage aussieht. Danach kann man gerne bewerten und seine Eigene Meinung sagen.


    Um im Beispiel zu bleiben: Es muss sich doch feststellen lassen, wie hoch - meinetwegen im Jahr 2011 - Bundesweit der Durchschnitt des Monatseinkommens war den ein Deutscher Haushalt fuer Miete ausgibt.


    Dieser Wert ist ein Faktum und da gibt es sehrwohl ein richtig und falsch. Sagen wir mal der Wert waere beispielsweise 34%.


    Dann waere es legitim zu sagen:


    Der Durchschnittsbuerger gibt 34% seines Einkommens nur fuer Miete aus. Ich finde das zu viel. Der Staat sollte mehr guenstige Wohungen bauen.


    oder aber:


    Der Durchschnittsbuerger gibt 34% seines Einkommens nur fuer Miete aus. Ich finde im Rahmen. Der Staat braucht keine zusaetzlichen guenstigen Wohungen bauen.


    Aber wenn Du nicht bereit bist den ersten Teil einer solchen Aussage 'neutral zu treffen und ihn dann von mir aus zu bewerten wie Du willst, dann untergraebst Du eine sachliche Diskussion. Wenn es Dir wirklich um die Wahrheit geht und darum eine Konkrete Zahl zu belegen - warum stellst Du als 'Quelle' links zu mehr oder weniger glanzvollen Artikeln in Regionalzzeitungen ein? Was hidert Dich den beim statitsischen Bundesamt mal 'Miete' in Die Suchmaske einzugeben - ausser natuerlich der Tatsache, dass das Ergebnis dann dummerweise Deine Eingansbehauptung nicht stuetzt?


    f-r-a-n-k


    Nicaragua war jetzt ein absichtlich uebertriebenes Biespiel :) Ich bin sogar der Ansicht, dass der Staat - oder bleiben im im Lande: Die Stadt Hamburg - mehr guenstigen Wohnraum bauen sollte. Die steigenden Mieten sind fuer Geringverdiener ein Problem und dieses Problem gehort angegangen.


    Allerdings bin ich auch Realist und weiss, dass die Stadt das nie und nimmer allen leisten kann und dass die Stadt dringend auf Wohnraum-Investinionen durch private Hand angewiesen ist. Und da frage ich mich dann schon ob es eine realistische Politik ist wenn man durch eine Flut von Gesetzten und Regelungen einen Zustand erzeugt in dem Investoren beinahe nur noch mit Luxuswohungen' Gewinn erziehlen koennen.


    Warum muss zum Beispiel in Hamburg der Wohnraumkauf durch eine unverhaltnismaessig hohe Grunderwebsteuer 'bestraft' werden? Warum haben wir voellig weltfremede Gesetze fuer energetische Sanierung von Altbauten? Warum belasten wir Vermeiter mit Schwachsinn wie Gebauedepaessen?


    Ausserem bleibe ich dabei - ich habe es schon etliche Male gesagt, ich weiss - dass wir alle uns darauf einstellen muessen, dass die Ressource 'Wohnen' teuer wird. Es waere ein Teil fairer Politik den Menschen das auch zu kommunizeren. Die gemeinschaftliche Aufgabe liegt derweil darin dafuer zu sorgen, dass diese Ressource nicht fuer immer mehr Menschen zu teuer wird.

  • Traue keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast.


    Ich habe die Information wie gesagt zuerst aus dem Radio bekommen, was mein persönliches Empfinden (50% hat mich allerdings ziemlich erstaunt) bestätigte.


    Die Zeitungsberichte habe ich doch jetzt nachträglich gepostet.


    Es werden von Geringverdienern gesprochen, die haupsächlich 50% ihres Einkommens in die Wohnkosten reinstecken müssen.


    Nun habe ich bei der Mopo (schenken wir denen mal Glauben) das hier entdeckt:




    Wenn man nun also bedenkt, dass 50% der Haushalte in Hamburg Singlehaushalte sind, der meisten Singles bis 30.000 EUR brutto verdienen (ca. 1300 EUR netto) und die durchschnittliche Miete bei 9,71 EUR/qm liegt, was 583 EUR für eine 60qm Wohnung kalt, bzw bei ca. 150 EUR Nebenkosten 733 EUR wam liegt (übrigens für eine 40qm Wohnung zu 13,67 EUR/qm macht es keinen preislichen Unterschied), hat mein eine ungefähre Vorstellung wie das Szenario aussieht.


    Nun überlasse ich dir das prozentuale Ausrechnen von 1300 EUR netto Gehalt im Verhältnis zu 733 EUR Miete.

  • Übrigens stimmt meine Rechnung mit dem Bericht der Welt aus meinem Beitrag 78 überein.



    Nur rechnen die mit 2 Vollverdienern in einer 70qm Wohnung "mittleren Wohnwerts" . Das Gehalt von 3340 EUR netto = ca. 80.000 brutto liegt über dem Durchschnitt gem. Mopo Tabelle


    (Achtung persönliche Erfahrung und nicht statistisch belegt) Die meisten, die ich kenne wohnen alleine in einer 1-2 Zimmer Wohnung mit 40-60qm. Paare meist in einer 80-100qm Wohnung und natürlich in Szenelage.


    Also man sieht, dass die errechneten 22% so hingebogen wurde, damit die Statistik über den prozentualen Anteil von Miete am Gehalt gar nicht mal so schlimm aussieht.

    Einmal editiert, zuletzt von tgrob ()

  • Also ruderst du jetzt doch zurueck, oder wie verstehe ich das? Zuerst war es angeblich eine allgemeingueltige Aussage und nun sind es auf einmal Zahlen die lediglich dann stimmen wenn 'X' Vorbegingungen erfuellt sind (z.B. Geringverdiener, Singlehaushalt, so-und-so viel Quadratmeter Wohnflaeche, Szenelage, etc.).


    Und wenn Du schon meinst sagen zu muessen 'traue keiner Statistik die Du nicht selber gefalescht hast'. Woher kommt dann die Gewichtung, dass Du dem Statistischen Bundesamt offenbar nicht traust, aber dafuer ausgerechnert der beruehmten Statistik-Abteilung der Mopo dann offenbar doch wieder traust?


    Ich verstehe ausserdem nicht warum Du Deine durchaus akzeptable Meinung (ich verkuerze mal, ich hoffe das ist okay): 'Wohnen ist fuer viele zu teuer - wir brauchen mehr guenstigen Wohnaum' nicht auf rationaler sauberer Zahlenbasis vertreten kannst. Nebenbei: Ich teile Diese Meinung in weiten Teilen wie ich schon sagte. Nur versuche ich nicht auf Basis von Mopo-Artikeln und 'gefuehlten Fakten' zu argumentieren sondern bei der Datengrundlage sachlich zu bleiben.

  • man du suchst jetzt auch wirklich das Haar in der Suppe.


    Ich ruder nirgendwo hin. Ich habe im Radio gehört, daß inzwischen 50% des Gehalts für Miete drauf geht, ich habe es hier erwähnt, du wolltest Fakten, ich habe sie anhand etlicher Zeitungsartikel gegeben, du warst nicht zufrieden, ich habe es dir ausgerechnet und nun bist du immer noch nicht glücklich. Wird langsam anstrengend.


    1) beziehe ich mich lediglich auf die beigefügten Daten von der Mopo und der Welt.
    2) hat Mopo bestimmt die Daten auch nur erhalten und nicht selbst erhoben (Welt hat von IVD Research- kenn ich nicht)
    3) Geringverdiener wird zwar erwähnt, doch laut der Graphik ist ein Großteil der Bevölkerung in dieser Gehaltsgruppe - meine Beispielrechnung bezieht sich nur auf die größte Einkommensgruppe (als Single und Paar)
    4) ist mir nur aufgefallen, dass 2 Berichte unterschiedliche Aussagen haben. der eine sagt 22% der andere 50%. Ich habe es nachgerechnet und tendiere mehr zu 50%


    Wir dürfen nicht vergessen, hier geht es um Mietkosten, auch steigende Strom- Wasser- GEZ- Müll- etc Kosten.


    Wenn wir schon beim statistischen Bundesamt sind:


    https://www.destatis.de/DE/Pub…/PreiseAufEinenBlick.html


    2. Sachen sind mir für Hamburg aufgefallen:
    80% wohnen zur Miete (Platz 2) (2008)
    414 EUR/qm mit Abstand Platz 1 beim Kaufwert pro QM für baureifes Land (2009)(Platz 2 Bayern mit 208, nur halb so hoch)


    Bevor eine Statistik erhoben wird, vergeht Zeit. Vorher kann man schon ein leichtes Gefühl für einen Markt bekommen, wenn man wie ich als ich aktiv auf Wohnungssuche war. Gespräche mit Maklern haben mir den Eindruck bestätigt, dass die Preise in die Höhe schnallen, weil die Leute wie bescheuert alles leer kaufen.


    Also Hamburg ist einfach teuer geworden und ich finde es OK, wenn der Senat interveniert bzw er muß es machen. Die Diskussion über vermietete möblierte Wohnungen sind nur ein Nebenkriegsschauplatz und erfasst nicht den Kern des Problems.


    Die Wohnungsentwicklung wurde jahrelang verkant und nun wachen alle wie aus einem Dornröschenschlaf auf.


    Ich bin auch dafür, dass wie bereits im Gespräch erwähnt, die Maklercourtage vom Verkäufer getragen wird. Auch der Eintrag ins Grundbuch, Notarkosten, etc muss wesentlich günstiger werden.


    Ich kann von einem Fall berichten, bei dem Grossmann und Berger die volle (!) Maklercourtage von einem noch im Bau befindlichen Wohnobjekt verlangte. 6,25% bei 350.000 EUR. Das sind 21.875 EUR dafür, dass die noch nicht einmal ihren Hintern dorthin bewegen müssen. Normalerweise wird die Hälfte verlangt. Doch die reiben sich die Hände und wissen, dass irgendjemand kauft und bezahlt.
    Oder bei einem anderen begehrten Wohnobjekt. Da zählte nicht mehr der Kaufpreis, sondern wer am höchsten bietet.


    Das sind Erfahrungsberichte, die in keiner Statistik auftauchen, jedoch ist es legitim, diese hier zu berichten.

  • Du weisst aber schon, dass ein Vergleich zwischen Hamburg und Bayern, also einem Stadtstaat und einem Flächenland gewaltig hinkt? Ein zutreffenderer Vergleich wäre mit München inkl. umliegende Gemeinden.


    Was die Maklercourtage angeht: Ganz meine Meinung. Der Verkäufer/Vermieter soll die Maklerkosten tragen. Natürlich wälzt er diese Kosten auf den Kaufpreis ab, aber für nicht wenige Leute (besonders Geringverdiener) sind Maklercourtagen ein Grund, das Wohnungsangebot nicht anzunehmen.

  • Der Bezirk Nord hat hier einige Planungen veroeffentlicht wie die 'aufgelockerten' Wohnsiedlungen der 50er und 60er Jahre massvoll nachverdichtet werden koennten. (Siehe PDF Link unten auf der Seite unter 'Downloads')

  • Heute im Abendblatt: Genossenschaften wollen 1.900 Wohnungen bauen und sanieren: Artikel.


    Die Bezirke hätten in 2012 über 8.000 Baugenehmigungen erteilt und damit das Ergebnis der Vorjahre deutlich übertroffen.

  • Ich kann nur jedem Investor raten, nicht per Kredit in den Blasenmarkt Immobilie einzusteigen. 50% und mehr des Einkommens für die Miete - das geht nicht langfristig gut, es wird zu Ausweichbewegungen kommen. Kommen müssen.
    Sei es, dass ein Trend dazu einsetzt, weg vom Lebensentwurf Single.
    Sei es, dass ein Trend hinaus aufs billige Land einsetzt Stichwort Telearbeit / Homeoffice. In beiden möglichen Trends stehen am Ende einige überteuerte Wohnungen leer.


    Eine Mietwohnung auf Kredit zu finanzieren bedeutet nicht nur, heute und nächsten Monat jemanden zu finden, der die Miete bezahlt, sondern während der gesamten, oft jahrzehntelangen Laufzeit des Kredits.
    Darauf zu vertrauen, dass die Leute in alle Ewigkeit 50% und mehr ihres Einkommens für die Miete ausgeben, halte ich für ausgesprochen dumm.

  • ^^ Du solltest nicht alles ueber einen Kamm scheren und so generell Urteilen. Man kann durchaus noch zu vertretbaren Preisen neu Bauen und kostendeckend vermieten (wenn auch nicht ganz leicht).


    Falsche Zahlen werden durch ewige Wiederholdung nicht richtiger: Es werden nicht durch die Bank ueber 50% der Einkommens fuer Miete ausgegeben.


    In Hamburg lag der durchschnittliche Anteil der Wohnkosten am Haushaltseinkommen im Sommer 2012 z.B. bei 21.7% (siehe Grafik).Die Zahlen fuer Steigerungen von Kaltmiete und Nebenkosten sowie Entwicklung der Bruttokaltmieten gibt es hier. Hamburg liegt dabei natuerlich hoeher als der Bundesschnitt - allerdings gilt das ebenso fuer Erwebstaetigkeit und Einkommen.


    Natuerlich sieht es anders aus fuer eine Familie mit nur einem Verdiener die - weil sie z.B. drei Kinder hat - entsprechend viel Platz braucht. Ich sehe allerdings nicht den Sinn darin sich ein Horrorszenario zu konstruieren indem man nur wie bei Malen-nach-Zahlen die Extrema und Auswuechse des Marktes zu einem verzerrten Gesamtbild verbindent.

  • Abriss Wohnbauten Hamm

    moin,


    wie wird hier der geplante Abriss von sanierungsbedürftigen und repräsentativen Wohnbauten in Hamm am Elisabethgehölz besprochen?
    - HA und andere lokale Blätter berichteten im Dezember 2012
    sihe auch
    http://www.rettet-elisa.de/


    Grüße, B

  • Darf ich vorschlagen, diesen Beitrag der Uebersicht halber hierhin zu verschieben. Ich denke nicht, dass das Thema einen eigenen Thread wert ist - zumal es inhaltlich sehr gut in den Strang 'Wohnungsbau in HH - Diskussionsthread' passt.

  • ich bin verblüfft, daß der geplante Abriss von diesen Häusern (noch) kein Thema ist
    Um die städetbauliche und hochbauliche Brisanz bekannter zu machen, sollte dieser Thread seine Eigenständigkeit behalten.
    - der Wohnungsbau-thread ist mittlerweile sehr umfangreich. Anfang und Ende von Einzelthemen sind gar nicht mehr erkennbar.


    Zudem:
    1. in diesem Fall geht es um den offensichtlichen Mißbrauch des Begriffes 'nachhaltiges Bauen'
    -Wer hier abreißt und Neues baut, kann per se nicht 'nachhaltig' und 'ökologisch sinnvoll' bauen.
    Das sind wieder einmal nur Zeitgeist-Floskeln. Trotzdem sollen in diesem Sinne eine Reihe von Fördermittel fließen.


    2. Die restlichen Mieter bemühen sich um Öffentlichkeit, aber die große Resonanz wie beim Gängeviertel, Elbtreppen-Häuser, Katharinenkirche, Domplatz.... blieb bisher aus.
    - Wieso?


    3. Architektur: welche städtebaullichen Audruck der FHH wollen wir, was kann/darf uns heute noch der Klinker bedeuten, wenn
    auch Kerndämmung nicht die nötigen U werte erzeilen kann?

  • Balthazar, Bau- oder eben Abrissprojekte muessen einen gewissen Mindestumfang haben um einen eigenen Thread zu rechtfertigen. Zur Orientierung: Nicht mal die mehrere hundert Millionen Euro teuren und sehr umfangreichen Projekte des Hamburger Universitaets-Neubaus und des Kraftwerkes Moorburg haben derzeit einen eigenen Thread, sondern laufen in anderen Sammelthreads mit. Keine Sorge: Ein Thema das ausreichend Leser interessiert geht dort nicht unter. Und wenn es nicht auf ausreichend Interesse stossen sollte, dann soll man bitte nicht versuchen das zu 'erzwingen' indem man das Thema in einem eigenen Thread kuenstlich 'oben haelt'. Das sind einfach ein paar im Laufe der Jahre bewaehrte Spielregeln im DAF.