Hafencity IV [Juni 2010 - August 2015]

  • Heute war Grundsteinlegung an den Elbarkaden.


    Aus der Pressemeldung:


    Am Magdeburger Hafen – mitten im neuen Hamburger Stadtteil HafenCity – wurde der Grundstein für die beiden Neubauprojekte HeimatHafen und Elbarkaden gelegt. Bis Herbst 2013 entstehen hier zwischen dem Internationalen Maritimen Museum Hamburg und der HafenCity-Universität moderne Büro-, Einzelhandels- und Gastronomieflächen sowie Wohnungen mit einer Gesamtfläche von mehr als 30.000 Quadratmetern.


    Webcam

  • ^^ Es muss nicht zwingend Baufeld 42 sein. In dem Artikel heust es, sie seien auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück. Nur weil 42 schon einmal an sie vergeben war, müssen sie nicht unbedingt auch planen. Der Umfang des geplanten Gebäudes könnte gegen 42 sprechen.

  • Den Haupbau Heinemann haben wir dcoh schon seit etlicher Zeit
    Bild aus 2008:

    Es wird sich wohl um den östlichen Anbau handeln, dafür spricht ja die Größenangabe.

  • ^^
    Wenn du meinen Beitrag liesst, habe ich ja auch das rechte Gebäude im ersten Bild gemeint.


    im zweiten Bild welches von der anderen Seite gezeigt wird ist es somit der Linke Anbau.


    .. Der Umfang des geplanten Gebäudes könnte gegen 42 sprechen.


    Zu den bisherigen 12 000 Quadratmeter in einem alten Speicher an der Koreastraße sollen nun noch einmal rund 8000 Quadratmeter Bürofläche in einem benachbarten Neubau hinzukommen


    Welches Baufeld ist dort noch frei?

  • In den Ausschreibungsunterlagen zu BF 34/15-16
    liegen 4 Interessenbekundungen für die Erdgeschossfläche vor.



    Quelle : HafenCity Hamburg GmbH

  • Ich hoffe, dass es gelingt für mehrere dieser Vorhaben Flächen zu finden. Es wäre doch schade, wenn diese guten Ideen mangels Fläche nicht umgesetzt werden könnten.

  • Mit Verlaub, aber das sind größtenteils unsinnige Konzepte. Es wird zwar durch eine einzelne Nutzung - zumal an dieser Position - ohnehin nicht möglich sein, die HafenCity zu beleben, aber diese Vorschläge werden dazu noch weniger beitragen.


    Ein Kino mit 15 EUR pro Karte - Flebbe als potentieller Betreiber erwähnte einmal in einem Interview etwas in dieser Größenordnung - wird keine substanzielle Belebung bringen. Zudem widerspricht der Vorschlag der Grundidee der HafenCity, ein Stadtteil für Personen aus möglichst vielen verschiedenen Einkommensschichten zu sein. Das soll nicht heißen, dass es jetzt kommunales Kino mit subventionierten Preisen geben muss, aber ein Kino mit normalen Preisen kann sicherlich deutlich besser dazu beitragen, verschiedene Menschen dort hinzubringen, die womöglich auch etwas lebhafter sind als das erwähnte "arrivierte" Publikum.
    Und auf Chichi wie Türsteher und Garderobiere kann man nun wirklich verzichten.


    Das Theater klingt grundsätzlich interessant, spricht aber natürlich auch eher ein spezielles Publikum an, sagen wir wohlwollend "bildungsbürgerlich" - was "hanseatisch geprägt" bedeuten soll, ist mir etwas schleierhaft. Was die Preise angeht, sehe das gleiche Problem wie beim Premium-Kino, allerdings akzeptiert man hier ja höhere Preise und die entsprechende Diskriminierung eher, da Theater bzw. Kleinkunst und Kabarett, das ich hier eher vermute, ja "richtige" Kultur sind, die auch gern mal etwas kosten darf...


    Diese 3D-Show und dieser Airlebnis-Kram sind jawohl das Allerletzte, blödeste und flacheste Bespaßung. Außerdem halte ich es grundsätzlich für falsch, eine Nutzung einzuführen, die sich ausschließlich an Touristen richtet. Wenn die HafenCity sich wirklich zu einem Teil der Stadt entwickeln und nachhaltig belebt werden soll, ist es wichtiger, zunächst an die Hamburger selbst zu denken. Und vor allem das Überseequartier kann zurzeit jede Belebung gebrauchen, die es bekommen kann.

  • Und vor allem das Überseequartier kann zurzeit jede Belebung gebrauchen, die es bekommen kann.


    Naja, es ist ja erst zu gut einem Drittel fertig. Wenn erstmal der Magdeburger Hafen beidseitung umbaut ist (UeSQ, ELbarkaden, Campus...), wenn die Fussgaengerzone irgendwann mal bis an die Elbe reicht und (vor allem) wenn bald die U4 bis direkt ins Ueberseequartier faehrt, dann sieht die Welt bestimmt schon ganz anders aus.


    Es braucht eben alles seine Zeit und ein Viertel wird nie uebernacht lebendig.


    Wenn es 2020 immer noch trostlos-leer ist, dann hat man in der Tat 'was falsch gemacht. Bis dahin halten sich meine Sorgen in Grenzen.

  • Es handelt sich ja auch "nur" um die Erdgeschossnutzung eines Baufeldes.
    Dennoch würde natürlich irgendwann ein strukturelles Problem bestehen, wenn zu viele touristische Nutzungen in das Viertel Einzug halten.

  • Midas
    Du hast wohl recht, ich bin einfach zu ungeduldig.
    Wobei ich immer noch insgesamt Bedenken habe, was das Überseequartier angeht, es ist einfach so ungemütlich. Warten wir ab, wie es aussieht, wenn die Bäume etwas größer sind und die nach ausstehenden Gebäude fertig gestellt sind und die Ladenflächen alle an richtige Läden vermietet sind...

  • ... und die nach ausstehenden Gebäude fertig gestellt...


    A propros - Frage ins Kesselhaus - was tut sich denn nun endlich was beim 'roten Wohnturm' und bei der Suedhaelfte des UesQ?

  • Südliches Überseequartier

    Das Überseekonsortium scheint tatsächlich pleite zu sein und muss die Weiterentwicklung des Projekts aufgeben. Zudem soll das Kreuzfahrtterminal angeblich im kommenden Jahr in Bau gehen. Der NDR meldet:


    Kreuzfahrtterminal soll neu gebaut werden
    Am südlichen Überseequartier in der Hafencity kommt nach jahrelangem Baustopp Bewegung in die Bebauung der Wasserkante. Nach Informationen von NDR 90,3 soll das provisorische Kreuzfahrtterminal 2013 durch ein repräsentatives Bauwerk ersetzt werden. Zudem seien dort laut dem Chef der städtischen Hafencity GmbH, Jürgen Bruns-Berentelg zwei Wohntürme an der Elbe geplant. Ein neuer Partner wird für die Mitte des Quartiers gesucht, wo eine Baugrube bereits betoniert ist. Den bisherigen Investoren, darunter die ING Bank aus Amsterdam, ist nämlich das Geld für die weitere, rund 600 Millionen Euro teure Entwicklung ausgegangen. | 25.06.2012 07:48

  • ^^Geruechten zufolge koennte die Hamburger ECE (Otto Gruppe) daran interessiert sein, dass suedliche UeSQ zu uebernhemen und fertigzustellen. Das waere eine sehr erfreuliche Entwicklung, denn ECE hat definitiv das Know-How und die Ressourcen um ein solch grosses Projekt zuegig durchzuziehen. Ewige Unklarheit und daraus folgender langer Stillstand waere toedlich fuer das Herz der Hafencity ueber das auch der U-Bahn-Anschluss des Viertels erfolgt.


    Von daher bin ich skeptisch was die kleinteilige Vergabe angeht. Das ganze Projekt ist als EIN Bauabschnitt geplant. Zahlreiche Gebaeude-Infrastrukturen werden geteilt. Das jetzt aufzuspalten zu wollen koennte das Projekt um Jahre verzoegern. Allein die Vertagsgestaltung....

  • Ein Kino mit 15 EUR pro Karte - Flebbe als potentieller Betreiber erwähnte einmal in einem Interview etwas in dieser Größenordnung - wird keine substanzielle Belebung bringen. Zudem widerspricht der Vorschlag der Grundidee der HafenCity, ein Stadtteil für Personen aus möglichst vielen verschiedenen Einkommensschichten zu sein. Das soll nicht heißen, dass es jetzt kommunales Kino mit subventionierten Preisen geben muss, aber ein Kino mit normalen Preisen kann sicherlich deutlich besser dazu beitragen, verschiedene Menschen dort hinzubringen, die womöglich auch etwas lebhafter sind als das erwähnte "arrivierte" Publikum. Und auf Chichi wie Türsteher und Garderobiere kann man nun wirklich verzichten..


    Was sind denn bitte "normale Preise" für ein Kino?! Wann denn zuletzt in einem Multiplex-Kino gewesen? Für einen 2D-Film fallen im Cinemaxx Dammtor am WE schonmal 8 EUR Grundpreis im Parkett an, 1 EUR für die Loge, bis 1,50 EUR bei Überlänge = 10,50 EUR für eine Karte. Bei 3D geht's bei 13 EUR los, "Spiderman" und "Avengers" in 3D liegen bei 14 EUR! Auch das "Nicht-Chichi"-Publikum ist heute äußerst anspruchsvoll und erwartet eine volldigitale Projektion und ein vernünftiges Surround-Soundsystem - die Investitionen in Höhe mehrerer hunderttausend Euro zzgl. der in der Präsi benannten "Kosten für Mieterausbau" und der exorbitanten Gewerbe-Mieten in der HafenCity müssen erstmal wieder eingespielt werden. Auch hieß es seinerzeit bei der Vorstellung des Konzeptes, dass im Ticketpreis ein Begrüßungscocktail enthalten sei. Wenn man dafür einen "Happy-Hour"-Preis von 5 EUR ansetzt, ist der eigentlich Karten-Anteil eigentlich "normal". Und von einem Parkservice war ja auch die Rede, was vielleicht auch einen entspannteren Kinoabend verheißt als die eigene Parkplatzsuche in der HafenCity... Kleinere Programmkinos ohne besonderes Konzept und hochwertige Technik haben ohnehin kaum eine Chance, zu überleben - zumal die dann bei wenigen Plätzen um so höhere Ticketpreise realisieren müßten, die keiner zu zahlen bereit wäre.


    Als HafenCity-Bewohner würde ich eine solche Nutzung in jedem Fall begrüßen. Außer diverser Gastro und dem Club 20457 gibt's ja (noch) nicht wirklich eine Möglichkeit zur "Abendgestaltung". Zusätzlich noch eine touristische Nutzung wie 3D- oder 4D-Kino im Gebäudekomplex unterzubringen, würde ich nicht grundsätzlich verurteilen, denn Hamburg und die HafenCity sind nunmal wichtige touristische Anlaufpunkte - so realistisch muss man schon sein. Die Anläufe nehmen zu, das HafenCity-Terminal wird nächstes Jahr vorgezogen und ein drittes Terminal auf der anderen Elbseite wird erwogen...

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