Eat! Drink! Shop 'til you drop!

  • ^^^ Das (gute) Erreichbarkeit (in Kombination mit kostenlosen Parkplätzen) für den MIV nicht alles ist zeigt das Loop 5. Nachdem dort wichtige Mieter aus dem Einkaufszentrum ausgezogen sind kämpft dieses mit zunehmenden Kundenschwund. Dort soll das Besuchserlebnis durch eine Steigerung beim Unterhaltungswert - insbesondere für Familien - gesteigert werden verbunden mit der Hoffnung das sich dies in mehr zahlende Kunden niederschlägt (Q, Bezahlschranke).


    Trotz Verkehrswende darf nicht vergessen werden das es in Zukunft auch noch MIV gibt nur eben nicht mit Verbrennungsmotor mit fossilen Brennstoffen. Das der lokale und regionale ÖPNV weiter ausgebaut werden muss ist unstrittig und dringend notwendig. Kurz gesagt: die Innenstadt lebt von Pluralität auf allen Ebenen was sie eben interessant und abwechslungsreich für Anwohner und Besucher macht.

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  • Sweet meet, „unangebracht und unnötig“ klingt für viele in dem Kontext als anmaßend. Das sollte man sich vergegenwärtigen.


    Viele lassen sich nun mal die Verkehrsmittelwahl nicht vorschreiben, wenn doch, dann ziehen sie eben ihre Konsequenzen.


    Sie haben ihre Gründe und „mögen“ dann einfach nicht mehr, egal an welchem Wochentag, auch wenn Du es hier postuliert und den ÖPNV irgendwie als Einladung formulierst.


    Sie sind als Kunde verloren.


    Das auf ein Umland-Thema zu reduzieren (wo liegt eigentlich Bruchköbel?) ist zu kurz gesprungen, das gilt auch für viele Frankfurter.

  • Meines Erachtens muss die Stadt dringender denn je endlich ein Konzept vorlegen wie sich das ändern soll und parallel dafür Sorge tragen, das wieder sehr viel in der Innenstadt gewohnt wird und mehr Arbeitsplätze in Form von kleinen Hochhäusern 30 - 40 Meter vorhanden sind. Jedoch ist sind diese ineinandergreifenden Themen hier, da, dort und auch hier im DAF besser aufgehoben.

    Die bittere Wahrheit ist, dass selbst wenn Frankfurt alles richtig gemacht hätte in den letzten 20 Jahren, die jahrzehntelange Krise im Retail-Bereich dennoch weiterhin vorhanden wäre. Übrigens hat Frankfurt in diesem Zeitraum mit der "Neuen Altstadt" oder dem "MyZeil" sehr wohl dafür gesorgt, dass der Innenstadt-Bereich attraktiv bleibt. Der Hauptwachen-Umbau und das Four Frankfurt werden das ordentliche Niveau weiter aufrecht erhalten. Nicht gut ist sicherlich, dass die Retail-Bereiche von mittelmäßigen Neubau-Projekten wie den "Kornmarkt-Arkaden" oder dem "Flare of Frankfurt" größtenteils leer stehen (nicht mal ein Erstbezug) und keinerlei Belebung gebracht haben.


    Dennoch: Auch die attraktivsten Innenstädte und Shopping-Hochburgen Europas leiden unter denselben Problemen wie Frankfurt und dort sind Parkgebühren ähnlich hoch wie hier.


    Die Innenstädte konkurrieren vor allem mit dem immer weiter wachsenden Online-Handel, der weiterhin die besten Preise, den komfortabelsten Einkauf und vor allem das breiteste Angebot bieten kann. Solange Online-Riesen wie Amazon (unfassbare 470 Mrd. USD Umsatz weltweit 2021) ihre Vormachtstellung weiter ausbauen können und in Europa noch nicht mal eine Unternehmenssteuer (Quelle) zahlen, brauchen wir uns nicht zu wundern, warum die Innenstädte aussterben. Ein "Schirm Klippel" wird sicherlich keine Steuer-Optimierungsmöglichkeiten auf den Cayman Islands in Anspruch nehmen können. Die Nutzer, die den Online-Handel ausgiebig nutzen, aber gleichzeitig die Verödung der Innenstädte beklagen, dürfen sich aber auch mal ein bisschen selbst hinterfragen wie nachhaltig ihr eigenes Handeln letztendlich ist.


    Auch die Retail-Mieterwartungen an Liegenschaften wie den Kornmarkt-Arkaden, dem Ex-Lorey, dem Ex-Esprit und dem Flare of Frankfurt dürfen sich so langsam mal an die neue Realität (stark steigender Online Handel) anpassen anstatt von absurden Best Case Szenarien in Discounted Cash Flow Modellen auszugehen.

  • Sweet meet, „unangebracht und unnötig“ klingt für viele in dem Kontext als anmaßend. Das sollte man sich vergegenwärtigen...

    Das sollte in keinster Weise anmaßend klingen. Für Personen die auf Grund von Einschränkungen nicht anders können oder für den Lieferverkehr, muss die Innenstadt natürlich auch weiterhin via Individualverkehr erreichbar sein – keine Frage.

    Aber sonst muss wirklich niemand bis direkt vor den Karstadt & Co. fahren. Sich an einem Wochenende mit seinem PKW in die City zu zwängen und dort dann wild hupend und laut krakelend, mit laufendem Motor im Stau zu stehen, finde ich da tatsächlich viel anmaßender!? Das nervt die Anwohner, ist schlecht für die Luftqualität sowie das Stadtklima und zur der zuvor erwähnten Aufenthaltsqualität in der Innenstadt trägt es sicherlich auch nicht gerade bei. Das sollte man sich dann ggf. vielleicht auch mal vergägenwärtigen.

    Wenn jemand unbdeingt direkt bis vor die Tür fahren mag, gibt es dafür ja auch prima Angebote im MTZ, Hessencenter, Loop5 oder eben im Umland (Bruchköbel ist übrigens eine Kleinstadt nahe Hanau). Da kann man meist von der Autobahn fast direkt bis an den Eingang des Geschäfts rollen. Aber auch diese Locations scheinen ja ähnliche Probleme wie die Innenstadt zu haben, obwohl sie was PKWs betrifft mega angebunden sind.

    Ich fürchte man bekommt wahrscheinlich nur wieder mehr Leute in die Innenstädte, wenn das Angebot/die Auswahl stimmt und die Aufenhatsqualiät steigt. Und letzteres, wird meines Erachtens, wahrscheinlich eher mit weniger als mit mehr Individualverkehr gelingen.

  • Das Problem der Innenstadt ist ganz sicher nicht die schlechte Erreichbarkeit mit dem PKW.


    Wenn dem so wäre, dann würde es den großen Shopping-Centern in und um Frankfurt (MTZ, NWZ, Skyline Plaza, Hessen-Center, Loop5, etc.) ja besser gehen als der Frankfurter Innenstadt. Dem ist aber nicht so. Die haben alle mit massiven Kundenschwund durch Corona und die verminderte Kaufkraft durch die Inflation zu kämpfen. Im Skyline Plaza und im NWZ steht gefühlt jeder vierte Laden leer. Im MTZ vielleicht jeder fünfte.


    Bei Schirm Klippel ist der Grund doch noch ein anderer. Der Inhaber ist 75, seine Ehefrau wahrscheinlich nicht wesentlich jünger. In den letzten beiden Jahren haben die dank Corona sicher nicht abgesahnt. Wenn jetzt noch mind. zwei Jahre lang eine Holzabsperrung direkt vor Deiner Ladentür steht, dann muss man doch nicht lange nachdenken, was man tut.


    Und ehrlicherweise glaube ich nicht, dass die Stadt da viel hätte machen können. Natürlich hätte man das Gespräch früher suchen können, aber die Absperrung wäre so oder so gekommen.

  • Ich halte den Spruch von der schlechten Erreichbarkeit auch eher für eine "redaktionelle" Zutat der FAZ, den man bei jedem Artikel über Probleme des Einzelhandels einfügt, ob er nun grade passt oder nicht.


    Und ich bin auch weiterhin der Ansicht, dass gerade körperlich eingeschränkte Personen die Stellplätze in den Parkhäusern nutzen solten - vielleicht nicht unbedingt das enge Parkhaus Hauptwache, aber am Goetheplatz oder im MyZeil gibt es deutlich mehr Raum zum Ein- und Aussteigen sowie genug zum Einparken für Über-Land-Schiffe.

  • Kurt-Schumacher Straße 30-32: tegut


    hier wird es dann wohl in absehbarer Zeit losgehen, der Innenausbau läuft jetzt zügig.


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  • Das bekannte Apfelweinlokal Atschel in der Wallstraße in Sachsenhausen schließt laut deren Homepage zum 1.7. wegen auslaufenden Mietvertrages.

  • Kurt-Schumacher Straße 30-32: tegut und Fames Frankfood

    Heute ist es nun soweit. Tegut und eine Gastronomie eröffnen in der Kurt-Schumacherstraße 30-32. Bei der Gastronomie handelt es sich um ein kleines Franchise Unternehmen mit bislang 3 Standorten in Deutschland, eine Kombination aus Café und Restaurant. Im Netz konnte ich dazu nichts finden.


    Dass Segmüller an diesem zentralen Ort durch ein hochwertiges Lebensmittelgeschäft abgelöst wird ist nur zu begrüßen. Für das Stadtbild ist an dieser Stelle dabei leider nichts herausgesprungen. Die Einfassung der neuen Ladenlokale orientiert sich streng am Vorhandenen, wie man beim Restaurant sehen kann.



    dsc02561brtjzh.jpgGastronomie an der Ecke zur Allerheiligenstraße


    dsc02556bj6k5n.jpgGesamtansicht Konstrablerwache

  • Es heißt "Die neue ÄRA des Essen". Angesichts der von dir zu Recht bemerkten Peinlichkeit des fehlenden Genetiv-"S" bin ich mir aber nicht so sicher, was einem da erwartet.

  • Zeil 88 – Gastronomie folgt auf Pimkie-Filiale

    Im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss des Eckhauses Zeil 88 war lange eine Filiale der Modemarke Pimpkie (Foto). Der Textileinzelhandel ist ausgezogen, seitdem stehen die Flächen leer. Nach einer Mitteilung von heute soll ein Gastronomiekonzept folgen, das mit "Fast Casual Meets Mediterranean Delight" beschrieben wird. Das Restaurant wird 200 Quadratmeter auf zwei Etagen belegen. Mehr in einer Pressemitteilung.

  • Wollen wir hoffen, dass die Zeit ohne Lebensmittel lang genug war.

    Aber neue Gastro im ehemaligen Rattencafé (Café Tip-Top) ist von der Lage her in jedem Fall gut.

  • Steakhouse im Druckwasserwerk


    Die kleine Steakhauskette Abacco’s aus Ludwigsburg betreibt nun seit ein paar Tagen das Restaurant.

    Momentan noch provisorisch in einem Zelt vor dem Gebäude, daher nur ab 17.00 als Außengastronomie.

    Dies wird allerdings kein Dauerzustand bleiben, denn wenn die neue besondere Belüftungsanlage geliefert wird, geht der Betrieb auch im Inneren wieder los.

    Das Steakhaus bietet seinen Gästen an, die Fleischstücke auf einem heißen Stein am Tisch selbst zu Ende zu braten.


    Mehr dazu:


    Druckwasserwerk Steakhouse

  • Flair of Frankfurt


    Die Vermietung der Ladenflächen im Flare of Frankfurt zur Großen Eschenheimer Straße war ja bisher nicht so erfolgreich. Jetzt scheint es da eine Änderung zu geben und die Ladenfront verwandelt sich in einer innerstädtische Autoschau. Nach Polestar (schon länger da) kommen jetzt noch NIO (ein chinesischer Anbieter für E-Autos) und Genesis (der Edel-Ableger von Hyundai) dazu. Die Fensterdeko kündet schon vom Kommenden. Damit ist dann wohl die komplette Fläche bespielt. Man wir sehen, wie lange; aber auf jeden Fall schöner als ein Leerstand.

  • Guglhupf


    Die Filialen von Guglhupf & Du im Thurn und Taxis Palais sowie im Skyline Plaza wurden geschlossen. Scheinbar ist das Konzept nicht aufgegangen. Dazu kam natürlich noch die Pandemie, die jeden Neustart schwierig gemacht haben dürfte.

  • Die Vermietung der Ladenflächen im Flare of Frankfurt zur Großen Eschenheimer Straße war ja bisher nicht so erfolgreich.

    Keine gute Nachricht. Angesichts der Lage zwischen Westend/Nordend Einfallstor und Zeil ist diese Vermietung als öde / menschenleere Autohaus Ausstellfläche wie an der Hanauer Landstraße schon sehr verwunderlich. An mangelnder Passantenfrequenz und anspruchsvolleren Kunden mit hohem Einkommen sollte es eigentlich nicht mangeln. Wenige 100 Meter nördlich sieht man am boomenden Oeder Weg wie eine bunte Meile mit attraktiver Gastronomie und authentischen Ladenlokalen aussehen kann (der Grüneburgweg ebenso). Es ist nicht verständlich warum nicht eine einzige Fläche im Flair für gastronomische Zwecke verwendet werden konnte.


    Als positive Nachricht: Der ohnehin ansehnliche Depot-Rewe an der Textorstrasse wurde aufwändig modernisiert (bspw. Self Checkout Terminals). Der Look & Feel erinnert nun ein bisschen an Wholefoods. Zusammen mit Hit und Scheck-In Center besitzt Sachsenhausen somit nun ein besonders hochklassiges Cluster an Lebensmittel Märkten.

  • Die Filialen von Guglhupf & Du im Thurn und Taxis Palais sowie im Skyline Plaza wurden geschlossen. Scheinbar ist das Konzept nicht aufgegangen. Dazu kam natürlich noch die Pandemie, die jeden Neustart schwierig gemacht haben dürfte.

    Als selbständiger Gastronom, der seit Jahrzehnten in diesem Bereich arbeitet, vermute ich eher, dass hier eine vornehmlich zahlenbasierte, instagramfokussierte und dämlichstem Marketing-BWL-Gelaber entsprungene „Start-up“‘Idee, ganz ohne Coronaeinflüsse, gescheitert ist. Schuster, bleib bei deinen Leisten.

    Monat um Monat schnappen sich landauf, landab zahlungskräftige aber fachfremde Konzerne die besten und teuersten Locations und versuchen Altes neu aufzuwärmen, indem sie im aktuellen Bowl-, und Toppingfieber, den Service „digital“ auf den Gast abgewälzt und mit unsinnigen Anglizismen nur so um sich werfend, 08/15-Erlebnisse an den Mensch bringen wollen.

  • Die Aussage von Golden Age im Vor-Vorbeitrag, es gebe im Flair kein einziges gastronomisches Angebot, ist so nicht richtig. Mit dem Club Social Mexicano und der Taquería „La original” gibt es zwei Restaurants inklusive Bar auf über 400 Quadratmetern. Auch das Moxy Hotel hat eine öffentliche Bar, die auch gut angenommen.

    Es ist an dieser Stelle eher bewundernswert, dass sich ein Gastronom an diese Flächen wagt - bei den astronomischen Mietpreisen für solche Top-Flächen. Umsätze in der Gastronomie sind aktuell kaum sicher vorherzusagen, sei es in der Betrachtung der Besucherfrequenzen als auch durch volatile Kosten bei Lebensmitteln und Wirtschaftsgütern.