Eat! Drink! Shop 'til you drop!

  • Rewe am Bockenheim Depot und habitat öffnen

    Es gibt wieder zwei prominente Neueröffnungen zu vermelden.


    Der Rewe am Bockenheimer Depot und habitat im Ma* sind eröffnet und stellen wesentliche Bereicherungen für ihre direkte Umgebung dar.


    Zum Rewe:
    Wie man es von Rewe in Frankfurt in den letzten Jahren gewohnt ist, kommt auch diese Filiale gut sortiert und klar strukturiert daher. Besonders der Eingangsbereich macht einen stilsicheren Eindruck mit abgerundeten Eingangstüren, einer Sushi Bar und einem Café im Eingangsbereich. Die verschiedenen Feinkost-Theken bieten eine breite Palette an. Für Bockenheim dürfte das die größte Fortentwicklung im Einzelhandel des letzten Jahrzehnts sein (das Skyline Plaza mal ausgeklammert).


    habitat:
    Am Samstag war das zeitgenössische Möbel- und Einrichtungsgeschäft schon bereits sehr gut besucht. Eine wirklich großartige Entwicklung für diese Ecke der Stadt.


    Keine gute Entiwcklung hingegen im Skyline Plaza. Dort schließt die Lacoste-Filiale.

  • Die Geschichte des HAKOs, ist eine Geschichte voller Missverständnisse...



    Bild von mir.


    Also ich hoffe ich bekomme das jetzt alles noch richtig zusammen:


    • 2011-12: HAKO schliesst die alte Filiale an der Hauptwache
    • 2012-03: LEISER, deren Tochterunternehmen HAKO ist, meldet Insolvenz an
    • 2012-08: HAKO eröffnet auf der Zeil als LEISER Flagship Store
    • 2013-07: Rebranding-Aktion in HAKO BY LEISER
    • 2014-06: der Store wird ein Outlet und der Name wieder zu HAKO geändert
    • 2014-12: HAKO schliesst erneut


    Irgendwie drängt sich einem das Gefühl auf, man drehe sich im Kreis.

  • ZERO, Zeil 81

    Der Store in der Zeil 81 (Pletzsch-Haus) schließt nach knapp 20 Jahren. Auf dieser FAZ-Seite ist zu lesen, dass die Verkaufsfläche auf der Zeil für die Neuausrichtung des Sortiments mit 2 Etagen zu groß sei. Einen shop-in-store auf der Zeil gibt's noch im Kaufhof



    Bild: thomasfra

  • Neue Updates aus dem Frankfurter Geschäftsleben

    Von der FAZ gab es in den letzten Monaten drei Updates aus dem Frankfurter Geschäftsleben (November, Dezember und Januar), die ich mangels bisheriger Erwähnung hier mal zusammenfasse und auf drei Postings aufteile (zur leichteren Verlinkung).


    November 2014 Update:

    • Das Wohn- und Geschäftshaus am Eschenheimer Turm ist mittlerweile fertig. Eingezogen sind ein Fitness-Studio auf 3.600qm und ein Tegut Citymarkt auf 400qm. Im Frühjahr soll der Leuchtenhersteller Tobias Grau folgen sowie eine radiologische Fachpraxis, das Brustzentrum Opernplatz. Letztere zieht aus dem Allianz-Gebäude am Opernplatz aus.
    • Letztgenanntes Allianz-Gebäude ist somit nahezu komplett entmietet. Das eröffnet entsprechende Umbau- oder Neubauperspektiven.
    • Superdry hat im MyZeil eine Filiale auf 700qm eröffnet. Hierfür wurden mehrere Räumlichkeiten im ersten Obergeschoss zusammengefasst.
    • Der Anbieter von Golfmode, Golfino, hat sein Geschäft seit 2010 an der Freßgass’ bestehendes Geschäft geschlossen. Grund sei die Entwicklung des Einzelhandels an der Großen Bockenheimer Straße, welche nicht mehr zur Ausrichtung des Unternehmens zusammen. Auch sei der Schnitt der Ladenfläche (140qm) nicht optimal gewesen. Nachmieter wird die amerikanische Schuhmarke Stuart Weitzman. Golfino will in 2015 an einem anderen Standort in der Innenstadt Wiedereröffnung feiern. Wo genau ist noch nicht bekannt.
    • Das ehemalige Woolworth-Kaufhaus an der Berger Straße wird seit November komplett entkernt und umgebaut. Dort soll die Fitness-Kette Prime Time ein Studio über drei Etagen eröffnen. Im Erdgeschoss sind drei Verkaufseinheiten geplant.
    • An der Stiftstraße soll ein 3D-Druckgeschäft der Franchisekette iGo3D eine Filiale eröffnen. Dies wäre das dritte 3D-Druck-Geschäft in Frankfurt.
    • Die Glocken-Bäckerei (Rewe-Konzern) hat ihre 2012 am Grüneburgweg eröffnete 200qm große Vorzeigefiliale wieder geschlossen. Das Konzept ist offenbar nicht aufgegangen. Den Standort hat das Unternehmen Bachbäcker übernommen, eine Traditionsbäckerei aus Usingen.
    • Popup-Stores sind ein neuer Trend in Frankfurt. Bis Ende November verkaufte The Listener, Modeboutique von Ardi Goldman mit fester Station in der Ladenzeile Ma, im ehemaligen Tomin-Pavillon an der Berger Straße. Im Taunusturm hat die Designerin Dorothee Schumacher den Vertrag für ihren Pop-Up-Store verlängert. Für drei Monate (Stand November 2014) hat der Pelzmodehersteller Rolf Schulte am Rathenauplatz eine Fläche für ein Outlet angemietet.
  • Dezember 2014 Update:

    • In der Ladenzeile Ma an der Stephanstraße hat Anfang Dezember die Möbelkette Habitat die Räumlichkeiten (1.100qm) des Vormieters Lieblings übernommen und zeigt dort nun das komplette Sortiment an Designmöbeln im skandinavischen Stil.
    • Ein weiterer Möbelmarkt, Who’s Perfect, hat auf dem ehemaligen Neckermanngelände 2.200qm angemietet. Who’s Perfect ist ein Spezialist für italienische Designer-Möbel.
    • Auf der Friedberger Straße schräg gegenüber und etwas unterhalb von der Friedberger Warte (Nummer 294) hat der auf Schulranzen spezialisierte Fachhändler Lassnereine Filiale eröffnet. Im Programm sind alle gängigen Marken wie Mc Neal, Step by Step, Scout, Spiegelburg, Ergo, Deuter oder Coocazoo.
    • An der Kaiserstraße hat der Herrenausstatter Krantz-Martini geschlossen. Damit geht eine Ära zuende, die im Jahre 1801 begann. Grund seien der Mangel an Nachfolgern und zurückgehende Umsätze. Nachfolger wird die Juwelierkette Charlotte.
    • Die hessische Videotheken-Kette schließt Ihre vorletzte Filiale in Frankfurt an der Walter-Kolb-Straße in Sachsenhausen. Damit verbleibt nur noch die Filiale an der Eschersheimer Landstraße. Im gesamten Rhein-Main-Gebiet verbleiben damit noch fünf Filialen. Im Hoch waren es 21 gewesen.
    • Die Damen-Modemarke Zero zum Jahresende 2014 ihre Filiale auf der Zeil. Grund für die Schließung sei eine neue Ausrichtung des Sortiments. Hierfür würde weniger Fläche (nur noch ca. 260qm statt 380qm) benötigt. Im Einkaufszentrum Skyline Plaza lässt sich ein Geschäft nach dem neuen Ladenbau-Konzept bereits bewundern.
    • Das türkische Jeans-Label Colin’s zieht sich nach 1,5 Jahren aus dem Einkaufszentrum Skyline Plaza zurück. Damit schließt erstmals ein größerer Mieter aus dem Einkaufszentrum. Grund seien der niedrige Umsatz, da das Einkaufszentrum aufgrund der vielen Baustellen vor der Tür nur schwer ans Laufen kommt. Das Jeans-Label belegte eine Fläche von knapp 350qm. Damit stehen nun sieben Flächen im Skyline Plaza leer, zwei davon sind von Anfang an nicht belegt. Zwei Mieterwechsel hat es auch gegeben.
  • Januar 2015 Update:

    • Die Damen-Boutique Tutto zieht sich aus dem Ma an der Stephanstraße zurück und konzentriert sich auf Ihr Hauptgeschäft im Westend. Ende Januar/Mitte Februar soll Schluss sein. Grund seien die zu niedrigen Umsätze am Standort. Übernehmen wird das Nic Dysens, eine niederländische Marke, die Wohnaccessoires im asiatischen Stil verkauft.
    • In direkter Nachbarschaft zu Tutto wird "The Legends" die Flächen des Benetton-Konzeptladens Playlife übernehmen. Versprochen wird ein Geschäft mit einer Kombination aus Gastronomie, Mode, Barber- und Tattoo-Shop.
    • Weitere Hiobsbotschaft für die Berger Straße: Die Bäckerei/Konditorei Klein (hatte angeblich das beste Dinkelvollkornbrot der ganzen Stadt) hat geschlossen. Grund sei vor allem der Niedergang des Betriebs seit dem überraschenden Tod des Inhabers im vergangenen Sommer.
    • Für die Berger Straße zwischen Höhenstraße und Bethmannpark ist das ein weiterer Leerstand. Neben den bereits existenten Leerständen "Maison du Pain" und dem Pavillon der ehemaligen Videothek Tomin gesellen sich nun auch noch die Filiale der insolventen Eis- und Kuchencafé-Kette Dulce und die Filiale des Selfmade-Modedesigners Ono Koon aus Bruchköbel dazu.
    • Immerhin tut sich was bei der ehemaligen Schleckerfiliale gegenüber der geschlossenen Konditorei Klein. Hier wird die Drogeriekette dm einziehen.
    • In der oberen Bergerstraße gibt es weiterhin keine Neuigkeiten zur derzeit ruhenden Saturn-Baustelle, aber der ehemalige Woolworth-Standort kommt voran. Denn die Kaufhaus-Kette Woolworth kommt in diesem Jahr zurück, allerdings nur noch auf 1.000qm Fläche.
    • An den Standort Berger Straße glauben tut hingegen die Kette "Hessen Shop", die dort in Höhe des Weltladens ihre 4. Filiale eröffnet hat. Sie tritt damit in Konkurrenz zum Kaufhaus Hessen, das weiter oben in deutlich unattraktiverer Lage regionaltypische Produkte verkauft.
    • Nach gut eineinhalb Jahren stellt sich das Geschäft Selected am Liebfrauenberg neu auf. Derzeit werden die Design-Artikel ausverkauft, um sich an der Stelle fortan auf hochwertige Möbel und Leuchten (Piet Hein Eek, Tom Dixon) zu konzentrieren. Grund für die Neuausrichtung sei die starke Internet-Konkurrenz.
    • Der Discounter Lidl hat seine Innenstadt-Filiale an der Stiftstraße geschlossen, da sie zu klein sei.
    • Der Golfmode-Anbieter Golfino (siehe November-Update) kehrt im Frühjahr nach Frankfurt zurück und übernimmt am Roßmarkt die Fläche (160qm) des Vormieters Silber-Studio, der an die Bleidenstraße umgezogen ist.
    • Die Kette Butlers, die als Zwischenmieter in die ehemaligen Geschäftsräume von Betten Rid an der Biebergasse eingezogen ist, hat um ein Jahr verlängert.

    Einmal editiert, zuletzt von sipaq ()

  • Weiter steigende Mieten in der Frankfurter Innenstadt

    Wie die FNP heute berichtet sind die Spitzenmieten im Frankfurter Einzelhandel weiter gestiegen, und zwar um ca. 3% auf 320€/qm. Dies hat der Maklerverbund Deutsche Immobilienpartner (DIP) gestern mitgeteilt. Frankfurt liegt damit deutschlandweit auf Platz 2 zusammen mit Stuttgart (+7%) und hinter München, wo die Spitzenmieten ca. 380€/qm betragen (+3%). Hinter Frankfurt und Stuttgart liegen Berlin (+11%) und Köln (+20%) mit einer Spitzenmiete von ca. 300€/qm.


    Nach Angaben der Experten sind die Toplagen in den Innenstädten besonders gefragt. Vor allem Filialisten und Ketten aus dem Ausland suchen Flächen und treiben damit die Preise in die Höhe. Für 2015 wird weiterhin mit einer starken Nachfrage nach Ladenflächen und damit stabilen oder steigenden Mieten gerechnet. Geschäftshäuser in Toplagen gelten trotz stagnierender Renditen nach wie vor als attraktive Geldanlage.

  • Dazu passt auch ein ganzseitiger Bericht im heutigen Lokalteil der FR, der sich mit Buchhandlungen in Innenstädten, insb. Frankfurt beschäftigt. Es wird festgestellt, dass - bis auf große Filialisten wie Hugendubel oder Thalia - Buchhandlungen sich die hohen Mieten nicht mehr leisten können - das ist keine neue Erkenntnis. Es wird beklagt, dass die Zahl der Buchhandlungen weiter zurückgeht und es wird nach Wegen gesucht, wie sich das verhindern liese (In Frankfurt gab es 2009 noch 92 Buchhandlungen, heuer sind es noch 76).


    Die FR berichtet, dass der Börsenverein des deutschen Buchhandels gegenwärtig mit dem Deutschen Städtetag spricht, ob sich Standorte von Buchhandlungen in Städten im Bebauungsplan festschreiben liesen, um diese zu schützen. Dies erscheint mir zumindest juristisch zweifelhaft, aber schön wär's natürlich schon, wenn es ginge.


    Aktuelle Beispiele des Buchhandlungssterbens:


    1) Carolus-Buchhandlung am Liebfrauenberg: muss zum Ende des Jahres 2015 ausziehen. Ausgerechnet die kath. Kirche als Vermieter erhöht die (zugegebenermaßen derzeit wohl lächerliche Miete von EUR 12/qm). Nachfolger am Liebfrauenberg wird der FR zufolge Butlers (leider).


    2) Laut FR schließt ferner die Berger Bücherstube in der Marktstraße am 7. April. Es wird geprüft, ob die Buchhandlung als Ausbildungsbetrieb der nahen Buchhändlerschule erhalten werden kann.

  • 2013 war gutt - und wie wird 2014?

    "Weinjahrgang 2013 von hoher Qualität" meint der „Wein-TÜV“ des RP Darmstadt nach der amtlichen Weinprüfung für das Jahr 2014.


    Mit dem Jahrgang 2013 können die hessischen Winzer mit der Qualität zufrieden sein, erklärt das für die Durchführung der amtlichen Qualitätsweinrüfung zuständige Weinbaudezernat des Regierungspräsidiums Darmstadt.


    Bei den Verkostungen im Rahmen der Qualitätsweinprüfung konnte festgestellt werden, dass die Weine des Jahrgangs 2013 im Allgemeinen durch eine hohe Qualität gekennzeichnet waren. Während sich die Weine aus sehr früh gelesenen Trauben durch ihre frische Säure eher schlank mit moderatem Alkoholgehalt präsentierten, wirkten die später gelesenen durch ihre höhere physiologische Reife sehr kräftig mit viel Schmelz und Nachhaltigkeit. Die Säure war meist gut eingebunden, sodass auch höhere Säurewerte nicht unangenehm hervor schmeckten.


    Im Jahr 2014 wurden 6.060 Anträge zur amtlichen Prüfungsnummer (A.P. – Nr.) gestellt (Rheingau 5.533; Hessische Bergstraße 527). Die Gesamtmenge der Partien betrug 18.607.920 Liter (Rheingau 16.417.113 Liter; Hessische Bergstraße 2.190.807 Liter). Von den 6.060 eingereichten Prüfanträgen wurden 5.719 Anträge mit 16.417.113 Litern positiv beschieden. In dieser Menge ist der Sekt b.A. mit 307 eingereichten Anträgen und 1.329.978 Litern enthalten.


    Beim Qualitätsperlwein wurden 35 Anträge mit 130.924 Litern ohne Beanstandung geprüft.


    Weinprüfer werden leider nicht mehr gesucht.

  • Februar-Ausgabe "Aus dem Frankfurter Geschäftsleben"

    In der FAZ wurden vor wenigen Tagen die Februar-Ausgabe der News aus dem lokalen Geschäftsleben veröffentlicht. Anbei die Zusammenfassung:


    • Vier Uhrenmarken eröffnen demnächst Geschäfte in Frankfurt

      • In der Goethestraße übernimmt die Schweizer Luxus-Marke Hublot die Räume von Tag Heuer. Hublot eröffnet seine dritte Filiale in Deutschland. Eröffnung ist Anfang März.
      • Ebenfalls im März wird die Frankfurter Uhrenmanufaktur Sinn ihre neue Filiale auf dem Römerberg eröffnen. Diese war vor Weihnachten schon einmal provisorisch in Betrieb genommen worden.
      • Seiko wird Nachmieter von Timberland an der Freßgass’.
      • Swatch zieht an die Zeil 123 (ehemals Hako-Haus) und wird dort Fossil-Nachbar.


    • Zerschlagen haben sich die Pläne für ein Eiscafé/eine Bar mit Außenbestuhlung im Neubau Zeil 123. Eine Fläche von 50qm war dafür reserviert mit dem Wunsch, Tische und Stühle auf dem Vorplatz in Richtung Katharinenkirche aufzustellen. Die Stadt hat dabei nicht mitgemacht. Jetzt geht die Fläche als Empfangshalle an die türkische Işbank, die Anfang März einziehen wird.
    • Das Taschenlabel George Gina&Lucy hat sein Geschäft an der Katharinenpforte geschlossen. Dort einziehen wird Timberland. GG&L bleibt im Rhein-Main-Gebiet im MTZ vertreten. Timberland zieht aus der og. Freßgass´ um (aufgrund einer dort geforderten deutlichen Mieterhöhung).
    • Am Opernplatz, genauer gesagt an der Ecke Freßgass’/Goethestraße (Goethe 34) zieht das Münchner Taschenlabel MCM ein. Dies wird die 4. Filiale in Deutschland.
    • In der Goethestraße selber tut sich einiges:

      • Chanel baut aus
      • Dior wird bald in den alten Louis Vuitton Laden einziehen
      • Der Linda-Schuhsalon wird umgebaut und modernisiert. Die Eigentümer haben erst kürzlich einen Mietvertrag für weitere 10 Jahre abgeschlossen. Ende Februar/Anfang März soll die Neueröffnung sein.


    • Das Geschäft für Kurzwaren, Wächtershauser, an der Töngesgasse bleibt. Man wolle u.a. in acht Jahren das zweihundertjährige Bestehen des Geschäfts zu feiern. Um dies anzusichern hat die Eigentümerin kürzlich die Ladenfläche gekauft.
    • Ein anderes Geschäft an der Töngesgasse, Schulze&Schulze, gibt aus wirtschaftlichen Gründen auf. Die Verhandlungen für einen Nachmieter laufen. Bleiben soll allerdings die Schneiderei im Untergeschoss.
  • FNP schreibt zum Leerstand in der Berger Straße

    Die FNP macht heute in einem Schwerpunktartikel auf die Lage an der unteren Berger Straße aufmerksam. Die wesentlichsten Infos in Kürze:

    • An der unteren Berger Straße stehen aktuell 11 Geschäfte leer
    • Als Hauptgrund wird neben den zu hohen Mieten immer noch die Schließung der Saturn-Filiale genannt, die sehr viel Laufkundschaft gebracht habe.
    • Ein weiterer Grund seien die Zunahme an Kneipen. Mittlerweile kommen auf 83 Einzelhändler 29 Restaurants, Kneipen oder Imbisse. Dieser Trend werde anhalten, da Gastronomiebetriebe bereit seien höhere Mieten zu zahlen.
    • Die zu hohen Mietpreise (rund 100€ pro m2 werden teilweise aufgerufen) bestätigt auch der Immobiliendienstleister CBRE. 60€ für Topflächen seien eher angemessen, für die Mehrzahl der Flächen eher nur 40€.
    • Ein ebensogroßes Problem seien die hohen Abschlagsforderungen, die gefordert würden. Bis zu 6 Monatsmieten plus Abstand würden teilweise gefordert. Da kommet dann wie im Falle eines Eiscafes eine Kautionsforderung von fast 25.000€ zusammen plus Abstand (70qm für 4.100€)
    • Ebenso seien viele Mieter nicht mehr bereit Räumlichkeiten für 10 Jahre zu mieten. Mittlerweile sei eher eine Laufzeit von fünf Jahren die Regel plus zusätzliche Sonderkündigungsrechte, sofern das Geschäftsmodell nicht aufgehen sollte.
    • Für Hauseigentümer sei das natürlich negativ, da sie häufige Mieterwechsel in Misskredit bringen.
    • Hoffnungsvolles gibt es aber auch. Die einstige Tomin-Videothek wurde von Ardi Goldman verkauft. Hier soll ein Apartmenthaus entstehen. Am Erdgeschoss soll das Restaurant Rinks interessiert sein. In die ehemalige Bäckerei Klein soll ein Bäcker Eiffler einziehen. Den ehemaligen Penny will angeblich die Drogeriemarktkette dm übernehmen und im ehemaligen "Maison du Pain" soll ein italienisches Feinkostgeschäft einziehen.
  • Freut mich zu lesen dass sich bei der ehemaligen Tomin Videothek was tut. Das ist ein schwieriges Grundstück, aber ich schätze da könnte man ein schickes Apartmenthaus bauen, so in der Art eines Mini-Flatironbuildings.

  • Beim "Bäcker Paul Klein" an der Berger Str. 118 handelte es sich nicht nur um eine mittelständische Bäckerei, sondern um die aussterbende Spezies der Konditorei, die zu äußerst vernünftigen Preisen große Stücke Kuchen verkaufte und diese (man wagt es kaum zu glauben) auch noch gut schmeckten. Die Schlangen waren demenstprechend lang. Dass nun ausgerechnet "Eifler" als Ersatz kommen soll, würde ich mal als Vollwatschn bezeichnen.


    Die Tomin-Umwandlung ist sicherlich ganz gut, aber dennoch führen die hohen Mieten zu genau dem Dauerleerstand, den man doch eigentlich verhindern möchte, wenn das Viertel schon als "exklusiv" wahrgenommen werden soll. Am Zustand der mittleren und unteren Berger Strasse lese ich übrigens auch ab, dass der angebliche konjunkturelle Boom noch längst nicht dazu geführt hat die Kaufkraft zu erhöhen. Warum die Vermieter meinen mit solchen Mietforderungen offene Türen einzulaufen, bleibt absolut verwunderlich. Meinen die wirklich, dass die "quersubventionierten Skalen-Retailer" bald Filialen an der Berger Strasse eröffnen wollen? Epic Fail! :mad:

  • Mich wundern diese Leerstände auch, denn ein Großteil der Geschäftsflächen (wahrscheinlich sogar alle) sind ja in Privathand und nicht in Händen großer Immobilienkonsortien oder Finanzanlagevehikel, die sowas a) auch mal länger durchhalten können und b) aufgrund der Abschreibungen durchaus Quersubventionierungspotential haben.


    Mir ist natürlich klar, dass ein 5-Jahres-Mietvertrag mit Sonderkündigungsrecht nicht das Gelbe vom Ei ist verglichen mit einem 10-Jahres-Vertrag ohne Ausstiegsklausel. Allerdings scheint mir der eine oder andere Eigentümer den derzeitigen Immobilienboom bei Wohnimmobilien mit einem Immobilienboom im gewerblichen Bereich gleichzusetzen, wovon aber in solchen 1b bzw. 2a Lagen nicht die Rede sein kann.

  • März-/April-Ausgabe "Aus dem Frankfurter Geschäftsleben"

    Heute hat die FAZ leicht verspätet die März-Ausgabe der Neuigkeiten aus dem lokalen Geschäftsleben veröffentlicht. Anbei die Zusammenfassung:

    • Wie schon in #418 berichtet wird an der Stelle des Glaspavillons (ehemals Videothek Tomin) an der unteren Berger Straße ein Wohn- und Geschäftshaus entstehen. Ardi Goldman hat das Grundstück wieder verkauft nachdem es ist ihm nicht gelungen war, die Fläche dauerhaft an einen Einzelhändler oder Gastronomen zu vermieten. Mehr als Pop-up-Stores gab es hier seit dem Ende von Tomin nicht.
    • Auch auf vermeintlichen Selbstläufern wie der Zeil muss man sich mittlerweile etwas strecken. So hängen im Schaufenster des ehemaligen Hako-Schuhhauses große Plakate auf denen die Verfügbarkeit von 2.500 qm verkündet wird. Auf der Zeil hat es das bislang nicht gegeben
    • In der Zeilgalerie sind mittlerweile die oberen Etagen mit Ausnahme von Samsung und der Astor Film Lounge komplett leer. Letzteres will im nächsten Jahr ausziehen. Angeblich habe man "schon etwas sehr Konkretes in der Innenstadt in Aussicht“.
    • Maserati wird in der Schillerstraße seinen ersten Schauraum in einer Innenstadt eröffnen. Angeschlossen wird eine Boutique der Poloshirt-Marke La Martina. Vorher nutzten ein Friseurgeschäft und die Taschen-Boutique Freitag die Räumlichkeiten.
    • Legends, eine Mischung aus Tattoostudio, Barbershop und Bar hat im Goldman-Geschäftshaus Ma eröffnet. Bisher war man deutlich kleiner in der Zeilgalerie vertreten. Im Ma nutzt man nun zwei Etagen.
    • In die frühere Douglas-Filiale an der Schillerstraße zieht das Hemden-Label Olymp ein. 110qm groß wird der Laden werden. Nach dem Olymp-Geschäft im Skyline Plaza ist dies der zweite Standort in Frankfurt.
    • Nach all den Hiobsbotschaften gibt es auch mal wieder positives für das Skyline Plaza zu vermelden. My Müsli wird im April ein 40 qm großes Geschäft neben dem Rewe-Markt eröffnen. Dort werden 40 Bio-Müslisorten zum Probieren angeboten.
    • Die Baumschule Wirtz & Eike in Rödelheim firmiert seit seit Mitte März als Dehner Garten-Center. Grund sei die Suche nach einem Nachfolger durch die langjährige Inhaberin gewesen. Im Zuge der Übernahme wurde das Garten-Center um einen Zeltverkauf erweitert. Auch die Anzahl der Mitarbeiter wurde erhöht.
  • Mit dem Belluga verschwindet ein weiterer Restaurantbetrieb aus der Innenstadt. Die Investoren vergessen, dass es auch Nischen braucht, in denen Gastronomiebetrieb überleben können. In kürzester Zeit sind in der Goethestrasse zwei Cafes verschwunden, dann das MoschMosch und jetzt das Belluga.


    Am Samstag mittag fehlen Cafes als zum Ausruhen, abends und am Sonntag ist die City tot.


    Ein Insider hat mir erzählt, dass das Restaurantprojekt im Maro an die hohen Preisvorstellungen wahrscheinlich scheitern wird.


    Ausserdem waren die Betreiber nicht bereit einen Restaurantbetrieb mit seinen speziellen baulichen Anforderungen von anfang an entsprechend zu berücksichtigen.

  • Block House zum Dritten

    An der Südseite des Börsenplatzes, im bisher von der Frankfurter Sparkasse genutzten Erdgeschoss der Hausnummer 5, eröffnet im Frühjahr 2016 Frankfurts drittes Steakrestaurant der Kette Block House. Einzelheiten in einer heutigen Pressemitteilung.



    Bild: Karsten Ratzke (mit allgemeiner Gestattung CC0 1.0 @Wikimedia)

  • Das kommt mir entgegen, sowohl räumlich als auch kulinarisch ;)
    Aber die Möglichkeiten für Außengastronomie sind dort doch etwas eingeschränkt durch die Fahrspur am Platzrand. Bin mal gespannt, wie das dann aussieht. Die Plätze vor dem Lokal an der Bockenheimer sind jedenfalls im Sommer immer gerne genutzt und auch am Börsenplatz ist ja die Außenfläche von Bulle und Bär sehr beliebt. Daher würde ich davon ausgehen, dass Block House dies sicher gerne anbieten würde.