Neubau Osthafenbrücke und Umbau Honsellbrücke (realisiert)

  • Dank Blockupy einen Umweg gefahren und die Chance genutzt ein Bild von der anderen Main Seite aus zu schießen:



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  • Der nördliche Brückenbogen hat nun endlich seinen höchsten Punkt überschritten, bin gespannt, ob nun von beiden Seiten (Ost- und Westseite) her weitergebaut wird.



    Es wurde ein weiteres Schild aufgestellt. Es zeigt u.a. eine Simulation in Blickrichtung West:



    Ausschnitt des neuen Schildes:


  • ^ Dann hoffen wir doch mal, dass uns Tower185 und EZB Turm erhalten bleiben wenn die neue Brücke an Ort und Stelle sitzt. Ich meine nämlich, dass die beiden Türme auf der Visualisierung im Vorbeitrag zu sehen sein müssten.

  • ^
    Da kann man mal sehen, wie lange diese Visualisierung schon herumgeistert. Zum Zeitpunkt der Erstellung gab es beide genannten Bauwerke augenscheinlich noch gar nicht. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass man als Hintergund für die Visualisierung irgendein Foto aus vergangenen Tagen aus irgendeinem Fotoarchiv gekramt hat.

  • Halterungen

    Ich weiß nicht wozu es gut ist, aber es ist wahrscheinlich nicht wie von mir zuerst vermutet "die erste Halterung für die zukünftigen Befestigungen zwischen den Brückenbögen und dem Brückenboden in einer Öse baummelnd". Wenn man auf Beggi's 5tes Foto im Beitrag #97 schaut kommt das dort gezeigte eher eher hin. Hat jemand eine Idee wozu das Teil gut ist ?


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  • @Mathias....dies ist ein sogenannter Gabelkopf und ist das Verbindungsglied zwischen dem späteren Seil mit dem Bogen...es hängt seit nem Monat zur Bemusterung...der Bolzen wird oben natürlich anders sein.....und unten wird kein Stab sondern ein vollverschlossenes Seil sich befinden (und das ganze dann natürlich noch diagonal)

  • Der Bogen schließt sich langsam ...

    Am Freitag wurde auf der östlichen Seite ein weiteres Teilstück des Bogens eingefügt. Von Westen kommend ist der Scheitelpunkt des Bogens bereits überschritten. Vermutlich fehlt nur noch ein Teilstück, um den Bogen zu schließen. Da die Webcam nur einen Teil der jetzigen Baustelle zeigt, hier noch ein Foto von der Südseite (leider mit starkem Gegenlicht).
    Auf ein Detail möchte ich noch hinweisen: Je nach Perspektive kann man besser oder schlechter sehen, dass die Brücke mit einer sogenannten "Überhöhung" erstellt wird. Im Bauzustand beschreibt die Fahrbahn einen Bogen, die Mitte der Brückenfahrbahn liegt höher als die beiden Seiten (auf dem Foto unten lässt es sich erahnen). Wenn der Bogen sich selbst trägt, die Seile, Fahrbahnbelag, Geländer, Versorgungsleitungen und weiteres Zubehör montiert sind, dann wird die Fahrbahn der Brücke waagerecht sein.



    Bild von mir.

  • Hallo Bob the Builder.....muss Dich leider korrigieren.
    Die Brücke wird nach einer sogenannten Gradienten gebaut, die schon das Gefälle der Brücke anzeigt. Deine genannte Überhöhung wird nicht entfallen und zur Waagerechten. Die Mainbrücke hat in ihrer derzeitigen Lage einen Hochpunkt in der Mitte. Da die Widerlager im späteren Einbau eine unterschiedliche Höhe haben werden (auf der Mole ist das Widerlager sehr viel höher als an der Sachsenhausener Uferseite) wird das Hauptgefälle Richtung Sachsenhausen gehen, aber es wird keine waagerechte sein, sondern weiter eine Bogenlinie sein!!!


    Anbei ein aktueller Fachbericht aus der aktuellen BRÜCKENBAU
    Construction & Engineering Ausgabe 3.2012 Seite 46-50 (einfach auf das Titelbild klicken) ... In der PDF auf Seite 48 enthalten ist auch ein Längsschnitt....zur Veranschaulichung des Endzustandes und der Thematik oben.


    http://www.zeitschrift-brueckenbau.de/in_frameset.htm


    Viel Spass beim Lesen

  • Brückenrichtfest

    Heute wurde Richtfest gefeiert. Auch ein Termin für das "Einschwimmen" wurde genannt. Heutige =9442100"]PM der Stadt:


    Die Mainbrücke Ost vervollständigt sich zusehends. Nach dem von der Kältewelle im Februar verzögerten Anfang der Montage, ist am Osthafen ein Großteil dieser Arbeiten eingeholt und die Brückenbögen sind nun in ihrer künftigen Form fast komplett zu sehen.


    Aus diesem Grund feierte heute die bauausführende Firma Max Bögl mit einem traditionellen Brückenrichtfest das Erreichte. Das Verkehrsdezernat dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Brückenbaustelle für den erreichten „Gipfel“ der Montagearbeiten und wünschte einen guten Nachmittag und unfallfreien Fortgang der Arbeiten.


    Voraussichtlich vom 20.-22. August wird die Brücke in ihre endgültige Lage über dem Main eingeschwommen.


    Aktuelles Foto (Klick für groß!):



    Bild: Stadt Frankfurt am Main

  • ^ Noc Aud, möglicherweise gibt der von TheYoungPontist in #110 verlinkte, ausführliche Bericht Auskunft. Oder TheYoungPontist selbst. Jedenfalls habe ich fürs Forum auch ein paar frische Fotos von der Brücke. Mir ging es zunächst um eine gute Illustration der Überhöhung. Das Foto hier sollte sie ordentlich treffen:



    Und dann einmal die ganze Brücke von Süden...:



    ... und von Norden:



    Bilder: epizentrum

  • So richtig viel scheint von der Vorderlandbrücke nicht stehen zu bleiben.
    Es zeichnet sich ab, dass nur die Tonnengewölbe eine Zukunft haben.




    Gegenwärtig wird der Brücken-Neubau mit einem Gerüst verschönert.
    Es könnte sich um Vorbereitungen zur Anbringung der Fahrbahnaufhängungen handeln.


  • Erstmal Dank (1) an TheYoungPontist für die Korrektur zur Überhöhung! - Hier nachzulesen.
    Frage dazu: Kann man die Gradiente später sehen (oder sieht die Brücke eher 'gerade' aus)?


    Dank (2) an epizentrum für das Ablichten der Überhöhung! - Hier zu sehen.



    Gegenwärtig wird der Brücken-Neubau mit einem Gerüst verschönert.
    Es könnte sich um Vorbereitungen zur Anbringung der Fahrbahnaufhängungen handeln.


    Ich gehe davon aus, dass das ein Witterungsschutz für (absolut hochwertige) Schweißarbeiten ist. Die Anforderungen an die Schweißnähte sind sehr hoch, weil der Bogen später aus einem Stück bestehen soll. Nur so kann er so schlank gebaut werden. Das Gerüst mit der großen Planenfläche ist für den Querriegel (den man in Robbies Bild hier sehen kann). Und das Gerüst in der Mitte ist einfach so breit, damit es einfach ausgedrückt, nicht umkippt. Dafür spricht auch, dass das Gerüst an der linken kleinen Hilfsstütze schon wieder abgebaut wurde.



    Wie soll eigentlich die Brücke auf die Pontons transportiert werden?


    Wahrscheinlich wird die Brücke auf die Pontons geschoben. Dazu wird sie auf eine sehr glatte Oberfläche gestellt (beispielsweise aus PTFE) und dann seitlich mit Hilfe von Hydraulikzylindern Stück für Stück geschoben. So werden selbst längerere (und schwerere Brücken) geschoben. Der neue Teil der Riederwaldbrücke wurde auch so in seine engültige Position bewegt (nicht so weit, aber immerhin).




    Unten noch neue Bilder von der südlichen Mainseite. Auffallend: Die Kräne sind abgebaut, der blaue wird zum Zeitpunkt der Aufnahme verladen. Die senkrechten roten, weißen, grauen und blauen Stützen werden (vermutlich alle) für das Einschwimmen stehen bleiben. Sie sind also nicht nur für die Montage der Bogenstücke aufgestellt worden. Deswegen auch die Anordnung, die wenig mit der Länge der angelieferten Bogenstücke zu tun hat. Die Hilfsstützen sind statisch notwendig, weil der Bogen nur trägt, wenn die Brücke an ihren Enden aufliegt. Gennau das ist beim Einschwimmen nicht möglich, die Enden werden in der Luft hängen. Während der Zeit wird das Eigengewicht des Bogens über die Hilfsstützen abgetragen.


    Möglicherweise werden die Seile erst montiert, nachdem die Brücke eingeschommen sein wird (wenn deren Montage über dem Main kein unüberwindliche Hindernis darstellt). Schließlich haben die Seile auch ein hohes Gewicht und je leichter die Konstruktion, desto einfach (und weniger aufwändig) ist das Einschwimmen. Wenn die Hilfsstützen so bemessen sind, dass sie die Zugkräfte der Seile im Bauzustand ersetzen können, werden die Seile nämlich statisch erst dann benötigt, wenn die Brücke eingeschommen ist, die Hilfsstützen abgebaut und die restlichen Arbeiten durchgeführt werden. Wir werden es sehen oder jemand weiß es jetzt schon!?




    Hier noch eine Detailaufnahme des Witterungsschutzes und der Befestigung einer Hilfsstütze:



    Alle Bilder von mir.


  • Möglicherweise werden die Seile erst montiert, nachdem die Brücke eingeschommen sein wird [...] Wir werden es sehen oder jemand weiß es jetzt schon!?


    Nach der Beschreibung auf der Internet-Seite zur Brücke werden die Seile schon vor dem Einschwimmen (in "Phase 1") montiert. Das Gewicht der Seile dürfte auch geringer sein, als das der ganzen Hilfsstützen. Ob diese dann aber schon alle vor dem Einschwimmen ausgebaut werden können, wird sich zeigen. Vielleicht heißt "Einbau vor dem Einschwimmen" auch nur, dass sie alle schon mehr oder weniger schlaff eingehängt sind, um die Montage über dem Fluss zu vermeiden. Endgültig gespannt werden sie sowieso erst, nachdem die Fahrbahnplatte hergestellt ist, und das passiert definitiv erst nach dem Einschwimmen.
    Also: Es bleibt spannend. Oder verrät uns ein Insider mehr?

  • @Baufrosch....Es ist richtig, dass die Seile vor dem Einschwimmen montiert werden....über die Definition von Schlaffheit könnte man jetzt reden ;o) ... definitiv werden die Seile wie Du richtig schreibst in Endposition der Brücke noch einmal gespannt.


    Die Hilfstützen werden nicht vor dem Einschwimmen entfernt, da Sie für diesen Vorgang benötigt werden. Einfach geschrieben: Die Bogenbrücke in Ihrer Endposition trägt ihre Last an den Bogenendpunkten auf die Widerlager ab....beim Einschwimmen kann man die Brücke an den Endpunkten nicht "anpacken", da man Sie ja auf diese Endpunkte sprich auf die Widerlager an Land setzen muss...also ein anderer Lastfall.
    (In dem geposteten Bericht ist eine Skizze enthalten)


    Beim Einschwimmen werden die Schalungen für die Fahrbahnplatte noch eingehängt und miteingeschwommen. Die Gerüste (werden vor dem Einschwimmen entfernt) werden derzeit zum Schweißen der "Bogenverbinder" benötigt.