Temporäre Bauten

  • Also, das ist echt lächerlich, wie jetzt dieses "Sperrholz und Plaste-Bauwerk" in den Himmel gelobt wird. Ich kanns nicht erwarten, bis endlich das potthässliche Ding komplett weg ist.

  • ^^Nun übertreib's nicht, berauschend schön ist es zwar nicht, aber eine nette Event-Location. An zwei lauen Herbstabenden hab ich dort Veranstaltungen besucht -- war funktional und gab auch emotional was her, der Bau.
    Ein fester Nachfolger dort wird wohl eher steril und Mainstream, z.B. ein Style Café.
    Vielleicht auch nicht das, was Du willst.

  • Manchmal tut es gut, Sicherheit zu haben. Er kommt wirklich weg, der Zukunftspavillon:



    Alle Bildrechte liegen bei mir.

  • Na endlich!


    Diese platzfolgeversauende Geschmacklosigkeit wird wohl niemand vermissen. Weder die Form, noch die Materialwahl, noch die jämmerlichen Pflänzchen, noch die Anordnung auf dem Platz waren stimmig und haben mich jedesmal aufs Neue geärgert.

  • [FONT=&quot]Temporäre Bauten[/FONT]

    [FONT=&quot]Es ist also dokumentiert. Auch die Presse berichtet von dem Ereignis.[/FONT]
    [FONT=&quot]Endlich wurde still und heimlich das hölzerne Provisorium, der sogenannte “Zukunftspavillion“, abgebaut, steht auch in [/FONT]
    [FONT=&quot]der FNP vom 20.04.2017:[/FONT]
    [FONT=&quot]http://www.fnp.de/lokales/fran…kunft-mehr;art675,2584335[/FONT]

    [FONT=&quot]Ursprünglich sollte der 30 Meter lange Bau ja nur bis Oktober 2016 stehen, aber Mike Josef hatte sich lange so sehr für [/FONT]
    [FONT=&quot]ihn eingesetzt, weil er sich an der Stelle einen dauerhaften Gebäuderiegel wünscht.[/FONT]

  • Es geht schon morgen um 16 Uhr los. Für die 11 1/2 Tage sind diverse Veranstaltungen geplant, die man z.B. hier nachlesen kann. Für Architekturinteressierte relevant dürften die Stadtteilführungen durch Bahnhofsviertel und Westend sowie die Baustellenführung im Palais Rothschild sein, eine vorherige Anmeldung ist überall erforderlich.

  • Grauer Bus am Rathenauplatz

    Ein reisendes „Denkmal der Grauen Busse“ steht seit 19. August 2017 auf dem Rathenauplatz, und wird dort wohl noch bis Mai 2018 stehen. Das Denkmal soll an die Opfer der Euthanasie in den Jahren 1940 bis 1941 erinnern. Mehr Infos HIER (Handybilder)
    Neben dem Bus steht ein Haltestellenschild mit entsprechenden Informationen. Man kann auch in den Bus "einsteigen" bzw. durchlaufen, dort steht der Text: WOHIN BRINGT IHR UNS? 1940/1941




  • LOVE HATE auf dem Goetheplatz

    Ist zwar kein Bau und ist in Frankfurt auch nicht neu, habe es aber trotz allem mal hier rein gesetzt. Die Skulptur LOVE HATE steht eigentlich am Senckenberg-Museum, jetzt aber mal auf dem Goetheplatz (mehr hier)




  • Sommerbau am Kaiserlei

    Auf einem seit langem auf seine Neubebauung wartenden Areal südwestlich der Hyundai-Zentrale entsteht derzeit ein temporäres, coronagerechtes Theatergebäude für den Freilichtbetrieb in Form eines sechseckigen Gerüstbaus. Dazu eine Pressemitteilung der Stadt Offenbach:


    Theater, Performance, Konzert, Festival und Tanz: Drei Monate lang, nämlich vom 18. Juli bis 23. Oktober, bringen das Künstlerhaus Mousonturm und das Frankfurt Lab das Freilicht-Logentheater ins Kaiserleiviertel zwischen Offenbach und Frankfurt. In seiner Rede dankte Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke dem Projektentwickler OFB für die Zuverfügungstellung der Fläche an der Kaiserleipromenade sowie allen Beteiligten, die innerhalb weniger Wochen die Voraussetzungen für den Sommerbau geschaffen hatten: „Es ist einfach großartig, dass die Fläche temporär für dieses großartige Kulturprojekt genutzt werden und Kultur unter Pandemiebedingungen stattfinden kann. Die Bürgerinnen und Bürger sehnen sich danach, wieder Kultur erleben zu dürfen, genauso wie die Kulturschaffenden, endlich wieder Kultur vor Publikum live darbieten zu können.“

    Der Sommerbau ist eine Mischung aus Arena, Globe Theatre wie das eines William Shakespear und klassischem Theatergebäude des 19. und 20. Jahrhunderts mit zeitgemäßen architektonischen Mitteln und besteht aus 100 kleinen Logen, die eine relative Sicherheit auch beim Ausbreiten der Delta- Variante bieten. Das Programm bezeichnet Schwenke als „innovativ und urban“, zumal es aus beiden Städten gespeist wird. So diskutiert beispielsweise die Stadtverordnete Hibba Kauser am 4. August mit Künstlern und Kreativen und spielt das das Capitol Symphonie Orchester Offenbach. Den Auftakt machen am Sonntag, 18. Juli, um 19 und 22 Uhr das Ensemble Modern gemeinsam mit dem „Duo Infernale“ Sabine Fischmann und Michael Quast mit ihrem Musiktheater-Stück „Struwwelpeter“. Der Kartenvorverkauf startet am 2. Juli. Tickets und Informationen zum Programm gibt es auf der Webseite des Sommerbaus https://www.sommerbau.net/


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    Bilder: Raumlaborberlin


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    v.l.n.r: Anna Wagner, Karin Wolff, Dr. Felix Schwenke, Angela Dorn, Dr. Ralph Philipp Ziegler, Dr. Ina Hartwig, Matthias Pees, Christian Fausch, Klaus Kirchberger, Oliver Hafenbauer, Leon Joskowitz

    Bild: Jörg Baumann / Stadt Offenbach am Main

  • Beeindruckendes Projekt zur richtigen Zeit, die den schwer getroffenen Kultur-Einrichtungen in Frankfurt wie der Volksbühne wieder unter die Arme greifen dürfte. Glückwunsch an alle Beteiligten.


    Der klassische "Globe Theater" Look ist gelungen und dürfte für einige entspannte Outdoor Kultur-Events sorgen.


    Die Oper Frankfurt hätte in Erwägung ziehen sollen auch hier einige Aufführungen vorzuführen anstatt in der schlecht klimatisierten Oper zu spielen.


    In diesem Zusammenhang möchte ich das gelungene staatliche Förderprogramm "Ins Freie" des hessischen Kunst-Ministeriums loben. Gerade das Rhein-Main Gebiet dürfte als Kultur-Hotspot hiervon profitieren. Auch das Rheingau Musik Festival fiel in diesem Zusammenhang mit innovativen Ideen auf (bspw. mobiler Konzertsaal-Kubus bei Schloss Johannisberg mit Lichteffekten, auch wenn dieser kein Open Air anbietet).

  • Letzten Sonntag habe ich mir um 22 Uhr ein Stück im Sommerbau angesehen und bei dieser Gelegenheit ein paar Eindrücke für Euch festgehalten. Meiner Meinung nach ist ein wirklich bemerkenswert toller Ort geschaffen worden. An den Straßenlärm muss man sich zu Beginn etwas gewöhnen, ist er doch deutlich vernehmbar, gerade wenn Motorräder oder PS starke Autos vorbeirauschen. Auch liegt das Grundstück direkt unter der Flugschneise des Flughafens, aber auch die donnernden Turbinen der startenden Flugzeuge sind nicht so schlimm und störten mich schnell nicht mehr. Dies lag aber auch an dem Stück welches ich mir angesehen habe, bei etwas ruhigerem, klassischeren könnte der Lärm nerven.

    Alles in allem ist aber ein sehr stimmungsvoller Ort entstanden.


    Frontalansicht vom Eingang:

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    Bild von mir


    Blick aus dem dritten Rang (Mitte) auf die Bühne:

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    Bild von mir


    Bild einer der baugleichen Logen. An ausreichend Ablagefläche wurde gedacht, sogar an Getränkehalter. Sehr faire Preise übrigens für die Verpflegung. Als sehr großer Mensch konnte ich aufrecht sitzend gut sehen was unten geschieht, aber einige im dritten Rang standen oder haben sich sehr weit vorbeugen müssen, für Menschen die nicht fast zwei Meter groß sind empfiehlt sich daher vielleicht eher einer der unteren Ränge. Auch sollte man damit rechten bei schlechtem Wetter nicht gänzlich trocken zu bleiben.


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    Bild von mir


    Stimmungsvoll, gerade in der Nacht:

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    Bild von mir


    P.S. Leider kann ich die von @Schmittchen eingestellten Bilder nicht sehen (MacBook Pro, weiß jemand warum?), ich hoffe es gibt keine großen Dopplungen.

  • Grüne Soße Festival

    Auf dem Roßmarkt findet gerade das "Grüne Soße Festival" statt. Teil der Installationen ist eine geschwungene, 45 Meter lange und vier Meter hohe "Grüne Wand", die im wesentlichen aus grün bestrühten Europaletten besteht, in denen Töpfe mit den heiligen Oberräder Kräutern eingehängt wurden. Detail:


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    Bild: epizentrum


    Die Konstruktion namens "Klimawand" stammt von schneider + schumacher Architekten, das Sprühgrün vom Graffiti-Künstler Justus Becker. Einen Pressespiegel gibt es auf einer Webseite der Festival-Betreiber.

  • Als Interimslösung für das Rebstockbad bekommt das Freibad Hausen (Ludwig-Landmann-Straße 341) eine Traglufthalle und kann somit in die Wintersaison starten. Das Provisorium, welches seit dem 14.11. in Betrieb genommen wurde, wird mindestens bis zum Jahr 2026 fort bestehen. Hier dazu der passende Artikel aus der Frankfurter Rundschau.


    Die Konstruktion ist „deutschlandweit eine der größten Traglufthallen“ mit einer Länge von 56 Metern, einer Breite von 15 Metern und einer Höhe von 15 Metern. Innen wird die Traglufthalle ein Raumvolumen von 25 000 Kubikmetern auf 30 Grad haben.


    Die Traglufthalle besteht aus einer Außenhaut mit mehreren Lagen Kunststofffolie und wurde energetisch so konzipiert, dass möglichst wenig Energie verloren geht. Der Architekt Lars Waldeck und bhl Consultants haben zwei Jahre an der Planung gearbeitet. Das Projekt ist mit Bildern an dieser Stelle zu finden (runter scrollen bei Machbarkeits-Studien Nachtragsmanagement).


    Eine wirklich schöne Alltags-Bereicherung, wie ich finde und ein Reminder, dass die Stadt Frankfurt seinen Bürgern ab und zu gerne ein paar Lebensqualitäts-anreichernde Schmankerl anbietet -> man muss sie nur suchen und man findet.