Eggarten-Areal (ca. 1.750 WE) [in Planung]

  • Ok. Kann man so interpretieren. Aber die Siedlung hat so viele Grünflächen, da denke ich nicht, dass man die Anzahl Wohnungen noch erreichen kann, wenn man diese nicht bebauen will.

  • Hoffentlich kommen ein paar Vorschläge mit Hochpunkten. Das würde sich gut machen da im Norden der Stadt und könnte zusammen mit den Knorr-/Olympiapark-Gebäuden ein kleines Cluster ergeben :)

  • 5000 Einwohner laut SZ und dann will man möglichst autofrei bauen. Und das ganze ohne Tram, S-Bahn oder U-Bahn.

    Ich frage mich wie so oft, was unsere Stadträdte so rauchen. Nur mit Bus wird man die Leute nicht dazu bekommen, auf das Auto zu verzichten. Zentral genug für das Fahrrad ist man da draußen auch nicht.

  • ^ ich vermute/hoffe, dass sie mit "autofrei" die Oberfläche meinen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Quartier komplett ohne Tiefgaragen geplant wird.


    Die U-Bahnen Oberwiesenfeld und OEZ sind gerade noch so bequem zu erreichen, aber ja, gut angeschlossen wird das Areal

    nicht sein.

  • Eine Verlängerung der U1 wäre an der Stelle recht einfach möglich. Aber leider schon mehrfach wegen mangelndem Nutzen/Kosten-Verhältnis abgelehnt.

  • Natürlich bedeutet autofrei nur, dass das Quartier oberirdisch nicht mit Straßen durchschnitten wird. Stattdessen wird es z.T zusammenhängende Tiefgaragen, Quartiersgaragen etc. geben.


    Interessant: Auf dem Bild oben ist ein S-Bahnhof direkt unterhalb des geplanten Quartiers eingezeichnet. Bis 2026 soll an der Knorrstraße ein Bahnhof gebaut werden, um einen Pendelbetrieb auf dem Nordring zu ermöglichen, dann könnte auch gleich einer an der Hanauer Straße errichtet werden.


    Zu den bestehenden S- und U-Bahnhöfen sind es jeweils 1 - 1,2 km Laufweg.

  • Eggarten-Siedlung Wettbewerb entschieden

    "Insgesamt wurden 14 Arbeiten von sehr hohem Niveau eingereicht.

    Der 1. Preisträger ist das Büro Studio Wessendorf aus Berlin zusammen mit dem Atelier Loidl Landschaftsarchitekten GmbH, ebenfalls aus Berlin.

    Der 2. Preis ging an das Schweizer Büro Ernst Niklaus Fausch Partner AG aus Zürich zusammen mit Hager Partner AG und Amstein + Walthert, beide auch aus Zürich.

    Der 3. Preis wurde an das Büro Palais Mai GmbH aus München zusammen mit grubner huber lipp aus Freising vergeben."


    LH München: Ausstellung ab 22. Juli - Isarforum

  • Aus dem Livestream:


    Platz 1 (Studio Wessendorf, Berlin):

    Rund 56 % des alten Baumbestands werden erhalten

    3 Quartiersgaragen am Rande des Quartiers

    Durchgehend 6 - 7 geschossige Bauweise mit 8 Geschossen als Akzentuierung an den Blockenden sowie 12 geschossige Hochpunkte

    Viertel erinnert Architekten heute an "russische Kolonie" und hätte die "Romantik eines vergessenen Ortes"


    Bilder: http://www.studio-wessendorf.d…ggarten_Siedlung_Muenchen


    Platz 2 (Ernst Niklaus Fausch, Zürich) mit interessantem methodischen Konzept, recht strenge Gliederung. Vorgesehen ist eine Hochhauswand im Norden ähnlich wie im Olympiadorf. Da gemäß Büschl / CA-Immo jedoch zur Hälfte genossenschaftlicher Wohnraum entstehen, gleichzeitig aber auch eine gute Durchmischung der einzelnen Wohntypen und Nutzerstrukturen erreicht werden soll, ist diese ein Kritikpunkt gewesen. Genossenschaften hätten in Gesprächen signalisiert, diese seien für sie (in dieser Höhe) wirtschaftlich nicht darstellbar.


    Vages Bild unter Aktuelles: https://www.enf.ch/

  • Danke! Immerhin scheint es eine gewisse Dichte zu werden, aber der große Wurf ist das ja beides wieder einmal nicht. Bei Studio Wessendorf sehe ich die Gefahr, dass es mit der durchgehend ähnlich hohen Bebauung doch recht monoton wird (vgl. Eon-Areal Obersendling). Das gefällt mir bei Ernst Niklaus Fausch etwas besser. Hier würden es im Norden des Areals wenigstens mal "echte" Hochpunkte mit gescheitem Weitblick aus den Wohnungen heraus geben. Das würde ich dem Areal schon mal wünschen.

  • Hier die Pressemitteilung inklusive Begründung zur Wettbewerbsentscheidung:


    https://www.eggarten-siedlung.de/wp-content/uploads/2020/07/Eggarten-Siedlung-München-Feldmoching_Wettbewerb_Pressetext_final_20200722.pdf


    Auch wenn städtebaulich kein "großer Wurf" - wobei zunächst diskutiert werden müsste, was einen solchen eigentlich ausmacht -, hinsichtlich der Schaffung langfristig bezahlbaren Wohnraums (50 % Genossenschaften, 60 Jahre Preisbindung geförderten Wohnraums) sicher ein Meilenstein in der jüngeren Stadtentwicklung.

  • ein Meilenstein in der jüngeren Stadtentwicklung.

    Auch im SZ-Kommentar wird hervorgehoben, dass man beim Eggarten versucht, aus allen Fehlern der Vergangenheit zu lernen bzw. das beste aus

    Domagkpark, Prinz-Eugen-Park, Freiham und Schwabinger Tor zu vereinen.


    https://www.sueddeutsche.de/mu…dlung-kommentar-1.4976803


    Sehr gespannt bin ich auf die Verkehrsanbindung. Wird man es diesmal schaffen, einen U-Bahn, S-Bahn- oder wenigstens Tram-Halt einzurichten oder wiederholt man die Versäumnisse der Paul-Gerhardt-Allee?

  • U-Bahn? Dazu gibt es nichtmal eine Vision. Von Konzept und Planung 10 Jahre entfernt. Kann etwas ab 2040 werden.

    S-Bahn? Auf dem Nordring wird es S-Bahn-Verkehr geben. Es fehlt aber eine Station. Könnte vielleicht etwas ab 2027 oder 2028 werden. Die Frage hier wird sein, wie wird das Angebot (vorgesehen ist ja irgend ein Takt 20) für die Hauptrelation in Richtung Innenstadt genutzt?

    Tram? Wo soll die herkommen? Ein Inselbetrieb ist extrem unwahrscheinlich. Es müsste eine Strecke ab Dachauer Straße gebaut werden.


    Was kommen wird: Analog Berduxstraße im Takt 10 HVZ und 20 NVZ ein höchst attraktiver Pendelbus zum OEZ (U1) mit Fahrtzeit von je nach Verkehrslage zwischen 7 und 10 Minuten.


    Verkehrswende? Überall aber nicht in München.

  • Das Problem ist, man betont zwar gerne, nicht mehr die Fehler der Vergangenheit zu machen und sie dann in genau diesem Moment wieder zu machen.


    Siehe Verkehrsanbindung. Und in ein paar Jaheen wundert man sich, dass die Leute nicht glücklich den tollen Quartiersbus nutzen und versuchen mit dem Auto zu fahren.