Nbger Westen: Großreuth, Gebersdorf, Tiefes Feld

  • Heute gesichtet:


    Die Firma Ochs hat heute Bohrungen im Bereich der zukünftigen U-Bahn Trasse im Tiefen Feld durchgeführt.
    Außerdem hab ich im vorbeifahren auch schon einige kleine farbig markierte Holzpfosten im Tiefen Feld gesichtet.


    Nach der Aufhebung des Baustopps solls jetzt scheinbar zügig weitergehen

  • In einer winzigen Zeitungsannonce, 18 Zeilen, 5 x 6 cm, wird im Stadtanzeiger Nord vom 15.07.2015 über eine Info-Veranstaltung zum "Tiefen Feld" informiert:
    Am Dienstag, den 21. Juli findet hierzu in der Turnhalle der Henry-Dunant-Schule in der Dunantstraße 10 ab 18:00 Uhr eine Informationsveranstaltung zur Herstellung von Öffentlichkeit statt, sowohl Vertreter des Stadtplanungsamtes als auch Vertreter des Büros "finkenberger.schönle" stehen Rede und Antwort. Hiermit soll der Pflicht der Bürgerbeteiligung nachgekommen werden (Man möge sich Schiefertafel und Kreide mitbringen.)
    Im Internet sind speziell zu den aktuellen Fragestellungen und diesen Termin keine Informationen zu finden.

  • Neubau Johann-Pachelbel-Realschule

    Eine kleine Überraschung: Als scheinbar erstes wirklich konkretes Bauvorhaben am "Tiefen Feld" an der Rothenburger Straße gelegen soll ein Schulneubau entstehen. Die Pläne hierfür scheinen im Eilverfahren oder wie auch immer im Baukunstbeirat heute behandelt worden zu sein, als TOP 0. Kommt auch nicht alle Tage vor. Die Visualisierung hat mich direkt beeindruckt "wow":



    Entwurf: LRO Lederer Ragnardóttir Oei GmbH & Co. KG, Stuttgart


    Weitere Unterlagen sind auf der Website des Baukunstbeirates zu finden:
    http://www.nuernberg.de/internet/referat6/2015_07_22.html


    Das besondere an dem Projekt ist wohl die Durchführung als ÖPP-Projekt, also die Finanzierung wird im Wege eines Public-Private-Partnership realisiert. Die Baukosten übernimmt dabei der private Partner, der Bauherr, die Stadt Nürnberg bestimmt was sie haben will, und verpflichtet sich dann vertraglich, das Gebäude auf eine bestimmte Zeit zu mieten. Am Ende kann/muss das Gebäude gekauft werden oder es verschwindet wieder. Ähnlich wie ein Leasing bei Automobilen. Diese Form der Finanzierung öffentlicher Bauvorhaben ist nicht unumstritten, der Bundesrechnungshof kritisiert sie regelmäßig. Durch für die öffentliche Hand ungünstige Vertragsvereinbarungen sind die Kosten am Ende meist höher als Anfangs gedacht, z.B. wenn der komplette Bauunterhalt der Mieter übernimmt, und damit auch Kosten, die eigentlich ein Gewährleistungsfall des Generalunternehmes wären.


    Wie dem auch sei, ob auch die inneren Werte des Entwurfs als Schule auch so vielversprechend sind weiss ich nicht, aber die Backsteinfassade gefällt mir sehr. In der Vorlage heisst es, das Gebäude "soll zeitlos wirken, so, als sei es immer schon dagewesen". Stimmt!

  • Die Planungen fürs Tiefe Feld schreiten weiter voran. Am 30.03. wird sich der Stadtplanungsausschuss mit dem Gelände befassen.



    Um etwas schneller voran zu kommen, wird das Gelände in drei Flächen unterteilt. Eine Fläche davon (der Nordwesten) wird bevorzugt entwickelt, da er vorerst auch über die bisherige Rothenburger Straße erschlossen werden kann. So wird etwas Druck aus der Überlagerung verschiedener Planungsprozesse genommen, denn im zentralen Bereich werden noch vor dem Wohnungsbau die Bauarbeiten für U-Bahn und die "Neue Rothenburger Straße" anstehen, im Osten läuft nach wie vor die Abstimmung zum angedachten Güterzugtunnel.
    Noch dazu gehören die Grundstücke im Nordwesten weitgehend der Stadt, so ist eine zügige Entwicklung (bei aller Skepsis) aus einem Guss zumindest möglich.



    Weiteres dazu hier:
    https://online-service2.nuernb…ion=select&meetingId=4615



    d.

  • Johann-Pachelbel-Realschule in Kleinreuth

    Eine kleine Überraschung: Als scheinbar erstes wirklich konkretes Bauvorhaben am "Tiefen Feld" an der Rothenburger Straße gelegen soll ein Schulneubau entstehen. [...] Die Visualisierung hat mich direkt beeindruckt "wow":



    Entwurf: LRO Lederer Ragnardóttir Oei GmbH & Co. KG, Stuttgart


    Wow, in gefühlter Rekordzeit von knapp 2 Jahren ist der Schulneubau der Johann-Pachelbel-Realschule in Kleinreuth fertig gestellt worden. Dabei sind offensichtlich nicht allzuviele Änderungen an den im BKB behandelten Plänen vorgenommen worden, sehr erfreulich:



    Mehr Fotos des Schulhauses von außen im Strang Neu und Umbau Schulen und Hochschulen und auf der Homepage der Johann-Pachelbel-Realschule.


    Damit ist auch m.M.n. ein wichtiger Grundstein gelegt für die Entwicklung des neuen Viertels am Tiefen Feld, das an sonsten noch etwas auf sich warten lässt. Denn andernorts läuft es ja eher oft so ab, dass Investoren udn Bauherren ihre Hütten hochziehen und anschließend nach ÖPNV-Anschluss und Schulischer Infrastruktur rufen. Aber so richtig losgehen wird es erst dann, wenn auch der U-Bahn-Anschluss fertig gestellt ist und die endgültige Struktur des neuen Stadtviertels geklärt ist.

  • Hallo zusammen,

    ich konnte nach längerer Suche kein Thema finden, zu dem das hier passt. Sollte es das doch geben, dann gerne dorthin verschieben!

    Wie vielleicht der ein oder andere gesehen hat, war ich bei meiner heutigen Fotosafari auch beim U-Bahnhof Großreuth. Beim Erkunden der Umgebung ist mir allerdings etwas aufgefallen, dass ich davor garnicht so wahrgenommen hatte. Der Bahnhof scheint mir nämlich blöd gesagt halb in der Pampa zu liegen.

    Damit Diskussionen vereinfacht werden, hab ich mal eine Übersicht gemacht, die die verschiedenen derzeit nicht bebauten Flächen farblich kennzeichnet. So dürfte es am einfachsten sein zu erklären, welches Grundstück man meint.



    Grün ist der Friedhof und schwarz wird noch bebaut, das ist klar. Aber sonst?


    Besonders interessiert bin ich an der gelben Fläche. Weiß da jemand was drüber? Auch wenn sie auf dem Satellitenbild recht unbedeutend ausschaut, handelt es sich um ein riesiges Grundstück in eigentlich bester Lage.

    Da der Zutritt verboten ist, stellt sich mir die Frage, ob es sich vielleicht um eine Art Naturschutzgebiet handelt. Wäre die Schule nicht da, wo sie heute ist, hätte ich vielleicht noch eine Frsichluftschneise vermutet, aber so? Eine Bebauung würde (insbesondere, wenn auch das Tiefe Feld bebaut ist) die Stadt viel mehr zusammenwachsen lassen.


    Weiter geht‘s mit der blauen Fläche.

    Auf dem Foto hat man einen ungestörten Blick auf den Eingang zur U-Bahn. Von einem Feld aus. So ein Grundstück ist doch eigentlich der feuchte Traum eines jeden Projektentwicklers.


    Zum Schluss noch die rote Fläche.


    Ebenfalls nur Felder, allerdings abgesehen von der Eisenbahnstrecke in bester Lage.


    Versteht mich nicht falsch, ich finde es nicht schlimm, dass hier noch ungenutztes potentielles Bauland auf seine Entdeckung wartet. Allerdings frage ich mich bei solch riesigen Flächen, warum man schon mit der Bebauung des tiefen Feldes beginnt, anstatt erst einmal das Areal östlich der Güterzugstrecke richtig auszunutzen. Es hat (zumindest aus meiner Sicht) doch fast nur Vorteile. Zum einen spart man sich etwa großen Aufwand beim Lärmschutz und man hat für den Fall von Baulandknappheit immer noch einen ganzen zu entwickelnden Stadtteil „in der Hinterhand“.


    Aber genug von meinem Monolog, jetzt seid ihr dran! Ich bin gespannt auf Meinungen und mir bislang unbekannte Infos!

  • der Rest von Blau könnte einen schönen Stadteilpark bilden.

    Gelb würde ich gerne bebaut sehen, quasi eine geschlossene Bebauung entlang der Rothenburger Straße vom Neubau an der Kreuzung Züricher Straße bis zur neuen Realschule.

    Die rote und weiße Fläche könnte/wird wohl noch länger als Landwirtschaftlichee Fläche genutzt werden. Diese Enge verzahnung von Landwirtschaft und Stadt überrascht mich in Nbg immer wieder, nicht nur im Knoblauchsland.

    Aber außer den oben verlinkten Plänen ist mir nichts bekannt.

    Interassenterweise wird die Bebauung an der Ubahn eher großfromatig, bis zu 9 Geschosse. Südlich domineren dagegen fast dörfliche Strukturen und das WBG viertel ist auch eher zurückhaltend.

  • Bei einem Park verstehe ich allerdings den Nutzen nicht so recht. (Ich meine es waren) 40 Hektar des tiefen Feldes werden ja ein Park mit See und so weiter. Braucht man da direkt nebenan wirklich noch einen Park?

  • Also im Süden werden die Felder (weiß, Teil von rot?) tatsächlich als Frischluftschneise erhalten. Kann es sein dass der gelbe Bereich als Schallschutz zur Rothenburger dient?

  • Für Nürnberg wäre es viel Park auf wenig Stadt, aber deshalb nicht weniger sinnvoll. Das Tiefe Feld ist zwar nah, aber durch die Bahnlinie trotzdem klar abgetrennt, spielt für die Bewohner Großreuths denke ich damit kaum eine Rolle. Und ist dort überhaupt ein richtiger Park geplant? Oder eher Plätze mit Grünflächen?

    Eine Bebauung könnte auch als Schallschutz dienen?

  • Naja, Plätze mit Grünflächen sind meiner Meinung nach schon irgendwie die Definition von einem Park, oder nicht? Laut dem vorläufigen Bebauungsplan werden da verschiedene Spielflächen, ein Natursee und weitere Grünflächen mit vielen Bäumen angelegt. Also eigentlich alles was man sich so wünschen kann. Außerdem kommt dann noch auf Höhe der Grenze zwischen weißer und roter Fläche eine Brücke hin, die die Trennwirkung der Bahnstrecke noch weiter aufhebt. Ich würde also nicht zwingend sagen, dass dort noch ein weiterer großer Park nötig ist. Gegen eine kleine Erholungsfläche mit einem (funktionierenden!) Brunnen und Bänken ist aber sicher nichts einzuwenden.

  • Unter einem Park verstehe ich etwas naturnäheres als einen Platz mit viel Grün. Die Planungen im Süden des Tiefen Feldes entsprechen aber auch meinen Vorstellungen. Aber unabhängig davon verstehe ich deine Argumentation, auch der geplante Bahnübergang ist mir bekannt. Allerdings sind das für mich nicht zwingend Argumente die gegen einen Park sprechen. Die grüne Mitte Neulichtenreuths grenzt auch an Hasenbuck und den riesigen Dutzendteich und verbindet sich "sogar" mit diesen. Im Süden Richtung Bauernfeind wird noch eine naturnahe Zone angelegt. Find ich super.

    Aber, klar es muss nicht zwingend ein Park werden, da ja im nächsten Stadtteil schon einer besteht.

  • die Turnhalle der Schule steht regelmäßig unter wasser, jetzt wird noch dieser Winter 20 abgewartet und dann wird es ggf. ein Versicherungsschaden mit komplett Abriss und Neubau ????

  • Also das wird noch eine ganze Weile dauern. Der Baubeginn der Rothenburger Straße und damit die Erschließung soll ja erst ab 2025 erfolgen (angenommen die U-Bahn kommt pünktlich). Die ersten Projekte werden also wahrscheinlich erst 2025/26 vermarktet und ab 2028 kann man dann frühestens mit dem Einzug rechnen. Dass dann das ganze Gebiet noch eine große Baustelle ist mal außer Acht gelassen.

  • Ein Jahr ist der Bau mittlerweile aber schon verzögert. Dort ist noch von einer Eröffnung der U-Bahn 2024 die Rede. Diese ist ja beim Zeitplan der Hauptfaktor (so hab ich das zumindest verstanden). Erst wenn sie einen gewissen Baufortschritt hat, wird mit den Erschließungsmaßnahmen angefangen.