Also das Ding ist ein Armutszeugnis.
In der kommerziell erfolgreichsten Einkaufsmeile Deutschlands so einen banalen 80 Jahre Kasten hinzusetzen kann ich nicht nachvollziehen, dafür hätte man auch den Vorgängerbau stehenlassen können.
Joseph-Pschorr-Haus Neuhauser Str. 19 [fertiggest. 2013]
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Noch gefällt mir der Bau. Finde ihn direkt vor Ort recht ansprechend. Aber wie sich das eben mit ungewohnten Fassaden verhält, vermute ich, dass ich ihn in wenigen Jahren schrecklich finden werde. Wobei manche selbst den Kaufhof heute noch für schick halten. Eben Geschmackssache. In London kann man das um die wichtigen Orte Picadilly-Circus, Victoria-Station oder auch Oxford-Street auch sehr gut beobachten. Ungewohnte Architektur mit Garantie auf Kurzlebigkeit.
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Nach der überraschenden Schließung der Forever-21-Filiale wird wahrscheinlich H&M oder Primark in das Joseph-Pschorr-Haus einziehen.
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Gscheidhaferl
Das Pschorr-Haus steht an der Neuhauser, nicht der Kaufinger
Haha. Danke für den Hinweis. Titel geändert
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Gedenkinstallation für Richard Strauss
Pressemitteilung der Bayerischen Hausbau:
Joseph Pschorr Haus: Installation von Thomas Mayfried wird an Geburtsort von Richard Strauss erinnernIn Zukunft wird eine Schriftinstallation an der rückwärtigen Fassade des Joseph Pschorr Hauses zum Altheimer Eck an den dortigen Standort des Geburtshauses von Richard Strauss erinnern.
Entwickelt wurde das Konzept von dem Münchner Designer Thomas Mayfried. Die Bayerische Hausbau hatte in Form eines Gestaltungswettbewerbes drei künstlerische Ansätze zur Würdigung des Ortes entwickeln lassen.Als Ausgangspunkt für seine Annäherung wählte Mayfried die bestehende aktuell im Parkhausfoyer befindliche Gedenktafel. Diese wurde bereits 1910 – ungewöhnlich früh noch zu Lebzeiten Strauss’– erstmals aufgehängt „und ist somit ein historisch interessantes Objekt“, so Mayfried. Die auf der ursprünglichen Tafel verwendete Antiqua-Schrift weist einen sehr eigenen Charakter auf. Dieser Charakter der originalen Schrifttype ebenso wie ihre Plastizität haben Eingang in den Entwurf von Mayfried gefunden und sollen nun an der Außenfassade erneut zur Anwendung kommen. Hierfür werden die Buchstaben mittels Silikonabformungen exakt abgenommen und in Bronze nachgebildet. Anschließend werden sie senkrecht in zwei Teilen an den Leibungen der ersten beiden Nischen der Fassade angebracht und geben den Text der ursprünglichen Tafel, „Hier wurde am 11. Juni 1864 Richard Strauss geboren“, wieder. „Der Entwurf möchte höchste Sichtbarkeit und Konzentration auf die Botschaft für den in der (Lese-)Nähe Vorbeigehenden schaffen“, so Mayfried. Für die Passanten, die auf die Kreuzung Damenstift-/Eisenmannstraße zugehen, ist der Text in den jeweils gegenüberliegenden Leibungen platziert. Damit greift er die Rezeptionssituation am Altheimer Eck in besonderer Weise auf, die zumeist in einem Vorübergehen oder -fahren besteht. Gleichzeitig wird mit dem Verweis auf die Originaltafel ein Bezug zur Lebens- und Schaffenszeit von Strauss hergestellt und durch die Neuanordnung in die Gegenwart übersetzt.
„Es wird exakt der Text der historischen Gedenktafel zitiert und nichts darüber hinaus hinzugefügt. Eine seriöse textuelle Darstellung und Diskussion der Biographie und des Werkes von Richard Strauss sprengt den Rahmen jeder Gedenktafel im Stadtraum. Da die Aufmerksamkeitsspanne eines Passanten bekanntlich sehr begrenzt ist, bedarf dies eines anderen Kontexts, der mehr Raum für eine differenzierte Auseinandersetzung bieten kann.“, so Thomas Mayfried. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Thomas Mayfried einen renommierten Münchner Gestalter für diese Aufgabe gewinnen konnten, dessen Entwurf uns in der Reduktion seiner Form wie seiner Botschaft überzeugt hat und der sich gleichzeitig überaus stimmig an die Architektur des Joseph Pschorr Hauses fügt“, so Dr. Jürgen Büllesbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bayerischen Hausbau. Neben ihm hatten Wilfried Kuehn, Architekt des Joseph Pschorr Hauses, und der Architekt und Stadtheimatpfleger Gert Goergens sowie zwei weitere Vertreter der Bayerischen Hausbau an der Auswahlsitzung teilgenommen.
Hintergrund
Am Altheimer Eck (damals Altheimer Eck 2) wurde 1864 Richard Strauss geboren. Heute befindet sich an dieser Stelle der rückwärtige Teil des Joseph Pschorr Hauses. Mit dem 2013 eröffneten Joseph Pschorr Haus in der Neuhauser Straße 21 hat die Bayerische Hausbau einen innovativen und ökologisch interessanten Entwurf des Architekturbüros Kuehn Malvezzi umgesetzt: Um ein begrüntes Atrium herum erhebt sich der stadtbildprägende Bau mit seinen sechs oberirdischen und vier unterirdischen Geschossen. Neben der markanten Fassade besticht auch das Nachhaltigkeits*konzept des Joseph Pschorr Hauses, für das es 2014 mit dem DGNB-Zertifikat in Gold ausgezeichnet wurde.
Quelle: https://www.hausbau.de/presse/…ard-strauss-erinnern.html
Quelle: Thomas Mayfried
Quelle: Thomas Mayfried
Quelle: Thomas Mayfried -
"TK Maxx" eröffnet im Frühjahr 2016
Nach dem Auszug von "Forever 21" soll im Frühjahr 2016 eine Filiale der US-amerikanischen Bekleidungskette "TK Maxx" in einen Teil des Joseph-Pschorr-Hauses einziehen. Der Münchner Einzelhandelsverband "City Partner" reagiert mit Skepsis.
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Das ist der Abgesang auf die Fuzo
Nicht nur jeder Stadtgeograf weiß: Billigmärkte sind ein Anzeichen dafür, dass eine Einkaufsstraße auf dem absteigenden Ast ist, wenn Billigmärkte eröffnen. Es sind einfach zu viele Einzelhandelsflächen in München entstanden, zuletzt die Hofstatt, auch in der Peripherie wie jüngst der Kaufland in Moosach. Und jetzt sollen auch noch weitere riesige Flächen in der Sattlerstraße und der Alten Akademie folgen. Wer soll denn da überall einkaufen? Bei Abercrombie & Fitch ist ja auch nichts mehr los. Gleichzeitig ist der e-commerce mächtigst auf dem Vormarsch - zu Lasten des Umsatzes im Einzelhandel.
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Es ist seit langem so, dass Unternehmen sich Filialen in der Fußgängerzone nur aus Prestige und Showgründen halten, damit aber nicht mehr wirklich Gewinn einfahren, da die Mieten zu teuer sind. Internationale Ketten können sich das leisten. Kosten hin oder her, hauptsache dabei sein. Das ist z.B. in der Oxford-Street in London oder auf der 5th Avenue in NYC auch nicht anders.
Den Vergleich hier mit Abercrombie und Fitch zu ziehen, halte ich für irreführend, da dieser Laden aufgrund seines Konzepts nicht funktioniert, nicht aufgrund dessen, dass es zu wenig Kundschaft gibt.
Dagegen stimme ich dir zu, dass es eigentlich in der Altstadt keine weiteren Einkaufsflächen mehr braucht, bei dem Wachstum welches München besitzt, sollte man die zusätzliche Kaufkraft eben viel mehr in den Subzentren abschöpfen und nicht nach wie vor alle in das Zentrum locken.
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Das finde ich ehrlich gesagt sehr schön und harmonisch- Hab mal gehört dass es fast 30m tief gebaut wurde mit x Kellergeschossen. Die ansässigen Billigmarken sind leider unschön.
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die direkt danebenliegende Hofstadt ist aber auch fast immer leer.
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Ich gebe dem neuen Laden nicht lange, er passt nicht zum Mix. Eventuell ist es aber auch einfach ein Versuch der Kette, das Image etwas zu ändern, und ihr ist klar, dass sie mit der Filiale kein Gewinn machen wird. Dass dadurch ein Abwertungsprozess in Gang kommt, halte ich angesichts der hohen Frequenz und des hohen Mietniveaus für ausgeschlossen. Mit einem Vodafone-Shop, dem m(noch) Allerlei, H&M und Zara sind auch bereits andere Ketten in der Fußgängerzone präsent, die entweder ebenfalls ein günstiges Angebot haben und/oder klassischerweise als Indizien für Abwertungsprozesse stehen.
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Abwertung?? Das kann nicht ernst gemeint sein, wenn die Flächenpreise absolut nicht mit der Größe und Bedeutung Münchens zusammenpassen! Das ist einfach freier Markt. Wenn ein Ramschladen 350 Euro pro Quadratmeter zahlen kann und will - dann ist das eher ein Zeichen dafür wie stark entkoppelt Immopreise und Kaufkraftniveau weiter Bevölkerungsschichten liegt.