Hauptbahnhof und näheres Umfeld

  • Ein nicht geringer Teil des KAP ist meines Wissens nach im Besitz der Bahn AG; da kann die Stadt nur in Abstimmung mit der Bahn agieren.

    Bei der Bahn AG hat der KAP nicht unbedingt die gleiche Bedeutung und Priorität, wie hier in Düsseldorf.


    Zudem müssen natürlich die Wettbewerbsentwürfe in eine Ausführungsplanung überführt werden und mit Anliegern und diversen Beteiligten abgestimmt werden.

    In wie weit der geplante Umbau des Empfangsgebäudes hier zudem schon Einfluss hat, kann ich nicht beurteilen;

    für das Empfangsgebäude dürfte es aber aktuell noch keine qualifizierte Planung geben, die man mit Planungen für den KAP abstimmen könnte.


    Eine einigermaßen zeitnahe Umsetzung erwarte ich hier nicht.

  • Das Problem ist halt dass die Diskussion seit Jahren oder sogar Jahrzehnt(en) geführt wird, ohne dass sich etwas tut.

    Und wenn die Bahn AG ihren Teil des KAP hässlich lassen möchte, könnte die Stadt zumindest einmal mit einer Renovierung der Rheinbahnhaltestelle beginnen, z.B. neue Bahnsteige und eine Überdachung die ihren Namen auch verdient. Natürlich in einer Form, die später auf einen renovierten KAP passt.

    Und wenn es nur neue, modernere Wartehäuschen wären.

  • Düsseldorf HBF, Neubau Empfangsgebäude...

    lautet die Überschrift einer aktuellen Ausschreibung von div.Planungsleistungen durch die DB Station & Service AG. Was in diesem Forum schon länger diskutiert wird, scheint damit konkreter zu werden. Die im Sept. 2022 zu vergebenden Planer-Leistungen sollen bis Jan. 2024 erbracht werden. Die Ausschreibung umfasst drei Teilbereiche (KAP, Hochhaus, Empfangsgebäude).



    Weitere Einzelheiten zum Bestand und den Einzelprojekten finden sich in der Unterlage 21FEI52192_AST_Stand_12.4.22.pdf

  • Ich denke man will mehrere Großbaustellen in NRW gleichzeitig verhindern, jetzt werden ja grade Dortmund und bald Duisburg umgebaut und dazu noch 150 kleinere Bahnhöfe in NRW. Dazu muss der gesamte Umbau bei rollenden Verkehr passieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Ruhri ()

  • Das kann sein. Ich denke eher, dass der Bahn nicht genug Geld zur Verfügung steht und deshalb Investitionen gestreckt werden.



    Bitte nicht jeweils den vorstehenden Beitrag "zitieren". Der Bezug darauf ist selbstverständlich.

  • Neues Hoteltrio am HBF

    Eine kleine Bilderstrecke der drei fertiggestellten Hotels am Düsseldorfer Hauptbahnhof, beginnend mit dem Adina Hotel, Hamton by Hilton und das Premier Inn folgend. Als Gebäuderiegel zur Bahnstrecke an der richtigen Stelle plaziert. Auch die einheitliche farbliche Fassadengestaltung mit Aufnahme des HBF-Backsteins an allen drei Gebäudeeinheiten im Block ist hier mE passend.


    Gleich nebenan sind die Finanzbehörden eingepackt, wohl bei der Modernisierung des Gebäudes. Eine Informationstafel des Projektentwicklers GBI an der Ecke zur Harkortstraße deutet auf ein Zukunftsprojekt hin (Platzgestaltung?/letztes Foto).


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    Alle Fotos hanbrohat: Unter Beachtung des Urheberrechts gemeinfrei

  • Gleich nebenan sind die Finanzbehörden eingepackt, wohl bei der Modernisierung des Gebäudes.

    Nein, da wird aktuell (leider) nichts saniert - das Netz ist nur ein Schutz, damit herunterbröckelnde Fassadenteile niemanden verletzen.

    Der Gebäudekomplex, der aus dem Konrad-Adenauer-Platz 13 (Landesrechnungshof, soll zur Werdener Straße, links von AG und LG ziehen) und Harkortstraße 2 (Finanzamt Düsseldorf-Mettmann, zieht Ende 2023 zusammen mit anderen Finanzämter in die Moskauer Straße 19, aktuell noch PwC) besteht, ist zwar denkmalwürdig, aber nicht denkmalgeschützt - ob da dann irgendwann eine Sanierung statt findet oder ein Abriss und Neubau, steht noch in den Sternen.

  • Aufgefallen ist mir beim letzten Besuch die eingezäunte Brache am Autoreisezug-Terminal. Ist ja fast schon ein geniales HH-Grundstück gegenüber vom zukünftigen Bahnhofsturm. Das Banner der Abbruchfirma P&Z hängt noch, mein Eindruck ist, dass hier die Arbeiten (vorrübergehend?) eingestellt bzw. unterbrochen worden sind. Gibt es für dieses Fleckchen vielleicht schon Projekt-Planungen?


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    Und noch zwei von HBF und KAP:

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    Alle Fotos hanbrohat: Unter Beachtung des Urheberrechts gemeinfrei

  • Ich spekuliere mal über ein mögliche Planung. Man könnte ein Hochhaus bauen, aber die Sichtachse auf das DB Parkhaus würde man damit zerstören. Dieses Parkhaus ist exemplarisch für die Postmoderne der 80er und ist unbemerkt von einer breiteren Öffentlichkeit unter Denkmalschutz gestellt worden. Das Hochhaus mit dem Mix aus Wohnen, Arbeiten und Geschäften wird in Folge dessen von 20 auf 3 Etagen gekürzt und von einer weiteren gesichtlosen Hotelkette belegt. (*Sarkasmus-Modus beendet*)

  • ^ Die Adresse der Abrissbaustelle ist Schlägelstraße 12 - dort saß die DB Netz AG - wann der Abriss begonnen hat, habe ich nicht mitbekommen.

    Auf dem aktuellen Google-Maps sind die Gebäude noch drauf - auch Düsseldorf Maps zeigt sie im Luftbild 2021 noch.

    Es gab wohl 2015 einen Wettbewerb für das Gelände unter dem Namen "BAHNQUADRAT_D", den Landheer Architekten gewonnen haben.

    Am 15.09.2020 war dazu eine Bauvoranfrage in der BV3, die positiv beschieden wurde - ein Hochhaus wird es nicht.

  • Im Mai 2022 waren Planerleistungen für die Teilbereiche KAP, Hochhaus und Empfangsgebäude ausgeschrieben worden. In einer weiteren Ausschreibung werden aktuell für das Teilprojekt "Hochhaus mit Tiefgarage" die Büros für die Objektplanung Gebäude, Tragwerksplanung, TGA und Bauphysik gesucht, und zwar für die Genehmigungsplanung (Lph 3+4); Auftragsvergabe im September 2022


    Weitergehende Informationen

    Projektbeschreibung

  • Geplanter Umbau des Konrad-Adenauer-Platzes sowie Bau eines Hochhauses


    Die RP vom 21.03.2023 berichtet darüber, dass der Umbau des Konrad-Adenauer-Platzes sowie des Hauptbahnhofs lässt weiter auf sich warten lässt. Aktuell arbeiten Stadt und Deutsche Bahn an der dritten Rahmenvereinbarung zur Zuständigkeits- und Kostenteilung des gemeinsamen Bebauungsplanverfahrens. Dieses sei für beide Parteien nötig, um Baurecht für die Hochbauten der Bahn zu schaffen und Baurecht für die Gleisanlagen der Rheinbahn zu erhalten.


    Im Jahr 2024 sollen die Vorplanungen – auch zum Hochhaus - abgeschlossen sein und diese der Politik als sogenannter Bedarfsbeschluss vorgelegt werden. Erst danach könne auch der Vorentwurf zum Bebauungsplan weiter entwickelt werden.


    Fazit—bis zum Umbau des Hauptbahnhofs und dem Bau des Hochhauses wird es noch einige Jahre dauern..


    Mehr auch hier: RP- hinter paywall


    Und hier: Auer-Weber-Architekten - Gestaltung Hauptbahnhof

    Mono-Architekten - Hochhaus am Konrad-Adenauer-Platz


    Und noch einmal zur Erinnerung--- so könnte die Neugestaltung des des Konrad-Adenauer-Platzes inkl. des Neubaus eines Hochhauses einmal aussehen....


    Bild- © Monoarchitekten


  • Was ein Trauerspiel… Auch wenn ich erst in meinen 30ern bin, bin ich mir nicht sicher ob ich das noch miterleben werde!

  • Über das Thema Konrad-Adenauer-Platz wird nun wirklich gefühlt seit Jahrzehnten palavert. Ich war vor ca. 25 Jahren nach Düsseldorf gezogen und bis vor wenigen Jahren noch eingefleischter Bus-und-Bahn-Nutzer gewesen. Erst im Zuge der Corona-Krise hatte ich mir berufsbedingt ein Auto angeschafft, ohne das ich meinen Beruf als Selbständiger nicht ausüben kann. Der Platz vor dem Hbf war als Neu-Zugezogener für mich damals ein unfassbarer Schandfleck und ist es bis heute zu 100 % geblieben. Tristes, verkommenes Pflaster, kaum Regen- oder Sonnenschutz, wenn man auf die Straßenbahn wartete, dazu jede Menge lichtscheuer Gestalten, von denen man pausenlos angebettelt wurde. Das einzige, was sich seit damals geändert hat, sind neuere Linienanzeiger bei den Straßenbahnen und die elektronische Anzeige, wann die nächste Bahn kommt. Ansonsten sind selbst die Wartehäuschen seit 25 Jahren gefühlt dieselben geblieben, bis auf die Tatsache, dass man die Bänke ab und zu ausgetauscht hat.


    Eine Stadt wie Düsseldorf, die sich gerne selber den Nimbus einer internationalen Messestadt verleiht, sollte sich abgrundtief schämen, so etwas ihren mit der Bahn ankommenden Besuchern zu präsentieren! Man stelle sich vor: landauf, landab wird die Verkehrswende propagiert. Jeder solle auf Bus und Bahn umsteigen, am besten vorgestern. Aber warum sollte ich mir solche Zustände wie am Düsseldorfer Bahnhofsvorplatz antun? Man muss sich geradezu ekeln, dort länger als ein paar Sekunden zu verweilen. Nein danke, da bleibe ich lieber im Auto.

    Der Umbau lässt also noch Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte auch sich warten. Und dieser ganze Kokolores wegen ein paar neuer Wartehäuschen für die Bahn, ein neues Pflaster - und das besagte Hochhaus? Das ist doch nicht zu fassen! Zumal die projektierten Wartehäuschen auf dem Bild nicht einmal Rückwände zu haben scheinen. Es sind einfach flache billige Überdachungen, durch die Wind und Regen von allen Seiten hineinkommen können. Geradezu primitiv.

    Ach ja: die Stadt Düsseldorf wird mit den geplanten neuen Parkgebühren ab dem 1. April und dem bis zu fünfzehnmal (!) teureren Anwohnerparken etliche Millionen im Jahr mehr einnehmen. Wieso kann man dieses Geld nicht zumindest in neue und funktionale Wartehäuschen am KAP investieren? Warum dauert das alles Äonen, bis es fertig ist?

    Mein Fazit für diese Stadt, die ich absehbarer Zeit verlassen werde: ich weine Düsseldorf keine Träne nach. Mein Geld kann ich auch woanders ausgeben - und die Stadt kann gerne auf mich verzichten. Das ist nicht mehr meine Stadt. Tschö ...