Hauptbahnhof und näheres Umfeld

  • U-Bahn-Station

    Heute habe ich zum ersten Mal seit Monaten die U-Bahn-Station unter dem HBf ohne Absperrungen gesehen. Neu ist vor allem die Decke, zum Teil mit mehrfarbigen Leuchten - sie wirkt ganz gelungen:



    Bild: https://abload.de/img/dushbf18071nrcz9.jpgBild: https://abload.de/img/dushbf18072xxf08.jpg

  • Kunst am Postgebäude

    Auf den Wänden der alten Paketpost (nördlich vom HBf) wurden Kunstwerke installiert - zuerst über der Tunnel-Einfahrt, die zur Kölner Straße führt:



    Bild: https://abload.de/img/kunstpost18071gjcg5.jpgBild: https://abload.de/img/kunstpost18072eheko.jpg



    Am Fernbusbahnhof:



    Bild: https://abload.de/img/kunstpost18073i7eda.jpgBild: https://abload.de/img/kunstpost18074wcisa.jpg


    Bild: https://abload.de/img/kunstpost18075bvcer.jpgBild: https://abload.de/img/kunstpost180764ziqt.jpg



    Die Werke mögen manchen zusagen, manchen nicht - doch damit wirken die öden Wände des Bauwerks auf jeden Fall interessanter. Dazu ein RP-Artikel zum Thema - demnach ist die auf der vorherigen Seite gezeigte goldene Figur über dem HBf-Eingang ein Buddha von Paloma Varga Weisz. Die darüber gezeigten Bilder sind von Katharina Sieverding - und es gibt laut Artikel noch einige Kunstwerke in der Umgebung, allerdings nur bis Mitte August (den Buddha und die Fotos auf der Paketpost würde ich viel länger belassen).

  • GBI Hotels - Harkortstraße 8, 10, 12, 14

    Für die 3 Hotels mit 1.434 Betten / 717 Zimmer wurde die Baugrube schon weitgehend ausgehoben, ein Baukran aufgestellt und mit dem Fundament für die zweigeschossige Tiefgarage mit 238 Stellplätzen begonnen:








    Bilder von mir / 25.08.2019 - hier mehr Bilder dazu

  • Gibt es eigentlich endlich mal wieder ein Update zum Bahnhof & Bahnhofsvorplatz oder ist es wie die vergangenen 10 Jahre?


    Dieses desaströse Erscheinungsbild beim wichtigsten Eingangstor zur Stadt muss endlich in die Hand genommen werden...!

  • ^


    Ich fürchte, der Konrad-Adenauer-Platz wird für Düsseldorf so etwas wie der Flughafen für Berlin - mit dem Unterschied, dass die Berliner mit dem Bau des Airports ja zumindest schon begonnen haben. Eine unendliche Geschichte ... wie viele Architektenwettbewerbe hatten wir da eigentlich schon? Ich erinnere mich an einen, wo bei einem der Entwürfe allen Ernstes ein Straßenbahngleis herausgerissen werden sollte, um die Straße zu einem "Flanierboulevard" für Fußgänger umzubauen (*kopfschüttel*). Wenn die Bahnhofsgegend etwas NICHT braucht, dann ist es ein Flanierboulevard. Das ist ein Verkehrsplatz - und als solcher auch zu optimieren. Und natürlich auch zu verschönern, keine Frage!


    Mir ist es unbegreiflich, wie die Politik die Gestaltung dieses immens wichtigen Platzes so lange verschlafen konnten. Der Bahnhof selbst ist ja zumindest unten in der Halle und im U-Bahnhof schon recht nett geworden (von den fürchterlichen Bahnsteigen der DB und dem Dach schweige ich an dieser Stelle mal lieber). Aber wenn man seine Schritte aus der Bahnhofshalle nach draußen lenkt, fühlt man sich um 50 Jahre zurückversetzt. Heruntergekommene Wartehäuschen, auf deren Sitzen sich fast ausschließlich lichtscheues Volk und Obdachlose tummeln. Unmengen an nervigen Bettlern, die immer dann ihre Betteltouren starten, wenn einer der Bahnsteige sich kurz vor Einfahrt der Bahn gut gefüllt hat. Fiese Beleuchtung, kaum Schutz vor Regen und Wind (abgesehen von den Ekelhäuschen). Noch fast am schlimmsten ist aber der Bodenbelag: in die Jahre gekommen, brüchig, uneinheitlich, verdreckt, voller Schlaglöcher und Unebenheiten.

    Durch Corona bedingt meide ich den Bahnhof ja noch mehr als sonst - aber auch in "normalen" Zeiten ekelt es mich, dort umzusteigen. Und schäme mich für dieses Stück Düsseldorf.

  • Mal angenommen die Stadt und DB schaffen es tatsächlich aus den letzten Diskussionen etwas konkretes umzusetzen, betreffen die Arbeiten dann wirklich „nur“ den Vorplatz und das Nebengebäude oder dürfen wir auch endlich mit einer Modernisierung der Gleishalle & Bahnsteige rechnen?

  • ^ Grundsätzlich geht es nur um den Bahnhofsvorplatz und das Umfeld - nur da hat die Stadt überhaupt irgendeinen Einfluss drauf.

    Das Bahnhofsinnere ist alleine Sache der Deutschen Bahn und da ist bis auf den neuen Zugang zum Gleis 1 für den RRX von der Vorhalle aus nichts geplant.

    Die Gleishalle, also der Hauptzugang zu den einzelnen Bahnsteigen wurde ja bereits mit einem neuen Bodenbelag versehen - der in Teilbereichen schon wieder so aussieht, als wenn da schon wieder Jahre vergangen wären. :(


    Mit der Neugestaltung des Bahnhofvorplatzes wird es wohl noch bis mindestens bis dauern - wenn man diesem Artikel von Anfang  2019 glauben darf, wird das Bebauungsplan-Verfahren frühestens in 2-3 Jahren (vom Berichtsdatum 25.02.19 aus betrachtet) starten.

    Das aktuellste von der Stadt dazu.

  • Wie kann es sein, dass so gut wie alle umliegenden Hauptbahnhöfe wie Essen, Dortmund oder Duisburg neue Bahnsteige und Gleishallen/Bahnsteigdächer bekommen und in Düsseldorf wird noch nicht einmal darüber diskutiert? Was läuft denn hier bitte falsch?


    Wenn man sich die Entwicklung zu mehr Investitionen in die Bahn in den letzten 1,5 Jahren anschaut, dann müsste doch jetzt eigentlich der Moment sein um mal den großen Wurf zu landen und sich nicht länger mit diesem elendigen Stückwerk zufrieden zu geben (2015 der Boden, 2025 der Vorplatz, vielleicht 2035 die Bahnsteige)...


    Anscheinend betreiben andere Städte besseren Lobbyismus bei der DB als die Landeshauptstadt, schließlich ist nicht nur der Hauptbahnhof in einem erbärmlichen Zustand sondern mehr oder weniger auch alle S–Bahnhaltestellen auf dem Stadtgebiet.

  • Alles richtig, sehe ich genauso. Das ist was grundsätzliches in Deutschland. Wo kein (Politischer)-Wille ist trotz aller Beteuerungen...

    Es muss scheinbar zu- u. für alles Bürgerinitiativen geben sonst passiert nichts. Viele sind überfordert.


    War vorgestern z.B. in DU am HBF. Da bessert sich die Lage momentan nach gefühlten jahrzehnten der Tristesse. Man könnte aber fast jede größere Stadt in Deutschland nehmen (Konjunkturprogramm Ost ausgeschlossen).

    Ist schon interessant zu verfolgen dass Menschenketten gebildet werden, dass man für den hintersten Zipfel auf der Welt auf die Strasse geht, aber für das eigene Umfeld (Pendler) nicht viel mehr Engagement entgegenbringt. Ich spreche da aus eigener Erfahrung.

    Nur Sauberkeit, Sicherheit und ein funktionierendes und funktionales Umfeld darf man auch heutzutage im Zeitalter der Digitalisierung immer noch erwarten. Man muss noch nicht mal miteinander reden. Beide machen einfach ihren Job, der eine seinen Bahnhof der andere seinen Vorplatz.


    Zurück zu Düsseldorf. Wir sind häufig dort. Nur eben nicht am Bahnhof. Uns gefällt es immer wieder in der Landeshauptstadt mit seinen großen schönen Plätzen und als Einkaufsstadt. :daumen:


    PS: Remember: Es fehlt wie immer auch das liebe Geld. Nur, war irgendwann schon mal ausreichend Geld da das man unbeschwert bauen konnte außer in Berlin ?

  • Klar wäre es schöner wenn in Düsseldorf die Gleishalle komplett Modernisiert wird und ein schöneres Dach bekommt aber im gegensatz zu Duisburg/Krefeld u.s.w oder sogar Köln Deuz hat man nicht das gefühl man ist auf einmal in einen ganz anderen Land gestrandet *g*
    Sowohl das Dach und auch die Bahnsteige sind in keinen soo schlechten zustand und da wird sich wohl auch nichts ändern. Stellt euch vor Düsseldorf bekommt noch vor Krefeld eine Modernisierung? Das geht ja auch nicht...
    Das die Passage erneuert wurde und nun der UBahnhof ist doch erstmal okay.
    Evtl noch paar erneuerungen auf den Bahnsteigen und man sollte erstmal zufrieden sein.

    Ob S-Bahnstationen, Bahnhöfe oder hunderte von Brücken. Die DB hat in den nächsten Jahren noch einiges zu tun.
    Und gerade die Stadt Düsseldorf kann auch nichts fordern wenn man beim vorplatz selber nichts hinbekommt ausser ständig neue Wettbewerbe... noch 1-2 davon und evtl rollen dann mal die Bagger :D

  • Der Düsseldorfer Hauptbahnhof wurde in den 80er Jahren umgebaut. Bahnsteige, Verteilerebene und die Gleishalle wurden damals im Zusammenhang mit dem Bau der U-Bahn komplett neu errichtet; das Empfangsgebäude wurde in Teilen entkernt.

    Der Bahnhof konnte damals nach Osten geöffnet werden, da das bis dahin dort existierende Stahlwerk an den Rand der Stadt verlagert wurde. Das alles war in den 80er Jahren ein großer Schritt. Östlich des Bahnhofes entstand ein komplett neues Quartier.


    Einen Neubau der leider sehr unschönen Gleishalle wird es in den nächsten Jahren keinesfalls geben.


    Ab den 90ern wurde bei entsprechenden Bahnhofs Um- und Neubauten mehr auf Architektur geachtet; es wurden Architekten Wettbewerbe veranstaltet. Ich habe damals selber an einigen teilgenommen und auch bei dem Umbau eines großen Hauptbahnhofs mitgewirkt.


    Sozusagen wurde der Düsseldorfer Hauptbahnhof zu früh umgebaut.


    In Sachen Vorplatz sollte die Stadt aber möglichst Druck auf die Bahn AG machen; damit sich wenigstens hier, nach bereits zwei Architekturwettbewerben, endlich was tut.

  • Der Bahnhof konnte damals nach Osten geöffnet werden, da das bis dahin dort existierende Stahlwerk an den Rand der Stadt verlagert wurde. Das alles war in den 80er Jahren ein großer Schritt. Östlich des Bahnhofes entstand ein komplett neues Quartier

    Das Stahlwerk wurde nicht verlagert. Es wurde bereits in den 70er Jahren stillgelegt und abgerissen. Ein Ersatz wurde nicht realisiert. Zu dieser Zeit gab es extrem große Überkapazitäten in der Stahlproduktion, die vielen Werken den gar aus gemacht haben.


    Am Stadtrand liegen die Röhrenwerke in Rath, die aber schon seit dem 19. Jahrhundert existieren und kein Stahlwerk im Produktionsprozess enthalten.

  • ^ mamamia hat Recht, das Stahlwerk wurde nach Holthausen verlagert - siehe Wikipedia ab Strukturwandel (seit 1979) im ersten Satz - das bezieht sich allerdings auch nur auf das Stahlwerk, dass an der Eisenstraße lag.

    Ich kenne das als Kind noch in Betrieb und habe auch beim Abriss zugeschaut und habe die Sprengung des Schornsteins an der Ellerstraße vom Fenster meiner Oma mitangesehen.

    Die weiteren Stahlwerke waren an der Kölner Straße (IHZ-Park/Moskauer Straße - wurde vorher abgerissen) und an der Werdener Straße (VKW, Vereinigte Kesselwerke - wurde später stillgelegt und noch später abgerissen), wo heute das Amtsgericht und Landgericht ist.

  • Die Information in dieser Quelle ist leider falsch. An der Henkelstraße befindet sich lediglich ein Walzwerk, welches in den 70ern erweitert wurde. Es ist möglich das dort Arbeiter übernommen wurden, da dies damals (wie auch die ehem. Poensgeschen Stahlwerke) auch zum Mannesmannkonzern gehört hat. Ein Stahlwerk (Roheisenschmelze im Elektroofen/oder Rohreisenlieferung aus dem Hochofen und Herstellung von Stahl im heute gebräuchlichen LD-Blasverfahren) wurden in Holthausen nicht angesiedelt.


    Bitte nicht jeweils den kompletten Vorbeitrag "zitieren". Es versteht sich von selbst, dass darauf geantwortet wird. Siehe auch die Richtlinien.

  • Ob es nun damals ersatzlos abgebrochen oder verlagert wurde ist eigentlich egal.

    An das Werk hinter dem Bahnhof, direkt hinter Gleis 18, kann ich mich auch noch erinnern; ob damals noch dort produziert wurde, kann ich nicht sagen.


    Entscheidend ist, dass die Gleishalle erst in den 80ern neu errichtet wurde, und deshalb ein Neubau leider mittelfristig nicht zur Debatte steht.