HGHI Leipziger Platz (ehem. Wertheim Areal) [realisiert]

  • ^ Das war eine Pre-Opening-Party, zu der die Presse, Wirtschaft und Politik geladen war - aber auch das gemeine Volk durfte wohl vorbeischauen ;)



    Ja, es waren offenbar sehr viele Leute vom "Gemeinen Volk" da drin. Aber dieser brauchten eine Einladung. Ich habe direkt gefragt, das ging nur mit entsprechender Berechtigung. Wo gab es dann die ganzen Einladungskarten für "normale" Bürger?

  • Naja, gibt immerhin doch ein paar arbeitende Berliner ;) Die Touristen sind bestimmt noch nicht informiert - da warten wir einfach auf die neue Auflage der Reiseführer. Dann wird die Mall Of Berlin bestimmt als Superlativ/Top-Tipp angepriesen.


    Von den Bilder her muss ich sagen, so etwas habe ich in den über 60 Einkaufszentren Berlins bestimmt schon 20 mal gesehen. Haut mich nicht vom Hocker, aber vielleicht bin ich auch übersättigt was Einkaufszentren angeht.

  • Zu Spreetunnels Fotogalerie:


    Von außen sieht der Gebäudekomplex ganz gut aus. Recht abwechslungsreiche, hochwertige Steinfassaden, sogar hier und da mit kleineren Ornamenten und anderen Details. Ein Riesengewinn für die Gegend. Das Innere hingegen wirkt recht enttäuschend auf mich. Ich kann keinen durchgängigen Stil erkennen. Es wirkt alles arg zusammengewürfelt, überladen, ziemlich retro und ist spätestens in 10 Jahren wieder out. Warum hat man nicht ähnlich dem Äußeren auf klassische, schlichte Eleganz gesetzt oder eben alles ganz ultramodern gestaltet?
    Eine weitere Frage: Warum prangt überall (fast schon ein bisschen exzessiv) das LP12 Logo, wenn das Einkaufszentrum doch eigentlich "Mall of Berlin" heißen soll? Was denn jetzt...?

  • Innenansichten am Eröffnungtag

    Hier einige Innenansichten der "Mall of Berlin" am Eröffnungstag (kurz nach Feierabend). Die schlechte Bildqualität bitte ich zu entschuldigen.





    Die zentrale Passage, Blickrichtung Süd (im Hintergrund der Bundesrat in der Leipziger Straße)





    Die zentrale Passage, Blickrichtung Nord (im Hintergrund die Rückseite der DDR-Plattenbauten in der Wilhelmstraße)





    In der westlichen (zum Leipziger Platz hin gelegenen) Passage, zwischen zweitem und dritten Stock.





    In der östlichen (zur Wilhelmstraße hin gelegenen) Passage. Man beachte die unterschiedliche Innengestaltung in der West- und Osthälfte (im Westen Steinböden, dunkle Holzvertäfelung und Putz, im Osten bunte Fliesen und Putz).





    Durchgehendes Gestaltungsmerkmal sind die umlaufenden Bänder mit historischen Ansichten des Wertheimkaufhauses und der Umgebung.





    An einigen Stellen wurden historische Großaufnahmen in die Wand eingelassen.



    Quelle: Carlo

    Einmal editiert, zuletzt von Carlo () aus folgendem Grund: Quellenangabe nachgetragen


  • In der östlichen (zur Wilhelmstraße hin gelegenen) Passage. Man beachte die unterschiedliche Innengestaltung in der West- und Osthälfte (im Westen Steinböden, dunkle Holzvertäfelung und Putz, im Osten bunte Fliesen und Putz).


    Ich glaube der Bereich mit den bunten Bodenfliesen ist die Kinderecke mit den Spielzeugläden. Dass Wormland auf der Etage die dunklen Anzüge ausstellt passt allerdings nicht dazu.


    Liegt wohl daran, dass die Nordostecke im Erdgeschoss für die nobleren Bekleidungsläden gedacht ist und Wormland mehr Fläche wollte und über 3 Geschosse geht.

  • Ich glaube der Bereich mit den bunten Bodenfliesen ist die Kinderecke mit den Spielzeugläden.


    Stimmt - gut gesehen.


    Ich sehe gerade auf meinem eigenen Bild (oben), dass die bunten Fliesen nur im dritten Stock verlegt wurden. Auf derselben Etage gibt es auch eine Wand mit großer Tafel und bunten Kreiden, die heute bereits eifrig bemalt wurde.


  • Das ist ja wohl ein schlechter Witz, gewöhnliche Gehwegplatten und dann auch noch schlecht verlegt und jetzt schon versifft.
    Weder Gestaltungselemente noch Pflanzen, nur ein paar lieblos hingeklatschte, an billige Plastik-Gartenstühle aus dem Baumarkt erinnernde, Sitzgelegenheiten.


    Dazu dann noch die "Bögen" unterm Glasdach die man kaum erkennen kann weil sie aus beklebten Glas bestehen...
    Desweiteren habe ich, in einer anderen Fotoreportage, ein Stromkabel endeckt das einfach an die Decke getackert wurde.


    Mein Fazit: Ein paar nette Ideen (die Fliesen haben was, auch die Holzvertäfelung(?) sieht nicht schlecht aus) aber die Verarbeitung, die zusammengewürfelte Umsetzung an sich, die oben genannten Peinlichkeiten und dem an jeder Ecke zu erkennenden Rotstift (gerade statt gebogener Gläser und viel zu sparsame Pseudo-Ornamente zum Beispiel) lassen mich fremdschämen.

  • Sicherlich hätte das Gebäude hochwertiger aussehen müssen bzw. die Innenausstattung.


    Bei aller Liebe zur Polemik und zum Kritikastertum so muß man doch sagen, daß es die beste Innengestaltung ist, die ich hier in Berlin kenne. Besser als Alexa, besser als dat Schloß. Sogar deutlich besser. Gibt's noch irgendwas? Die Passage nehme ich jetzt vom Urteil mal aus. Die wird vermutlich auch noch verbessert.


    Endlich habe ich in der Ecke einen McDonald's, einen Kaiser's und einen Drogeriemarkt. Hoffentlich gibt's dort auch noch 'nen Reformhaus. Dann wär ich voll zufrieden und LP12 würde dem Namen Mall of Berlin gerecht werden! :)

  • An diesem so bedeutenden und geschichtsträchtigen Ort kann man mehr erwarten, vorallem wenn es aussieht wie gewollt aber nicht gekonnt.
    Ich hoffe doch schwer dass wenigstens die Passage verbessert wird, die sieht aus wie eine Einkaufsstrasse in einem Problemviertel.

  • Sieht ein Bisschen nach Hauptbahnhof aus wenn man durch die Passage blickt. Vorhin in der Abendschau war das Echo mittelprächtig. Anscheinend waren die Erwartungen an den Branchen-Mix hoch, so wurde zum Beispiel Gucci vermisst und Boutiquen im hochpreisigen Segment und nicht die X-te Aufwärmung der anderen Passagen, die sich jetzt dummerweise um die gleichen Kunden kloppen müssen.

  • ^^
    Es gibt aber auch schon 3 Gucci Läden in Berlin. Den Nächsten nur wenig entfernt in der Friedrichstraße. Und das Kundensegment für diese Läden ist sehr viel kleiner als jenes für die Massenmarken.

  • Ich sag ma so, wer da seinen Schnulli feil bietet, ist mir persönlich völlig bumms. Optisch bin ich vor allem was das Äußere angeht zufrieden. Für ein "sehr" zufrieden hätte man hier und da noch etwas Wert auf Details legen müssen, aber für so eine riesige Brache ist optisch doch so gut wie kein leider sich fast immer in solche Areale reinschmuggelnder Müll entstanden. Das muss man auch mal sehen.

  • Wer sucht denn in soner Mall nach Gucci?


    Das EG und das 1.OG erinnern sehr ans Quartier 206. Finde ich sehr gut. Nur diese schmalzigen Zitate, die


    Aber wie bereits angemerkt, dieser Bodenbelag auf dem oberen Bild geht gar nicht! Ich hätte dort etwas grünes erwartet. Mit noch etwas Pathos, wie einen Baum der Einheit oder so. Sowie die Zitate, die überall in den Boden eingelassen sind. Mal wieder Schmalz vom feinsten...


    Ich konnte die Kolonnaden leider nicht bewundern, aber meine Befürchtung ist irgendwie, dass es dort keine Eingänge zu den Läden geben wird? So schien es mir, als ich letzte Woche mit dem Auto die Leipziger entlanggefahren bin. Das fände ich sehr schade. Ebenso an der Wilhelm...

  • Sehe richtig @ Ben. Der Kolonnadengang ist eine einzige Enttäuschung. Mehrheitlich Versorgungsräume und fehlende Eingänge sind zu bewundern. Blinde Schaufenster, die als Stellfläche für den Einzelhandel genutzt werden. Null Atmosphäre. Passt zu der insgesamt grusligen Einkausmaschine. Mäßige Architektur, 3. klassiges Interior und eine Branchenmix, der schon in den Gropiuspassagen zu finden ist. Für diesen Ort eine absolute Fehlplanung. Wie schrieb hier schon jemad? - Fremdschämpotetial. Und genauso ist es.

  • Gelungen - aber nicht spektakulär

    ....Wie schrieb hier schon jemad? - Fremdschämpotetial. Und genauso ist es.


    Also das finde ich maßlos übertrieben. Die Kolonnaden finde ich gelungen und je nachdem von wo man kommt sind zunächst auch einige Cafés und Bistros in den Kolonnaden anzutreffen. Das man hätte aber mehr daraus machen können sehe ich genauso und ich möchte anmerken, das ja vieles auch noch nicht fertig ist, das ist mir als erstes aufgefallen.


    Zur Architektur - ich finde die Architektur von Aussen schon passend und wirkt halbwegs großstädtisch. Qualitativ möchte ich nachdem was man bisher in Berlin bewerten - und da ist die Architektur überdurchschnittlich.


    Wenm man auf einer der Brücken steht und Richtung Bundesrat schaut - das hat schon was - ja schon fast Stil - für Berlin ein Achtungserfolg.


    Das überall noch der Baustaub drauf liegt und scheinbar bis auf die letzte Minute gearbeitet wurde und wird - ist es schwierig abschließend zu bewerten.


    Für mich die größte Enttäuschung ist das Konzept in Bezug auf das Sortiment bzw. die Geschäfte dort. Alles Marken die es quasi in jedem Einkaufscenter schon mal gibt und zum Teil echt völliger "Billigschrott". Das passt weniger zu dem wertigen Eindruck. Es gibt Marken wie American Appareal, Uniclo oder auch Apple die auch "Fashion" und "angesagt" sind, aber eben für Qualität und einen gewisse Anzuiehungskraft sorgen.


    Der X.te Disigual-Shop (oder wie heisst das) reisst ja keine Oma vom Herd um da einen Besuch abzustatten.


    Nein die Auswahl der Geschäfte ist beliebig und damit auch die Gefahr das hier einiges an Potential liegen bleibt. Auf der anderen Seite werden auch dort Geschäfte kommen und gehen - der Kunde wird entscheiden.