HGHI Leipziger Platz (ehem. Wertheim Areal) [realisiert]

  • ^ Nope. Die schliesst sich direkt östlich an. Positiv jedenfalls, dass sich die Arkaden bis auf die Unterbrechung durch den Altbau damit von der Wilhelmstraße bis zum Leipziger Platz komplett durchziehen. Kann aber sein, dass das bisher auch shcon so geplant war.

  • Ach schade, hätte man wenigstens die "Piazza" offen gelassen. So lässt die Integration in den Stadtraum mal wieder zu wünschen übrig. Zudem störe ich mich, genau wie bei der Upper East Side, an der künstlichen Kleinteiligkeit. Hier stehen nunmal nicht drei verschiedene Gebäude zur Leipziger Straße, auch wenn das wünschenswert wäre. Auch das Stützenraster der Arkaden erscheint mir fake, im Grundriss ist das Raster nämlich viel großzügiger (auf der Rückseite fällt das an den Einfahrten noch viel mehr auf)...
    Einfach kein ehrlicher Entwurf, schade, denn rein optisch ist er tatsächlich sehr gefällig.

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    Gerade das sagt mir eigentlich eher zu, als eine lange durchgezogene und monotone Natursteinfassade. Beim alten Wertheim mit seiner gotisierenden Fassade hatte das noch ganz gut gepasst, aber hier...?

  • Deswegen sag ich ja auch, dass das wünschenswert wäre. Am Ende zwingt das dann natürlich zu einer anderen Nutzung als ein Einkaufszetrum...das wäre mir aber auch recht.

  • Die Entwürfe für den Komplex wurden weiterentwickelt und sind sehr gelungen, wie ich finde:


    http://lep.hghi.de/plaeneansichten.html


    Insbesondere die Fassaden zum Leipziger Platz sind gut und erinnern stark an Wertheim. Auch die bisher nicht berücksichtigte Fassade an der Leipziger Straße (neben den 3 Leipzigern) ist ausgearbeitet. Hoffen wir, dass das Projekt hochwertig realisiert wird.


    Vielleicht könnte einer die neuen Abbildungen hier hochladen.


    P.S.: Arquitectonica scheint übrigens rausgeflogen zu sein. Die verbliebenen Architekten:


    * Dipl.-Ing. Architekt BDA Manfred Pechtold
    * Architekten Ingenieure PSP
    * nps tschoban voss GmbH & Co. KG

  • Ich weiß, er arbeitet immer mit HGHI zusammen. Hat auch das Meininger-Hotel am Hauptbahnhof geplant. Allerdings sind die Entwürfe für den Leipziger Platz meines Erachtens sehr ok. Ich hoffe ja, dass NPS Tchoban Voss die Platzseite übernehmen.
    Pysall Stahrenberg und Partner waren insbesondere in den 1980ern und 1990ern ganz gut im Geschäft. Sie haben die Grundkreditbank am Olof-Palme-Platz gebaut, weiters ein Geschäftshaus in der Torstraße sowie die Brasilianische Botschaft am Märkischen Ufer.

  • Auch ich sehe eine wesentliche Verbesserung, besonders dank der Lisenen. Erinnert mehr an den großen Vorgänger, auch das zum großen Vorzug gegenüber dem Vorgänger-Entwurf.

  • Berolina


    Oh ja. Klasse. Dieses ganze Projekt gefällt mir immer mehr. Die Veränderungen zum vorigen Entwurf sind doch sehr deutlich. Diese klassische Kombination von Lisenen, Fries und Dachgesims am Eckgebäude gefällt mir sehr gut. Auch die anderen Gesimse sind sehr ansprechend ... ich bin ja froh wenn ich sie überhaupt mal umgesetzt finde. Sind doch selten geworden, dabei geben sie meinem Auge und dem Gebäude Struktur und bilden einen angenehmen Abschluss nach oben. Und das ganze gepaart mit der Betonung auf den vertikalen Elementen, die dem Gesamteindruck - ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll - irgendwie eine Schnelligkeit verleihen.
    Wunderbar auch die Überarbeitung der beiden Eckhäuser an der Leipziger zur Passage hin, da hatte mir der vorige Entwurf nicht so zugesagt.
    Ganz taumelnd vor Freude werde ich allerdings wenn ich auf dem ersten Bild ganz rechts den Entwurf für das Gebäude an der Leipziger sehe, das auf das Eckgebäude folgt. Wenn die Nischen in den Lisenen nicht der Beleuchtung dienen sollten, sondern für Bauplastiken genutzt würden --- das wär ja was.


    Ich hoffe die Pläne werden so umgesetzt, die Vermietungssituation scheint ja prima zu laufen. Das Cafe am Leipziger Platz mit Südwestausrichtung wird zwar wahrscheinlich eine Kette sein, aber sei's drum ... nur einmal irgendwann da einen Latte schlürfen!

  • Die neuen Entwürfe sind wirklich viel ansprechender als die vorherigen. Die Orientierung am alten Wertheim-Kaufhaus finde ich sehr gelungen.
    Auch die Konzeption des Shopping-Centers finde ich für den Standort ziemlich gut. Positiv ist auf jeden Fall, dass die Investoren nicht ausschließlich auf "Indoor-Shopping" setzen, sondern viele Geschäfte auch direkt vom Platz oder der Leipziger Straße aus zugänglich sind. Es besteht also die Chance, dass sich die Leipziger Straße wieder zu einer belebten Einkaufsstraße entwickelt. Auch die angrenzenden 3 Leipziger eignen sich ja sehr gut für Geschäfte im Erdgeschoss. Die Bebauung der Nordseite der Leipziger Straße ist damit bis zur Willhelmstraße sehr ansprechend. Fehlt eigentlich nur noch der Lückenschluss bis zur Mauerstraße. Bleibt zu hoffen, dass die dortigen Plattenbauten auch bald durch ansprechendere Bebauung ersetzt werden.

  • Wertheim

    Ich finde auch, daß die Entwürfe besser geworden sind. Sieht ziemlich nach Tchoban aus. Das Projekt ist ja auch recht fett. Da kann Sergej T. mit seinem Team sicher Punkte machen. Ausserdem hat das Büro T. keinen eigenen Stil. Die machen einfach alles, was Kohle in die Kasse bringt.


    Alles in allem ist es kleinteiliger geworden, sodaß die unterschiedlichen Häuser besser ablesbar sind. Hoffentlich wird nicht wieder der Naturstein zentral eingekauft, sodaß alles doch wieder gleich aussieht. Das Phänomen (oder schreibt man das jetzt "Fenomen", wie die Ikea-Kerze?) läßt sich an den Linden Ecke Friedrichstrasse ("Upper Eastside") besichtigen. GMP und die Kahlfeldts...


    Mal schauen, was die Senatsbaudirektorin und das von Ihr ernannte "Baukollegium" zu den neuen Entwürfen sagen. Normalerweise bestehen die darauf, daß der Siegerentwurf des Wettbewerbes realisiert wird.

  • Gefaellt mir sehr; schlicht und elegant. Fuer die Ecke und die entsprechende Historie perfekt.


    Zwar - mal wieder - etwas sehr lochkartenmaessig, aber hey - das ist der (mittlerweile auch nicht mehr so) neue Berliner Klassizismus!

  • Die Fassaden gefallen mir mittlerweile auch besser. Eine Sache macht mir aber noch eine bisschen Angst. Einkaufszentren nutzen ihre Fenster selten als solche. Kann man sich also wieder auf zugehangene Öffnungen freuen mit schrecklichen Schriftzügen oder vielleicht Schaufensterpuppen im dritten Stock? Ich hoffe man wird sich reich des Tageslichtes bedienen!

  • Start ab Mai


    Die Morgenpost berichtet von dem Wertheim Projekt:
    Demnach soll bereits im Mai mit bauvorbereitenden Maßnahmen begonnen werden. Der Bauantrag, dessen Bearbeitung mindestens 3 Monate dauern soll, sei allerdings noch nicht gestellt. Die nötigen Ankermieter für die Verkaufsflächen sind offenbar bereits gefunden. Insgesamt sind 150 Läden geplant, außerdem kommen ein Hotel, Büros, Wohnungen und 800 Parkplätze. Sogar Jan Kleihues (der den Vorgängerentwurf geplant hatte) findet positive Worte für die neuen Entwürfe von Manfred Pechtold, nps Tchoban Voss und PSP Architekten.

  • Ein Gebäude ist nach BauO Bln automatisch dann genehmigt, wenn - nach vollständiger Einreichung des Bauantrages - nach drei Monaten keine Versagung ausgesprochen wurde. Oder natürlich wenn eine BauG erteilt wurde...

  • Interessant dass es jetzt so schnell losgeht... so wie das auf der Internetseite aussieht, sind auch schon die meisten Flächen vermietet. Da frage ich mich, was Orco all die Jahre gemacht hat :confused:

  • Ist es eigentlich schon offiziell, dass P&C und Saturn in das Center einziehen oder stehen die Namen nur so auf den Visualisierungen?