NMA Paul-Gerhardt-Allee (2.400 WE) [im Bau]

  • Ah das war mir nicht bewusst, danke!... Mein subjektiver Eindruck mag täuschen, insbesondere wenn das zentrale Baufeld noch hochgezogen wird sieht wahrscheinlich vieles ganz anders aus, da hast du recht.

  • Truderinger:


    Ich bleibe skeptisch - wer jetzt gesundheitlich nicht völlig in seiner Mobilität eingeschränkt ist, ist mit dem Rad in fünf Minuten am Pasinger Bahnhof. Dagegen ist die PGA von zwei Seiten einfach völlig isoliert, es geht keine Hauptstraße vorbei, neben ein paar MFH herrschen im Umfeld eher gewachsene Reihen- / EFH-Strukturen vor. Viel Laufkundschaft für Gewerbe wird sich da nicht in die PGA verirren. Wenn, wie gesagt, ins Belvedere am Quartierseingang, aber da ist mit Nahversorgung / Cafe nun offenbar bereits alles vermietet (ist das nicht schon ein Überangebot an Lebensmittelhändlern? Edeka, REWE, Lidl, Aldi, Norma in der Nachbarschaft).

    Eine Eisdiele fände ich gut (und einen Asia-Laden ;)), zudem einen weiteren Durchstich in den Schlosspark auf Höhe Berduxstraße. Kommt ein solcher mit dem S-Bahnhof Berduxstraße?

  • Die Planung sah eine Brücke relativ weit südlich hin Richtung Schloss vor. Naja eher direkt in Richtung ESV Sportanlagen. Ob im Zuge des S-Bahn Haltes ein Durchgang kommt, ist unbekannt. Wenn ein Übergang in absehbarer Zeit kommt, dann der in Verlängerung zur Baumbach Straße Richtung Knie.

  • Die Sache mit der Knie-Brücke ist wie immer heikel und wurde vom Stadtplanungsreferat 2 Jahre liegen gelassen und darf jetzt vom neuen Mobi-Referat gelöst werden.


    https://www.muenchen-transparent.de/antraege/5376545

    Anscheinend ist eine Studie geplant, also wohl Zielkorridor 203X...


    Alles, was die Planungen zur Sbahn Berduxstraße und die notwendigen Übergängen ins neue Quartier betrifft, ist eine lächerliche Anhäufung von verschleppten Entscheidungen und einem großem Versagen aller Behörden in München und Bayern!

  • ^


    Erkenne da nicht, dass eine Studie geplant wäre, nur, dass im BA ein Antrag eines Bürgers einging, der eine fordert und dessen angenommener Antrag nun beim Mobilitätsreferat liegt.


    Verstehe aber die Logik des Antragsstellers nicht. Da wird sich über zu viel drohenden Straßenverkehr und Abgase beschwert, und dann soll nach dessen Meinung eine Autobrücke oder ein Tunnel zum Knie rüber gebaut werden?

    Was folgt? Zusätzlicher Durchgangsverkehr Knie - Verdistraße; PGA-Bewohner nutzen häufiger das Auto. Dachte eigentlich, der Zusammenhang mehr Straßen = mehr Autoverkehr sei inzwischen bekannt.


    Eine Brücke für Fußgänger / Radweg / ggf. Bus wäre m. E. sinnvoller.


    Zur S-Bahn Station Berduxstraße frage ich mich, warum erst die Stadt aktiv werden muss, damit der zuständige Freistaat mit Untersuchungen beginnt? https://www.sueddeutsche.de/mu…volldampf-voran-1.5163811

  • ^^

    - Im Viertel haben die meisten Haushalte 2 Autos. Dabei ist insbesondere zu erkennen: Die aus dem asiatischen Ausland stammenden Bewohner nutzen sehr oft das Auto. Meine Frau hat Kontakt aufgebaut und wir sind erstaunt, mit welcher Selbstverständlichkeit alle Fahrten mit dem KFZ unternommen werden.


    - Warum soll der Freistaat hier initiativ wirken? Es ist doch klar eine innerstädtische Erschließung. Die Stadt sollte froh sein, dass hier die S-Bahn am Viertel vorbeiführt und sich so deutlich höhere Kosten durch Erschließung mit Tram / U-Bahn vermeiden lassen. Aus meiner Sicht hat hier ganz klar die Stadt gepennt. Insbesondere dieser Schlingerkurs von S-Bahn ja, dann nein und jetzt wieder ja, ist an Missmanagement nicht zu überbieten.

  • ^


    Der S-Bahnhof Berduxstraße geistert doch seit 50 Jahren in den Köpfen der Verkehrsplaner herum, 1972 schon war er in Plänen eingezeichnet, seit min. 10 Jahren ist die PGA allen Ebenen bekannt. Freistaat und Bund haben seit Jahren dennoch nie mehr als vage und unverbindliche Erklärungen zum Bahnhof abgegeben.

    2017, als der Bahnhof aus städt. Sicht unter "hohe Priorität" klassifiziert war, hieß es aus dem Verkehrsministerium noch, der Bahnhof könne gemäß "früherer" Untersuchungen erst nach Inbetriebnahme der 2. Stammstrecke realisiert werden. Viel mehr sei er eines von 41 (!) weiteren Untersuchungsprojekten des Konzepts "Bahnausbau Region München", die noch gemeinsam auf ihre Machbarkeit hin untersucht werden müssten. Nun wurde auf Betreiben der Stadt der Bahnhof doch aus dem Gesamtplan herausgelöst - warum ist das plötzlich doch möglich? -, wobei die vorliegende Machbarkeitsstudie des Freistaats rund zwei Jahre mehr in Anspruch genommen hat als vorgesehen. Ergebnis: Der Bahnhof könnte auch vor Inbetriebnahme Stamm2 stehen. Naja, ich hoffe mal das Beste.


    OT: So oft der Freistaat betont, ausschließlich er sei für die S-Bahn zuständig, so wenig Interesse an deren zügigen Verbesserung kann ich erkennen. Stamm-2 ist jetzt gerade mal in Bau, auf der Flughafenlinie (!) gibt es noch immer Bahnhöfe ohne Aufzug und barrierefreiem Zugang, Kollege Scheuer darf in Berlin mit magischen Zugzahlen zum Brennernordzulauf / der TDKS experimentieren, die Verspätungsstatistiken werden nicht wirklich besser, anstatt beim Nordring auf Bundesebene Druck zu machen (für irgendetwas muss ein CSU-BMVI doch gut sein), wird sich wohl auf der Minimallösung bis zum FIZ ausgeruht. Eine ernsthafte und mit Nachdruck verfolgte Stärkung des S-Bahnnetzes sieht für mich anders aus. Hauptsache bei den Flugtaxen läuft alles...

  • Naja, das ganze bmvi ist aktuell ein Rohrkrepierer. Scheuer wohl der schlechteste Bundesminister. Warum dort nicht mal umgedreht wird, ist fahrlässig. In Bezug auf die Berduxstraße ist aber auch der Kurs der Stadt sehr unrühmlich gewesen. Mit etwas mehr Nachdruck und Mut, wäre der Halt schon in Betrieb. Man hätte zudem den Bebauungsplan darauf abstimmen müssen. Eine gewisse Büronutzung wäre hilfreich gewesen. Dazu noch etwas dichter hin zum S-Bahn Halt.

  • ^^

    Ein gegenüber dem Siegerentwurf des Wettbewerbs komplett anderer Entwurf.

    http://www.hierlarchitekten.de…t-allee-muenchen-1-preis/



    Warum hier im obersten OG keine Wohnungen gebaut werden ist eine weitere Merkwürdigkeit.



    Noch ein allgemeiner Hinweis: Kein Bauträger bis auf das Quartier im Westen hat Gewerbe realisiert. Im EG finden sich Wohnungen und Fahrradräume. Es gibt einen einzigen Kiosk bei der Genossenschaft, der schräge Öffnungszeiten hat 8 bis 12 und 14 bis 16. Der Bus tuckert mit 7 Minuten Fahrzeit Samstag und Sonntag im 20 Minuten Takt nach Pasing (S). Keine einzige neue Arztpraxis (die umliegenden habe Aufnahmestopp). Keine Apotheke.


    Das Viertel ist somit nicht weiter als der restliche Müll in München.

  • ^^

    Nach den Infos (Link siehe unten) im Mai 2022 gab es keine Neuigkeiten.


    https://www.google.com/url?sa=…Vaw0F6uQsTWMP3RLTcFStEjCZ



    Aufgrund der massiven Probleme im Bereich Stamm2 wird der Ressourceneinsatz zur Umsetzung Berduxstraße sehr wahrscheinlich gegen Null gehen. Tippe auf eine Eröffnung um 2028.


    Im Übrigen hat dem LHM / MVG nicht einmal den Bustakt nach Pasing erhöht. Hätte bereits vor 2 Jahren erfolgen sollen.

  • Gibt's bzgl. S-Bahn Halt Berduxstrasse, nachdem die Finanzierung geklärt ist, inzwischen einen groben Terminplan?


    PS: gestern hat im Neubaugebiet in der ehemaligen Sudfass Oase ein Techno Club eröffnet - bin gespannt ob es da Klagen gibt, weil ja direkt daneben bereits Wohnungen bezogen sind und gegenüber gerade gebaut wird.....

  • ^^

    Interessant! So dezentral ein Club in München ist wirklich selten.


    Seit der letzten Mitteilung über die Einigung zur Finanzierung kenne ich keine Neuigkeiten / Pläne. Geschätzt wird sich die Realisierung primär aufgrund Personalmangel und hohe Anforderungen an die Planung noch sehr weit hinziehen. Hier im Neubauviertel selbst haben sich die Menschen auf ein Leben ohne ÖPNV eingestellt (Bus ist quasi Katastrophe). Mein Empfinden ist, dass das auch die wenigsten Menschen stört. Die Zusammensetzung ist - im Gegensatz zu einigen Innenstadtvierteln - jetzt eher weniger geprägt durch die "deutsche" Bildungselite mit starkem Fokus auf ein CO2-armes Leben.