Alea 101 am Alexanderplatz [realisiert]

  • Also ich bin heute mal um das Gebäude gelaufen. Wenn man es von Nahem betrachtet, also als quasi vorbeilaufender Passant ist das schon gelungen.
    Die nun schon offenen Läden und Gastronomien beleben die Ecke zusätzlich, weitere werden noch folgen.


    Alle mal besser als die Baumgruppe unter der ständig die pöbelnden Punker mit ihren Hunden hausten.


    Durch die Verengung des Platzes zum Fernsehturm hin wirkt das alles noch etwas urbaner und belebter.


    Das mit einem LED Display à la TimesSquare fände ich am Alex, besonders für die Abend- und Nachstunden, mehr als angebracht. Das würde den Platz weiter erhellen und auch für eine gewisse Belebtheit sorgen. Die Stadt könnte mit der Vermietung der digitalen Werbeflächen sicher einiges dazu verdienen, was man dann in zusätzliche Reinigungen des Platzes usw. investieren könnte.


    Was die Polizei angeht, sie sollte sich ebenfalls wie am TimesSquare, in einem kleinen Gebäude einmieten und eine dauerhafte Miniwache einrichten. Mittlerweile stehen die mit 3-5 großen Fahrzeugen auf dem Alexanderplatz, da können sie auch was festes mit Pausenraum, Kaffeeküche und Toilette haben.

  • ^^


    Dazu ich habe gelesen, dass gab die Interesse der Polizei eine Presidium einzurichten in die ehmalige "Tip Autoteile“ Laden, in Rathauspassagen, koennte auch eine gute Alternative sein.

  • zum Foto in #275:


    Mit dem Fernsehturm im Hintergrund sieht es aus wie eine Müllverbrennungsanlage :D


    Scheußlich - aber es passt ins Umfeld! :Nieder:

  • Mir gefällt das Alea sehr gut! Es macht die ohnehin belebte Gegend noch urbaner und verbindet nun den Sockel des Fernsehturms, die Rathauspassagen, das Cubix und den Bahnhof Alexanderplatz. Städtebaulich finde ich es sehr gelungen, da es offenbar auch keine Gebäudeseite gibt, die gänzlich Hinterhof-Flair ausstrahlt. Bereits jetzt wird die geöffnete Gastronomie (vor allem das Vapiano) angenommen. Wenn die restlichen Zäune und Baustellenfelder verschwinden, wird die Gegend enorm aufgewertet sein, da alles (zusammen mit der neuen Gestaltung der Freiflächen rund um den Fernsehturm) recht hochwertig wirkt. Wem es möglich ist sollte sich mal vor Ort ein Bild machen, ich finde es lohnt sich.
    Der TK Maxx wird gemäss Aussenwerbung am 21.08. die Türen öffnen, Olymp & Hades folgt dann am 18.09.


    Hier ein paar Eindrücke eines sonnigen, belebten Tages am Alea :)







    Einzig die Rathausstraße benötigt dringend ein Refreshing, aber dies wird es wohl erst mit dem Bau der Straßenbahn zum Potsdamer Platz geben und das kann ja beim aktuellen Senat noch ein Weilchen dauern ...




    (Fotos sind von mir)

  • Also als Einer-unter-vielen-Bau bei Komplettbebauung des Rathausforums würd das Ding nicht so stören. Aber solange das Alea so prominente Solitär-Lage und Entre-Charakter für den Alex als auch vice-versa für das Rathausforum hat ist es sagen wir mal freundlich unangemessen. Die schwarze Spiegelung hat ja noch was, aber die oberen beiden komplementär-weiss-grauen Plastikverkleidungsetagen sind echt billig. Mich wundert, dass da "nur" noch 6 Wohnungen frei sind.... Aber in Berlin geht gerade alles in der Innenstadt...

  • Die LED Wand wäre da wirklich noch ein Hingucker; abends dann bunte Lichtspiele. Der Alex soll Trendplatz werden. Macht was draus!

  • ^^Ich glaub zum einen, dass der Alex schon Trendplatz ist, wie du es zu meinen gedenkst und als Begriff zum Ausdruck bringst aber zum anderen, dass der Content und Context Trendplatz in Berlin im wahrsten Sinne des Wortes fehl am Platz ist. Oder anders: gehtgarnich und in Berlin gibbetsowatnich.

  • Warum habt ihr das alea nicht gleich aufgestockt und ein Hochhaus gebaut?
    Der Alex soll doch jetzt endlich mehrere bekommen.
    ( da ist sogar Warchau schon weiter )

  • Weil ein Hochhaus direkt am Fernsehturm suboptimal wirkt, außerdem geht der Symmetrieeffekt zum Panoramahaus verloren. Die Entscheidung war schon richtig. Es wäre schön, von dir mal weniger salopp dahergeschriebene Kurzkommentare zu lesen und mehr mit Substanz.


    Das große Manko des Alea sind für mich die Aufbauten. Ohne selbige hätte der Bau für mich sogar eine richtig hymnische bzw. emphatische Wirkung. Sieht man an gleich folgendem Bild ganz gut. Ich kann die rigorose negative Kritik nicht nachvollziehen.


    Kann jemand noch erläutern, was in diesen Aufbauten drin ist, wie man sie verbessern könnte und warum die Architekten überhaupt auf die Idee gekommen sind, solch kontrastierende Billigbauten da oben draufzusetzen?


    Nur halb so hoch, quaderformig und mit denselben edlen Materialien wie die Mittelsektion sähe das wesentlich besser aus.


    PS: Mir gefällt die schlichte Dreiteilung des Gebäudes sehr gut, und ich empfinde diese Komposition insgesamt als recht gelungen. Die Schlichtheit empfinde ich auch als angemessen wegen des Fernsehturms. Billig würde ich das nicht nennen.


  • Hmm...irgendwie machen für mich gerade die organischen Aufbauten im Kontrast zu den zwei unteren Blöcken etwas her. Und ich finde nicht, dass es billig wirkt... Oder meinst du die Materialität? Vielleicht hätte eine schön polierte, honigfarbene Holzverkleidung dort besser ausgesehen (und einen noch schöneren Kontrast gegeben)?

  • Ich habe ja bereits oben deutlich gemacht, dass ich mit dem Bau nicht glücklich bin.
    Dies liegt nicht nur an der Architektur, die ich nicht nur einfallslos finde, vielmehr habe ich das Gefühl, dieses Gebäude schon zig mal gesehen zu haben. Ich finde, für einen derartigen Solitär hätte man viel mehr erwarten müssen, leider aber ist man über die architektonische Qualität der Nachbarn nicht hinausgekommen.


    Viel problematischer sehe ich aber die städtebauliche Entscheidung, jetzt hier zu bauen. Ich hätte mir gewünscht, dass man das Areal frei hält, bis man eine generelle Entscheidung zur Zukunft des Areals rund um den Fernsehturm und das Rathausforum getroffen hat.


    Städtebaulich wird sich mit der Fertigstellung des Stadtschlosses nämlich die Frage stellen, wie es insbesondere am Rathausforum weiter gehen soll. Die
    Stimmen scheinen sich ja zu mehren, dass man hier tiefgreifend zu Veränderungen bereit ist. Dies wird dann ja auch die Gebäude des Fernsehturmsockels und das umgebende Areal bestreffen auf dem jetzt der Neubau entstanden ist.


    Sollte man sich für eine kleinteilige Lösung orientiert an der Vorkriegssituation entscheiden, dann ist diese Bebauung durchaus kontraproduktiv, weil dieser Bau als Solitär dann vermutlich nicht ins Konzept passen wird. Daher wäre es meiner Meinung nach besser, wenn man gewartet hätte, was die Visionen für das Gesamtareal sind.

  • ^ Nichts als Vermutungen. Ich glaube, dass die Fussbebauung des Fernsehturms unangetastet bleibt. Das wäre auch sehr zu wünschen. Auch kann ich das Argument nicht nachvollziehen, dass es solch ein Gebäude mit verdrehtem Baukörper zig mal geben sollte. Wo denn? In Berlin jedenfalls nicht.
    Ich glaube mal gelesen zu haben, das zwischen den organischen Dachaufbauten ein Dachgarten für die Bewohner angelegt werden sollte. Drinnen wird sich wohl die übliche Technik befinden.

  • ^ Sicher, irgendwo auf der Welt wird wahrscheinlichein ein ähnliches Gebäude gebaut. Das gilt so ziemlich für alle Gebäude . Meinen Sie nicht?

  • Ich hätte mir gewünscht, dass man das Areal frei hält, bis man eine generelle Entscheidung zur Zukunft des Areals rund um den Fernsehturm und das Rathausforum getroffen hat.


    Gibt es denn irgendeinen Hinweis darauf, dass sich Berlin in puncto Bebauung oder Nichtbebauung irgendwie entscheiden will? Bis dato werden die Freiflächen rund um den Fernsehturm saniert (Plan Monsigny-Levin), diese Arbeiten werden mit Europamitteln ausgeführt und unterliegen nach Fertigstellung einem 20-jährigen Veränderungsverbot - sonst müsste Berlin die Fördermittel zurückzahlen.


    Insofern ist die Debatte, auch die, die die Koalition für die Zukunft des MEF und des Rathausforum vereinbart hat, sicher recht akademisch, da eine tatsächliche Veränderung in absehbarer Zeit nicht zu erwarten ist. Aktuell ist wohl tatsächlich nur die Versetzung des Neptunbrunnens, da dieser für eine Sanierungs ohnehin abgebaut werden muss.

  • Hmm...irgendwie machen für mich gerade die organischen Aufbauten im Kontrast zu den zwei unteren Blöcken etwas her.


    Für mich eben nicht, insbesondere beim Kontrast mit dem Fernsehturm wie auf dem gezeigten Bild. Da sähe es viel besser aus, wenn der runde Fernsehturm direkt von der "Orthogonalität" kontrastiert würde, die wiederum ja den besonderen Effekt mit der Verdrehung hat. Das sähe einfach erstklassig aus, dieser Kontrast.


    Das Material der Aufbauten ist in der Tat billig.


    Zitat von Odysseus

    leider aber ist man über die architektonische Qualität der Nachbarn nicht hinausgekommen.


    Besser als das Cubix ist es allemal, auch wenn nicht sehr viel, so sehe ich doch einen deutlichen Unterschied. Die anderen Nachbarn sehen ja gut aus, wenn ich das Podium sehe oder das Panoramahaus. :)


    Meine Fragen zu den Aufbauten dürfen die geschätzten Experten natürlich immer noch gerne beantworten. Wozu braucht man die? Auf dem Roten Rathaus oder dem Cubix sind solche Aufbauten doch auch nicht zu finden.


    PS: Der Dachgarten befindet sich aber zwei Etagen tiefer. Und was für eine "übliche Technik" soll das sein, auf die man nicht auch verzichten könnte? Mit diesen Aufbauten wird dem Bau jedenfalls seine kraftvolle Aussage genommen. Diese langen "eintönigen" Fensterreihen haben ja durchaus auch etwas Entschiedenes und Krafvolles, das in seiner Rationalität gut den runden Schaft und die runde Kugel des Fernsehturms kontrastiert.