Einzelne Projekte Linien- Ecke Alte Schönhauser Straße

  • "Noch ein Block mehr mit unerschwinglichen Luxusappartements im Berliner Scheunenviertel?
    „Nein“, sagt NCC-Projektleiter Jan Weinert: „Zumindest nicht ganz unerschwinglich."

    Der ist echt gut...;)
    Aufwertungshumor als neues Genre?

  • Kent


    Könnte vielleicht was werden. Das letzte Projekt der NCC war jener von-Thaden-Neubau in der Auguststraße.




    Ein weiteres (weniger interessantes) Projekt war dieses:



    Schön, dass es eine Barackenbrache (im unteren Bild ganz links zu sehen) weniger in der Linienstraße gibt :daumen:


  • In #497 konnte man ja schonmal grob sehen, was auf dem Grundstück Linienstraße 216/217 geplant ist. Hier mal ein paar Visualisierungen mit mehr Farbe (allerdings nur in recht kleiner Auflösung):



    Bildquelle: CIC Group


    Wirkt alles relativ hochwertig und fügt sich m.E. gut in den Block ein.

  • Gefaellt mir besser als die anfaenglichen Entwuerfe. Wirkt filigraner und abgerundeter, was allerdings auch einfach an der hoeheren Bildqualitaet liegen kann. Hoffe, dass bei der Rundung auch gebogene Fensterscheiben genutzt werden. Kostet zwar etwas, schafft aber unheimlich viel Wertigkeit bei einem Bau.


    Ist das eine optische Taeuschung oder wird der Eckbau zur Rueckerstrasse hin abgestuft, um auf die Traufhoehe des Nachbarbaus zu kommen? Waere natuerlich wuenschenswert.

  • ^ Zumindest wird er soweit zurückgesetzt, dass aus Fußgängerperspektive eine zweietagige Traufkante zu sehen ist. Die drei Obergeschosse werden aber sicherlich komplett durchgezogen. Durch die Abstufungen wirken die doch recht langen Straßenfassaden nicht mehr so massiv. Also architektonisch weiß der Eckbau wirklich zugefallen, auch die Farbe (Cappuccino-Beige? :lach:) finde ich gut. Vielleicht nimmt ja auch Backstein sein Urteil nochmal zurück ;)

  • Batō: Wo hast du genau diese Bilder gefunden? Bei dem NCC-Link finde ich nur Erklärungen.


    Für mich scheint es allerdings so, dass das "L220" nach links noch Platz zur Alten Schönhauser Straße hat, es also nicht das Eckgebäude wird. Dementsprechend fehlt auch die Eckbebauung, obwohl diese in dem Interview angekündigt ist?!


    NACHTRAG: Die Antwort gebe ich mir mal lieber selbst, http://www.ida-immobilien.de/index.php?id=5 kommt dort hin. Leider ist noch keine Bautätigkeit zu verzeichnen. Ich finde die vier Gebäude (L119, zwei Häuser L220 (zumindest der Aufmachung her nach) und den Eckbau zur Alten Schönhauser hin im Ensemble leider sehr trist, die weiße Farbe dominiert. Sollte das Prado-Haus gegenüber so umgesetzt werden, kommt wenigstens etwas Farbe in die Ecke.

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  • ^
    ImmoScout ;)


    Da es mittlerweile allein nur für diese kleine Ecke zu viele Projekte im DAF gibt, als dass eine Gesamtübersicht gewahrt werden kann, habe ich einfach mal alle zugehörigen Beiträge in einen Thread verschoben.


    Folgene Projekte sind in diesem Thread enthalten:


    - Wombats Hostel [realisiert]
    - Linienstraße 44 [realisiert]
    - L40 [im Bau]
    - L.219 [im Bau]
    - CIC Group - Linienstraße 216/217 [im Bau]
    - Linienstraße 220 (NCC) [in Planung]
    - Alte Schönhauser Straße 3 /Linienstraße 222 (Ida) [in Planung]


    Zudem bietet noch das Grundstück Alte Schönhauser 5 / Rückerstraße Potential für eine künftige Entwicklung. Allerdings ist derzeit ungewiss wie es dort weiter geht. Bei dem Grundstücksdeal mit der Aton-Gruppe scheint nicht alles glatt gelaufen zu sein.


    Artikel BW 14.01.09


    Völlig unklar ist noch was mit dem Grundstück Linienstraße 41 / Torstraße 52 direkt neben der L40 passiert (hier eine ältere Planung).

  • Die Projekte "L40" und "Wombats" sind städtebaulich eine ziemliche Katastrophe (die Architektur seit einmal dahingestellt), weil sie den Stadtgrundriss bewußt ignorieren. Dominant ist an dieser Stelle natürlich die (unvollständige) Ringstrasse "Torstrasse", nicht die Rosa-Luxenburg bzw. Alte Schönhauser. Daß dies der Baustadtrat von Mitte nicht erkannt hat ist schade. Von der neuen Senatsbaudirektorin erwartet ja eh' keiner, daß sie einen Plan lesen kann...

  • Konstantin, ich würde zwischen den beiden Projekten noch mal kräftig differenzieren. Das Wombats passt eigentlich ganz gut an die Ecke und erinnert sogar etwas an die 20er Jahre. Das L40 ist tatsächlich eine Katastrophe. Da frage ich mich auch wie das genehmigt werden konnte. Das erinnert eher an Brutalismus.

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  • L 40

    Ich verstehe nicht, warum Ihr dieser Auffassung seit? Ich komme an diesem Gebäude fast jeden Tag vorbei und ich freue mich, dass dort so etwas entsteht. Dieser gesamte Bereich kann nur aufgewertet werden. Die gegenüberliegende Seite ist z.B. viel schlimmer. Ich kann Euch gar nicht sagen wie sehr es mich freut, dass wir in Berlin nicht jede Ecke gleich aussehen haben, auch wenn sich das viele wünschen. Dieses Objekt ist eine Bereicherung, ganz klar - und dazu muss es auch nicht immer unbedingt allen gefallen :)

  • Oha, L40 ist ja mal ein wahrhaft groteskes Zeugnis modernistischer Architektur. Ein städtebaulicher Super-Gau. Glaubt man der Website zum Bau, haben die Planer keinerlei entsprechende Vorkenntnisse und wollen sich damit offensichtlich nur selbst inszenieren?
    "Roger Bundschuh und Cosima von Bonin haben bereits gemeinsame Projekte hinter sich: Boote, Uniformen, Sofas und eine Galerie. Aber noch kein Haus. Kunst und Architektur ist doch meist immer noch „Kunst am Bau“. Was wäre, fragten wir uns, wenn die Künstlerin von Anfang an dabei ist? Ein Haus. Aus Beton. Dunkel und Ernst, aber auch voller Leichtigkeit und Zuversicht."

  • ^ Lass denen doch die Inszenierung. Was man bisher sieht, wirkt städtebaulich recht verträglich (Schliessung des Blockrands, weitgehendes Einhalten der Traufhöhe), wenn auch ungewöhnlich. Insofern geben die Visualisierungen ein falsches Bild wieder.

  • Die Projekte "L40" und "Wombats" sind städtebaulich eine ziemliche Katastrophe (die Architektur seit einmal dahingestellt), weil sie den Stadtgrundriss bewußt ignorieren. Dominant ist an dieser Stelle natürlich die (unvollständige) Ringstrasse "Torstrasse", nicht die Rosa-Luxenburg bzw. Alte Schönhauser. Daß dies der Baustadtrat von Mitte nicht erkannt hat ist schade. Von der neuen Senatsbaudirektorin erwartet ja eh' keiner, daß sie einen Plan lesen kann...


    Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Der Stadtgrundriss wird mit den Gebäuden doch nahezu identisch mit dem von 1940 wieder hergestellt.

  • Ich sagte ja: Über Architektur läßt sich streiten. Aber städtebaulich hätte jeweils die Torstrassen-Seite den dominanten Part des jeweiligen Baus abbekommen müssen, so daß die Hauptlinie der Gebäude parallel zur Tor- und eben nicht zu den Nebenstrassen liegt.
    Und Bato: über die Rosa-Luxemburg kommt man eben nicht mehr geradeaus zum Brandenburger Tor sondern endet in einer Sackgasse vor der Platte an der Karl-Liebknecht-Strasse.

  • @ Konstantin: beim L40 gibt es so gut wie keine "Torstrassen-Seite". Das Gebäude wird knapp über die Ecke gezogen, das wars. Unabhängig davon weiß ich nicht, was Dominanz ist, wenn nicht die höchste Stelle des Gebäudes. Sollen an der schmalsten Stelle des Gebäudes Fensterfronten geschaffen werden und wenn ja, wie? Das von Batō verlinkte Projekt Linie 41/Tor 52 wird einen weitaus stärkeren Einfluss auf die Torstraße haben, allein schon, weil die Fassade zu ebendieser gefühlt 4-mal länger ist.


    Unabhängig davon geht es hier um die Ecke Linienstraße und nicht darum, ob die Rosa-Luxemburg-Straße irgendwo vor der Spandauer auf eine Platte stößt.

    Einmal editiert, zuletzt von DaseBLN ()

  • Also der Grundriss von 1940 war ein in sich geschlossenes Quartier - davon kann ja hier nun wirklich nicht mehr die Rede sein...