Campus Niederrad / Universitätsklinikum

Haus 35 (Wirtschaftsgebäude)

Für Uniklinik-Verhältnisse ganz gut vorangekommen ist seit dem letzten Update das Wirtschaftsgebäude. In Arbeit ist jetzt der Außenbereich, Bäume sind gepflanzt, Mobiliar steht einsatzbereit, die Gerüste sind gefallen. Ein gelungenes Detail ist neben dem verklinkerten Sockel die schräg hochgezogene Unterkante des Vorsprungs. Damit und mit der großzügigen Treppe von der Straße her ist der Hauptzugang klar markiert:

Die Seite:

Die Rückseite mit Rampe zum Wirtschaftshof:

Und noch ein Stimmungsbild vom Park zwischen den Häusern 20, 22 und 1:

Bilder: epizentrum

Fraunhofer-Institut Translationale Medizin und Pharmakologie

Neben dem "CoBIC" (#98 ff.) und dem "Frankfurt Cancer Institute" (#96) ist der Neubau eines weiteren Institutsgebäudes auf dem Campus Niederrad geplant. Dazu bereits oben #89. Wie erwähnt, soll Nutzer das Zentrum Translationale Medizin und Pharmakologie werden. Vorerst wird dieses im Rahmen der LOEWE-Offensive ("Landesoffensive zur Entwicklung wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz") geführt, bis es voraussichtlich 2021 in die Fraunhofer-Gesellschaft überführt wird. Damit entsteht Frankfurts erstes Fraunhofer-Institut. Einzelheiten ergeben sich aus einer PM der Goethe-Universität von Mai 2018.

Die Fertigstellung des Institutsgebäudes ist 2023 geplant. Den Planungsauftrag hat das Frankfurter Architekturbüro Wörner Traxler Richter erhalten. So soll das Gebäude aussehen:

Bild: Wörner Traxler Richter Planungsgesellschaft

Einem kleinformatigen Lageplan zufolge ist ein Areal an der Sandhöfer Allee für den Neubau vorgesehen. Dort steht bisher noch die Zentralwäscherei des Universitätsklinikums, Gebäude 51 (Street View).

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Nachtrag: Den Zuschlag für die Planung des "Frankfurt Cancer Institute" erhielt im März 2019 die HDR GmbH. Der Neubau soll 10.250 m² BGF haben, Baubeginn Q3 2020. Näheres fand sich nicht.

Zum Vorbeitrag und zum geplanten Fraunhofer-Institut zunächst ein Foto aus ähnlicher Perspektive wie die Visualisierung.

Bild: Schmittchen

Das Foto ist vom 9. Februar 2020. Damals war noch Betrieb in der Zentralwäscherei des Universitätsklinikums, Gebäude 51. Inzwischen konnte ich einen größeren Lageplan finden, dargestellt ist der erste Bauschnitt, geplante Fertigstellung 2023. Dieser steht an der Stelle der Zentralwäscherei.

Plan: Wörner Traxler Richter Planungsgesellschaft

Erschlossen wird der geplante Gebäudekomplex über einen Vorplatz, der im Rahmen der letzten Ausbaustufe zur "kommunikativen Mitte" werden soll (womit klar ist, dass weitere Bauabschnitte südöstlich vom ersten geplant sind). Das Gebäude erhält fünf oberirdische Geschosse und ein Staffelgeschoss für die Technikzentralen. Auf Untergeschosse wird verzichtet, dies mit Hinweis auf die "Boden- und Grundwasserverhältnisse". Ein zentraler Innenhof ist als "kommunikatives Herzstück" des Gebäudes vorgesehen. Die einzelnen Geschosse sind jeweils in Laborbereiche und die zugehörigen Büroflächen aufgeteilt. Eine spätere Aufstockung des Gebäudes ist möglich.

Nochmals die Visualisierung, hier in höherer Auflösung und nur die erste Ausbaustufe:

Bild: Wörner Traxler Richter Planungsgesellschaft

Plaza FCI Frankfurt - Neubau des "Frankfurt Cancer Institute" (2020)

Von einem geplanten Neubau für das neue Krebsforschungsinstitut "Frankfurt Cancer Institute" hatte ich bereits im Juli 2018 an dieser Stelle berichtet. Im März 2019 ging der Zuschlag für die Planung an die HDR GmbH, dazu oben #102. Jetzt konnte ich etwas zum Entwurf für den Neubau finden. Zwei Visualisierungen des "Plaza FCI Frankfurt" genannten Projekts:

Die Bruttogrundfläche wird mit rund 10.250 m² angegeben. Der Baubeginn ist weiterhin im dritten Quartal 2020 geplant.

Bilder: HDR / Aesthetica Studio

Gebaut wird im südöstlichen Bereich des Campus. Der Neubau wird, ziemlich finessenreich, zwischen Bestandsgebäuden eingefügt. Im Nordwesten grenzt das Baugelände an die Grundstücke der Cafeteria des Universitätsklinikums (unten "Haus 10A") und der Medizinischen Hauptbibliothek der Goethe-Universität (unten "Haus 10"). Östlich befindet sich das Forschungsinstitut "Georg-Speyer-Haus", Paul-Ehrlich-Straße 42-44.

Lageplan, Luftbild und Stadtplan als Thumbs:

Grafik links: Frankfurt Cancer Institute | Mitte und rechts: Geobasisdaten: © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, Stand 05.2020, © Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation

Das Baugelände für das im Vorbeitrag vorgestellte Krebsforschungsinstitut "Frankfurt Cancer Institute".

Weiter östlich, mit der rückwärtigen Seite des "Georg-Speyer-Hauses":

Immer noch in Bau sind die "Südlichen Erweiterungsbauten - Haus 23 D, E und F" nach Entwurf des Frankfurter Büros Wörner Traxler Richter. 2012 wurden dafür die Altbauten 21B bis 21G abgerissen, dazu oben die Beiträge #49 und #50 mit Bildern und Lageplänen. Doch es geht der Fertigstellung entgegen:

Südöstliche Seite:

Bilder: Schmittchen

Noch nicht in Bau ist das "Eltern-Kind-Zentrum (32G)", in diesem Beitrag von epizentrum vorgestellt. Der Neubau für das "Brain Imaging Center" auf dem Grundstück Deutschordenstraße 48 ist es auch nicht.

Ergänzend zu den ersten beiden Bildern des Vorbeitrags der Schwenk zum nordwestlich angrenzenden Grundstück, auf dem bis vor kurzem noch das temporäre Casino-Gebäude, Haus 11B, stand, das nun abgebrochen ist:

Zur Orientierung von rechts nach links: Haus 10 (Altbau, Medizinische Hauptbibliothek), Haus 11, Verbindungsbrücke und Hubschrauberlandeplatz auf Haus 23C (wo in diesem Moment Hubschrauber Christopher landet) hinter dem Haus-23-Anbau vorne links. Von dieser offensichtlichen Bautätigkeit abgesehen, scheint die Zeit auf dem Uni-Campus stillzustehen. Weiterhin, muss ich ergänzen; denn das gleiche stellte ich 2018 bereits fest. Immerhin ist das Wirtschaftsgebäude (Nr. 35) zwischenzeitlich in Betrieb genommen word, weshalb die erwähnte Temporär-Mensa überhaupt weichen konnte. An der südlichen Erweiterung des Hauptgebäudes - je nach Plan/Karte/Stand als Häuser 21A+21B bzw. 23E+23F bezeichnet - hat sich seit Schmittchens Bildern äußerlich so gut wie nichts getan. Dass die Zwischenhöfe ein wenig mehr Form angenommen haben, motivierte mich nicht genug, den Auslöser zu drücken.

Dafür von Nr. 35 zwei straßenseitige Eindrücke. Von Süden:

Von Osten auf den Hauptzugang geschaut:

Der verwendete Klinker, den ich in #91 schon einmal in den Fokus nahm, bietet interessante Details. Die Oberflächen wurden mit Stempeln und Werkzeug behandelt. Grobkörniger Fugenmörtel befindet sich in den breiten horizontalen Fugen, die vertikalen Zwischenräume blieben leer. Mal etwas anderes:

Bilder: epizentrum

Vor dem Bauplatz des "Brain Imaging Center" ist die Deutschordenstraße inzwischen immerhin gesperrt. Das deutet auf einen Baubeginn hin.

Die Sperrung der Deutschordenstraße hat offenbar nix mit dem Baubeginn des "Brain Imaging Center" zu tun. Es sieht eher nach einer Bausstelle aus, die im Zusammenhang mit Rohren/Kabeln zusammenhängt.

Erweiterung Haus 67? + Campus-Status

Meine kleine Fotosafari führte mich gestern auch durch den Uni-Campus. Ich hatte auf die eine oder andere kleine Überraschung gehofft, wurde aber enttäuscht: Frankfurt Cancer Institute, Eltern-Kind-Zentrum, CoBIC Brain-Imaging-Center, FI Translationale Medizin und Pharmakologie? Keine Tätigkeiten. Südliche Erweiterung Haus 23? Kein sichtbarer Fortschritt, obwohl offensichtlich gearbeitet wird.

Eine Ausnahme gab es. Rund um das Haus 67 - der Zentralen Forschungseinrichtung (ZFE) - wurde nicht nur gebuddelt, sondern auch eine Gründung vorbereitet. Wenn ich es richtig interpretiere, soll eine kopfseitige Erweiterung zum oder des bestehenden Gebäudes entstehen:

Das Gelände liegt an der Sandhofstraße nahe der Bahntrasse direkt vor dem relativ neu gebauten Pharmazentrum (siehe Karte). Schwenk nach rechts, vor dem flachen Haus 67 und entlang der Sandhofstraße:

Bilder: epizentrum

PlanAS zeigt an dieser Stelle die Grundfläche eines genehmigten Bauvorhabens an. Daher die Vermutung eines Erweiterungsbaus.

Nachdem sich am Grundstück für den Neubau des CoBIC Brain-Imaging-Center (neben dem Ernst-Strüngmann-Institut). Letzter Eintrag hierzu vom 22. April 2019,# 100. Schon wieder eine ganze Weile her.

Gestern von der Straßenbahn aus gesehen: das Grundstück wird jetzt wohl echt für den Bau vorbereitet. Große Baumaschinen ebnen die Fläche ein.

CoBIC Brain-Imaging-Center

ChriSto hatte im Vorbeitrag Recht. Inzwischen sieht man hier das Züblin-Logo. Links im Bild, hier unscheinbar wirkend, Teile eines massiven Bauzaunes, der bei Fortsetzung die Einsehbarkeit stark begrenzen wird.

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CoBIC Brain-Imaging-Center

Hier hat sich in den letzten 3 Monaten viel getan. Der Entwurf stammt von pbr Planungsbüro Rohling aus Frankfurt.

Blick Heinrich-Hoffman-Straße Richtung Deutschordenstraße

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Projekttafel

Detailausschnitt aus der Projekttafel

Die Ausdehnung des Komplexes ist nun gut in den zwei Ansichten von der Deutschordenstraße zu sehen.

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Neubau Fraunhofer-Institut Translationale Medizin und Pharmakologie

Der Abbruch der ehemaligen Zentralwäscherei des Universitätsklinikums, Gebäude 51, im Rahmen des in den Beiträgen #102 und #103 vorgestellten Neubauprojekts hat begonnen. Zwischenzeitlich wurde auch das damals noch geplante eigenständige Institut geschaffen, mit Hauptsitz in Frankfurt und weiteren Standorten in Hamburg und Göttingen (Quelle). Aktuelle Fotos:

Bilder: Schmittchen

Das Baufeld für den Neubau des Fraunhofer-Instituts Translationale Medizin und Pharmakologie ist frei. Mit Ausnahme des Pförtnerhauses sind alle Gebäude der ehemaligen Zentralwäscherei abgerissen.

Der Haupttrakt des "Brain Imaging Center" auf dem Grundstück Deutschordenstraße 48 ist im Rohbau fertig. Zuletzt erwähnt wurde das Projekt in #112.

Die Nordseite mit einem Nebentrakt, der noch nicht ganz so weit ist.

Bilder: Schmittchen

CoBIC Brain-Imaging-Center

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Stand ein Jahr später

Gebäudefront entlang der Heinrich-Hoffmann-Straße Blickrichtung Deutschordenstraße

Blick auf die gegenüberliegende Seite

Blick von der Deutschordenstraße Richtung Heinrich-Hoffmann-Straße

Neuentwicklung Psychiatriecampus - Realisierungswettbewerb für ersten Bauabschnitt

Das Universitätsklinikum plant, ihren Psychiatriecampus neu zu entwickeln. Für den Neubau eines ersten Bauabschnitts der psychiatrischen Kliniken wurde nun ein einphasiger Realisierungswettbewerb mit Ideenteil ausgeschrieben (PDF). Geschaffen werden soll die Basis für ein städtebauliches Gesamtkonzept für die Sanierung des Bestands und für Erweiterungsbauten im Kontext des denkmalgeschützten Gebäudeensembles von Martin Elsaesser. Zur Aufgabe heißt es unter anderem im Ausschreibungstext:

Die Wettbewerbsunterlagen werden Anfang Juli ausgegeben. Ende Oktober ist Abgabefrist, die Preisgerichtssitzung ist auf 22. und 23. Januar 2025 terminiert.

Der denkmalgeschützten Bestand setzt sich laut Landesamt für Denkmalpflege Hessen vorwiegend aus eine Zweiflügelanlage von 1929/30 nach Entwurf von Martin Elsaesser inmitten einer Grünanlage, einen Direktorenwohnhaus sowie später errichtete Geschosswohnungsbauten parallel zur Heinrich-Hoffmann-Straße zusammen. Die Gebäude in "modernen Formen des Bauhauses" ersetzten damals die Städtische Irrenanstalt am Affensteiner Feld. Heute steht dort der Campus Westend der Goethe-Universität.

Die Zweiflügelanlage in der Bildmitte, davor die Wohnbauten, vom Direktorenwohnhaus hat Wikimedia ein Foto.

© Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main

Dank der dunklen Fensterbänder sieht die Zweiflügelanlage noch ansehnlich aus, jedoch das Direktorenwohnhaus sieht einfallslos aus. Ich denke das die weißen (Kunststoff-)Fenster im Direktorenwohnhaus nicht dem ursprünglichen Farbkonzept entsprechen. Möglicherweise hatten diese einen gedeckten Blauton. Ggf. waren auch Teile der Fassade bei beiden Gebäuden farblich abgesetzt damit das Ganze nicht so trist und monolithisch wirkt. Beispielhaft sei auf die mittlerweile teilweise sanierten Gebäude aus der Ära "Neues Frankfurt" in der May-Siedlung in der Römerstadt verwiesen.

Gerade die beiderseitigen Wohngebäude sollten sich mehr am Farbkonzept des "Neuen Frankfurts" orientieren auch wenn sie nicht mehr in der originären Bauhauphase entstanden sind.

Jedenfalls bin ich gespannt was im Februar/März 2025, wenn nicht nur der überarbeitete Siegerentwurf veröffentlicht wird, an eingereichten Entwürfen gezeigt wird.