Neubau Liberale Synagoge im Lehel [in Planung]

  • Ich bitte Sie. Alleine aus der historischen Schuld heraus, kann und muss ein jüdisches Bauwerk an fast jeder Stelle, egal wo, realisierbar sein. Da schliesst sich dann auch der Kreis mit dem Gedanken der christlich, abendländische jüdischen europäischen Geschichte.
    Der Islam steht da in einem komplett anderen Kontext zu. Überhaupt nicht vergleichbar mit der gemeinsamen Geschichte die wir mit den jüdischen Mitmenschen teilen. Und der Herr Ude hat sicherlich die Menschenmassen des Stachus und der Fussgängerzone als Sicherheitsbedenken herangeführt. Oder meinen Sie es wäre die Abgase der Stachustiefgarage gewesen, die ihn damals alarmiert hatten?

  • Ich konnte mich noch nie für Liebeskind-Spielereien erwärmen. Aber wenns den Beteiligten gefällt solls mir auch recht sein.

  • Das ist natürlich Geschmacksache. Gerade an dem von Altbaustrukturen geprägten Standort kann ich mir gut vorstellen, dass diese dekonstruktivistische Architektur für Abwechslung sorgt und ein Hingucker wird. Ich bin in jedem Fall gespannt, natürlich auch auf die Materialwahl bei den Fassaden und Dächern :)

  • Die Gemeinde heißt "Beth Shalom", also Haus des Friedens. Sieht für mich nicht sehr friedlich aus. Eher, wie ne Festung in Star Craft o.ä. In der Hinsicht ist es vielleicht auch zukunftsweisend, aber ich glaube, das ist damit nicht gemeint.


    Wieso kann man solche Gebäude nicht etwas klassischer bzw. "normaler" bauen? Es müssen ja nicht gleich maurische Bogenfenster oder romanische Türme sein, die ja dort auch nicht hinpassen würden. Ich verstehe nur nicht, wieso man krampfhaft sowohl optische als auch ideaologische Brüche erzeugen und mit irgendwelchen an den Haaren herbeigezognen Inspirationsmärchen oder dem Holocaust (scheint hier mal keine Rolle zu spielen) argumentieren muss. Naja, Libeskind eben...Mal schauen.