Luisenblock / Vollendung Band des Bundes [in Entwicklung]

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    Jetzt ist nur noch die Frage: wann ist Baubeginn ^^


    Wenn man einen ähnlichen Zeitrahmen wie bspw. bei den Museumshöfen als Annahme nimmt (Ideenwettbewerb September 2005, Realisierungswettbewerb für das 1 . Gebäude Februar 2007 und Baubeginn in 2009), dann dürfte es bis zum 1. Spatenstich noch mindestens ~ 4 Jahre dauern; also ca. ab 2013/2014.


    Stunden
    Danke für die Info. Allerdings glaube ich nicht, dass man einen Baustart vom Abriss des Versorgungsgebäudes abhängig machen bzw. sich großartig an den Bauarbeiten für die U5 orientieren wird. Dafür nimmt das Gebäude eine viel zu kleine Fläche ein. Und wenn doch, dann wird die Wasserversorgung hauptsächlich für die U5-Baustelle Udl wichtig sein. Dieser Streckenteil soll bis vorraussichtlich Anfang 2013 fertiggestellt werden.

  • Batō
    Bei neuerlichem Überlegen kann das wirklich sein. Als regelmäßiger Nutzer des Schiffbauerdammschleichwegs in die obere Mitte bin ich natürlich davon ausgegangen, dass die Strasse auf jeden Fall offen gehalten wird. Es ist aber gut möglich dass man sie einfach am westlichen Ende schliesst und mit den Bauarbeiten beginnt (obwohl selbst dann das neue Gebäude sehr nahe, fast bündig an dem Versorgungsgebäude liegen würde).
    Bei der forschen Art wie man den Schiffbauerdamm vor kurzem wegen der Sanierung der Fussgängerbrücke an der Ständigen Vertretung, auf einer Hälfte zur Einbahnstrasse erklärt und damit die andere Seite zur Sackgasse gemacht hat, würde mich das gar nicht mehr wundern (immer wieder herrlich wenn Lieferwagen vor der Unterführung in der Sackgasse stehen und auf der engen Strasse nicht mal wenden können, hinten und vorne gehupt wird, und keiner fährt...).


    Es kann sogar sein, dass die Strasse am westlichen Ende dauerhaft verkehrsberuhigt sein wird (aus der Planung geht das ja nicht hervor). Denn wenn wirklich wie auf dem Plan zu erkennen die Margarete-Steffin-Strasse östlich der Luisenstrasse bis Schiffbauerdamm entlang des Viadukts verlängert wird, wäre der Stummel verkehrstechnisch unproblematisch, da alle Gebäude weiterhin versorgt werden könnten. Wenn dann der Uferweg so hergerichtet wird, wie vorm M.E.L.-Haus, wäre das wirklich eine Aufwertung des Schiffbauerdamms an dieser Stelle und würde für den durch die denkmalgeschützten Altbauten unterbrochenen Grünzug (sofern keine Passage entsteht) wenigstens ein bisschen entschädigen.

  • Der Vollständigkeit halber auch ein Artikel im Tagesspiegel. Im Prinzip mit gleichem Inhalt...interessanter sind allerdings die User-Kommentare w.u. Die Pläne stoßen (wie nicht anders zu erwarten) hauptsächlich auf Ablehung. Das Ganze sei zu bombastisch, die Altbauten würden quasi plattgemacht und erdrückt so der Tenor.


    Artikel Tagesspiegel

  • Die Ergebnisse des Wettbewerbes sind nun auf Competitionline einsehbar. Kleihues scheint auf den 1. Blick die vorhandenen Altbauten am besten integriert zu haben (auch Schiffbauerdamm 19). Allerdings ist die Bebauungsdichte enorm.


    Link Competitionline

  • Ich persönlich empfinde den Siegerentwurf auch als den passendsten zum Thema "Abschluss des Band des Bundes". Kleihues schafft ja ein ganz neues Viertel und erhält auch (wie im Grunde alle hier vorgestellten Teilnehmer) den Altbau links der Plattenbauten, aber einen Bezug zum "Band" ist nicht zu erkennen.


    Der Siegerentwurf wagt dagegen eine große Geste an einer sehr prominenten Stelle. Das ein Altbau deshalb verschwinden muss ist meiner Ansicht nach zu verkraften. Die anderen Entwürfe wirken da städtebaulich wesentlich biederer.


    D.

  • @ dexter


    ich kann insoweit zustimmen, als das der siegerentwurf tatsächlich die thematik bearbeitet hat, die anderen haben sich so ein bisschen darum gedrückt.


    ich finde trotzdem jeden der anderen entwürfe gelungener! einfach weil ich an dieser stelle mehr lust auf blockbebauung, erdgeschosscafés und ein belebtes spreeufer habe, als dass sich die ministerien das nächste prominente baugrundstück einverleiben - und zwar mit einem seltsamen baukörper mit einer fassadenlänge jenseits der 300m...

  • Blöde Frage wahrscheinlich - aber das hieße, dass die unsäglich unschöne Platte an der Stelle verschwinden würde - oder? Wenn ich mich recht erinnere, ist di doch vor vielleicht 3-4 Jahren saniert bzw. irgendwie auf Vordermann gebracht worden?

  • Berliner


    Also saniert ist etwas anderes.Das Gebäude wurde sicherlich von innen modernisiert,aber von Außen versprüht das Ding immer noch den alten DDR-Charme.
    Ich bin froh das dieser Bau endlich verschwindet.Besonders die Touristen muss es immer wundern,wenn sie mit den Spreerundfahrten daran vorbeikommen,dass in der Innenstadt ein solches Gebäude steht.

  • ^Keine Frage, da stimme ich dir zu! Hatte mich auch schon gewundert wie lange dieser Kasten an so einer prominenten Ecke noch stehen kann. Von aussen ist er weiterhin wie zu DDR Zeiten, von innen weiß ich es auch nicht, war noch nicht drin. Jedenfalls hat man wohl etwas Arbeit investiert vor ein par Jahren und jetzt wird es abgerissen (werden wohl irgendwann).
    Schad'nix.:lach:

  • Gott sei Dank - endlich! :lach:


    Wenn sich jemand von euch noch erinnert, wir haben dieses Teil schon vor 1-2 Jahren hier besprochen und gehofft, es würde endlich abgerissen werden. Ein weiterer Schandfleck im Zentrum verschwindet, und das wird Zeit.

  • Weiß jemand WARUM der Bewag-Bau in der Luisenstraße eigentlich seit Jahren eingerüstet ist? Sind vielleicht Fassadenteile abgefallen und es handelt sich um eine Notsicherung?

  • Welcher Altbau ist denn da gemeint... Sehe zwar einen in der Nähe... aber warum der plattgemacht werden müßte....

  • Schiffbauerdamm Nr. 19

    Auszüge aus der Begründung zum Bebauungsplan:


    "Die Bedeutung des Plangebiets für das Ortsbild liegt in seiner Lage an der Spree, im unmittelbaren Gegenüber zu Einrichtungen von Parlament und Regierung. Ortsbildprägend sind die stattlichen Vorderhäuser Schiffbauerdamm Nr. 12 und 19 sowie die denkmalgeschützten Gebäude des früheren Patentamts, weniger dagegen die im Blockinnenbereich gelegenen Reste des früheren Elektrizitätswerks." (S. 14)


    Sodann:


    "Die Büronutzungen im sanierten Vorderhaus Schiffbauerdamm 19 können nach den Festsetzungen des Bebauungsplans im Grundsatz dort bestehen bleiben. Nach dem Ergebnis des Wettbewerbs ist jedoch davon auszugehen, dass das Grundstück durch den Bund erworben und unter Abriss des Gebäudes in die Neuplanungen für die Erweiterung des Bundestages einbezogen wird." (S. 32)


    Aha. Banausen!!

  • Schade eigentlich. Das Haus Nr. 19 gehört sicher zu den erhaltenswerteren Gebäuden der Gründerzeit. Zumal ja gerade im Stadtzetrum oft der Verlust "historischer" Bausubstanz beklagt wird. Und keine anderhalb Kilometer entfernt davon soll in Form des Humboldtforums etwas wiederaufgebaut werden, was schon lange nicht mehr existiert...

  • Naja, klar gibt's zu wenig Altbausubstanz in der Gegend und damit wäre die Nr. 19 natürlich erhaltenswert, aber eine derart herausragende Schönheit ist das Gebäude nun auch wieder nicht. Und wenn ich mir dann vorstelle der Altbau steht mit Brandwänden an mind. 2 Seiten als Fremdkörper im erweiterten Band des Bundes, muss ich augenblicklich an die unangenehmen Situation mit der Schweizer Botschaft denken. Dann lieber abreissen als krampfhaft bewahren.