CentralTower Berlin (evtl. bis zu 115 m)

  • Hier tut sich kaum etwas - zumindest nicht für das Laienauge, Update vom 17.01.2021:


  • Seit etwa über 1 Jahr wird scheinbar angefangen herumzubaggern. Das heisst bekanntlich nicht viel - es kann sich nur um Jahre handeln bis hier wirklich mal etwas passiert:


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    Einmal editiert, zuletzt von UrbanFreak ()

  • Ja, es sieht so aus als hätte man den ehemaligen Zugang zur U8 etwas verstärkt - ansonsten scheint dein "herumzubaggern" den Nagel auf den Kopf zu treffen.

  • Der Turm sollte meines Wissens, genau wie der Chippi gegenüber, 2025 stehen und der ist ja auch noch nicht im Bau, da 2. Bauabschnitt. Grundsätzlich hat man also noch genug Zeit, es werden aber wohl 1. Bauvorbereitende Maßnahmen sein. Wir werden sehen.

  • Ich freue mich schon aus mehreren Gründen auf den Turm. Mit dem Chipperfield-Turm gegenüber entsteht ein sehr urbanes Ensemble direkt an der Spree, das einen Auftakt zur Alexander-Skyline darstellen wird, erst recht wenn man mit der S-Bahn zwischen den Türmen Richtung Alex fährt.
    Die zurückspringende Kubatur und insbesondere der spitzwinklige, parallelogramm-förmige Grundriss wird viele interessante Ansichten bieten. Nicht zuletzt erhält die DDR-geprägte Gegend endlich zeitgenössische Akzente.

    80-90m wären natürlich auch nicht schlecht gewesen und die Fassade wirkt leider wenig einfallsreich, aber mit dem Naturstein und der hellen Farbgebung passend zum Chipperfield-Turm kann es noch ganz gut werden.

    3 Mal editiert, zuletzt von maselzr ()

  • Lieber maselzr, der CentralTower hat durch das damalige Wettbewerbergebnis (Kühn Malvezzi) einen gestuften Turm erhalten. Problematisch sehe ich die sehr monotone Fassade, zudem sind unregelmäßige Fensterbänder bei den Neubauten der Alexanderstraße für mein Maß leider etwas zu viel.

  • Vieles ist besser als vorher, doch echte Akzente sehe ich bei beiden Hochpunkten an der Jannowitzbrücke nicht, viel mehr werden es 2 weitere Häuser passend zu den Platten Gegenüber …


    insgesamt wird der ganze Bereich von Oberbaumbrücke bis Alexanderplatz eine durchgängige Fläche mit 50-80 Meter Häusern, und auch so auseinandergezogen das sich nirgendwo Akzente bilden.


    oft vergessen wird das dort überall ja schon Platten der selben Höhe stehen… von Ostbahnhof bis Alex… wenn man von der Warschauer BrückeRichtung Alex schaut wird es aussehen wie viele einheitliche Platten.


    das ist leider die Wahrheit…:(

  • ^man kann nur hoffen, dass die Qualität der neuen Einheitshöhe etwas hervorsticht und lebendige EGs gestaltet werden, sodass sich die Innenstadt vom Alex der im Osten dann plötzlich aprupt endet, weiter entlang der Dircksenstraße ausbreiten kann bis zur Jannowitzbrücke und sich schließlich mit dem Mercedes-Benz-Platz Kiez verbindet. Bis dahin ist es aber noch ein weiter weg.

  • oft vergessen wird das dort überall ja schon Platten der selben Höhe stehen… von Ostbahnhof bis Alex… wenn man von der Warschauer BrückeRichtung Alex schaut wird es aussehen wie viele einheitliche Platten.

    Eher eine pessimistische Auslegung ;) - Ich verstehe dein Problem mit der Einheitshöhe sehr gut, bin aber dennoch etwas optimistischer was den Gesamteindruck angeht. Durch die abwechslungsreiche Fassadengestaltung und Kubaturen (auch wenn keine wirklichen Exoten darunter sein werden), wird die Gleichartigkeit wohl nur bei einer selbst erhöhten Perspektive aus großer Ferne einstellen. Wenn man sich die verschiedenen Entwürfe für den Central Tower, Chipperfield, die ehemalige Schwimmhalle an der Holzmarktstraße und das Holzhochhaus vis-a-vis ansieht, kann ich beim besten Willen -und gerade vom Straßenniveau aus- keine Monotonie erkennen oder vermuten.

  • Friedward leider bleibt einem da nix anderes übrig… wenn ich direkt vorm chipperfield stehe wird es mich auch erfreuen hoffentlich, aber aus der Ferne und in sichtachsen der Straßen sind es neuere Platten die da überall entstehen.


    Das Holzhochhaus vom kater sticht heraus weil es bewusst dünn gebaut wird.


    Noch besser wäre mal ein knallrotes Hochhaus oder eins aus Glas oder ein Dreieck oder ein sich spiegelndes … halt mal was anderes… oder ein 500 Meter Haus wie in NYC


    besonders der Neubau über der Schwimmhalle ist umgeben von Platten und wird nicht von einer sanierten Platte zu unterscheiden sein, ein riesiger Klotz …


  • 80-90m wären natürlich auch nicht schlecht gewesen und die Fassade wirkt leider wenig einfallsreich, aber mit dem Naturstein und der hellen Farbgebung passend zum Chipperfield-Turm kann es noch ganz gut werden.

    Auf dem Grundstück der sogenannten "Banane", also vom Monarch-Turm aus bis zum Central-Tower waren neben dem 150 Meter HH auch mal drei 65 Meter HH geplant. Es kam dann zu einer Umplanung mit 2 HH, wobei der ursprüngliche Straßengrundriss nicht mehr in der Alexanderstraße nachgezeichnet werden soll, sondern diese entlang der Straßenkante bebaut werden sollte.

    Also die Planungen zur Höhe sind ewig alt und lehnen sich an die vier HH aus DDR-Zeit an der Schillingstraße an. Der Chipperfield-Turm ergänzt diese Planung einfach wieder. Man kann hier fast von einem "kleinen Alexanderplatz" sprechen, das Grandaire mit 65 Meter samt 11 Geschossen an der Alexanderstraße, dem Central-Tower und dem Chipperfield samt dem Kühl Malvezzi-Bauteil ebenfalls mit 11 Geschossen.


    Ich würde mir nur eine Überarbeitung der Fassade wünschen. Wenn man die Alexanderstraße herunterläuft, fällt auf, dass der 11-Geschosser des Grandaire eine unruhige Fassadengliederung hat, das Voltair selbstverständlich durch die versetzten Glaskästen auch. Beim Student-Hotel, dessen WDVS-Fassade die sauberste ist, die ich je gesehen habe, sind die Fensterlaibungen ebenfalls changiert.

    Nochmal versetzte Fenster empfinde ich als zu viel. Lieber sollte man eine ruhigere Fassadengliederung wählen (muss ja nicht gleich so ruhig wie bei Chipperfield sein), die die Staffelung des Baukörpers (wahrscheinlich der einzige Turm der nach Kollhoffs Vorstellung von Skulpturalität entsteht) hervorhebt.

  • wie es scheint, wurde das Projekt verkauft. Neuer Besitzer ist HB Reavis, die auch schon mit dem DSTRCT und dem PLTFRM in Berlin aktiv sind.

    Hier der Link zu Thomas Daily Link zu Thomas Daily

    Es bleibt also spannend und nichts so wie geplant.

  • Solange das Projekt so verkauft und dann auch gebaut wird und nur der Finanzierende dahinter sich ändert, ist das grundsätzlich eine gute Nachricht. Denn HB Reavis hat bei beiden Projekten gezeigt, dass sie bauen und das auch in einer guten Geschwindigkeit.


    Ist nicht der Investor hinter dem Central Tower auch der, der den JAHO Turm zusammen mit Art Invest baut? Ich hoffe, dass aufgrund von Art Invest der JAHO Turm, der ja BA 2 ist, nicht hinkt.

  • Interessante Neuigkeiten

    Nach übereinstimmenden Medienberichten könnte der Central Tower deutlich höher ausfallen als bisher (68m) geplant und mit einer Krone eine Höhe von 110 bis 115 Metern erreichen. Im Gegenzug sollen in einem fünfgeschossigen Sockel am Fuß des geplanten Büroturms 30 Prozent der Flächen für eine andere Nutzung als Büros zur Verfügung stehen. Auch eine öffentlich zugängliche Dachterrasse sei geplant, diese solle für die Allgemeinheit geöffnet sein. Man sei sich mit dem Grundstückeigentümer, der HB Reavis, einig, „dass das Haus vor allem einen eleganten und schlanken Eindruck machen muss“, so Baustadtrat E. Gothe.


    https://www.berliner-zeitung.d…-allgemeinheit-li.2173489


    https://www.morgenpost.de/bezi…wird-doppelt-so-hoch.html (mit einer Skizze, die einen Eindruck vom Höhenunterschied gibt).

  • Die 68-Meter-Grenze war von Lüscher damals vorgegeben. Das neue „Hochhaus“ sollte exakt die gleiche Höhe haben, wie die gegenüber liegenden Wohnhochhäuser aus DDR-Zeiten.


    Gut, wenn da jetzt wirklich ein markantes Hochhaus in unmittelbarer Nähe zum entstehenden Alexanderplatz-Cluster entsteht.

  • Ich würde das Hochhaus zum künftigen Alexanderplatz-Cluster mit dazuzählen. Mich hat an den ursprünglichen Planungen für den Platz gestört, dass die künftige Krone immer etwas von einer Blockbebauung hat: siehe hier (2.Bild).

    Aber wenn dann auch der Alexander Tower unter einem neuem Eigentümer hoffentlich realisiert wird, könnte der gesamte Cluster inkl. höherem Central-Tower aus vielen Perspektiven wirklich harmonischer aussehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Antilles ()

  • Nach übereinstimmenden Medienberichten könnte der Central Tower deutlich höher ausfallen als bisher (68m) geplant und mit einer Krone eine Höhe von 110 bis 115 Metern erreichen.

    Hm, ich bin unentschieden. Einerseits kann das ein interessanter Entwurf werden. Und ich freue mich natürlich, dass Bewegung in der Sache ist, nachdem auf der Baustelle seit zwei Jahren nichts mehr passiert.


    Andererseits mag ich das Stufenkonzept, bei dem sich die umliegenden Hochhäuser (Centraltower, Grandair, JAHO, das neue Rathaus Mitte, aber auch HdR und HdL) auf 60 bis 90 Meter beschränken, damit der Alex mit 120 bis 150 Meter plus Fernsehturm als Zentrum zur Geltung kommt. Wenn Monarch wirklich tot wäre, dafür aber 500 Meter weiter südlich ein 115-Meter-Turm entsteht, würde das viel Unruhe in die Silhouette bringen. Und die interessante Torsituation an der Jannowitzbrücke bekäme eine Schieflage.


    Egal. Bin gespannt auf die Entwürfe und lasse mich gerne eines Besseren überzeugen.

  • Ich halte dies für eine spektakuläre Meldung - dieser Ausbruch aus alten Dogmen und eine Korrektur im positiven Sinne sind in dem letzten 10+ Jahren in Berlin Beispiellos und könnten hoffentlich zu einer positiven Dynamik und Signalwirkung beitragen. Immer immer immer würde nur verkleinert, verkürzt, verlüschert, verschlimmbessert, bis am Ende eine schlechtere Minimallösung rauskam. Jetzt endlich Mal angemessen größer zu denken, und dann auch noch einen sich verjüngenden Turm, und dann auch noch das Alexanderplatz Cluster organisch in eine sinnvolle Richtung erweiternd... Großartig. Freue mich sehr!

  • ... Wenn Monarch wirklich tot wäre, dafür aber 500 Meter weiter südlich ein 115-Meter-Turm entsteht, würde das viel Unruhe in die Silhouette bringen. Und die interessante Torsituation an der Jannowitzbrücke bekäme eine Schieflage.

    ...

    Naja was ist denn das Worst-Case-Szenario für den Monarch-Tower?


    Es findet sich kein neuer privater Investor und die Stadt muss das Grundstück wieder übernehmen.


    Was soll man auf dieser kleinen Fläche anderes bauen als ein Hochhaus? Dann dürfte vielleicht eine ähnliches Projekt wie in Kreuzberg mit dem 100-Meter-Holzhochhaus entstehen, dass dort vom grünen Baustadtrat Schmidt vorangetrieben wird.


    Zitat korrigiert. Bitte so zitieren, dass die Quelle / der Ursprungsbeitrag ersichtlich ist.