Baugeschehen: restliches Stadtgebiet

  • Eine großartige Nachricht für Chemnitz. Allerdings frage ich mich schon, warum die Freie Presse über den Investor rätselt, wenn dieser auf dem zum Artikel gehörenden Foto auf dem Bauschild steht. Demzufolge ist es die RAVO Immobilien Management aus Freital, und die sind in Chemnitz mittlerweile keine Unbekannten mehr, sondern entwickeln sich zu einem echten Glücksfall für die Stadt. Mehrere Altbauten wurden von denen mittlerweile saniert (Lutherviertel, Sonnenberg, Zschopauer Straße, bernhardstraße ...) oder werden aktuell gesichert (Thomas-Mann-Platz). Das Plakat zeigt deren Standardfoto, trotzdem bin ich gespannt auf die Sanierung und erwarte durchaus ansprechende Resultate.

  • Wie nicht anders zu erwarten: Chemnitzer Automobil-Dienstleister IAV baut Entwicklungszentrum in Stollberg. Damit haben es Stadt und Stadtrat geschafft, eine Investition von 30 Millionen Euro und 150 Arbeitsplätze aus der Stadt zu vertreiben, auch zukünftiges Wachstum von IAV wird definitiv nicht mehr in Chemnitz stattfinden. Im Gegenzug gibt es sieben neue Arbeitsplätze bei einem Profilhersteller, dem man keine andere Fläche als die von IAV ausgewählte anbieten konnte oder wollte. Diese wirtschaftsfeindliche Politik sieht man aber auch bei den geplanten Investitionen von Porta (Neefestraße) oder Kellnberger (Conti-Loch), die mit Scheinargumenten bezüglich der Innenstadt behindert werden. Die Wirtschaftspolitik in Chemnitz ist seit der Wende ein einziger Alptraum, das hier setzt dem ganzen aber die Krone auf. Ich halte mich besser mit weiteren Einschätzungen zurück, sonst könnte es ganz schnell unsachlich werden.

  • Saxonia: So anders sieht Stollberg das nicht. Der Stollberger Oberbürgermeister Marcel Schmidt hat die Stadt Chemnitz und ihre Wirtschaftsförderungsgesellschaft CWE in der Freien Presse heftig kritisiert. Es sei bedenklich, dass es Chemnitz als Oberzentrum nicht schaffe, solch große Investoren zu binden und damit generell die Region zu stärken. Für CWE- Geschäftsführer Ulrich Geissler zeugen solche Aussagen natürlich von Unkenntnis.


    Währenddessen verkündet das Alt-Chemnitz-Center Umbaupläne (Freie Presse). Unter anderem sollen große Fenster zur Annaberger Straße den Blick in die Geschäfte ermöglichen. Wenn man sich den Artikel aber genau durchliest, stehen da auch einige besorgniserregende Entwicklungen drin: Der Toom-Baumarkt schließt und wird durch einen um ein Viertel kleineren Rewe mit der Hälfte der Beschäftigten ersetzt, der Pro-Markt schließt wegen mangelnder Zukunftsperspektive. Selgros eröffnet ja demnächst an der Heinrich-Lorenz-Straße (Link). Ich bin nach wie vor der Meinung, dass es Chemnitz guttun würde, wenn ein oder zwei Center weniger bestünden.

  • Das nächste Versteigerungsopfer. Die Schäfersche Spinnerei wurde am Wochenende abgerissen. Das Objekt war Eigentum der Wismut GmbH. 20 Jahre keinerlei Erhaltungsmaßnahmen oder Verkaufsbemühungen. Vor kurzen wurde der Komplex über eine Auktion verkauft. Damit hat der Stadtteil Harthau eines seiner Wahrzeichen verloren.


  • Die Freie Presse bringt dazu heute einen großen Artikel. Die denkmalschutzrechtliche Genehmigung zum Abriss des sogenannten Kontors der ehemaligen Schaeferschen Spinnerei an der Annaberger Straße 348 hat die Stadt bereits im vergangenen Jahr erteilt. Wegen des schlechten Zustands des Gebäudes hätte keine Wahl bestanden. Dieser wäre unter anderem auf das Hochwasser im Jahr 2010 zurückzuführen. Auch der Auktionstext aus diesem Jahr liest sich sehr düster ("Nässeschäden, teilweise abrisswürdig, Deckendurchbrüche").


    Eigentümer der denkmalgeschützten Immobilie ist Olaf Uhlig, der auf dem ehemaligen Spinnerei-Gelände einen Reifenservice- und Autoverwertungs-Betrieb mit derzeit sechs Mitarbeitern betreibt. Er hatte das Grundstück Ende Oktober 2010 von der Wismut gekauft, und zwar bei dieser Versteigerung für 49.000 Euro. Eine Neubebauung plane er derzeit nicht, wolle aber sein Firmengelände nach und nach attraktiver gestalten.

  • Die Freie Presse bringt dazu heute einen großen Artikel. Die denkmalschutzrechtliche Genehmigung zum Abriss des sogenannten Kontors der ehemaligen Schaeferschen Spinnerei an der Annaberger Straße 348 hat die Stadt bereits im vergangenen Jahr erteilt. Wegen des schlechten Zustands des Gebäudes hätte keine Wahl bestanden. Dieser wäre unter anderem auf das Hochwasser im Jahr 2010 zurückzuführen. Auch der Auktionstext aus diesem Jahr liest sich sehr düster ("Nässeschäden, teilweise abrisswürdig, Deckendurchbrüche").


    Eigentümer der denkmalgeschützten Immobilie ist Olaf Uhlig, der auf dem ehemaligen Spinnerei-Gelände einen Reifenservice- und Autoverwertungs-Betrieb mit derzeit sechs Mitarbeitern betreibt. Er hatte das Grundstück Ende Oktober 2010 von der Wismut gekauft, und zwar bei dieser Versteigerung für 49.000 Euro. Eine Neubebauung plane er derzeit nicht, wolle aber sein Firmengelände nach und nach attraktiver gestalten.


    Spannend ist, das die Wismut den Unterschied zwischen Verkehrssicherungsmaßnahmen und baulichen Sicherungsmaßnahmnen nicht kennt. Man hat den Komplex zwei Jahrzehnte vor sich hingammeln lassen. Offensichtlich weiß man auch nicht, das es für derart Denkmalobjekte wo sogar das Landesdenkmalamt eingebunden ist, jährlich Mittel für Erhaltungsmaßnahmen ohne Sanierungsauflage gibt, die man abrufen kann. Verkaufsbemühungen? Ich hab das sehr genau beobachtet. Der Komplex wurde weder bei der Wismut öffentlich, noch in irgendeinem Immobilienportal angeboten und es war auch nie ein "zu Verkaufen" Plakat am Komplex zu sehen. Das hätte an der vielbefahrenen Annaberger Straße Sinn gemacht. Ich weiß das Denkmalmittel angeraten aber nicht beansprucht wurden. Ich frage mich auch, warum man das Hektar große Areal mit an eine kleine Autoverwertung verkauft hat. Dort wird nie etwas passieren. Der neue Eigentümer ist viele Jahre Mieter des Komplexes. Die Halle fällt bald über ihn zusammen. Das Einzigste was er bisher gemacht hat, ist den 100m langen Zaun an der Annaberger Straße blau anzustreichen. Der Anliegerpflicht nachzukommen und das Unkraut vom Fußweg zu entfernen, schafft er schon nicht mehr. Im Grunde ist das dort der gleiche Ablauf gewesen wie bei der Einheit, beim Marmorpalast etc.,,,, warten, nichts machen und dann abreisen oder anzünden. Den Abriss mit dem Hochwasser 2010 in Verbindung zu bringen ist Blödsinn. Aber vielleicht interessiert sich auch niemand mehr für derart Baudenkmale.

  • Die GGG hat heute ihr Investitionsprogramm in Höhe von 29,6 Millionen Euro für das Jahr 2013 vorgestellt (Freie-Presse-Artikel). Folgende zusätzliche Einzelmaßnahmen sind geplant:


    - Auf dem Brühl werden im Karree 1 die Objekte Karl-Liebknecht-Straße 25, 27 und 29 in Angriff genommen (Luftbild). 1,4 Millionen Euro werden veranschlagt, allerdings dürften da die beiden laufenden Sanierungen in der Unteren Aktienstraße enthalten sein. Größtenteils sollen hier WG-geeignete Wohnungen für Studenten und Azubis entstehen, die auch zimmerweise vermietet werden können. Mit Abschluss dieser Maßnahme werden dann alle Gebäude im Eigentum der GGG in dem Karree saniert sein. Ich bleibe bei der Einschätzung, dass auch die recht einfachen Sanierungen ein immenser Schritt nach vorne sind, vor allem für ein Unternehmen, dass Sanierungen am Brühl noch vor wenigen Jahren kategorisch abgelehnt hat.


    - Sanierung Altendorfer Straße 36 - 38 im Chemnitzer Stadtteil Schloßchemnitz (Luftbild)


    - Sanierung Franz-Mehring-Straße 40 auf dem Chemnitzer Kaßberg (Luftbild)


    - Sanierung und Teilrückbau "Karree 26" auf dem südlichen Sonnenberg in Chemnitz (Luftbild). In Hainstraße 28 - 32, Stiftsstraße 2 - 10 und Sonnenstraße 21 werden die bisherigen Maßnahmen im südlichen Sonnenberg durch einen Teilrückbau um zwei Etagen fortgesetzt.


    - Plattenbau-Sanierung Fürstenstraße 144 a/b im Chemnitzer Stadtteil Yorckgebiet (Luftbild)


    - Plattenbau-Sanierung Leipziger Straße 167 im Chemnitzer Stadtteil Altendorf (Luftbild)

    Einmal editiert, zuletzt von lguenth1 ()

  • Heißt Teilrückbau, Teilrückbau des Karrees oder der Häuser (niedriger)?

  • Baugeschehen: Markersdorf / Morgenleite / Hutholz

    Am letzten Sonntag wurde an der Max-Opitz-Straße 43-53 in Hutholz-Süd das Richtfest für die ersten sechs Doppelhaushälften der WG Einheit gefeiert.


    An der Max-Opitz-Straße befanden sich bis 2008 Wohnblöcke der GGG. 2008 wurden die Wohnhäuser trotz eines guten Vermietungsstandes und gegen den Willen der betroffenen Mieter abgerissen. Anschließend bemühte sich die WG Einheit, die ebenfalls Wohnblöcke in Hutholz Süd besitzt und diese erfolgreich saniert hat, um einen Kauf der Abrissflächen. Diese führten schließlich zu einem Erfolg.


    Die Bauflächen sind insgesamt sehr attraktiv. Der Stadtteil liegt auf einem Hügel, der "Neukirchener Kuppe", daher haben die Bewohner eine schöne Aussicht. Die Natur liegt direkt vor der Haustür, gleichzeitig liegt die Straßenbahnhaltestelle ganz in der Nähe. Ein Problem ist allerdings, dass die Grundstücke aufgrund der Förderrrichtlinien des Programms "Stadtumbau Ost", durch das die GGG die Abrisse finanziert hat, zehn Jahre lang nicht mit Mietwohngebäuden bebaut werden dürfen. Daher ist die WG Einheit gezwungen, hier Einfamilienhäuser zu bauen. In einem ersten Bauabschnitt entstehen derzeit sechs Doppelhaushälften mit Wohnungsgrößen von 132 bis 147 Quadratmetern und Grundstücken von 450 bis 550 Quadratmetern. Die Kaufpreise beginnen bei 240.000 Euro. In einem zweiten Bauabschnitt im nächsten Jahr sollen acht weitere Doppelhaushälften entstehen.


    Ein weiteres Projekt zur Nachnutzung von Abrissflächen plant die Wohnungsgenossenschaft Chemnitz - Helbersdorf (WCH). Die WCH plant auf Abrissflächen an der Max-Türpe- und Johann-Richter-Straße die Wohnanlage "Markersdorfer Südblick" mit 15 Eigenheimen. Auch dieses Baugelände ist attraktiv. Dank der Hanglage bieten sich schöne Aussichten, gleichzeitig ist auch hier die Straßenbahn ganz in der Nähe. Im nächsten Frühjahr sollen die Bauarbeiten beginnen.


    Zudem wird die WG Einheit im nächsten Jahr die ehemalige Schule Alfred-Neubert-Straße 21 in Markersdorf Süd umbauen. Hier sollen 30 seniorengerechte Wohnungen mit einer Größe von 35 bis 90 Quadratmetern entstehen. Die Grundmieten sollen von 379 bis 705 Euro reichen. Aktuell wird in Markersdorf Süd das Versorgungszentrum an der Alfred-Neubert-Straße saniert, hier wird ein Netto-Markt einziehen.


    Ich selbst sehe die aktuellen Bauprojekte mit gemischten Gefühlen. Einerseits ist es wichtig, dass die Abrissflächen endlich wieder bebaut werden und dass das Heckertgebiet dadurch etwas weniger kahl wirkt. Andererseits bin ich der Meinung, dass ein so gut erschlossenes Wohngebiet, das immerhin von zwei Straßenbahnlinien durchquert wird, etwas dichter bebaut werden sollte. Zudem gibt es ja jetzt ganz allgemein den Trend zu einer Renaissance der Großsiedlungen, der sich ja auch auf das Heckertgebiet auswirken wird. Daher würde ich einen etwas dichteren Geschosswohnungsbau bevorzugen. Ich denke aber, solche Projekte werden in einigen Jahren, wenn die erwähnten zehnjährigen Bindungsfristen für Abrissgrundstücke auslaufen werden, kommen.

  • Steht das Wohntypenwerk Karl-Marx-Stadt noch zur Verfügung? Bitte um Sachstandsbericht.

  • Bei der nächsten Stadtratssitung werden viele interessante Themen durchgenommen:


    - Wer ein Kind in einem Kindergarten hat oder haben wird, kann sich den Sanierungsplan für die Kitas anschauen (Link). Ganz interessant ist auch die Information, dass die Stadt Chemnitz über einen genutzten Gebäudebestand von insgesamt 86 Objekten für 52 kommunal geführte und 34 von freien Trägern geführte Kindertagesstätten verfügt. Die aktualisierte Zustandsanalyse ergab einen Sanierungsrückstand von ca. 36,7 Mio. € für die kommunal geführten und ca. 28,3 Mio. € für die von freien Trägern geführten Kindertagesstätten.


    - Die Rückabwicklung des Verkaufs der Villa Pfauter an die Nachfahren soll beschlossen werden (Link). Diese hätten aufgrund eines durch die Witterung verschlechterten Bauzustandes den Erhalt des Haupthauses als wirtschaftlich unzumutbar eingeschätzt und dessen Abriss angestrebt. Die Stadt hat in Aussicht gestellt, dass eine Genehmigung dafür nicht erteilt werde. Daraufhin sind die Kaufinteressenten vom Erwerb zurückgetreten, wenn der Kaufpreis nicht von 60.000 auf 1 Euro reduziert wird, was von der Stadt abgelehnt wurde. Eine überraschende Entwicklung.


    - Die Planungen von CTS Tandem Solar GmbH zur Errichtung einer Solarfabrik in Röhrsdorf haben sich endgültig zerschlagen, der Gründstücksverkauf für die geplante Solarfabrik wird rückabgewickelt (Link).


    - Dafür werden Flächen im Gewerbegebiet Nordost-Quadrant in Schönau (Luftbild) für 168.000 € an die S & F Maschinen- und Werkzeugbau GmbH verkauft (Link). Diese Firma ist bisher an der Annaberger Straße 73 (Wirkbau) ansässig, kann dort aber nicht mehr erweitern. Deshalb soll eine neue Produktionshalle mit Verwaltungsgebäude für 2,5 Millionen Euro errichtet werden, es entstehen fünf neue Arbeitsplätze (derzeit 32).


    - Das ehemalige Schulobjekt Vettersstraße 34 (Luftbild) wird aufgegeben (Link). Die Sprachheilschule „Ernst Busch“, die ursprünglich dorthin verlagert werden sollte, verbleibt aufgrund rückläufiger Schülerzahlen und verbesserter Raumplanung mit den am selben Standort befindlichen Abendschulen im Schulgebäude Arno-Schreiter-Straße 1/3.


    - Im Bericht über die Verkaufsverhandlungen (Link) zur Talsperre Euba mit dem potentiellen Käufer Frank Buschbeck wird mitgeteilt, dass man sich auf einen Kaufpreis von 18.500 Euro geeinigt hat. Der Käufer ist verpflichtet, innerhalb von zwei Jahren nach Beurkundung des Kaufvertrages mit der Sanierung der Staumauer zu beginnen. In einer ersten Etappe sollen in den nächsten zwei Jahren unmittelbare Mängel an der Anlage und auf dem Grundstück der Talsperre beseitigt werden. Der Käufer verpflichtet sich eine Sicherheitsleistung in Höhe von 300.000 € für die genannten Verpflichtungen zu erbringen. Es ist Ziel der Verwaltung, den Eigentumswechsel noch in diesem Jahr zu vollziehen.

  • Im letzten Jahr wurde die Sanierung der Hößlerschen Spinnmühle am Amselgrund in Kleinolbersdorf-Altenhain angekündigt (Link), jetzt hat sie tatsächlich begonnen: Link. In das 1837 erbaute Gebäude wird das Unternehmen „imk automotive“ einziehen. Dabei wird das Gebäudeinnere komplett entkernt und die historische Fassade erneuert - und das alles von einer Rochlitzer Qualitätsfirma, wie man im Video sieht. Investiert werden bis Mitte 2014 insgesamt rund 3 Millionen Euro.

  • Aktuelle Stadtbauprojekte die Zweite


    Heute ging es im Winterwetter durch die Stadt, um sich dabei neue und laufende Neubau- bzw. Sanierungsprojekte anzusehen.


    Eckstraße/ Hauboldstraße
    Hier (http://binged.it/Yg29rY) sieht man den aktuellen Baustand des Stadthauses an der Hauboldstraße.





    Further Straße 35
    In dieser Straße (http://binged.it/Yg0DWY) wurde, wie bereits berichtet, ein schöner Altbau saniert. Die Sanierung befindet sich in den letzten Zügen und ist gelungen.






    Müllerstraße
    An der Müllerstraße (http://binged.it/QPRDom) wurde ein Altbau in einer geschlossenen Häuserzeile saniert. Heute zeigte sich das Sanierungsvorhaben äußerlich fast fertiggestellt.






    Mühlenstraße 47
    Hier (http://binged.it/QPRIIs) ist ein Altbau eingerüstet. Anzeichen für eine Sanierung? Schön wär's ja. Vielleicht wird dann ja auch noch der tolle Eckbau saniert. Wurde dieser nicht versteigert?




    Poelzig-Areal
    Wie schon berichtet, wurde die erste Sanierung auf dem Poelzig-Areal hier (http://binged.it/QPRVeY) beendet. Beeindruckend, wenn man sich den Vorzustand vor Augen führt.






    Dieser Abschnitt soll noch saniert werden.




    Hoffentlich wird die ehemalige Fabrik der Auto Union noch gerettet.


  • Das mit der Schleifmaschinenfabrik ist die zweite gute Nachricht für die Chemnitzer Industriearchitektur kurz hintereinander. Man beachte vor allem den Kaufpreis von 2.200 Euro für ein 3.500 m² großes Grundstück mit Denkmalsubstanz. Solche Möglichkeiten bieten sich sicher nicht in vielen deutschen Großstädten und sprechen sich hoffentlich herum.


    Bei der Sanierung in der Further Straße 35 finde ich die Schindeln an der Front nicht besonders gelungen, will aber auch nicht zu anspruchsvoll sein, da es sich hier laut Projektbeschreibung um eine Denkmalauflage handelt. Auch damals war eben nicht alles besonders ansprechend. Auf der zugehörigen Webseite (Link) sieht man auch, dass sich solche Projekte lohnen. Von den Wohnungen sind alle verkauft und bis auf eine auch alle vermietet. Man hat auch gleich vorangig auf sehr große Wohnungen gesetzt. Die gleichzeitig angekündigte Sanierung der Schiersandstraße 17 (Luftbild) ist laut Internetauftriit auch fast fertig und voll vermietet. Die gleiche Firma hat auch schon die Hofer Straße 33 saniert.


    Bei der Mühlenstraße 47 tippe ich auf eine Sicherung, zumindest wird das auf Seite 20 des Fördergebietskonzeptes als Maßnahme für das Gebäude festgehalten. Auch das wäre aber schon ein Beweis dafür, dass die Überlegungen zum Brühl greifen.


    P. S.: Herzlichen Dank für die vielen Fotos.

  • Die Mühlenstraße 47 habe ich 2010 verkauft. Damals hatten wir die Fördermittel beantragt. Nun endlich, wurden Sie zur Auszahlung bereit gestellt. Das Gebäude wird gesichert. Danach muss es und wird sicher auch, innerhalb von 5 Jahren saniert werden. Ich hoffe die Nachbarn, mit denen ich oft im Gespräch war freuen sich.
    Mit dem Brühlkonzept hat das alles nichts zu tun.

  • "Mit dem Brühlkonzept hat das alles nichts zu tun."


    "nichts" halte ich da für etwas wenig. Es ist doch zu hoffen, dass gerade vor dem Hintergrund, dass diese Gegend attraktiver und viel Bausubstanz saniert (werden) wird, die Sanierung an dieser Stelle auch schnell vorangetrieben wird. Oder nicht?