Frankfurt Central (Am Hauptbahnhof 18 / Umbau abgeschlossen)

  • Beim Central geht es rasch vorwärts, bis auf die oberen Stockwerke wurden fast überall Fenster eingesetzt, hier von der Düsseldorfer Straße aus gesehen:



    Die Frontalansicht. Das Mansardendach nimmt Formen an:



    Auch bei dem runden Erker gibt es Fortschritte, aufgrund der Gerüste und schlechten Wetters nur in Ansätzen zu erkennen:



    Die Montage der Fenster bzw. ihrer Rahmen wird sehr zügig vorgenommen, hier auf der rechten Gebäudeseite:


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  • In Anbetracht der vorherigen Ekel-Optik ist der Umbau meiner Ansicht nach der absolute Hammer. Und noch viel besser als das Rendering! Sowas würde ich mir in anderen Städten - etwa München - wünschen. Ein Dach, ein richtiges Dach! Und dann auch noch mit Schiefer gedeckt (oder?) Wenn die Leuchtwerbung ähnlich wertig ausfällt ist Frankfurt um ein wirklich schickes Haus reicher. Daumen hoch! Und es warten noch soviele Kandidaten auf so ne Schönheitskur...

  • Ich muss sagen, ich bin absolut positiv überrascht, dass man doch noch einmal den Entwurf überarbeitet hat. Gerade das geänderte Dach mit den schmaleren Gauben entkräftet das meiste meiner ursprünglichen Kritik am Entwurf. Gespannt bin ich allerdings auf den Erker - und die Gesamtwirkung wenn das Gerüst weg ist.

  • Ist tatsächlich deutlich besser als das Rendering vermuten ließ, insbesondere der Dachbereich (sogar zumindest teilweise mit Schiefer gedeckt, das schaffen ja nicht mal einige der zuletzt sanierten Altbauten). Das Problem ist halt der Ursprungsbau mit seinen viel zu niedrigen Geschossdecken, so dass der mittlere Bereich einfach zu viele Geschosse aufweist, da holt der Umbau offenbar sogar noch das Bestmögliche raus. Die Fenster sehen auch nicht so quadratisch aus wie zu vermuten war, nur ihr Herausstehen wirkt ziemlich seltsamn, aber das kann man ja irgendwann später noch ohne großen Aufwand beheben ;)

  • Das Gleiche hab ich auch gedacht , Rohne. :lach: Eine m.E. sehr seltsame Mode, die Fenster so herauszustellen, wodurch dem Gebäude ein bedeutender Teil seiner Strukturierung genommen wird. Je nach Blickwinkel und Stand der Sonne erscheinen die Flächen verspiegelt oder transparent. Einen ähnlichen Effekt hat man beim Volksbankgebäude an der Fressgass erreicht. Meine Interpretation war, dass auch hier die Mehrheit im Forum gerne auf die vorgesetzten Scheiben verzichtet hätte.


    Insgesamt finde ich den Bau - insbesondere im Vergleich zum Vorgänger - ich würde mir nur etwas mehr Mut der Architekten zu einer stärkeren Gliederung der Fassaden wünschen.

  • Der Fensteraufbau bei der Volksbank ist ein anderer als beim Central. Hier sind es Kastenfenster, eine in sich geschlossene Konstruktion mit zwei Fenstern hintereinander. An dieser verkehrsumtosten Ecke wird wohl der Schallschutz eine solche Lösung erforderlich gemacht haben (wofür auch spricht, dass für das oberste Vollgeschoss herkömmliche Fenster gewählt wurden). Bei der Volksbank ist es eine mit gewissem Abstand vor jeweils zwei konventionelle Fenster gehängte Scheibe, dort wohl tatsächlich vorwiegend aus gestalterischen Gründen gewählt.


    Die beiden für das Gesamtbild entscheidenden unteren Etagen und die Eckkonstruktion sind noch nicht fertig, das sollte man für eine Beurteilung m. E. schon abwarten. Auch sind innerhalb der Kastenfenster offensichtlich noch Schutzfolien angebracht. Sieht aber bisher vielversprechend und in der Tat wertiger als auf den Visualisierungen aus.

  • Mir ist das Dach auch positv aufgefallen. Aber auch, das das letzte Vollgeschoss anders gestaltet ist, als die restliche Geschosse. Das löst dann die monotonie der Regelgeschosse nach oben hin auf. Wenn nun noch die Ecke und der Abschluss nach unten ähnlich wertig erfolgen, ist das eine wikliche Aufwertung dieser Ecke.


    Und vielleicht führt das Dach auch zu einem umdenken bei den Besitzern der Häuser an der Kaiserstraße und die fehlenden Dächer werden doch wieder ausgebaut. Oke, wunschdenken...:)

  • Hoffentlich erreicht das nicht nur die Eigentümer in der Kaiserstraße sondern auch diejenigen auf der Ostseite am Rossmarkt. Dort ist in jedem Fall noch genug originale Bausubstanz übrig, dass sich eine Wiederherstellung des Originalzustands lohnt und obendrein wird sich die verbesserte Optik auch in den möglichen Mieterlösen positiv niederschlagen.
    Vielleicht kann sich dann auch noch die Deutsch Bank auf der anderen Seite des Platzes von dem Dachaufbau aus den Fünfzigern trennen...

  • Seit Jahren versuche ich im Lotto mal ein paar Millionen Euro zu gewinnen, um die Besitzer der Häuser mit alter Bausubstanz am Hauptbahnhofsplatz damit dann zu unterstützen, damit diese die zu den Häusern passenden alten Dächer wieder aufbauen. In Frankfurt gibt es Unmengen von „skalpierten“ Häusern, aber meiner Meinung nach ist es bei den Häusern rund um den Hauptbahnhofsvorplatz am augenfälligsten. Wenn ich die alten Vorkriegsfotos sehe, blutet mir beim Vergleich mit den jetzigen Aufbauten das Herz.
    Beim Frankfurt Central bin auch ich mal auf die fertige Version gespannt, den Dachbereich jedenfalls finde ich sehr gelungen und zum Gebäude passend.

  • Kleines update von heute: die Gerüste stehen noch, aber wie man erkennt, ist jetzt ein Großteil der Fassade Richtung Bahnhofsplatz angebracht worden. Auch die Scheiben im runden Erker sind bereits installiert. Ich bin echt auf den Gesamteindruck gespannt, den man haben wird, wenn die Gerüste fallen werden :)



    -Bild von mir-

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  • Wie die IVG mitteilt, wurden 890 m² Bürofläche an die Hessische Landesbahn vermietet und 100 m² an einen "Feinkost Gourmet". Bereits vor einiger Zeit hat Universal Investment 6.900 m² angemietet. Insgesamt bietet das Gebäude rund 10.000 m² Nutzfläche.

  • Das Büro Mäckler hat zwei neue Visualisierungen auf seiner Website, die sich doch recht deutlich von den bisher bekannten Renderings der IVG-Seite unterscheiden. Gesamtansicht:



    Dass der Aufsatz mit Laufschrift demnach nicht kommt, das sollte Baustellenbeobachter nicht überraschen. Der Abschluss der Gebäudeecke gerät bei dieser Variante m. E. deutlich harmonischer. Auch nicht besonders überraschend - kannelierter Muschelkalk im Sockelbereich:



    Bilder: Prof. Christoph Mäckler Architekten

  • Tja...ich finds ein wenig Schade, das keine Leuchtschrift kommt. Aber gerade die Änderungen an den Dachgauben sind wirklich positiv. Der Turm wirkt auf den neuen Renderings ein wenig wie ein Persikop, aber ich glaub in der Realität wird das nicht so wirken.
    Auch der Eingangsbereich ist schmaler geworden in seiner Wirkung. Das passt.

  • Das Frankfurt Central entwickelt sich immer mehr zu einem meiner aktuellen Lieblinge. Das neue Rendering ist abermals eine schöne Verbesserung des ursprünglichen Entwurfs.
    Hier wird die (in der Realität schon lange bekannte) Durchsichtigkeit der Glaselemente nochmals verdeutlicht, was dem Gebäude eine angenehme Leichtigkeit verleiht.
    Auch der Eingangsbereich an der Ecke selbst hat nun etwas Aufstrebendes, der Erdgeschossbereich wirkt einladend.
    Einziger offener Wunsch, der aber sicher nicht mehr umgesetzt wird: Es wäre schön, wenn der gesamte sichtbare Dachbereich verschiefert würde. Das Blech im flacheren Bereich ist nicht so dolle und ich befürchte, in einigen Jahren wird sich seine Farbe merklich vom Schiefer abheben und dann leidet der Gesamteindruck des Daches doch deutlich.


    Angesichts der unschönen Ausgangssituation ein schönes und gelungenes Projekt!

  • ^^
    Gut, aber den flachen Teil des Mansard-Daches wird man von der Straße aus sowieso nicht sehen (oder etwa doch?), man gestehe dem Investor also zu, hier ein bisschen zu sparen :) Es hätte ja auch anstelle des flachen Teils einfach ein Flachdach draufsetzten können. Hätte man genausowenig gesehen.
    Wie auch immer (selbst wenn der flache Dachteil sichtbar ist): Ein wunderbares Gebäude, nichts erinnert mehr an den fiesen Vorgänger.