Luisenstadt (Mitte) | Kleinere Projekte

  • Seydelstrasse ist tatsächlich sehr schön (auch wenn ich die weiter oben zitierten Myrica-Gebäude auf ihre Weise als genauso stilsicher empfinde (und mich sogar mit einigen der sog. Glasbetonmonster anfreunden kann- die Mischung machts eben)).


    Erdgeschoss als Hochparterre, dann fünf Regelgeschosse, dann ein Staffelgeschoss, das geht an anderer Stelle übrigens auch mit 3m Deckenhöhe ohne Überschreitung der Traufhöhe (zB das Neubauprojekt im Rudolfkiez-Thread). Ich nehme an, dass das hier ähnlich ist.

  • Ob die Deckenhöhe bei 3m liegt, mag ich bezweifeln, erfreulich wäre es...dann hätten wir insgesamt ca. 25-26 Traufhöhe...ich bin mir da nicht ganz sicher. Meistens ist die Traufhöhe um die 20m.

  • Legiendamm Ecke Waldemarstraße

    Weiß jemand, was aus dem Bauvorhane Legiendamm Ecke Waldemarstraße wird? Mir ist so, als ob es dort weiter geht?


    Es geht wohl weiter. Im Rahmen der Ballongrenzinstallation bin ich Freitag Abend dort vorbeigekommen. Es standen Baufahrzeuge und -materialien davor, Fenster sind drin und Fassadenelemente (aus Blech oder so) waren auch z. T. angebracht. Auch wenn es dunkel war - nach Stillstand sah es definitiv nicht aus.

  • Heine-71

    Obwohl das Schild immer noch steht, ist offensichtlich das Baugruppenprojekt Heine 71 geplatzt. Siehe: http://www.kristian-wulkau.de/heine71/


    Es kursieren Gerüchte, wonach Lidl das Grundstück gekauft haben soll, um deren Parkplatz zu vergrössern, aber ich kann das nicht bestätigen. Weiss jemand, wie man das rausfinden könnte?

  • Kein allzu großer Verlust meiner Meinung nach, der Entwurf war ja bestenfalls Stangenware und die gezeigte Visualisierung mit überbordendem Grün (siehe hier) kam auch eher aus dem Reich der Phantasie.


    Das Lidl die Fläche zur Vergrößerung des Parkplatzes gekauft haben soll kann ich mir so recht nicht vorstellen, der Parkplatz ist nicht kleiner als andere Parkplätze solcher Supermarkt-Flachbauten.

  • Haha, verlust ist das allemal nicht! Man kann von glück reden, dass das Grundstück verkauft wurde! Hoffentlich hat der jetzige besitzer was besseres vor!

  • Designakademie am Moritzplatz

    An der Designakademie am Moritzplatz (zuletzt #510) sind die letzten Hüllen gefallen. Geblieben ist nur ein Stück Zaun, und auch der wird bis zur offiziellen Eröffnung Anfang Mai verschwunden sein. Meines Erachtens ein hervorragendes Beispiel klassisch-moderner Architektur – sie funktioniert gerade deshalb, weil sie den historischen Straßengrundriss aufnimmt und damit Respekt vor der Stadtgeschichte zeigt, statt diese mit großer Geste zu negieren (wie es leider die 50er-Jahre Wohnbauten auf der anderen Seite der O-Straße tun).





    © Die Bildrechte liegen bei mir.

  • Wohnblöcke an der Sebastianstraße

    In der Sebastian- (links) und der Heinrich-Heine-Straße (rechts) kommt man sich entgegen. Ich schätze mal, dass dieses Eckgrundstück nicht mehr allzu lange wüst und leer bleiben wird:



    Vom Block in der Heine-Straße ist immerhin bereits zu erkennen, dass die Wohnungen zur Straße hin riesige Fenster haben werden:



    Noch weniger gibt das Pendant in der Sebastianstraße von sich Preis – man erkennt höchstens, dass hier ein Solitär entsteht, der nicht lange Solitär bleiben wird:



    Immerhin gibt es hier ein Bauschild, das (ziemlich bunt) den späteren Zustand ausmalt:



    Weite Teile des Blockrandes in der Sebastianstraße sind bereits bebaut – in mittlerer Qualität, wie ich finde. Zum Beispiel scheinen mir die vermeintlichen Backsteine des Gebäudes am Vordergrund keine Backsteine zu sein, sondern eine aufgeklebte Verblendung:



    Der Fake(?)-Backstein-Bau ist Teil eines Ensembles, das sich in den rückwärtigen Teil des Blocks erstreckt. Die übrigen Gebäude sind ähnlich schlicht gestaltet – auf Backstein-Anmutung wurde bei ihnen verzichtet:



    Immer wieder frappierend finde ich, was für Löcher Berlin in dieser Ecke noch hat. Man befindet sich ungefähr einen Kilometer von der Museumsinsel auf der einen, dem Kottbusser Tor auf der anderen Seite entfernt; ist umgeben von dreieinhalb Millionen Menschen – und dennoch herrscht hier noch 25 Jahre nach Ende des Kalten Krieges eine Ödnis, die einen frösteln lässt. Ich finde diese Gegend etwas gruselig und sehr faszinierend zugleich. Fast ein wenig schade, dass davon in ein paar Jahren nichts mehr übrig sein wird...



    © Die Bildrechte liegen bei mir.

  • ^^
    Stadtgrundriss aufnehmen wars dann aber auch schon. Optisch ist der Bau selbst eine völlige Banalität im Fabrikhallenstil vergangener Jahrzehnte.

  • Danke für die Fotos! Ich finde die Erweiterung auch nicht besonders gelungen. Eine besondere gestalterische Leistung kann ich nicht erkennen (in der Tat Nachkriegs-Fabrikhallen-Stil). Was daran nun herausragend sein soll, musst du vielleicht noch mal erläutern.


    Zu der Sebastianstraße: schön dass hier weiter gebaut wird, nur schade dass die Qualität der Gebäude ggü. dem benachbarten Gebiet so stark abgenommen hat. Falsche Klinkervorblendungen sind aber glaube ich leider mittlerweile Standard, so mein Eindruck, möglicherweise hat das mit den verschärften Dämmvorschriften zu tun.

  • ^ Herausragend finde ich den Bau, weil er den erwähnten Fabrikhallenstil, der mich gar nicht stört, auf sehr elegante Art und Weise interpretiert:


    1. Die Kombination von Sichtbeton, Granit und Metall macht einen hochwertigen Eindruck; die Farben unterstützen mit ihrem kühlen Ton den strengen Charakter. Auf die Ausführung von Details wurde viel wert gelegt.
    2. Dank der Mischung von wiederkehrenden Elementen und Variationen z.B. in der Geschosshöhe oder der Aufteilung der Fenster wirkt die Fassade zwar streng und zurückhaltend, aber nicht langweilig. Je länger man schaut, desto mehr kann man entdecken.
    3. Der Übergang zum Aufbau-Haus ist ziemlich raffiniert gemacht – kann man schlecht beschreiben, muss man sich angucken.
    4. Auch an den Altbau in der O-Straße wurde der Neubau nicht einfach angeklatscht: Die Betonträger stehen hier weiter vor, das oberste Stockwerk ist ein Stück zurückgenommen. Dadurch entsteht der Eindruck eines plastischeren Baukörpers mit Sockelgeschoss – eine Übergangszone zwischen zwei Architekturstilen.


    Wie gesagt: Ich bin angetan, aber ich verstehe auch, dass ein solcher Bau nicht jedermanns Sache ist. Ist halt Geschmackssache.

  • Also sicher kein Meisterwerk an Kreativität aber mit dem Naturstein unter den Fenstern und so macht es durchaus einen hochwertigeren Eindruck, als der andere Neubau. Der Übergang zw. Loggia und dem Fenster des Nachbarn hätte man allerdings besser machen können.

  • Alte Jakobstr. 48a - 52

    Ein paar Updates aus der Luisenstadt.


    Hier der Baufortschritt bei der Baugrube des Patrizia-Projektes (Meine Mitte Berlin), zuletzt 3 Beiträge weiter oben:


  • Sebastianstraße

    Update Nr. 3 betrifft die Neubauten an der Sebastianstraße westlich der Heinrich-Heine-Straße (zuletzt #543).


    Hier im Detail das nun fertiggestellte Gebäude zwischen dem Myrica-Bau und den drei seit längeren bestehendes Neubauten:





    Der östlich an die 3 seit längerem bestehenden Häuser entstehende Neubau kommt auch langsam aus dem Knick bzw. Gerüst: