Es entsteht bei mir tatsächlich der kofpschüttelnde Eindruck, dass du selber etwas Rosinenpickerei betreibst. Bei Fragen der Kompetenzverteilung zwischen Bund und Ländern ist dir der Rechtstaat aktuell wichtig, wenn dadurch im Ergebnis Covid-bezogene Maßnahmen gelockert werden. Dass öffentliche Pochen auf die Einhaltung des geltenden Rechts während der Pandemie davor war aber "Hetze"?
Die Senatorin ist doch geradezu eine vorbildliche rechtstaatliche Demokratin. Sie hat eine abweichende Ansicht zur Sinnhaftigkeit der Kompetenzverteilung zwischen Bund und Ländern in der präventiven Gesundheitspolitik und macht diese im öffentlichen Diskurs geltend. An die Rechtslage hält sie sich aber trotzdem. Soweit ich das beurteilen kann, werden in Berlin nicht gesetzeswidrig erlassene Covid-Regelungen des Senats durchgesetzt. Demgegenüber war der eigenmächtige Rechtsbruch leider Teil des Markenkerns von vielen "Kritikern der Corona-Politik".
Wenn Fachpolitiker andere Meinungen zur Gesundheitspolitik haben als du, werden sie dadurch, zumindest in meinen Augen, nicht zu antimdemokratischen Hardlinern.