Die Berliner SPD scheint tief gespalten. Jetzt hat ausgerechnet ein ehemaliger Förderer von Michael Müller öffentlich mit dessen katastrophaler Regierungsbilanz und seiner Einmischung in die aktuellen Koalitionsverhandlungen abgerechnet. Quelle Der Vergleich von Herrn Müller mit Herrn Söder lag mir auch schon auf der Zunge. Allerdings hatte Herr Söder ja aktive Ambitionen, während Herr Müller bereits von allein geflüchtet war.
Traurig, dass so etwas wie dieser offene Brief überhaupt nötig erscheint (inhaltlich finde ich jeden Absatz berechtigt, auch wenn der Stil teilweise etwas konfrontativ ausfällt). Ob es etwas einbringt, wage ich davon abgesehen aber eher zu bezweifeln.
Ansonsten stimme ich den Vorredner zu: Egal, welche Regierung jetzt kommt, die notwendige Aufbruchstimmung ist schon jetzt verflogen. Im Grunde wäre es mir inzwischen fast schon egal, wenn man die Wahl tatsächlich komplett wiederholen würde. Nur würde vermutlich auch dann kein befriedigenderes Ergebnis herauskommen. Ich weiß ehrlich gesagt selbst kaum noch, welche Regierung ich dieser Stadt wünsche. Wir haben ja einiges durch und kaum etwas hat getaugt. R2G war halt in manchem Bereich nochmal eine negative Steigerung, aber die trotz Missfallen hohen Wahlergebnisse zeigen die Ausweglosigkeit des Ganzen. Aber wenn man schon wenig erwartet, kann man immerhin noch positiv überrascht werden