Alles anzeigenEs gibt nur ein paar Grundregeln, und schon habe ich mit dem Autoverkehr kein Problem:
1. Immer auf der Straße fahren.
2. Bei Rot stehen bleiben.
3. Genug Abstand zu geparkten Autos lassen.
4. Schulterblick, wenn man weiter Richtung Fahrbahn ausscheren muss.
5. Ein Fahrrad fahren, das in einem technisch einwandfreien Zustand ist und mit dem man nicht ein schwankendes Verkehrshindernis ist.
6. An Kreuzungen immer einen Blick für die Autofahrer haben und sich im Zweifel versichern, dass man nicht übersehen wird.
7. Die Dummheit anderer Radfahrer und Fußgänger einkalkulieren.
Daher kann ich den Fahrradschutzstreifen in Großstädten nur empfehlen, denn er schafft von allen Lösungen die größte Sichtbarkeit, der Fahrradverkehr ist integriert und wird als natürlicher Bestandteil des Straßenverkehrs wahrgenommen. Das reduziert eindeutig die Unfallgefahr, auch an Kreuzungen mit der Rechtsabbiegerproblematik.
Du hast ja grundsätzlich Recht, das in einer Stadt mit schlechter Infrastruktur und mit einer überholten Straßenverkehrsordnung all diese Punkte das überleben sichern. Auch ich als Vielfahrer befolge diese Punkte zu meiner eigenen Sicherheit.
Aber, es ist leider nicht jeder so fit, dynamisch und erfahren um so zu fahren. Um das Radfahren für alle Schichten zugänglich zu machen ist es notwendig die Infrastruktur anzupassen (wie ich bereits oben schrieb).
Nach meinem Eindruck finden sich leider sehr viele Radfahrer die deine Meinung vertreten im ADFC organisiert (deshalb die sehr einseitige Lobby-Arbeit). Ich bin davon überzeugt, dass es einen weit größeren Anteil an (Noch-Nicht-)Radfahrern die nicht im ADFC organisiert sind und die sich eine andere/bessere Infrastruktur wünschen.
Auch wenn ich nicht direkt am Radentscheid beteiligt bin möchte ich trotzdem dafür werben, weil hier nicht Einzelinteressen vertreten werden sondern ein gesamtheitliches Konzept erarbeitet wurde.