Um ehrlich zu sein, hab ich kurz überlegt, ob 555Farangs Kommentar sarkastisch gemeint war. Ohne es zu wissen, könnte ich jetzt nicht behaupten, diese Haltestelle als brandneu zu erkennen.
Leipzig: Verkehrsprojekte
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^Nö, Saxonia - das war kein Sarkasmus. 😉
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^ Klar, die Prioritäten liegen anders, aber eine etwas aufwändigere respektive repräsentativere Überdachung hätte es m.E. bei der zweitgrößten zusammenhängendem Straßenbahnhaltestelle der Leipziger Verkehrsbetriebe schon sein dürfen.
Was mich auch etwas verwundert, denn eigentlich sollten die Haltestellen mit den gleichen Überdachungen wie Hbf ausgestattet werden. Aber in einer der trockensten Gegenden Dtls wird sicher weniger ins Gewicht fallen...
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Diese Überdachungen lassen sich nicht noch mal bauen, da m.W. die ausführende Firma nicht mehr existiert und das ganze auch ein irrsinnig kostspieliges Vergnügen war.
Regen ist auch weniger der Grund als Schatten vor praller Sonne
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LVB Hofmeisterstraße
Der Neubau der Haltestelle, als Teil des Verkehrsprojektes Rosa-Luxemburg-Straße, ist fast abgeschlossen:
Blick stadteinwärts aus Richtung Chopin- / Ecke Schützenstraße:pics by 555Farang
Blick in die Zukunft: dieselbe Perspektive im Jahr 2023 nach Fertigstellung des geplanten me & all Hotels auf dem Krystallpalast-Areal: -
In der FAZ wird über die Sanierung des Frankfurter Hauptbahnhofes berichtet. Das Rendering sah schon verdächtig nach HBF Leipzig aus, und ja es wird explizit geschrieben, das das Konzept für den Frankfurter Kopfbahnhof übernommen werden soll. Ähnlichkeiten sind deshalb durchaus gewollt.
Link zum Artikel: FAZ
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Hier sieht man schön, wie sinnbefreit die Haltestelle Wintergartenstraße/Hbf. der Linie 8 nach Fertigstellung der neuen Haltestelle "Hofmeisterstraße" ist. Luftlinie problemlos zu Fuß zu erreichen, viel zu nah. Die Hst. Wintergartenstr. dient eigentlich nur noch dem schnellen Zugang zum Hbf., vom Abstand zur Hofmeisterstr. ist sie nun absolut unnötig.
Wer eine Kurzstrecke hat, wird sich hier zu Recht veralbert vorkommen. Und die Entfernung vom Friedrich-List-Platz ist in meinen Augen nun erst Recht zu weit, da die stadteinwärtige Haltestelle dort nicht am Listbogen liegt, sondern noch weiter Richtung Eisenbahnstraße. Dazwischen eine weitere Hst. einfügen ist aber genauso unnötig, da diese dann viel zu dicht liegen würden.
LVB Hofmeisterstraße
Der Neubau der Haltestelle, als Teil des Verkehrsprojektes Rosa-Luxemburg-Straße, ist fast abgeschlossen:
Blick stadteinwärts aus Richtung Chopin- / Ecke Schützenstraße:Spannend wird auch, wenn die Bauarbeiten an den Neubauten beginnen. Vermutlich reißt man dann die gerade nagelneu herstellten (Geh)Wege hinter der Haltestelle wieder weg (oder sind die dort nur geteert statt gepflastert, weil man doch mal weiter gedacht hat?).
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^ Naja, wir reden hier von 500 Metern Abstand zwischen den Haltestellen Hofmeisterstraße und Rosa-Luxemburg-Platz, nicht ideal, aber weniger als teilweise auf der Karli. Fällt vermutlich durch das schluchtige Nichts, dass die R-L-S in diesem Bereich darstellt, etwas mehr auf. Nun hätte man natürlich die Haltestelle etwas mittiger im Quartier, dafür aber verkehrstechnisch ungünstiger platzieren können, das aber nur für eine besser verteilte Haltestellensituation einer Ergänzungslinie, während die Haltestellenabstände der Hauptlinien 1 und 3 dadurch verschlechtert worden wären. Insgesamt sehe ich keine offensichtlich bessere Lösung, auch wenn der Abstand zwischen Hofmeister- und Wintergartenstraße schon recht absurd ist.
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Hier sieht man schön, wie sinnbefreit die Haltestelle Wintergartenstraße/Hbf. der Linie 8 nach Fertigstellung der neuen Haltestelle "Hofmeisterstraße" ist. Luftlinie problemlos zu Fuß zu erreichen, viel zu nah. Die Hst. Wintergartenstr. dient eigentlich nur noch dem schnellen Zugang zum Hbf., vom Abstand zur Hofmeisterstr. ist sie nun absolut unnötig.
Wer eine Kurzstrecke hat, wird sich hier zu Recht veralbert vorkommen. Und die Entfernung vom Friedrich-List-Platz ist in meinen Augen nun erst Recht zu weit, da die stadteinwärtige Haltestelle dort nicht am Listbogen liegt, sondern noch weiter Richtung Eisenbahnstraße. Dazwischen eine weitere Hst. einfügen ist aber genauso unnötig, da diese dann viel zu dicht liegen würden.
Lieber "Altbaufan": Bitte vorher informieren, bevor wieder eine unnötige Diskussion entsteht.
Genau deshalb wird nach aktuellen Plänen der Verkehrsbetriebe die "neue" stadteinwärtige Haltestelle Hofmeisterstraße von der Straßenbahnlinie 8 ohne Halt passiert. Es halten hier nur die Straßenbahnlinien 1 und 3 sowie die Buslinien 72 und 73. So lauten zumindest die aktuell innerhalb der LVB kommunizierten Pläne. Ich persönlich fände einen "doppelten" Halt nicht schlimm, denn der Abstand von der Haltestelle Listplatz ist doch arg groß. Hier hätte ich mir die jetzt im Umbau befindliche stadteinwärtige Haltestelle Listplatz (1, 3 u. 8 ) lieber auf westlicher Seite des Verkehrsknotens Listplatz gewünscht, dann kombiniert mit den Buslinien 72/73. Aber gut, hier waren die Platzverhältnisse sicher nicht ausreichend dafür.
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Wobei eine Haltestelle, an der zwei Bahnlinien halten und eine haltlos durchfährt, noch sinnbefreiter ist. Wer soll das denn begreifen? Schön wird es, wenn eine 8 einer der beiden anderen Linie folgt und dahinter zwangshalten muß.
@DaseBLN: eine ähnliche Diskussion gab es schon beim Umbau der Könneritzstraß, wo alle Verkehrsexperten feststellten, in den dichtbebauten Innenstadtgebieten sei ein Haltestellenabstand von 300 m maximal am besten und fördere auch den Fahrgastzuwachs - aber in der realen Umsetzung natürlich alles beim Alten blieb. Die neue Haltestellenanordnung in der R-L-S ist - gelinde gesagt - ein rechter Schildbürgerstreich, zumal das Gebiet in den nächsten Jahren arg verdichtet wird. Das paßt aber insgesamt hervorragend zur aktuellen ÖPNV-Politik Leipzigs.
pars pro toto:
https://www.adfc-leipzig.de/sc…%9Fe-hat-noch-m%C3%A4ngel
Insgesamt können mit der Umgestaltung der Könneritzstraße wichtige Impulse zur Lösung der Parkplatzproblematik in Schleußig gegeben werden. Hierzu müsste jedoch der Nahverkehrsplan konsequent umgesetzt werden und die Haltestellenabstände verringert werden. Mit einer zusätzlichen Haltestelle auf Höhe Schnorrstraße könnte auch das westliche Wohngebiet von Schleußig besser mit dem ÖPNV erschlossen werden. -
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richtig! Das Durchfahren ist erst recht bescheuert, so gibt es nicht mal einen Umstieg vom Bus 72/73 zur Tram 8 in stadtwärtiger Richtung ohne noch mehrere 100 m laufen zu müssen.
Die Lage nahe am Hahnekamm ist so falsch nicht, weil so wenigstens die Chance besteht dort zu warten wo es auch Aufenthaltsqualität gibt. Der kleine Platz hätte es mehr als verdient.
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Lieber Alex Leipzig,
schon lustig, oberklug zu schreiben "bitte vorher informieren, bevor wieder ..." und dann im nachfolgenden Absatz schreiben, dass die Pläne innerhalb der LVB so und so seien. Woher sollen wir hier im Forum wissen, was INTERN geplant wird? Wie sollen wir uns darüber bitte informieren? Könnte ich jetzt genauso sagen "bitte vorher informieren, wie man sich informieren soll." ;).
Lieber "Altbaufan": Bitte vorher informieren, bevor wieder eine unnötige Diskussion entsteht.
(...) So lauten zumindest die aktuell innerhalb der LVB kommunizierten Pläne.
Sollte das mit der 8 stimmen, wäre es ja noch bescheuerter als der geringe Abstand. Die Umsteigemöglichkeit der 72 und 73 zur 8 würde fehlen oder müsste am F.-List-Platz umständlich mit Laufen zu einer anderen Hst erfolgen. Zudem würde kein Mensch verstehen, wieso eine Bahn eine Hst auslässt - sowas wäre in Leipzig meines Wissens nach absolut einmalig. Dort würden vermutlich noch nach Jahren Leute stehen und versuchen, in die 8 einzusteigen. Gerade wenn diese an der Hst. halten muss, weil Stau o.ä. ist, wäre dies u.U. sogar gefährlich, wenn Leute den Knopf drücken, die Bahn aber auf einmal weiterfährt. Wenn die LVB das umsetzt, kann man nur sagen: Wieder ein Stück Unlogik mehr in der groß verkündeten Verkehrswende hin zum ÖPNV.
Mit den verkrusteten Strukturen bei der LVB und auch Stadt ist das vermutlich sowieso ein utopisches Vorhaben. Während viele Städte in Deutschland von Berlin über Dresden, Hamburg, Bielefeld, Mannheim, Magdeburg usw. längst ihre Netze (egal ob Strab, S oder U) ausbauen oder konkret planen, fängt man in Leipzig jetzt erst an, endlich mal über Vorplanungen und Machbarkeitsstudien (sic!) nachzudenken. Vor 2025 wird also nichts fertig sein, vieles nicht mal vor 2030 begonnen werden. Verkehrswende im Schneckentempo.dabei zeigte uns doch die neue Umfrage, dass VERKEHR auf einmal das drängstene Problem ist - vor Sicherheit, Wohnen, Kriminalität, Klima usw.! "Die Straßen sind voll, die Zahl der Autos steigt unaufhörlich und die Preise bei Bus und Bahn gelten als teuer."
https://www.lvz.de/Leipzig/Lok…-Verkehr-als-Hauptproblem
Da die Stadt bereits seit 2004 wächst, hätte man spätestens 2012/13 als das Wachtum weiter zulegte mit konkreten Neubaustreckenplanungen beginnen müssen, so dass die Ausführung (= BAUEN) 2018, spätestens 2020 hätte starten können.
Auch der Goerdelering ist nichts weiter als eine Zwischenlösung. Die Haltestelle (Gleis 2/3) ist viel zu schmal, da die Wartehäuschen dort herumstehen und keine Überdachung wie am Hbf erfolgt - Grund: Das Straßenraumkonzept (oder -möblierung, so genau habe ich das nicht merh in Erinnerung aus der Info-Veranstaltung) der Stadt für den Bereich sei noch nicht fertig, d.h. in ein paar Jahren fängt man vielleicht wieder an und baut eine Überdachung nachträglich.
Am Hbf das gleiche - die Hst wurde 2019 erneuert, die Schließung der Lücke in der Überdachung erfolgte aber nicht und soll zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. D.h. auch hier macht man halbe Sachen, fängt in ein paar Jahren wieder an, aber parallel wird schon über 6 Gleise nachgedacht (Zitat von eiem Mitarbeiter: "Baubeginn nicht vor 2030").Nunja.
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von einer Schließung der Überdachung am Hbf wurde bisher wo ausgegangen? Ich wüsste auch nicht, ob dies baulich und rechtlich so einfach geht. Der Entwurf stammt von Eike Becker Architekten Berlin, die ausführende Firma kam aus Offenburg und ist vor einigen Jahren pleite gegangen und der vorhandene Bauraum steckt voller Kabel im Untergrund. Auch genehmigungsseitig könnte es schwierig werden, ich weiß auf dem Kopf nicht, wie weit der Umgriff des Planfeststellungsverfahrens City-Tunnel reicht, welcher dort greift.
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Man muss in Leipzig früher oder später mal an größere bauliche Lösungen denken. Es funktioniert nicht, wenn man sagt, man verlangsamt den Autoverkehr und damit Straßenbahn und Bus gleich mit. Das bringt null Vorteile und schafft auch keinen Anreiz zum umsteigen. Bahn und Bus sind grundsätzlich noch viel langsamer als das Auto. Und das Fahrrad ist nur bedingt eine Alternative, siehe Wetter zum Beispiel. Die einzige Alternative, die ich zum MIV nutze ist die S-Bahn. Denn die bewegt sich unabhängig und vor allem schnell.
Sollten nicht Anfang 2020 Ergebnisse einer Prüfung von einer Vielzahl von möglichen Tunnelprojekten vom VTA (?) vorgestellt werden?
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das VTA hat diese auch intern durchgeprüft, es sind wohl um die 400 Stück doch ehrlich - ich denke es braucht keinen einzigen davon, schade um das Geld und die vielen Jahre Bauzeit.
Der MIV wird ja nicht verlangsamt, sondern z.B. durch Haltestelleninseln beschleunigt. So kann der Wettbewerb zwischen ÖPNV und MIV auch "verloren" werden.
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Ich sehe keinen wirklichen Wettbewerb. Dafür müsste es mal einen Wow-Effekt geben. Aber den erreicht man nicht, wenn man insbesondere die Straßenbahn permanent verlangsamt. Die Taktik der Stadt besteht leider seit Jahren darin, den ÖPNV zu verlangsamen und den MIV noch stärker zu behindern. Nur es bringt niemanden weiter wenn man erwartet, dass das größere Übel gegen ein nicht ganz so großes Übel getauscht wird. Ich vermisse den Blick über den Tellerrand und mal wirkliche positive Ansätze.
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Den wow-Effekt gab es doch, Dezember 2013 ging ein komplett neues S-Bahnnetz mit Stammstrecke in Betrieb. Das gab es vorher noch nicht in Leipzig und das haben auch nur wenige Metropolen.
Ansonsten ist die Frage, wer oder was verlangsamt den Tramverkehr? Meines Erachtens ist es die LVB selbst mit ihrer Planung. Die zukünfige Station "Löbauer Straße" in Schönefeld ist so ein Beispiel für Verhässlichung des Umfelds und Ausbremsen des Umweltverbundes insgesamt durch die gewählte Bauform + Ampel.
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Die "Verlangsamung" des Tramverkehrs ist tatsächlich ein aktuelles Problem der jünsten Baumaßnahmen:
- Abmarkierung Radwege -> MIV fährt auf den Gleisen, wo er vorher noch rechts von den Gleisen entlanglief -> Tram steht mit im Stau
- kaum noch Separierung des Tramverkehrs bei Sanierungsprojekten -> MIV fährt auf den Gleisen -> Tram steht mit im Stau
- neue Sinnlosampeln an Nebenstraßen (meine Lieblingsbeispiele: Käthe-Kollwitz-/Ecke Gottsched-Straße und Karli Ecke Shakespearestraße)
- generell keine Bevorzugung Tram an Lichtsignalanlagen
Und zum Thema S-Bahn: auf einem Stadtplan mal die Haltestellen Tram versus Stationen S-Bahn einzeichnen. Die S-Bahn erschließt in Leipzig NICHT die Fläche, sondern fährt innerhalb der Stadt nur zwei Dutzend Stationen an. Ergo: keine Erschließungsfunktion innerhalb Leipzigs
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Für eine Seperation der Straßenbahn - wie zum Beispiel in der Bornaischen Straße - fehlt in den meisten Straßen schlicht der Platz.
Die Abholzung der Alleebepflanzung kann ja wohl keine Alternative sein. Vielmehr sollten die Ampeln so gesteuert werden, dass die Bahn den Fahrzeugpulk anführt und es sollten immer nur soviele Kfz in die Straße gelassen werden, dass die Bahn eben nicht im Stau steht.
Dass Ampeln die Straßenbahn bevorrechtigen müssen ist keine Frage, ich würde aber gerade an der Gottschedstraße nicht von einer Sinnlosampel sprechen, wie sollen sonst Fußgänger an so einer wichtigen Stelle gefahrlos die Straße queren?