Leipzig: Verkehrsprojekte

  • Einbindung Leipzig Hbf

    Die Bauarbeiten im Bahnhofsvorfeld sollen noch diesen Monat abgeschlossen sein. Konkret geht es dabei um die Einbindung des Projekts VDE8 (Berlin-München) in den Leipziger Hbf, und damit einhergehend die Entfädelung von Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr im Bereich ICE-Werk/Rackwitzer Str.:


    https://www.l-iz.de/politik/na…trasse-sind-fertig-234762


    Mit Abschluss des letzten Teilstücks (Mockau-Wiederitzsch) soll dann 2020 alles fertig sein.

  • Ausbau Georg-Schwarz-Straße


    Das Bauprojekt "Georg-Schwarz-Straße" ist beendet. Der Autoverkehr kann seit dem 17. Dezember 2018 wieder komplett durch die Georg-Schwarz-Straße rollen und auch die umgebauten Haltestellen Pfingstweide und Philipp-Reis-Straße werden von der Linie 7 bedient. Nutzbar ist auch wieder die Wendeschleife am S-Bf. Leutzsch.



    Der erste Bauabschnitt erfolgte zwischen William-Zipperer-Straße und Hans-Driesch-Straße im Jahr 2017.



    Und der zweite Bauabschnitt erfolgte zwischen William-Zipperer-Straße und Philipp-Reis-Straße im Jahr 2018.



    Die Fläche vor den Leutzsch-Arkaden wurde neu gestaltet.



    Vorher mündete die Bischofstraße/Junghanßstraße in die Georg-Schwarz-Straße. Jetzt wurde eine verkehrsberuhigte Zone geschaffen.



    Die stadtwärtige Haltestelle Pfingstweide der TRAM-Linie 7 nach Sommerfeld.



    Querschnitt des neuen Straßenraums in Richtung Lindenauer Markt. Links hält die TRAM-Linie 7 nach Böhlitz-Ehrenberg.



    Der neue Straßenraum erhielt nur auf der linken Seite eine Baumreihe mit Parkplatzbuchten. Erstmals gibt es auch beidseitige Radstreifen.



    Blick zur Mündung der Pfingstweide mit Gehwegnasen. Beidseitig wurden jeweils drei Fahrradbügel montiert.



    Die Brehmestraße kann nun mit Blindenleitstreifen überquert werden.



    Gehweg, Baumreihe, Parkbuchten, Radstreifen. Die Fahrbahn teilen sich Autos und Straßenbahnen.



    Die Fahrbahnen.



    Der Gehweg auf der landwärtigen Straßenseite.



    Einmündung der Blüthnerstraße.



    Querschnitt der umgebauten Haltestelle Philipp-Reis-Straße in Richtung Böhlitz-Ehrenberg.



    Blick auf die stadtwärtige Haltestelle der TRAM-Linie 7 in Richtung Hauptbahnhof. Am Haltestellenbereich verläuft ein Radweg.



    Die neuen Haltestellen in der Gegenüberstellung.



    An der Ecke zur Karl-Schurz-Straße entstand eine neue Aufenthaltsfläche mit Baum und Sitzrondell.



    Die Georg-Schwarz-Straße in Höhe Philipp-Reis-Straße mit neuer Gleisanbindung an die Wendeschleife am S-Bf. Leutzsch.



    Ein Teil der neuen Anbindung wurde bis zur Schienenoberkante betoniert.



    In die Haltestelle Philipp-Reis-Straße fährt eine Leoliner-Doppeltraktion der Linie 7 ein.


    Die komplette Bau-Doku gibt es auf http://www.BimmelBus-Leipzig.de <<


    Ausbau Haltestelle Nonnenstraße


    Zurzeit finden an der Plagwitzer Brücke Bohrpfahlarbeiten für die Errichtung der neuen Widerlager statt. Weitere Bereiche wurden asphaltiert. Die stadtwärtige Haltestelle Nonnenstraße erhielt ihre Bahnsteigkanten.



    An der Plagwitzer Brücke finden zurzeit Bohrpfahlarbeiten für die neuen Widerlager statt.



    Die stadtwärtige Haltestelle Nonnenstraße erhielt ihre Bahnsteigkanten. Hier hält ab Herbst 2019 wieder die Linie 14 zum Hauptbahnhof.



    Dieser Bereich erhielt die Tragschicht. Die Binde- und Deckschicht fehlen. Nachher verläuft hier der stadtwärtige Radstreifen.



    Weitere Teile des Gleisbetts und der Fahrbahn wurden asphaltiert.



    Und einmal umgedreht, sieht es ähnlich aus.

  • Die LVZ liefert heute einen neuen Beitrag zur Serie "immer neue unrealistische Schnapsideen, die am Bedarf vorbeiführen, nicht bezahlbar sind und von aktuellen Problemen ablenken":

    Rückenwind für Hochbahn-Pläne in Leipzig


    Darin wird die Idee einer Hochbahn für die S-Bahn eines Unternehmers aus Reudnitz publiziert.
    Die Trasse soll vom S-Bahnhof-Connewitz im Zuge der Schnellstraße der B2/95 bis zum Schleußiger Weg führen, von dort schnurgerade nördlich zur Red-Bull-Arena, um schließlich im Bereich Heuweg wieder an bestehende Trassen anzuschließen.


    Dicht besiedelte Gebiete werden nicht berührt. Einzig die Red-Bull-Arena als Hot-Spot wird angeschlossen.


    Ziel soll sein, die Innenstadt von - unter anderem - Nord-Süd-Verkehr zu entlasten.

  • Ich glaube, eine wesentliche Motivation für das Sinnieren über völlig unrealistische Großprojekte wie diese Hochbahn oder einen zweiten Citytunnel ist die Hoffnung, dass beim (Straßen)-Verkehr irgendwie alles besser wird, ohne das sich für den MIV etwas verändert. Neue Straßenbahnlinien würden ja Platz für Autospuren und/oder Parkplätze wegnehmen.


    Bitter ist dabei gar nicht so sehr, dass ein 26-jähriger Projektentwickler sich was zusammenspinnt oder Andreas Tappert damit seine Spalten in der ereignisarme Zeit "zwischen den Jahren" füllt, sondern dass sich die verkehrspolitische Sprecherin der Leipziger CDU-Fraktion, Stadträtin Sabine Heymann, dem Artikel zufolge für nähere Untersuchungen ausgesprochen hat. „Leipzig ist eine Großstadt und braucht endlich auch ein großstädtisches Verkehrsangebot“, erklärte sie. „Dazu gehört eine S-Bahn, die sowohl wesentliche Verkehrsquellen erschließt als auch das Umland vielfältig anbindet. Die vorgestellte Idee wird genau diesem großstädtischen Anspruch gerecht. Sie schafft keine kleine Leipzig-Lösung, sondern einen mehrfach vernetzten Ring, der den ländlichen Raum um Leipzig besser erschließen hilft. Nur so kann der Verkehrskollaps der wachsenden Stadt verhindert werden. Nur so kann Leipzigs Entwicklungsschub auch zu einem Entwicklungsschub für die Nachbarkommunen werden.“


    Damit wird dieser Stuss demnächst den Stadtrat und danach vermutlich die Stadtverwaltung beschäftigen: Der Projektentwickler "tritt deshalb jetzt an alle Ratsfraktionen heran, um sie für diese Idee zu gewinnen. Sein Ziel: Sie sollen die Stadtverwaltung beauftragen, sich mit der Hochbahn zu beschäftigen und vielleicht eine Studie in Auftrag zu geben, wie es München derzeit für eine Seilbahnstrecke über den dortigen Frankfurter Ring macht."


    Parallel werden ja auch noch der Tunnel vor dem Hauptbahnhof, der Tunnel unter der Jahnallee zwischen Waldplatz und Färberstraße, der Tunnel Uferstraße-Nordbrücke-Parthenstraße und etwa 78 weitere Tunnel geprüft. So können sich Stadtrat und Verwaltung noch lange beschäftigen.


    Und die Planung der "kleinen Leipzig-Lösungen" wie vor allem neue Straßenbahntrassen verschiebt sich auf 2025, dann 2026 ... .

  • Untaugliche Spinnereien

    Jeder darf in seiner Freizeit rumspinnen. Dafür sind Hobbys da.
    Erschreckend ist, dass die LVZ solche untauglichen Spinnereien ohne jede fachliche Prüfung abdruckt.
    Ich hoffe sehr, dass die Fachleute aus Stadtverwaltung und Bahn diese Spielerein mit einer knappen und fundierten Stellungnahme ablehnen.
    Bitte kein weiterer Prüfauftrag, es fällt schon schwer, die zwingend anstehenden Aufgaben zu schultern.

  • Wollen wir wetten, dass es in absehbarer Zeit einen Antrag im Stadtrat geben wird, die Umsetzung einer solchen Hochbahn zu prüfen? Wollen wir wetten, welche Fraktion ihn stellen wird?


    Ob er so beschlossen werden würde ist mir unklar. Auch über die Gründe, so einen Stadtratsantrag zu stellen, kann ich nur spekulieren.

  • Ich weiß nicht, was der Quatsch soll. Die bestehenden Systeme haben erhebliche Defizite und könnten gleichzeitig ihre Kapazitäten effektiv erhöhen.


    Mit intensiven und extensiven Investitionen ist damit etliches nötig und möglich.


    Was an einer S-Bahn durch den Auenwald ein "großstädtisches Verkehrssystem" sein soll, bleibt mir schleierhaft. Da können wir auch eine Hochbahn durch die Dübener Heide bauen - die wäre ähnlich großstädtisch. :cool:


    Auch die Abstimmoptionen bei der LVZ sind typisch: neben "ist mir egal" darf man sich sich entweder für den Hochbahnblödsinn oder dagegen und gleichzeitig für den Tunnelquatsch entscheiden. Als gäbe es keine anderen Optionen.


    Genauso scheinen aber etliche Politiker und Verwaltungsangestellte zu denken. Es fehlt die Stimme der Vernunfst: "Was soll der Quatsch? Baut das Tramnetz aus und ergänzt das bestehende S-Bahn-Netz"

  • Bei den mit Verkehrsplanung befassten Mitarbeiter_innen der Stadtverwaltung ist auf jeden Fall klar, dass dieser Hochbahn-Vorschlag weder sinnvoll noch überhaupt machbar ist (Finanzbedarf, Naturschutz, Eigentum der dafür notwendigen Grundstücke, ...).


    Bei manchen Kommunalpolitiker_innen bin ich mir da nicht so sicher. Und die Ziele und Zeithorizonte des eigenen Handelns sind andere. Wie gesagt, der Straßenbahnausbau müsste vergleichsweise schnell konkret werden (ab 2024) und es gibt Flächenkonkurrenzen vor allem mit dem MIV. Da fantasiert man doch viel lieber über ein "großstädtisches Verkehrsangebot", das eben nicht Straßenbahn heißt und das irgendwo im Nichts alle Probleme lösen wird. Man nimmt Bürger_innenvorschläge auf ("In der LVZ-Umfrage waren die meisten dafür."), ist innovativ, zukunftsgewandt und dreht das ganz große Rad (und hängt nicht an der Straßenbahn von vorgestern fest). Demnächst ist Kommunalwahl, da sind längere Erwähnungen in vier, fünf LVZ-Artikeln ala "Warum unternimmt der Stadtrat denn immer noch nichts in der Sache? Nur die ... setzt sich dafür ein." viel wert.


    Und die LVZ hat noch mal ein ganz anderes Ziel als vorausschauende Verkehrsplanung. Die will ihre letzten Leser_innen erfreuen, zum Klicken animieren und so noch bei der Stange halten.

  • Ich kann DrZott nur zustimmen und baut endlich neue Strabatrassen.


    Ich stelle mir nur mal vor wie ein Großbohrgerät welches dann 4-6 Bohrpfähle zur Gründung eines jeden Pfeilers im Auewald plaziert werden soll. Aufgrund zahlreichen Getiers wird dies wahrscheinlich nur in 2 Monate im Jahr möglich sein.


    Leute fahrt mal nach Halle zur Saale-Elster-Talbrücke.


    Dort könnt ihr die Dimensionen einer solchen Hochbahn nach deutschen Vorschriften sehen.
    Die 8 Km Brücke haben ohne Gleise 220 Millionen gekostet. Macht je KM 26 Mio Euro ohne Bahnausrüstung.
    Für die 10km Trasse wären das 260 Mio nur für die Brücke.
    Es fehlen die Gleise, Grundstücke, S-Bahn Stationen und die gesamte Planung.
    In Summe sind wir dann auch bei ca. 1 Milliarde / 10 Km = 100 Mio / km


    Zum Vergleich der km Straßenbahnausbau kostet ca. 15 Mio / km (Vergleichszahlen Ausbau Georg-Schwarz Straße inkl. Leistung LVB, Stadt und KWL (11,17 Mio / 750m))


    Studiert erstmal den Nahverkehrsplan eh so ein Unsinn publiziert wird.
    Für solche Festlegungen sind Einzugsgebiete das Maß aller Dinge.
    Da ist doch die Idee eines Ost-West-Tunnels sinnvoller sofern dieser aus eine Auslastung erhält.

  • Selbst der Ideengeber schätzt: „Für die jetzt in Rede stehende zehn Kilometer lange Strecke von Connewitz bis nach Leutzsch kann man von rund 600 Millionen Euro Baukosten ausgehen.“


    Kommen nur noch Grunderwerb und Planungskosten hinzu. Ein Schnäpper, um alle vier Wochen die Leute zur und von der RB-Arena wegzubekommen.

  • Die Formulierung "Beine machen" könnte aber nach hinten losgehen. Wenn sich die Kommunalpolitik auch fürder auf abartige Luftschlösser konzentriert, werden die vorhandenen Systeme weiter vernachlässigt und zwischen Langsamfahrstellen, Fahrzeugmangel, Fahrermangel und weiteren Behinderungen so lange darben, bis noch mehr Fahrgäste "Beine" in Richtung MIV "machen" :(

  • Es gibt nicht die Kommunalpolitik, es gibt unterschiedliche Politiken.


    Für die CDU wäre die Welt damit endlich wieder in Ordnung.


    „Mit Hilfe von neuen Technologien, der Vielfalt und Ausweitung alternativer und individueller Fahrzeugkonzepte kann es gelingen, das Bedürfnis nach individueller und motorisierter bzw. elektrifizierter Mobilität zu befriedigen. ... Es kann nicht Sinn und Zweck eines Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes sein, Zielvorgaben für den privaten Besitz langlebiger Konsumgüter wie Pkw zu machen, zumal nicht in einer inzwischen so vom Automobilbau geprägten Stadt wie Leipzig. Solche vormundschaftlichen Zielvorgaben widersprechen unserem Leitbild vom mündigen Bürger, Verbraucher und Verkehrsteilnehmer. Auch in Zukunft wird es einen hohen Bedarf an selbstbestimmter wetterunabhängiger Mobilität mittels stets verfügbarer Privatfahrzeuge geben.“


    https://www.l-iz.de/wirtschaft…r-Pkw-in-der-Stadt-213020

  • ^ Hihi. Da haben die entsprechenden Politiker wohl mal wieder nur die Werbebroschüren gelesen. Wie ist es mit dem Wunsch der Bevölkerung nach einigermaßen sauberer Luft, mit Bewegungsfreiheit für NMIV und Fußgänger? Vom Platz, der für den parkenden MIV reserviert wird, mal ganz abgesehen...


    Hochbahn - genau. Tolle Idee. Kenne ich aus Hamburg. Filigrane Strukturen, leichte Erreichbarkeit der Bahnsteige, hohe Haltestellendichte, flüsterleise. /Ironie off


    Wie andere vor mir schon schrieben, sollten zunächst die Schwachstellen im Tramnetz ausgebügelt werden, dieses entsprechend erweitert und durch geeignete Maßnahmen der Durchgangsverkehr aus der Innenstadt entfernt und auf die dafür vorgesehenen Strecken gelenkt werden. Anschließend kann dann eine Neubewertung stattfinden.

  • Zur Erinnerung: Im nächsten Jahr wird im Stadtrat über die Zweite Fortschreibung des Nahverkehrsplans der Stadt Leipzig entschieden. Da steht unter anderem drin:


    - Verlegung der Linie 9 in Mockau vor 2022
    - Schließung der Ausbaulücken der Linie 15 in der Prager Straße zwischen Völkerschlachtdenkmal und Friedhofsgärtnerei sowie in der Jahnallee zwischen Sportforum Süd und Capastraße (inklusive Zeppelinbrücke) bis 2025
    - Umbau der noch nicht modernisierten Teilstrecken in der Georg-Schumann-Straße und in der Bornaischen Straße der Linie 11 bis 2026 sowie der Bau einer neuen Wendeschleife Hänichen
    - ähnliche Ausbauarbeiten auch auf den Linien 3 und 7


    Des Weiteren wird die LVB wird beauftragt, konkrete Planungen vorzubereiten, die ab 2024 beginnen sollen:
    - Bau einer „Südtangente“ über Schleußiger Weg/Kurt-Eisner-/Semmelweisstraße (von der Könneritz- bis zur Prager Straße) sowie
    - einer Straßenbahnstrecke vom S-Bahnhof Wahren zum Rathaus Wahren (über Linkelstraße) einschließlich einer Wendeschleife über die verlängerte Auensee- auf die Georg-Schumann-Straße.
    - Ähnliche Untersuchen sollen für das „Brünner T“ (Straßenbahn-Verbindung von der Antonien- zur Lützner und Ratzelstraße) beginnen. Für dieses Projekt sei auch eine Alternative über die Grünauer Allee denkbar.
    - Untersucht werden soll auch eine Straßenbahn-Anbindung für den Lindenauer Hafen (Plautstraße) – in Verbindung mit einer Verlängerung der Linie 14 über die Saalfelder Straße.
    - Erwogen wird zudem die Einbindung des Böhlitz-Ehrenberger Wohnungsneubaustandorts südlich der Leipziger Straße in die Führung der Linie 7.


    Darüber hinaus sollen Trassen für noch weitergehende neue Verbindungen frei gehalten werden. So für eine Straßenbahnverlängerung von der Landsberger Straße nach Lindenthal, von Meusdorf nach Liebertwolkwitz, von Anger-Crottendorf nach Mölkau sowie von Schönefeld oder von der Torgauer Straße ins Gewerbegebiet Nordost (Braunstraße) nach Thekla. Die Stadt macht sich auch für neue S-Bahn-Haltepunkte stark. Untersucht werden soll der Bau eines Bahnsteigs am Haltepunkt Paunsdorf für die S-Bahn, eine neue Zugangsstelle in Althen sowie für den „Freiladebahnhof“. Der Bereich Arno-Nitzsche-Straße/Marienbrunn ist ebenfalls im Gespräch; außerdem der Coppiplatz, wo ein Übergang zur Straßenbahnlinie 4 geschaffen werden könnte.


    https://ratsinfo.leipzig.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1009617


    https://www.l-iz.de/wirtschaft…em-Nahverkehrsplan-238036


    http://www.lvz.de/Leipzig/Loka…au-des-Strassenbahnnetzes


    Jetzt kann man spekulieren, warum sich nun ausgerechnet die verkehrspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Leipziger Stadtrat die Hochbahn auf die Fahnen schreibt.

  • Und vermutlich auch allen bekannt, aber weil bei der Verkehrsfreigabe der Georg-Schwarz-Straße zwischen Rathaus Leutzsch und S-Bahn noch mal ausdrücklich darauf hingewiesen wurde:


    Die Dieskaustraße soll als gemeinsame Verkehrsbaumaßnahme der Stadt Leipzig und der LVB GmbH im Ortsteil Großzschocher und Kleinzschocher zwischen der Brückenstraße und Antonienstraße auf einer Länge von ca. 2,4 Kilometer ab dem Jahr 2019/2020 in entsprechenden Bauabschnitten umgestaltet werden.


    https://www.leipzig.de/umwelt-…austellen/dieskaustrasse/

  • So viel Quatsch lesen zu müssen stimmt fassungslos. Vor allem scheint eine enorme Ansteckungsgefahr davon auszugehen.


    (bezieht sich auf den Artikelinhalt)

  • ^^
    Die meisten Neubauvorhaben sind bereits im alten Nahverkehrsplan als Trassenfreihaltung oder Planung vorhanden. Manche Maßnahmen sind 10 Jahre hinter der Zeit (bspw. Georg-Schumann-Str. Ausbau im vordersten Bereich sollte schon bis ca. 2012 beendet sein, hier wurde 2011 nach dem kalten Dez. 2010 geflickt).
    Wenn man bedenkt, dass seit dem letzten Plan so viel Zeit vergangen ist, vor allem ein stark beschleunigtes Bevölkerungswachstum, und noch keine einzige Maßnahme gebaut wird, ist das für eine Weltstadt Leipzig nur peinlich. Egal ob Dresden, Magdeburg, Berlin, Bielefeld, Mannheim und und und - überall werden Maßnahmen umgesetzt, viele davon sind nicht seit über 10 Jahren "in Warteschleife", sondern wurden bedarfsgerecht zügig wie möglich angegangen.

  • Also das solche Vorschläge dann doch immer so ernst genommen werden - auch hier im Forum - verwundert schon. So eine Planung durch den Auenwald macht wirklich wenig Sinn und dem wird ja hier schon ausgiebig der Wind aus den Segeln genommen.


    Dennoch kann ich mit Erfahrung in anderen Städten und im Kontext der Entwicklung in Leipzig auch sagen, dass "nur" neue Tramlinine in der Kernstadt das Problem nicht lösen können. Und auch wenn es voraussichtlich keine zweite Strammstrecke geben wird, muss man sich weiterhin Gedanken machen. Ohne immer alles als "Utopien" und "zu teuer" zu geißeln.



    Ich sehe ein wirklich großes Problem in der immer noch stattfindenden Konzentration des öffentlichen- wie auch des Individualverkehrs auf den Ring. Vor allem im nördlichen Teil. Ein kreuzen der Innenstadt ohne Ring bisher nicht möglich. Und die Haltestellen Hauptbahnhof und Goerdelerring an der Leistungsgrenze. Genau so wie die schmalen Hauptstraßenzüge aus der Innenstadt in die Stadtteile, auf denen sich Tram, Rad, und Auto um den Platz streiten.


    Mittlerweile denke ich, wird es in Zukunft ohne Untergrund in der inneren Stadt nicht mehr gehen. Vor allem weil die extreme Zentrierung der Stadtgliederung sowie die Konzentrierung von öffentlichen Einrichtungen (Hbf, Uni, Behörden etc.) und Firmen/Arbeitsplätzen auf die Innenstadt kaum einen de-zentralen Stadtverkehr zulassen. Wie das aber aussehen soll bzw. kann, weiss ich auch nicht.


    Klar ist nur, dass vorhandene Strukturen (Taktung, neue Bahnhöfe im Stadtgebiet, etc.) in der S-Bahn ausgebaut, sowie die neuen Wohngebiete mit Tramlinien angeschlossen werden müssen. Aber das hilft der Kernstadt überirdisch nicht viel.