Zukunft des Rathausforums / Marx-Engels-Forums

  • Abwarten. Wer die angebotenen Möglichkeiten der Beteiligung nicht ausnutzt, darf sich am allerwenigsten beschweren.


    http://stadtdebatte.berlin.de/


    wer sich dort registriert, hat noch auf viele weitere Informationen und Beteilgungsmöglichkeiten Zugriff. Es gibt Kolloquien, in denen man sich aktiv einbringen kann etc..... das ist immerhin ein Riesenfortschritt gegenüber dem Planungsdiktat früherer Jahrzehnte.....

  • Das ist wahr. Ob es aber 1) im Herbst ein Ergebnis dieses Prozessis gibt und 2) das Abgeordnetenhaus sich an diesem Votum orientiert bleibt abzuwarten.


    Im Prinzip wäre ein Weichenstellung für den ganzen Stadtkern notwendig, de facto geht es nun nur noch um das realitiv kleine Mark-Engels-Forum, da das sog. Rathausforum z. Zt. schon (ohne Ausschreibung) umgebaut wird. Maximal wird ein Weggang des Neptunbrunnens hier noch eine Lücke schlagen, der Rest der Grunanlage wird - leicht modernisiert - überleben. Das Mendelssohn-Denkmal von Micha Ulmann wird (selbstverständlich ohne Ausschreibung) errichtet. Das Lutherdenkmal wird mit einem neuen Sockel (hier droht etwas historisch zu werden, deshalb natürlich mit Ausschreibung, und zwar nur für den Sockel!) auf den historischen Standort am Neuen Markt versetzt. Der Bereich zwischen Bahnhof Alexanderplatz und Spandauer Straße wird dann 15 bis 20 Jahre so bleiben - sonst muss man die Fördermittel zurückzahlen. Das hat Berlin noch nie getan.


    Also bloß noch das MEF. Relativ klein für den Aufwand, der betrieben wird. Und erst der Anspruch hierzu: "Ein Ort für die Welt" (Hassemer), "Ein Rom zer Zeitgeschichte" (Dülmen) oder "Ein Labor Europas" (Renner). Da möchte man nur sagen: geht's nicht auch ne Nummer kleiner? Wie wärs mal mit "Stadt"?

  • Auf der Seite
    http://stadtdebatte.berlin.de/
    ist der Bereich, um den es offiziell geht, deutlich rot markiert.


    Dazu, dass innerhalb dieses Bereichs bis zur Umsetzung des großen Plans kein absoluter Stillstand herrschen soll, dazu äussert sich Madame Lüscher in einem Interview in der RBB-Abendschau:
    http://www.rbb-online.de/abend…lte_mitte_neue_liebe.html
    (Link voraussichtlich nur bis nächsten Sa aufrufbar)


    Ich bin auch der Meinung, dass man in diese Fläche nicht zu viel hinein interpretieren darf und auch nicht zu viel von ihr erwarten sollte. Letztendlich wird es eine Mischung von Bebauung und Freiflächen, was soll sonst schon dabei herauskommen?

  • Naturlich behauptet der Senat, man könne noch alles ändern während die Bagger schon fahren. Die Frage ist nur für wie blöd Frau Lüscher die Leute hält. Der Abendschau-Reporter fragt ja auch nicht nach und lässt sich abbügeln. Immerhin sagt Frau Lüscher, dass sich in den nächsten 4 Jahren nichts ändern wird. Super - immerhin eine Information.

  • Seit einiger Zeit verfolge auch ich mit Interesse die Überlegungen in diesem Forum. Hier jetzt mein kleiner Beitrag. Es ist nur eine Skizze zur Erläuterung folgender Überlegungen.


    Ich habe die Überlagerung Ist-Zustand/Alt-Zustand gewählt, damit man besser erkennen kann, wo mein Entwurf vom historischen Vorbild abweicht und wie er sich in das bestehende Umfeld einfügt. Er ist also ingesamt als Kompromiss gedacht: Er sieht weder eine städtebauliche Konstruktion vor, noch einen radikalen Neuentwurf. Die bestehende Bebauung, insbesondere aus der DDR-Zeit, soll nicht verdrängt werden. In den bisherigen Entwürfen hat mir teilweise der Realitätsbezug gefehlt. So finde ich es nicht realistisch, dass frisch renovierte und vermietete Plattenbauten mittelfristig abgerissen werden; die Sockelbebauung des Fernsehturms und die Grünflächengestaltung wird wohl auch eher aus Denkmalschutz bzw. Investitionsgründen nicht zur Disposition stehen.


    Der Entwurf schafft eine Sichtachse Fernsehturm-Schloss ohne ausladende Promenade, eine Grünfläche und Öffnung zur Spree, Plätze vor der Marienkirche und dem Roten Rathaus. Wenn man den Neptunbrunnen erhalten möchte, muss man nur auf die Zwischenbebauung (hier als niedrige Pavillionbebauung mit nur 3 Geschossen gedacht) verzichten.


    Die Zahlen nehmen Bezug auf die Geschosshöhe, es handelt sich nur um Schätzungen meinerseits und soll vor allem dem Vergleich zur Nachbarbebauung dienen.


    Ich freue mich auf Euer Feedback!

  • Ja, das gefällt mir zumindest vom Ansatz her. :daumen:


    Wichtig ist aber, dass die Gliederung kleinteilig und abwechslungsreich erfolgt.
    Solche "Blockbouletten" wie in der Friedrichstadt sind unbedingt zu vermeiden.


    Und der Neptun-Brunnen: Der MUSS wieder vors Schloss, weil er genau dafür von Begas entworfen wurde!

  • Interessant! Das wäre der erste Entwurf, den ich für halbwegs realistisch hielte und vor allem: der die Marienkirche vernünftig einbindet, woran bisher alle gescheitert waren, wie ich finde. Gute Arbeit, und willkommen, Joben!

  • @ Joben


    dein Entwurf ist ...... richtig gut!


    Du solltest dich um einen Job bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung bewerben. Ich meine das übrigens ernst.


    Mir gefällt deine Interpretation einer Sichtachse Fernsehturm-Schloss. Die bisherigen Entwürfe hatten entweder eine zu breite Sichtachse oder gar keine Sichtachse. Du wählst den (vielleicht goldenen) Mittelweg: Sichtachse ja, aber eben nicht zu ausladend.


    Möglichkeit 1 - keine Sichtachse Fernsehturm-Schloss:
    eine Sichtachse zwischen Fernsehturm und Schloss könnte eine monumentale Wirkung erzielen. Es wäre lohnenswert, diese Wirkung heraus zu arbeiten. Der Verzicht auf diese Sichtachse wäre m.E. ein Verlust.


    Möglichkeit 2 - ausladende Sichtachse Fernsehturm-Schloss:
    eine zu breite Sichtachse, die z.B. wie die Düsseldorfer Kö gestaltet ist, würde zu viel Fläche verbrauchen. Die nördlich und südlich der Sichtachse übrig bleibenden Geländestreifen wären nicht mehr breit genug, um daraus städtebaulich noch etwas Vernünftiges herausholen zu können.


    Möglichkeit 3 - Sichtachse ja, aber eben nicht zu ausladend:
    siehe Beitrag Joben

  • Gibts eigtl eine Möglichkeit den Fernsehturm zu verlagern? Wurde das schon mal angedacht. Ich würde ihn in den Volkspark FH oder in die Grünanlage nördlich der Mollstr. verfrachten, falls sowas möglich wäre. Finde der Vorbau des Turms zerstört an dieser Lage sehr viel, und macht eiglt fast jeden Entwurf zu Nichte.


    @ Ihr Entwurf. Sicher eine Variante die man durchdenken kann. Sehe da nur die Gefahr von zu vielen Bauten die alles dann im Gesamtbild zu schwer und zu dicht wirken lassen. Da müssten Sie detailliertere Skizzen der Bauwerke nachlegen. Aber der Ansatz mit den vielen kleinen Bauwerken ist sicher der richtige.



    Mfg.


    PS. Ich werde zum Alexanderplatz heute oder morgen auch meinen Entwurf präsentieren. Man muss die Dinge selber in die Hand nehmen, sonst tut sich nichts :D

  • Gibts eigtl eine Möglichkeit den Fernsehturm zu verlagern?


    Keine Chance! Unabhängig von der technischen Möglichkeit einer Verlagerung wäre ein solches Vorgehen bei vielen Berlinern überhaupt nicht gewollt.


    Ich habe es hier im Forum mal gewagt, den Fernsehturm als "pott-hässlich" zu bezeichnen. Ich wurde zwar nicht gelyncht, aber trotzdem überlege ich mir heute lieber zweimal, was ich zum Thema Fernsehturm sage. :) Und der Batō hat mir damals erklärt, daß der Fernsehturm immerhin eine weltweit bekannte Berliner Sehenswürdigkeit ist.


    Ich habe meine damalige Ablehnung gegenüber dem Fernsehturm mittlerweile aufgegeben. Der Fernsehturm ist eine Top-Sehenswürdigkeit in Berlin. (Der Fernsehturm gehört zu den Bauwerken, die im Baedeker-Reiseführer mit zwei roten Sternchen gekennzeichnet sind. Und zwei rote Sternchen lt. Baedeker bedeutet, daß es ein Top-Highlight ist :) ) Mal ehrlich: da gibt es nix zu verlagern! Zum Fernsehturm muss man einfach stehen. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als den Fernsehturm offensiv in die neuen Planungen einzubinden.



    Finde der Vorbau des Turms zerstört an dieser Lage sehr viel, und macht eiglt fast jeden Entwurf zu Nichte.


    Der Vorbau ist nicht schön. Aber es wäre ein großer Fehler, wenn wir heutzutage alles Moderne abtragen, weil es uns nicht mehr gefällt. Es werden vielleicht noch Zeiten kommen, wo wir das vielleicht mal bereuen könnten. Moderne Architektur ist heute stark in der Defensive und wird heutzutage oftmals durch zeitgenössische Architektur ersetzt. Diese Ensemble aus Turm und Vorbau kann noch sehr wertvoll werden, weil irgendwann einmal Zeiten kommen, in denen auch die Architektur der Moderne rar & selten geworden ist. Deswegen plädiere ich dafür, das Ensemble aus Turm und Vorbau möglichst gut in eine Neubebauung des Areals einzubeziehen.

  • naja verlegt wäre ja nicht aus der Welt- Sichtachse zur Mollstr hoch verlängern und endlich den Platz incl. dem Forum so planen dass es ansehlich wird.


    Mit S-Bahn und Turm. + Turm Vorbau hat man einfach zu viele Variablen im Spiel die so relativ alles was man plant massiv behindert bzw. unmöglich macht.


    Aber mir ist schon klar, dass das nicht einfach bzw vermittelbar ist.


    mfg-

  • @ Endokin:


    Das ist genau die Logik der tabula rasa, die den DDR-Hauptstadtplanern zurecht immer vorgeworfen wird: Erst reißen wir alles ab, und aus dem Loch, das dann entsteht, zaubern wir eine Stadt. Klappt bloß nicht: Der Fernsehturm ist da, wo er steht, ein Wahrzeichen Berlins – nicht nur Touriattraktion und prägendes Element der Stadtsilhuette, sondern auch ein Orientierungspunkt, der für die umliegenden Bezirke gut sichtbar das Zentrum markiert.


    Außerdem: Wie dürfte man sich eine "Versetzung" des Fernsehturms denn vorstellen? Wir reden hier nicht von einem mobilen Sendemast, sondern von einem 370 Meter hohen Stahlbetonkoloss mit einer Masse von 31.000 Tonnen. Versetzt wird da gar nichts, höchstens abgerissen und neu gebaut. Dürfte in diesem Fall ein Projekt im höheren dreistelligen Millionenbereich werden – nur damit bei einer evtl. Neubebauung des Rathausforums eine "Variable" weniger im Spiel ist! Wahrlich, eine tolle Idee... Und wo wir gerade bei tollen Ideen sind: "Sichtachse bis zur Mollstraße verlängern"?!? Also mal kurz so anderthalb Häuserblocks plattmachen, inkl. Bahnhof und Bahnstrecke, einem der Behrens-Bauten und dem gerade im Bau befindlichen Wohnkomplex in der Keibelstraße? Schon klar, super Plan!


    @ alle:


    Auch klar, dass hier in Sachen Rathaus-Forum niemals Einigkeit herrschen wird – aber für alle, die sich dem Realitätsprinzip verpflichtet fühlen, hätte ich einen Vorschlag für einen kleinsten gemeinsamen Nenner: Alles kann in Frage gestellt werden, aber die Marienkirche (als Gotteshaus und Zeuge Alt-Berlins) und der Fernsehturm (als Wahrzeichen und prägendes Gebäude seiner Epoche) genießen in allen Vorschlägen Bestandschutz.


    Eigentlich hatte ich das für selbstverständlich gehalten, aber man lernt ja nie aus...

  • Ja, einverstanden.


    Die Kritik am Fernsehturm habe ich übrigens nie verstanden.
    Klar: m. E. hätte er besser östlich des Alex gebaut werden sollen -dann wäre er immer noch Fluchtpunkt der zur Innenstadt ausgerichteten Straßen gewesen.
    Aber nun steht er dort und er ist ein faszinierendes Bauwerk der Moderne (sage ich als Historismus-Freund)!


    Zur Marienkirche habe ich ein gespaltenes Verhältnis. Es gibt da eine unbestätigte Geschichte, die ich aber für glaubwürdig halte.


    Als sich der alte Schinkelsche Dom immer mehr baufällig zeigte, suchte Wilhelm II nach einer Lösung für die Hohenzollern-Grabeskirche.
    Nach dem Knick östlich der Schlossbrücke zeigt die Bodestraße genau auf die Marienkirche.
    Wäre es nicht eine grandiose Blickbeziehung, wenn dort statt der mittelalterlich-kleinstädtischen Kirche ein wirklich repräsentativer Sakralbau stünde?
    Wilhelm II schickte seine Leute los, das Terrain zu erkunden.
    Die Marienkirchengemeinde wurde mit interessanten Angeboten überhäuft:
    Eine neue Kirche samt Pfarrei sollte in Mitte an anderer Stelle gebaut werden, der Pastor wurde mit dem Amt des Domkaputulars gelockt und Geld spielte ohnehin keine Rolle, wenn der Berliner Dom an Stelle der Marienkirche hätte gebaut werden können.
    Es war wie bei den Mietern der Plattenbauten an der Wilhelmstraße.
    Egal wie verlockend die Angebote klangen - die Mariengemeinde lehte sie ab.
    Also wurde der baufällige Schinkeldom abgerissen und den Rest kennen wir. ;)


    Stadtplanerisch war das natürlich damals ein epochales Projekt, interessant allemal.
    Man stelle sich nur die Tiefe des Raumes vor, die sich dem Betrachter von der Schloßbrücke aus bieten würde.
    Geschichte...


    Heute wie damals gilt:
    Der Raum zwischen Panoramastraße und Schloßbrücke, Rosenstraße und Rathaus ist ein kostbares Gut, das mit Bedacht zu beplanen ist.
    Chancen sind schon genug vertan worden... :angel:

  • Einverstanden!


    Am wichtigsten ist es dort eine angemessene Bebauung zu realisieren. Diese Betonsarkophage müssen weg bzw brauchen Auflockerung. Mir gefällt z.B extrem gut wie in Paris an übrigens im Vergleich zu Berlin ähnlicher Stelle, das neue Forum des Halles gebaut wird. Natürlich in Berlin alles etwas kleiner und provinzieller, das ist klar, aber so vom Prinzip her würde ich diese geschwungene Art der Bebauung kombiniert mit anderen eher eckigeren Gebäuden als sehr harmonisch empfinden.


    http://www.businessimmo.com/sy…_beaubourg.jpg?1385373926



    Man müsst sich mal vorstellen die S-Bahnhalle wäre quasi mit so einem Netz überzogen, randseitig Geschäfte, und alles mit einer 2 oder 3 ebigen Unterwelt die die U-Bahnstationen verbindet und weitere Geschäfte anbietet. Eben nach Pariser Vorbild.



    Hier ein perfektes Beispiel was dort das Problem ist; Die CamView von Google zeigt nach südwesten richtung Schloss eine sehr sehr schöne Anlage in perfektem Einklang mit den Kirchen, Bebaumung und Sichtachse. Wenn man jetzt die Sphere um 180° dreht, dann sieht man das Debakel.


    Ein perfektes Beispiel von Harmonie und Horror, mitten in Berlin :


    https://www.google.de/maps/@52…AAAGOqVSBg!2e0!3e11?hl=de

    Einmal editiert, zuletzt von Endokin ()

  • Diesen Film finde ich phantastisch und ja, er enthält auch klare Aussage zur optimalen Größe von Plätzen.


    Demnach ist das Rathausforum um etliches zu groß! :cool:

  • ^^ Im Video heisst es, auf einem Platz optimaler Größe sollte man noch das Gesicht einer Person auf dem anderen Ende des Platzes erkennen - da fiel was von 30 Metern.


    Es gab noch andere interessante Aussagen, z.B. über die Bedeutung der farblichen Differenzierung (siehe hier und die Postings davor/danach). Unter 4. heisst es, man brauche nicht nur imposante Straßen, sondern auch schmale Gassen, was mit Fotos verschiedener Altstädte veranschaulicht wurde. Auch 2. wurde mit Bildern aus Venedig (s. die letzten Beiträge) veranschaulicht - einer Stadt, die praktisch nur aus der Altstadt auf den Inseln besteht.


    Das alles spricht offenbar für die historisch wirkende Nikolaiviertel-Erweiterung auf einem Teil des MEF-Areals - mit schmalen Gassen, die in der Mitte Berlins fehlen.


    Hier wird öfters auf den Nutzen eines Grünparks hingewiesen - aber im Thread zum Schloss auf der anderen Spree-Seite gibt es wieder Widerstände gegen Begrünung. Die riesigen kahlen Flächen - sprechen sie nicht gegen den Punkt 3. Kompaktheit?

  • auf einem Platz optimaler Größe sollte man noch das Gesicht einer Person auf dem anderen Ende des Platzes erkennen - da fiel was von 30 Metern.


    Das scheint mir aber eine sehr willkürliche Aussage zu sein. Ein paar klassische Beispiele aus Italien: Der Markusplatz in Venedig und die Piazza Navona in Rom sind beide deutlich über 150 Meter lang, und selbst die überschaubare Piazza della Signoria in Florenz misst 80x60 Meter. Und diese Plätze wirken überhaupt nicht zu groß, sondern gehören zu den schönsten der Welt.


    Natürlich gibt es ein "zu groß" (ich denke an den Platz des himmlischen Friedens), aber mit absoluten Zahlen sollte man vorsichtig sein - man muss die Fläche mit der umgebenden Bebauung ins Verhältnis setzen. Bei einer Traufhöhe von 30 Metern würde ein 30 Meter breiter Platz gar nicht wie richtiger ein Platz wirken, sondern wie ein breit geratener Lichtschacht.

  • Ich denke auch, dass es sich hier um eine sehr allgemeine Aussage zu Städten von unterschiedlichen Größen handelt. Das Rathausforum hat eine sehr spezifische Ausgangslage mit der der sehr hohen Dominante des Fernsehturms und der stadtgeschichtlichen Bedeutung des sozialistischen Städtebaus hier. Auch nicht zu vernachlässigen ist, dass die Stadträume in Berlin allgemein weiter sind, die Bewohner Berlins nicht nur daran gewöhnt sind, sondern dies auch zu schätzen wissen.
    Intneressanter ist daher für mich auch der ästhetische Ansatz von Reihung und Komplexität von Fassaden; welcher hier für eine Randbebauung in Frage käme.