Zukunft des Rathausforums / Marx-Engels-Forums

  • Keineswegs müssen wir uns als gute Verlierer dem Ergebnis eines manipulierten Bürgerdialogs beugen. Dafür war das Ganze zu durchsichtig.


    Man baut dort jetzt ein billiges Provisorium für eine Übergangszeit. Im Gründe nicht die schlechteste Lösung. Jedenfalls besser als eine Orgie mit Neoplatten.

  • Gibt es irgendwelche Belege für den Manipulationsvorwurf?
    Bisher hat selbst die Gesellschaft historisches Berlin keine Manipulation behauptet. In ihrem Statement sagt sie lediglich, dass mehr als ein Drittel keine grüne Oase wollten und dass dies in den Bürgerleitlinien nicht genügend berücksichtigt würde.


    http://www.ghb-online.de/oeffe…eue-liebe-verhindern.html


    Wie ein Erfolg der Reko-Lobby klingt das nicht gerade.

  • Zur Erinnerung: Auf dem Frankfurter Dom-Römer-Areal entstehen insgesamt 35 Häuser, davon 15 Rekonstruktionen und 20 Neuschöpfungen - von einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Tradition und Moderne kann da jedenfalls nicht die Rede sein, auch wenn das Projekt mir persönlich sehr gefällt und ich mich schon jetzt auf die wiedergewonnene Altstadt freue.


    Wobei der überwiegende Teil der Neubauten im typischen Altstadtgewand daher kommen wird. Wirklich moderne Bauten im Sinne der klassichen Moderne finden sich in dem neuen Quartier so gut wie gar nicht. Beim Römer-Areal halte ich das aber aufgrund der vorhanden Altstadtstrukturen drumherum für vertretbar, ja fast sogar für geboten.

  • Warum sollten in dem Areal auch "Bauten der klassischen Moderne" entstehen? Das wäre genauso ein Rückgriff auf die Vergangenheit wie ein Gründerzeit- oder ein Barockbau.


    Bei dem Projekt am Dom-Römer-Areal ging es darum die historischen Rekonstruktionen mit zeitgenössichen Bauten zu ergänzen. Hierzu zählt die "klassische", also die abstrakte Moderne ausweislich nicht. Eine Philharmonie, eine neue Nationalgalerie oder ein Stuttgarter Landtag würden heute bei jedem Architekturwettbewerb knallend durchfallen.

  • Ich meine jetzt keine Manipulation im Sinne von Fälschung. Die Manipulation besteht darin, dass man einen Bürgerdialog gemacht hat und wusste, dass hier Anwohner den Status quo verteigigen werden, wie (leider) überall in Berlin. Jede Brache, jede Kleingartenanlage oder auch ein stillgelegtes Flugfeld müssen laut Anwohnern IMMER so bleiben, wie sie sind. Woanders würde der Senat so nicht vorgehen, aber hier, wo er dieses Ergebnis wollte, eben schon. Noch schlimmer ist, dass man bereits parallel bzw. davor Fakten geschaffen hat. Für mich ist dieses Ergebnis noch aus weiteren Gründen nicht demokratisch legitimiert (von denen viele schon oben erwähnt wurden). Dass es dennoch als legitime Entscheidung vermarktet wird, sehe ich als Manipulation. Damit möchte man Kritiker und aktive Bürger mundtot machen, so wie Herr Klarenbach es auch sehr gerne macht.

  • Na, wollen wir mal bei der Wahrheit bleiben:


    1) der "Dialog" hatte keinerlei Repräsentativität; die Verwaltung war bei den Teilnehmern überrepräsentiert
    2) die "Ergebnisse" waren durch die Verwaltung vorformuliert
    3) die leitende Firma Zebralog war parteiisch und natürlich von der Verwaltung wirtschaftlich abhängig
    4) das Kuratorium war weit überwiegend mit Modernisten und der Verwaltung besetzt
    5) das Bilderverbot, also das Verbot den Dialog auch mit historischen Bildern zu führen, war absurd
    6) im sog. Dialogverfahren mischten sich fortwährend Parteipolitiker ein, vorwiegend der sich selbst sozialistisch nennenden Partei
    7) die fortwährenden Beteuerungen, das Verfahren sei "ergebnisoffen" wurde durch die während des Prozesses laufenden Baumaschinen und Pflasterarbeiten bei der Umgestaltung des Rathausforums empfindlich gestört


    Insofern war das Ergebnis teuer, von der Verwaltung gelenkt und kein bisschen repräsentativ. Deshalb werden die Abgeordneten auch zu diesem Themenkreis nichts beschliessen, das irgendeine Verbindlichkeit entfaltet. Im September wird neu gewählt und dann wird sich eine Rot-rot-grüne Regierung der Sache annehmen.

  • An den Behauptungen von Konstantin ist leider kaum etwas wahr.
    Auf dem Halbzeitforum wurden die unterschiedlichsten Thesen, also auch die Bebauung und die Rekonstruktion, zur Abstimmung gestellt. Jeder konnte sich an der Abstimmung beteiligen. Die Veranstaltung war öffentlich, und die Medien und Plakate haben auf die Veranstaltung hingewiesen. Das Ergebnis war, dass Forderungen nach einem Verzicht auf eine Privatisierung, nach einem Erhalt als grüne Oase und einem Verzicht auf Bebauung eine klare Mehrheit erhalten haben. Die Forderungen nach einer Rekonstruktion wurden dagegen mit großer Mehrheit abgelehnt. Angesichts solch einer transparenten Abstimmung sind Manipulationsvorwürfe völlig unsinnig.


    Bei den Online-Dialogen konnte jeder schreiben was er wollte. Weiterhin gab es eine Zustimmungsfunktion, mit der jeder angemeldete Teilnehmer jedem Beitrag zustimmen konnte. Auch hier war das Ergebnis, dass die Beiträge mit hoher Zustimmung allesamt gegen eine Bebauung waren, während die Beiträge pro Bebauung kaum auf Zustimmung stießen.


    Bei den Fachkolloquien und Bürgerwerkstätten waren Senatsmitarbeiter keineswegs überrepräsentiert, an der Arbeit haben sich gerade mal zwei Mitarbeiter (Herr Kühne und Frau Schoen) beteiligt, und die haben sich sehr zurückgehalten. Angesichts dessen ist es völlig absurd, von einer massiven Steuerung durch Senatsmitarbeiter zu reden.


    Dagegen hat die Reko-Fraktion massiv mobilisiert. Reko-Anhänger aus ganz Deutschland kamen nach Berlin, um das kleine Grüppchen der Berliner Reko-Fans zu verstärken. Ein bekannter Reko-Aktivist aus Hamburg-Altona kam zu jeder Veranstaltung angereist, ebenso ein bekannter "Mitteschön"-Aktivist aus Potsdam. Nur hat es nicht gereicht, um die große Mehrheit der Freiraum-Befürworter zu kippen.


    Fazit: Es gibt wenige Bürgerbeteiligungsverfahren, die so offen und so niedrigschwellig waren wie die Stadtdebatte. Jeder konnte sich beteiligen, und die Ergebnisse wurden in einem transparenten Verfahren erarbeitet. Ich finde es unredlich, wenn diese jetzt schlechtgeredet wird, nur weil die Ergenisse einer kleinen Minderheit von Reko-Fans nicht passen.


    Im übrigen gibt es keine ernsthafte Stimme, die diese Manipulationsvorwürfe erhebt. Alle im Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien haben der Debatte eine hohe Qualität zugebilligt. Daher sollte man die Verschwörungstheorien, die ein Hamburger Journalist, der bei keiner einzigen Veranstaltung anwesend war, entwickelt, nicht zu hoch hängen. Er verrät damit viel über seine Recherchetiefe, aber nichts über das Verfahren. Die Hunde bellen, die Karawane zieht weiter.


    Und jetzt diskutieren wir besser, wie wir unseren schönen Freiraum noch attraktiver machen können.

  • Klarenbach


    Du findest diesen Freiraum doch nur deswegen schön, weil er aus DDR-Zeiten stammt. Würde dieser Freiraum aus einer anderen Epoche stammen, würde dich das Rathausforum überhaupt nicht interessieren.

  • Klarenbach, es handelt sich hier nicht um die Thesen eines "Hamburger Journalisten". Ach wenn es Dir nicht passt solltest Du hier keine Märchen erzählen. Es steht ja völlig ausser Frage, dass die Mehrheit der Anwesenden (zwischen 50 und 90 Personen) gegen eine hunderprozentige Rekonstruktion des großen Freiraums war. Bei einer Teilbebebauung sah das Meinungsbild hingegen ganz anders aus - selbst der Senator selbst befürwortet das.


    Der Kern der Kritik geht doch dahin, dass:
    - diese kleine Gruppe als repräsentativ ausgegeben wird
    - dass über die angebliche Beteiligung am Online-Dialog mit Vorsatz falsche Zahlen verbreitet werden (da hat man Teilnehmer des Online-Dialoges mit Klickzahlen auf der Website gleichgesetzt)
    - dass während der Debatte das Zeigen von historischen Bildern wegen angeblicher Beeinflussung untersagt war und Teilnehmer deshalb zur Ordnung gerufen wurden
    - dass das Kuratorium (15 Mitglieder) mit Senatsbaudirektorin Lüscher, Bezirksbürgermeister Hanke, Burkhard Kieker von Visitberlin/Senatskanzlei, Wohnungsbaugesellschaft Mitte schon 4 Mitglieder auf Seite der Verwaltung standen und Gruppen wie der Gangway e.V., der sich um Obdachlose am Alex kümmert wie andere Mitglieder wirtschaftlich vom Senat abhängig sind
    - dass "Endergebnis" vom der Kuratoriumsmehrheit vorformuliert initiiert wurde.


    Hingegen wurden alle repräsentativen Umfragen über das Thema ignoriert und - trotz gegenteiliger Behauptung - mit dem Umbau eines Großteils des Rathausforums mit Europamitteln während des angeblich ergebnisoffenen Dialoges Fakten geschaffen und parallel - wie wir jetzt erfahren - das Marx-Engels-Forum als "zweitbester Standort" für die Zentral- und Landesbibliothek indentifiziert. Da hat sich der Senat selbst ein Problem geschaffen, wenn er die Landesbibliothek jetzt dort auch bauen will.


    Hernach willst Du, Klarenbach, diskutieren "wie wir unseren schönen Freiraum noch attraktiver machen können"? Da ist doch alles schon fertig uns das MEF wird wiederhergestellt wie es war - weil es unter Denkmalschutz steht.


    Eines vergaß ich: WAS war bei dem ganzen Verfahren jetzt € 500.000,00 wert? Soviel hat der ganze "Dialog" mindestens gekostet - und der Wahnsinn soll ja weiter gehen...

  • An den Behauptungen von Konstantin ist leider kaum etwas wahr.


    "Kaum etwas wahr" heißt demnach zusammenfassend...
    ...ein bischen wahr sind die Behauptungen von Konstantin also doch.


    So z.B. das Schaffen von baulichen Tatsachen trotz der zu dieser Zeit noch laufenden Debatte.


    Natürlich lassen sich einige geschaffene Fakten (und die Tatsache ansich) von den Befürwortern des Freiraums gerne ignorieren, weil der Freiraum damit für Jahre gesichert erscheint. (siehe Marienkirchhof)


    Hätte man dort noch während der laufenden Debatte begonnen irgendein Gebäude zu errichten wäre die Reaktion des Herr Klarenbach sicher anders ausgefallen.


    Und daß sich (logischerweise) an dieser Debatte die betroffenen Anwohner mehr beteiligen als andere liegt doch klar auf der Hand, bildet dennoch nicht repräsentativ die allgemeine Mehrheit ab.


    Da es sich hier nicht um irgendein beliebiges Wohngebiet handelt, sondern um das Zentrum der deutschen Hauptstadt und somit um umfangreichere Interessen, reicht es eben nicht eine vermeintliche Mehrheit von Anwohnern zu haben um eine endgültige Entscheidung zu erwirken.


    Gerade diesem Ort liegen eben auch historische Belange und vorallem auch besitzrechtliche (zumindest moralisch gesehen) zugrunde.


    Wenn man auch das mit bedenkt ist die Meinung (Abstimmung) der jetzigen Anwohner bzw. der Befürworter der Freiräume eben nur ein Teil des Ganzen und sicher nicht der allein entscheidende.



    Gruß, Jockel

  • Die Behauptung, dass zur Stadtdebatte nur Anwohner zugelassen worden wären oder dass sie irgendwie privilegiert worden wären, ist leider auch völliger Nonsense. Jeder konnte sich beteiligen, auch die Reko-Fans aus Hamburg und Potsdam wurden herzlich begrüßt und hatten volle Stimmrechte. Auch hier wird man keine Anzeichen für eine Manipulation finden. Es gibt einfach nur eine kleine Minderheit, die die Bebauung dieses Gebietes will, das ist die einfache Wahrheit.

  • ^ Meine Güte; wie blöd kann man sich stellen. Verstehst Du die Argumente nicht, oder ist das die Folge einer Schulung in Politagitation?


    Wir sind alle recht gut informiert und keiner hat behauptet, dass nur Anwohner zugelassen wurden. Aber nur die kommen in nennenswerter Anzahl. Natürlich hätte sich jeder beteiligen können. Aber wer tut es - zumal unter den gegeben Bedingungen, die ich jetzt nicht wiederhole (siehe Konstantin)? Nichts anderes haben wir behauptet.


    Du kannst ja die Haltung einnehmen, dass alle hätten kommen können und es deshalb ok ist, wenn 90 Anwohner plus Frau Lüscher über die Zukunft der historischen Mitte Berlins entscheiden. Aber wir müssen deshalb nicht Deiner Meinung sein. Uns zum Schein falsch zu verstehen, finde ich jedenfalls völlig daneben!


    Eine wasserdichte demokratische Entscheidung ist das natürlich nicht. Die kann nur in einer transparenten, allgemeinen und geheimen Abstimmung herbei geführt werden und nicht in so einem lächerlichen Bürgerdialog. So eine wird gerade in Tempelhof von Senat und Abgeordnetenhaus kassiert, weil die so basisdemokratisch drauf sind (immer wenn's ihnen passt).

  • So, so....die einfache Wahrheit.


    Und das von Klarenbach, der hier ja als letztes in Verdacht steht, in der Sache ideologisch motiviert zu argumentieren :nono:


    Ich habe die Befürchtung, dass Dein Weltbild, werter Klarenbach, ein weiteres Mal zusammenbrechen würde, wenn man einem breiten Teil der Berliner Bevölkerung sowie den Berlinbesuchern Fotos von der historischen Bebauung und dem jetzigen Zustand zeigen und anschließend eine Befragung machen würde, welcher Zustand denn präferiert wird.

  • Es wäre einfach fairer gewesen einfache Simulationen zu veröffentlichen wie sich die historische Mitte präsentieren könnte, wie es bei Neubauten und Stadtentwicklung üblich ist.


    Man hätte ganz Berlin befragen müssen ob es sich an diesem historischen Ort eine Neuinterpretierung der alten Mitte vorstellen kann, und dabei Bezüge auf die traditionellen, architektonischen Bauwerke in der nahen Umgebung (zb Unter den Linden und auch dem Alex) hinzuweisen, um dieses Viertel zu verstehen und zu gestalten.


    Ich denke nicht das selbst die Reko Gegner eine angemessene Architektur im MEF so abstoßend fänden, es gibt immer in Geschmacksfragen einen Kompromiss, man muss ihn nur finden.


    Freiflächen gibt es in Berlin zur genüge, der Fernsehturm ist eine grossartige Landmarke aus DDR-Zeiten und wird von niemanden angezweifelt, mehr noch von allen Seiten verehrt:)


    Warum nicht einer neuen Generation die Möglichkeit geben ihre Stadt zu interpretieren und nicht einzubalsamieren, sondern sie neu zu erleben.

  • Die Potsdamer Veränderungsgegner und Verklärer der Nachkriegsmoderne, die Klarenbach und Co. beim "Bürgerdialog" die Stange gehalten haben, schauen jedenfalls bei Potsdamer Diskussion immer noch verträumt und mit einer Freundenträne im Knopfloch auf die schönen Stunden mit Frau Lüscher und dem "partizipativen Theater" zurück. Da war auch ein erheblicher Block angereist. Wenn wir mal die auswärtigen Blöcke von den 50 bis 80 Hansels abzieht wird es noch absurder, dass hier ein für 3,5 Millionen Berliner irgendwie repräsentatives Bild gezeichnet worden sein soll.


    Letztendlich ist es doch eine klare Sache: es entscheidet das Berliner Abgeordnetenhaus über die Zukunft des Großen Freiraum und ich habe kaum dem Eindruck, dass sich die Parlamentarier von denn 500.000-Euro-Taschenspielertricks von Frau Lüscher beeindrucken lassen. Am meisten geärgert hat mich persönlich ja das Bilderverbot - dem Historiker Dr. Goebel wurde bei seinem Kurzvortrag zur Geschichte des Stadtkern untersagt historische Lichtbilder zu zeigen weil das die Zuhörer "emotional manipulieren" könne. Unter einer sachlichen Auseinandersetzung verstehe ich etwas anderes.


    Aber seien wir einmal realistisch: glaubt jemand hier im Forum dass SPD und CDU vor der Wahl im September zu dem strittigen Thema etwas Einvernehmliches beschliessen?

  • Ich habe auch nach der Debatte keinen Beleg für eine Manipulation gefunden. Die Tatsache, dass bei den Veranstaltungen nicht ganz Berlin versammelt war, ist jedenfalls kein Beleg für eine Manipulation. Soll die Senatsverwaltung jetzt die vielen Bürger, die sich nicht für dieses Gebiet interessieren, zur Bürgerbeteiligung zwingen? Soll jetzt jeder Berliner eine Verpflichtung zur Beteiligung erhalten? Ist eine freiwillige Beteiligung, bei der sich nur die beteiligen, die das Thema interessiert, gleich eine Manipulation? Das ist doch ziemlich schräg. Entscheidend ist, dass alle die Möglichkeit hatten sich zu beteiligen, und diese Möglichkeit hatten alle. Es gab die unterschiedlichsten Formate - vor Ort und Online - bei es vielfältige Möglichkeiten der Beteiligung gab, und viele Bürger haben sich ja auch beteiligt. Und es gab genau die Diskussionen, die notration fordert. Wo liegt denn nun die Manipulation?


    Es gab übrigens auch Raum für Spontaneität: Auf einer Veranstaltung gab es gerade eine Diskussion über die Plattenbauten an der Rathaus- und Karl-Liebknecht-Straße, worauf ein Vertreter des Bürgerforum Berlin spontan in den Saal hineinrief: "Wer findet denn die Plattenbauten schön?". Die Antwort war, dass sich fast alle Hände hoben, worauf der Herr vom Bürgerforum sichtlich irritiert dreinblickte. Es wurde also wirklich niemand unterdrückt.


    Dass jetzt einige Nutzer wieder persönlich werden, nehme ich mal als ein gutes Zeichen. Wenn die Argumente ausgehen, dann hilft nur die persönliche Diffamierung. Klar ist aber auch, dass man in diesem Stil keine Debatten gewinnt.

  • Von Zwang zur Bürgerbeteiligung war hier genauso wenig die Rede wie von persönlichen Angriffen, die Du ja gern unterstellst um sich zur Sache möglichst im Detail nicht zu äußern sondern mal wieder "zusammenzufassen", dass sich die Welt entgegen der Faktenlage so verhält wie Du es für richtig hälts.


    Aber jenseits der Diskussion um die Glaubwürdigkeit, Repräsentativität und Aussagekraft des vom Senat inittierten "Dialoges" war - wie sind ja schliesslich ein Diskussionsforum - die Frage gestellt ob jemand daran glaubt, dass SPD und CDU vor der Wahl im September 2016 hier noch Substanzielles beschliessen - und - wenn ja - was?

  • ^^ Wenn Du uns bewusst falsch verstehst (wie jeder oben nachlesen kann), was in einer Diskussion sehr lästig ist und Dich jetzt zu dem extremen Euphemismus herablässt, dass "nicht ganz Berlin" bei der Entscheidung "versammelt war" (Es war das besagte, geschickt verabredete Grüppchen, das vorher alle anderen resigniert rausgeekelt hat.), so zeigt das sehr gut, dass Dir die Argumente schon lange ausgegangen sind. Deine Überheblichkeit wirst Du dafür wohl mit ins Grab nehmen.


    Ich will nochmal klar stellen, dass ich den Wunsch das Forum so zu erhalten absolut respektiere, auch wenn ich ihn auf lange Sicht nicht teile. Vielleicht kann man sogar dem Bürgerdialog etwas positives abgewinnen. Sich in einer Diskussion hier derartig über die Argumente der anderen hinwegzusetzen und die eigene Propaganda wieder zu kauen, geht mir allerdings gegen den Strich. Entweder man hört wenigsten zu, oder man kommentiert die anderen Teilnehmer einfach gar nicht (was ich Dir empfehlen würde).

  • Was machen wir denn hier eigentlich wenn die Landesbibliothek doch auf das MEF kommt (Denkmalschutz müsste dann wohl aufgehoben werden und Marx und Engels könnten anstelle des Schloßbrunnens vor das Rote Rathaus wandern)?


    Die Amerika-Gedenkbibliothek bei laufendem Betrieb zu sanieren und die in Kreuzberg heiligen Grünflächen zu bebauen wird sich der Bezirk ja so einfach nicht bieten lassen. Bis da ein notweniger B-Plan Rechtskraft erlangt gehen schnell 5-10 Jahre ins Land.

  • Zu Rotes Rathaus: Du hast ohne jeden Beleg von einem "manipulierten Bürgerdialog" geschrieben und damit das Diskussionsklima hier massiv belastet. Wer so herumpöbelt wie Du, der muss sich nicht wundern, wenn es dann Contra gibt.


    Zu Konstantin: Was bis zur Wahl passieren wird, habe ich schon mal geschrieben: Die Senatsverwaltung wird Gutachten erstellen: Zum Klimawandel, zu der Verkehrsfrage und vielleicht auch zu denkmalpflegerischen Fragen. Dann werden vielleicht schon in diesem Jahr wieder die schönen Achim-Kühn-Stühle aufgestellt, Jan Stöß hat sich ja jetzt neu orientiert. Interessant wird auch die neue Geschäftsführung der WBM. Es wird auf jeden Fall Bemühungen geben, die Gewerbegeschosse vielfältiger zu nutzen. Und dann ist das Thema Standortmanagement noch aktuell. Und die ZLB kommt natürlich nach Kreuzberg.