Goetheplatz, Roßmarkt und Rathenauplatz

  • Gibt es bezüglich des Goetheplatzes eigentlich neue Gestaltungsideen oder bleibt es bei dem Pavillon und den Bäumen?


    In unmittelbarer Nähe zum Goetheplatz tut sich einiges. In der Goethestraße schießen die Baustellen wie Pilze aus dem Boden. Bis auf die Kreuzung Alte Rothofstraße hat diese Straßenzug architektonisch wenig zu bieten -Einfachste Nachkriegskisten! Trifft das Gerücht zu, dass der Gebäuderiegel, der die Kleine Bockenheimer Landstraße abriegelt, abgerissen werden soll? Wäre nicht schlecht, dann würde dieser Hinterhofcharakter endlich beseitigt.

  • Der Siegerentwurf wird nur teilweise verwirklicht. Bäume wird es geben, aber keine Ginkgos, sondern Schnurbäume. Es wird auch keinen Sprühbrunnen, sondern einen Sprudelbrunnen geben. Die hässliche U-Bahn-Lüftungskiste auf dem Rathenauplatz wird verschwinden, die Abluft künftig durch eine Litfaßsäule geleitet. Der Platz erhält kleinteiliges Naturstein-Pflaster, außer unter den Bäumen, dort wird es wassergebundenen Belag geben. Auf einen Pavillon wird verzichtet.


    Insgesamt ganz gut, wie ich finde. Ob das Gebäude vor der Kleine Bockenheimer Straße (ich glaube, es ist eher die Große) abgerissen wird, weiß ich nicht. Ich habe nur gelesen, dass die Eigentümer der Stadt einen Deal angeboten haben, wonach sie abreißen und dafür einen Querriegel auf dem Goetheplatz bauen dürfen. Aber dazu kommt es nun ja nicht.

  • Steinweg

    weil es auch in der Nähe ist:
    im Steinweg wird ein ganz schmales Haus komplett abgerissen (besser gesagt "herausgerissen"...) und wohl durch einen Neubau ersetzt...(schräg gegenüber vom Hugendubel-Ausgang, neben der SEB-Filiale)

  • Detaillierte Planung Rathenauplatz - Goetheplatz - Roßmarkt

    Die Planung für die Neugestaltung des Rathenauplatzes, des Goetheplatzes und des Rossmarkts ist nun konkret geworden. Eine sehr detaillierte Beschreibung der Maßnahmen gibt es hier. Liest sich gut, besonders gefällt mir der Baumhain mit verlegtem Goethedenkmal und dass man sich einmal gegen billig wirkende Kunststeinplatten und für Basaltpflaster entschieden hat.

  • Das ist ja sehr ausführlich. Klingt wirklich einigermaßen durchdacht. Der Platz wird (bzw. die Plätze werden) entrümpelt, aber eine zugige weite Fläche wird das doch trotzdem bleiben, oder? Und eine Neubebauung der Töpfergasse (also einer Gebäudezeile vor dem Nouvel-Bau) ist vom Tisch? Ein bißchen "Verengung" und Verwinkelung könnte hier nicht schaden finde ich.

  • Ein Wiederaufbau der Töpfergasse war nie im Gespräch. Weil der Platz dadurch noch mehr zum "Schlauch" geworden wäre, hätte ich das (ausnahmsweise) auch nicht für sinnvoll gehalten. Diskutiert wurde ein Querriegel in Ost-West-Richtung, eben gerade auch um den von dir angeführten Eindruck der Weite zu beseitigen.


    Dazu wird es nun nicht kommen, durch den lebendig wirkenden Bodenbelag und die Unterteilung in verschiedene Bereiche (u. a. Biebergasse, Brunnen, Denkmal mit Baumhain, Gutenberg-Denkmal, dort hoffentlich auch Gastronomie) sollte an sich hinreichend für Gliederung gesorgt sein.

  • Das ganze klingt sehr attraktiv. Gespannt bin ich auf den Brunnen am Rathenauplatz.
    Es ist gut, dass diese ganzen Aufbauten am Rathenauplatz verschwinden und auch am Rossmarkt dieses häßliche Treppen-Loch weitgehend zurückgebaut werden soll.
    Bleibt nur die Frage wann das ganze realisiert sein wird. Es war ja zu befürchten, dass es vor der Kommunalwahl nicht mehr abgesegnet wird und sich ein Baubeginn hinziehen könnte.
    Das Parkhaus wird ja schon ein halbes Jahr früher fertig als geplant (zur WM).


    Wie in der Vorlage beschrieben bleibt zu hoffen, dass sich Cafes oder ähnliches ansiedeln um das Areal zu beleben.

  • Zitat von Schmittchen

    Ein Wiederaufbau der Töpfergasse war nie im Gespräch.


    Doch, doch - das war mal im Gespräch!


    Das hatte ich vor etwa drei (??) Jahren mal in der Zeitung gelesen. Dadurch habe ich überhaupt erst von der früheren Existenz dieser Straße erfahren, von der man ja bekanntlich überhaupt nichts mehr sieht.


    Damals hieß es "eventuell eine Häuserzeile an der Stelle der Vorkriegsbebauung, etwa so hoch wie diese, aber in moderner Architektur, keine Rekonstruktionen".


    Wie in der Vorlage beschrieben bleibt zu hoffen, dass sich Cafes oder ähnliches ansiedeln um das Areal zu beleben


    Das wäre das richtige, ja. Straßencafés würden hier im Sommer Wunder wirken. Wenn's auch rundherum nicht besonders ausieht, würde man immerhin nett sitzen...

  • Gastronomie am neuen Goetheplatz

    meines Wissens nach gibt es Bemühungen mit den Hausbesitzern am westlichen Rand eine gastronomische Nutzung zu erreichen. Hat da jemand mehr Infos oder Neuigkeiten?

  • Eigentlich ist es mir noch immer zu wenig Grün.
    Hoffentlich werden an den Stellen an denen keine Baumgruppe geplant ist noch Pflanzkästen integriert.
    Wichtig für den Platz: Gastronomie, viel Grün, Sitzgelegenheiten.

  • Im Zusammenhang mit der von Mäckler angestoßenen Diskussion über ein Gebäude auf dem Platz wurde darauf hingewiesen, dass es historisch betrachtet sinnvoller wäre, die Töpfergasse wieder zu errichten. Allerdings geht das aus nachbarschaftsrechtlichen Gründen nicht mehr, der Abstand zur bestehenden Bebauung wäre zu gering.

  • der plan kann aber nicht ganz aktuell sein. es fehlen auf der börsenstrasse fahrspuren richtung norden. das wird nötig, wenn die hauptwache für den verkehr gesperrt wird. der verkehr von der friedenstrasse richtung eschenheimer tor wird dann nach links über den rossmarkt, die börsenstrasse und taubenstrasse geführt.

  • Folge Schmittchens Link aus Post #46 und Du kannst alles nachlesen - die Voraussetzungen für die geänderte Verkehrsführung nach der Hauptwachen-Sperrung werden geschaffen...

  • Schade, dass der Merkurbrunnen nicht mehr auf den Rathenauplatz zurückkehrt. Er stand früher mitten auf dem Platz und gab ihm mehr Gewicht in der Platzfolge. Heute steht der Merkurbrunnen etwas deplaziert an der Festhalle.

  • das ist aber aus der zeichnung nicht ersichtlich. ich frage mich überhaupt, wie das möglich sein wird, die börsenstrasse zu verbreitern, ohne dass die entwürfe für die 3 plätze geändert werden.

  • Zitat von rako

    Schade, dass der Merkurbrunnen nicht mehr auf den Rathenauplatz zurückkehrt. Er stand früher mitten auf dem Platz und gab ihm mehr Gewicht in der Platzfolge. Heute steht der Merkurbrunnen etwas deplaziert an der Festhalle.


    Wie ich den Text der Vorlage verstanden habe, möchte man sich mit der gewählten Brunnenlösung die Option offenhalten, Veranstaltungen an dieser Stelle auszurichten. Einen hierfür geeigneten Platz könnte Frankfurt schon noch brauchen, zumal in dieser Lage. Bei bodenbündigen Düsen kein Problem (sofern vorher das Wasser ausgedreht wird), mit dem Merkurbrunnen schwieriger und großflächig eher unmöglich.


    Bembel: Dann ersetze "war nie im Gespräch" durch "war nie ersthaft im Gespräch", bzw. wurde schnell wieder fallengelassen, wahrscheinlich aus dem von GJM genanntem Grund. Die konkreten Planungen drehten sich ausschließlich um Frage eines Querriegels.

  • Zitat von BMXican

    das ist aber aus der zeichnung nicht ersichtlich. ich frage mich überhaupt, wie das möglich sein wird, die börsenstrasse zu verbreitern, ohne dass die entwürfe für die 3 plätze geändert werden.


    Ich fürchte man verschmälert die Börsenstraße noch. Auf dem Plan sind 2Spuren zu sehen, Ist-Zustand 3spurig. Das heißt nach der Umsetzung der Schnappsidee Hauptwache-Sperrung bleibt eine Spur pro Richtung übrig.
    Das Ergebnis wären Dauerstaus. :nono:
    Ist ja vielleicht so gewollt. Denn von stehenden Fahrzeugen können die Kellner die zwischen Platz und Westseiten-Gastronomie pendeln nicht mehr überfahren werden ;)

  • wenn die börsenstrasse jeweils nur 1 spur in jede richtung hat, gibts in der tat dauerstaus. auch der verkehr, der über die katharinenpforte fliessen soll, wird zum dauerstau. schon witzig, die hauptwache wird verkehrsfrei, dafür wird man die umliegenden strassen verstopfen.

  • Zweirichtungsverkehr in der Börsenstraße ist auch nach der Sperrung der Hauptwache nicht vorgesehen. Das geht aus diesem Lageplan hervor. Die Sperrung der Hauptwache ist nötig, um den Verkehr zum und vom Parkhaus Frankfurt Hoch Vier abwickeln zu können. Darüber hinaus, denke ich, ist es auch ein städtebaulicher Gewinn für die Hauptwache - wenn sie denn irgendwann auch umgestaltet wird. In diesem Jahr soll zumindest eine Kostenschätzung für einen Deckel auf dem Abgang zur B-Ebene erstellt werden.