Goetheplatz, Roßmarkt und Rathenauplatz

  • Kein Mensch hat sich über die Baumwahl aufgeregt. Das ist nur eine Anmerkung der Redaktion, dass die Architektin leicht andere Planungen hatte.


    Wo Du auf dem Rossmarkt allerdings Bäume anwachsen lassen willst weiß ich nicht, mahlzeit. Und beim Baumhain bin ich auch sehr skeptisch. Denn zumindest der Baumhain hinter der Katharinenkirche ist mehr ein Taubentreffpunkt. Aber da lass ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen.


    Die Wahl des Belags, den sich die Architektin auch anders vorgestellt hat, finde ich ein Unding. Zum einen können Frauen mit Absätzen dort nicht langlaufen (und nicht jede Auswärtige weiß, dass man in Frankfurt Wanderschuhe benötigt um die Innenstadt zu durchqueren), zum anderen - und das finde ich wirklich schlimm - ist dieser Platz eine Zumutung für alle körperlich Behinderten. Ob Rollstuhlfahrer oder Blinde. Am Opernplatz soll für viel Geld ein Aufzug gebaut werden und keine 500m weiter baut man mit viel Geld behindertenfeindlich.


    Und Xalinai, die Gastronomie sollte ja extra in einen Neubau. Wie schon erwähnt, kurzfristig könnte man noch doch einen hochwertigen, mobilen Bau da etwas ändern.

  • Nun ja, und der zitierte Ladenbesitzer spottet...


    Also, wenn ich mich recht erinnere, stehen auf dem Rossmark drei ganz ansehliche Platanen und auf dem Goetheplatz, rund um das Denkmal, befindet sich ein recht stolzer Hain von Schnurbäumen (laut Parlis 40 an der Zahl). Zusätzlich auf dem Rathenausplatz die Zieräpfel.


    Ich denke, für einen innenstädtischen Platz ist das ganz schön grün. Bäume müssen halt ein bisschen wachsen, bis sie wirken!


    Deinen Kritikpunkt der behindertenfeindlichkeit kann ich nicht bewerten, aber ein kleinteiliges Pflaster so konsequent zu verdammen, kann ich dennoch nicht recht nachvollziehen. Das Pflaster kann man problemlos umgehen - sehr zum Vorteil der angrenzenden Geschäfte - und die Sitzbänke ließen sich bei einem glatten Belag so erstklassig zum Skaten nutzen, dass man sich das Sitzen abschminken könnte.


    Ich für meinen Teil freue mich darauf, die drei Plätze im nächsten Sommer genießen zu können.

    Einmal editiert, zuletzt von mahlzeit () aus folgendem Grund: typo

  • Bei aller teilweise berechtigter Kritik dennoch ein unglaublich dummer Artikel, den man in ähnlicher Form über jede Veränderung in jedem x-beliebigen Ort Deutschlands schreiben könnte. Es gibt immer Nörgler, Besserwisser und "Kollegen, die sich die Füße brechen".


    Ich weiss nicht was an diesem Artikel dumm sein soll. Natürlich hätte man diesen Artikel in nahezu jeder Stadt schreiben können, aber das kann ja kein Grund sein das man über diese Thematik, die sich in diesem Fall ja expliziet auf FFM bezieht nicht berichtet. Und die Kritik ist wie Du ja selbst schreibtst, mehr als berechtigt. insbesondere der Goetheplatzu ist trist und leblos gestaltet und der gewählte Belag mehr als bedenklich (siehe dazu auch noch einmal das Mäckler-Interview in der FAZ zu Platzgestaltung in Frankfurt). Ich bin sehr enttäuscht über die Platzgestaltung und sehe da auch keine große Verbesserung wenn das wenige Grün größer ist...

  • Die (berechtigte) Kritik reißt nicht ab

    fnp vom 04.12.2008
    http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/rmn01.c.5360111.de.htm
    dazu passend aus Höchst:
    http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/rmn01.c.5360627.de.htm

    Zusätzliche Bäume und Pflanzenkübel oder ähnliche, überstürzte Schmückversuche, halte ich nicht für eine gute Vorgehensweise. Jeder erkennt darin sofort eine sehr aufgesetzte, bemühte, halbgare Verbesserungshektik. Man muss der Öffentlichkeit eben gestehen, dass die Plätze wegen der Wintersaison noch nicht endgültig fertig sind.

    Hier sind jetzt kreative Verbesserungsvorschläge von Fachleuten und wirklich künstlerisch begabten und für den Stadtbereich sensibilisierten Gestaltern gefordert.
    Lösungen, die nicht wieder allzu teuer werden und möglichst auf dem Vorhandenen aufbauen, sind jetzt gefragt, freilich mit gewissen Veränderungen.

    Vorschläge? :welcome:

    2 Mal editiert, zuletzt von RobertKWF () aus folgendem Grund: 2. Link

  • Irgendwie kann ich die Kritik an diesem Platz nicht ganz nachvollziehen. Ich hatte ihn im August das letzte mal selber betreten und fand den Platz damals schon recht interessant. Was den Platz trostlos wirken laesst, ist die Gebaeudearchitektur (langweillige 70er Betonkisten) die den Platz umgibt.


    Schoen waere der Platz unter Beibehaltung der jetzigen Gebaeudesituation nur, wenn er mit hohen, dichten Baeumen bepflanzt wird, damit sich niemand mehr die anmassende Architektur (für Innenstadtlage wirklich mehr als anmassend, was da geboten wird) drumherum antun muss.


    Die Anlieger sollten sich also mal erst an die eigene Nase fassen bevor sie Kritik ueben.

  • Ich sehe es ehrlich gesagt auch so, dass nun das Maximum erreicht ist, was man mit einer Veränderung des reinen Platzes zu erreichen ist. Bei aller Liebe zur Funktionalität sollte man sich nichts vormachen, es sind nunmal die Fassaden, die einen Platz bestimmen, und die sind hier allerhöchstens Mittelmaß. Und wie schon früher im Strang erwähnt einige Gebäude, bei denen im Grunde noch Kriegsschäden zu reparieren sind, was sie erheblich aufwerten und auch Impulse geben könnte. KING JOHN kann ich mich nur anschließen, derartiges Gemecker seitens der Anwohner, wenn man selber im Glashaus sitzt, sollte man tunlichst unterlassen.

  • Was soll nun werden?

    Die Kritik an den umliegenden Gebäuden ist wohl teils berechtigt, im Zusammenhang mit der Platzgestaltung aber nicht immer ganz zutreffen. Es gibt durchaus noch einige historische Gebäudefassaden um die Weite der Plätze herum. Das gezeigt Bild in der FNP ist da nicht sehr günstig. Natürlich kann man die Plätze auch leichter und schneller dem Gesamt-Farbenspiel der Umgebung anpassen als umgekehrt und dabei auch die Nutzungsqualität verbessern.


    Vorschlag für erste Schritte zur Verbesserung:

    Die Platzfolge würde ich nicht unterteilen wollen, dass entspricht nicht seiner Historie und würde die sehr schönen räumliche Ausdehnung zerschlagen.

    Als kurzfristige Maßnahme könnte man zunächst auf dem Goetheplatz den Bereich mit dem Sand durch hellen, sandsteinfarbenen Steinbelag ersetzen, im Farbton an die historischen Fassaden angelehnt.
    Mittig dann und außen herum auf dem dann neu gepflasterten Goetheplatz könnten flächige, auf gleichem Niveau wie die Umgebung, ebene (keine Stufen), im Belag eingelassene besondere Akzente gesetzt werden. Eventuell die grauen Steinfarben vom Rossmarkt Rathenauplatz und Steinweg wieder etwas aufnehmend und diese damit dezent einbindend. Aber wirklich nur schmale kleine Elemente, oder eventuell als breite Linien, überwiegend in Längsachse des Platzes gezogen, gerade und oder auch gebogen. Nicht zu viel Ornament. Könnte mir auch wenige, diagonal über den Platz laufende, sich kreuzende, graue in den hellen Belag eingelassene Streifen vorstellen, die quasi die Überquerungslinien versinnbildlichen. Keine Pflanzenbereiche mehr, da diese nur zugemüllt werden.

    Die Übergänge zum Rossmarkt und Rathenauplatz müssten sensibel entworfen werden, eventuell drei bis vier quer verlaufende, schmale, farblich stufenweise abgesetzte Flachsteinlinien als Farbübergang. Danach muss man längerfristig noch einmal über Verbesserungen von Rossmarkt, Rathenauplatz und Steinweg nachdenken, wo man eventuell das umgekehrte Prinzip anwenden könnte. Da sehe ich durchaus gar nicht mal übermäßig aufwendige Möglichkeiten.

  • Hallo ich bin letzten Donnerstag um circa 1830 Uhr am Goetheplatz - Rossmarkt entlanggelaufen und obwohl es viele Fußgänger darum herum gab, die zum Beispiel aus dem Bankenviertel Richtung Hauptwache - Zeil gingen, lief kein einziger über den südlichen Teil um das Gutenbergdenkmal herum. Ich blieb mindestens fünf Minuten und in dieser Zeit wagte sich eine Mutter mit Kind darüber.


    Dadurch verstärkte sich noch das sehr dunkle Grau und man hatte fast das Gefühl, verstärkt durch das Kopfsteinpflastermuster, dass der Platz ein schwarzes Loch ist, das jeden Eindringling verschlingt.


    Die Baumreihe sah ja noch ok aus, aber der Platz südlich davon um das Gutenbergdenkmal herum ist auch meiner Meinung nach zu meiner Enttäuschung nicht gelungen. Ich möchte eigentlich nicht negativ sein und bin Frankfurtfan, aber es ist wirklich ein Fehlgriff.


    Ich bin mir nicht sicher, wie man es ändern soll. Die Farbe des Pflasters, siehe Mäckler, ist ein Desaster und eben fast furchteinflössend, aber nicht einladend.


    Warum kann man eigentlich nicht quasi alles grün machen, einfach eine Rasenfläche einrichten mit breiten (3m) Schotterwegen vom Goethedenkmal zum Gutenbergdenkmal, und von dort Richtung Hauptwache, mit weniger breiten Abzweigungen zu den Nebenstrassen? Hier in London haben sie mal in einer Aktion letzten "Sommer" den Trafalgarsquare mit Rasen überlegt, leider nur für ein Wochenende. Die Wirkung war einfach phänomenal. Dann könnte man im Sommer Picnic machen auf dem Rossmarkt in der Mittagspause, das wäre doch was.

  • Mod: Vollzitat des Vorbeitrags gelöscht. Bitte in den Posteingang schauen.
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    Ich habe die letzten Tage dieselbe Situation erlebt. Im südlichen Teil am Rossmarkt herrscht eine einzige graue trostlose Leere, die noch nicht einmal Fußgänger dazu animiert über den Platz zu laufen. Da wäre mir auch eine Einfassung mit Rasenflächen o.ä. lieber.

  • Wikos und vondraussen: Vielleicht ist es auch nur so, dass sich die Fußgänger in der langen Umbauzeit an andere Wege gewöhnt haben und gleichzeitig die Südecke der Bebauung der Ecke Goetheplatz/Rossmarkt kein Publikum anzieht?
    Auf der Goetheplatzseite ist die Post und die geschlossene Front der Dreba-Filiale, auf der Rossmarktseite ebenfalls Dreba und, hmm, ein Resebüro? Auf alle Fälle ist von Süden kommend, vor der Steinwegpassage kein Laden, der so interessant ist, dass man die Straßenseite wechselt um daran vorbeizugehen.
    Dazu kommt, dass man für eine Fahrbahnüberquerung an dieser Stelle eine Ampel hat, diejenigen, die die Ampel ignorieren (also die Mehrzahl der Fußgänger :-)) dies gewöhnlich erst auf Höhe des gläsernen Pavillions tun.


    Um den Platz zu beleben muss die Dreba-Filiale und möglichst auch die Straßenfront der Post durch Gastronomie ersetzt werden. Das sieht erstens lebendiger aus und zieht zweitens auch Publikum an.

  • Wüste

    Vielen Dank für die Super Fotos. Ich denke sie sprechen für sich. Die Platzbefürworter sagen uns immer, wir sollen warten. Die Platzfolge wird bestimmt noch schöner, wenn sie fertig ist. Jetzt ist sie fertig und es sieht meiner Meinung nach schlimmer aus wie die Baustelle. Ich hätte gerne mal ein Statement der verantwortlichen Architekten aus Berlin zu ihrem Werk. Leider habe ich bisher keines gefunden. Es ist, "let`s face it", eine Pflasterstein-Wüste. Die beiden Denkmale haben keine Anbindung an die Plätze.

  • Vielen Dank für die anschaulichen Bilder, thomasfra!


    Jetzt da die drei Plätze nach ca. 3 Jahren Bauzeit komplett der Öffentlichkeit übergeben wurden, ist ein vorzeitiges Fazit wohl nicht verfrüht. Die hinzugekommenen Tiefgaragen-Parkplätze mögen sinnvoll und praktisch sein und auch abends ist das Goethedenkmal durchaus ansprechend beleuchtet. Allerdings sind für so eine zentrale Lage mit wichtigen Verbindungen zwischen Hauptwache und Bankenviertel die Farbgestaltung, das spärliche Grün und die gastronomische Nahversorgung (nämlich keine!) eine städtebauliche Bankrotterklärung.


    Es muss dringend verhindert werden, dass dieses Stadtgebiet zu einer architektonischen Todgeburt verkommt. Nachbesserungen der Stadt sind dringend gefordert, denn in der derzeitigen Form bleibt der Platz abweisend und viel zu nüchtern. Beitrag #30 wäre ein guter Ansatz für so eine Korrektur.

    Einmal editiert, zuletzt von Golden Age ()

  • Ich finde die Kritik an der Platzgestaltung überzogen.


    Auch ich finde, dass zahlreiche Details der Planung nicht gelungen sind. So war ich selbstverständlich davon ausgegangen, dass der wassergebundene Bodenbelag am Goethe-Denkmal aus beigem Kies besteht, was einen schönen Kontrast sowohl zum Denkmal als auch zu der ansonsten grauen Platzgestaltung geboten hätte und auch der traditionellen Verwendung in Frankfurt und anderswo entspricht (vgl. hierzu das Mäckler-Interview weiter oben im Thread).


    Ich finde aber an der Gestaltung aber generell postitv, dass man sich mal wieder getraut hat, wirkliche "Plätze" zu schaffen und nicht mit unbeholfender Bepflanzung zugestellte kleinstädtische Parks.


    So entspricht die Gestaltung des Rossmarkts ohne Bepflanzung mit einer Natursteinpflasterung um das Gutenbergdenkmal durchaus der traditionellen Gestaltung vieler Plätze in europäischen Städten. Der Platz wird wenn es die Temperaturen erlauben auch sehr gut angenommen, im Sommer halten sich mittags immer zahlreiche Leute auf den Bänken und am Denkmal auf.


    Auch die Gestaltung des Goetheplatzes mit einer klaren Gliederung durch Bäume rund um das Denkmal entspricht der typischen Gestaltung von durch Denkmäler dominierten Plätzen in vielen europäischen Städten. Gelber Kies wäre mir wie gesagt lieber gewesen, außerdem fehlen hier insbesondere zur Straße hin Sitzgelegenheiten. Davon abgesehen dürfte der Platz aber eine angemessene, nämlich eine durchaus "monumentale" Wirkung haben, wenn die Bäume erstmal gewachsen sind.


    Zum Rathenauplatz kann ich noch nichts sagen, da ich den fertig noch nicht gesehen habe. Insgesamt trägt die Neugestaltung zusammen mit der sehr gelungenen Neugstaltung des Steinwegs aus meiner Sicht zu einer Aufwertung der gesamten Gegend bei. Ich empfinde die etwas minimalistische Ausgestaltung der Plätze als wirkliche "Plätze" als durchaus urban. So anders sehen die Plätze in europäischen Metropolen nicht aus. Eine solche Gestaltung ist mir allemal lieber als der übliche 08/15-Blumenkübel-so-schön grün-deutsche-Kleinstadt-Kitsch.


    Was natürlich fehlt, ist Gastronomie, ich hoffe, dass sich da am Rossmarkt was bewegt, zB in dem leerstehenden Haus, vielleicht auch anstatt der Dresdner-Bank-Filiale, die wohlmöglich im Rahmen der Fusion mit der Commerzbank geschlossen wird.

  • Der größte Kritikpunkt für mich ist vor allem die Materialwahl. Insgesamt einfach zu dunkel. Der Goetheplatz hätte beigen Kies bekommen muessen. Und diese dunkle Pflasterung passt gut in den Steinweg, aber über die gesamte Fläche beim Rossmarkt finde ich das unpassend. Ich mag auch, das der Platz eher frei ist, hätte mir aber angedeutete Wegebeziehungen per Pflaster gewünscht oder zumindest eine Pflasterung, die in irgendeinerweise ein Muster hat. Und dazu einen Stein, der eher eben ist. Um was gegen Skater zu haben, haette dieser Stein ja ruhig eine tiefe Fuge haben können.


    Der Rathenauplatz muss erstmal in Betrieb genommen werden! Die Beleuchtung der Bäume auf dem Goetheplatz ist schick, aber es fehlt ein Beleuchtung, die den Platz selbst erhellt, so strahlt man den Himmel an, was wohl nicht wirklich effektiv und Energiesparend ist. Zumal die Lampen im Boden auch blenden.


    Für Veranstaltungen eigenet sich der Rossmarkt zumindest gut, wie die EM gezeigt hat und die Tiefgerage ist super gelegen.

  • Vorab vielen Dank für dieses Riesenupdate.


    Ich finde die Kritik auch teilweise überzogen. Diese Argumentation, dass sich eine Dame das Bein gebrochen habe, einfach lächerlich.


    Wie schon angesprochen, gibt es in vielen europäischen Städten exakt solche Plätze (die alles andere als tot sind).
    Was ich allerdings nicht verstehe, ist, warum man nicht permanent grünende Bäume benutzt hat. Dass das Ganze im Winter grau und triste wirken würde, war doch klar (und ich bin kein Landschaftsarchitekt!).


    Ausserdem wären mir Kandelaber lieber gewesen, um dem Ganzen einen gewissen historischen Touch zu geben (wie an der Oper).


    Wichtig ist nun ein gutes Konzept für den Platz, denn nicht (nur) die Architektur, sondern viel mehr die Menschen darauf machen das ganze lebendig.


    Dazu ist die angesproche Aussengastronomie unausweichlich, aber auch ein kulturelles Programm wie z.B. ein Kunsttrödelmarkt an den Wochenenden. Meiner Meinung nach würde dies den Platz auch bohemischer wirken lassen.

  • Was mir an den Bildern Von Thomasfra in #271 noch auffällt ist die starke Trennung der Platzfolge von den Geschäften auf der Westseite. Von dort ist eine Erschließung des Platzes also nicht machbar. Die Variante hier, den Straßenverkehr ab Börse bis Taunustor in einen Tunnel zu schieben (heutige B-Ebene als Fahrbahn), wenn man schon mal am Platz buddelt, hätte die Fußgängerzonen Fressgass/Platzfolge/Zeil verbunden und eine Erschließung des Platzes auch von Westen erlaubt. Goethestraße zum Platz als Stumpf, Erschließung nur über Junghofstraße.


    So liegt die Last der Erschließung in den Gebäuden auf der Ostseite und was haben wir da: Blumenladen, Schreibwaren und noch etwas was auf Betrieb angewiesen ist ihn aber nicht erzeugt am Rathenauplatz, und am eigentlichen Goetheplatz zwei belanglose Modeläden, die so beliebig sind, dass sie irgendwo auf der Welt sicher einen besseren Platz gefunden hätten, die Post, die zwanzig Meter Straßenfront mit gelber Klebefolie und blauen Lamellenvorhängen verschließt, den als Garageneinfahrt getarnten West-Eingang zur Steinwegpassage, ein Gebäude mit abweisender Fensterfront ohne Tür, dessen Zugang in der Passage liegt, und die Bankfiliale, die nach drei Seiten, auf über dreißig Metern Straßenkante, nur einen Eingang bietet und eigentlich einen Laden wie z.B. BarCelona (Stoltzeplatz) beherbergen sollte: Auf allen drei Seiten Eingänge oder zumindest die Möglichkeit in alle Richtungen den Außenbereich zu beleben. Die Ecke zeigt obendrein nach Südwest, so dass man zumindest auf zwei Seiten sehr lange Sonnenschein auf dem Außenverkauf hätte.

  • Goetheplatz 2

    Das Gebäude Goetheplatz 2, das bis Herbst 2008 eingerüstet und mit einer bedruckten Plane versehen war (links auf Gizmos Foto), ist bekanntlich weiterhin in seinem Ursprungszustand. Es steht immer noch leer, unter der sichtschützenden Plane ist damals nichts passiert.


    Nun habe ich eine recht aktuelle Planung gefunden. Sie stammt von MSM Architekten, Darmstadt, das auf September 2008 datierte Rendering von B.C. Horvath. Wie die Aussichten für eine Realisierung sind, kann ich leider nicht sagen.



    Bild: B.C. Horvath / MSM Architekten

  • Währe eine ziemliche Verbesserung zum Ist-Zustand und würde mit dem Nachbargebäude eine Einheit bilden, was Dachform und Staffelgeschoß angeht.
    Die helle Sandsteinfarbe würde auch zu den Gründerzeitler auf der anderen Straßenseite passen.