das unterschreibe ich komplett! Und, bis auf kein Job, auch noch richtig eingeschätzt ;).
In der Tat war das autofreie gar nicht so schwer, zentraler Wohnort in ÖPNV-Nähe, ein gewisser Hang zum Müßiggang (lieber 30min länger im Zug sitzen als aktiv Auto zu fahren, lieber schon mit Bier im Lehen hocken als Parkplatz suchend durch den Kiez zu kreiseln und so weiter und so fort). Das man da in der IT einen gewissen Vorteil hat (keinen zwingend festgeschriebenen Arbeitsplatz sowie in der Regel ordentliche Bezahlung), erleichtert das Ganze noch zusätzlich. Klar, anderen kann und sollte man seinen eigenen Lebensstil nicht aufzwingen, den sicher nicht jeder will und vor allem auch nicht leben kann.
Und ja, die derzeitige Diskussionskultur ist beängstigend, oftmals einseitig, teilweise einfältig, getrieben von der (mittlerweile leider berechtigten) Angst, dass sich irgendwo hundert Smartphonewarriors empören könnten. Mir völlig unklar, wie mittelfristig Langfristpolitik betrieben werden soll.
Aber Hand aufs Herz: hätte sich irgend so ein Buntschopf das Fritzle bzw. die Grünen vorgenommen, wie wäre deine Meinung ausgefallen?
Kritisch sehe ich Stuegerds Zukunft schon, allerdings in erster Linie durch die nicht enden wollenden Negativschlagzeilen der Autoindustrie (Razzia bei Porsche, also bitte) sowie der Ausrichtung auf völlig überladene Monstercars, welche einem, in Hinblick auf die derzeitige Situation in den Innenstädten, wie dem Aussterben nahe Dinosaurier vorkommen.