The Garden - Chausseestraße 57-60 [realisiert]


  • Naja, ich habe mir die Seite angeschaut - es ist leider so - kennt man die Entwürfe eines Projekts, kennt man alle weiteren Entwürfe der folgenden - es reicht also völlig aus, nur ein Projekt anzuklicken (zumindest, was man unter den Menüpunkt "Wohnen" gezeigt bekommt). Das einzige, was ich gut finde, dass bei den Entwürfen immer sehr viel Grün mit eingeflossen ist - das war es aber auch schon.


    Adios

  • The Garden - Chausseestraße 57-60 [in Planung]

    Ist das hier was neues? Hatte ich bisher noch nie von gehört:



    Bild: http://www.eikebeckerarchitekt…/wohnen/Chausseestr_w.jpg


    http://www.eikebeckerarchitekten.com


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    Hinweis der Moderation: Beitrag wurde in einen eigenen Thread verschoben.

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    Mehr oder weniger hier und hier bzw. 2. Seite des Sreds.


    Damals gab es dazu aber noch wenig Infos, insofern danke für dein Post.


    Scheint jedenfalls ein recht großes Projekt zu sein wenn man sich die weiteren Bilder anschaut.


    Bilder vom Projekt:








    Bilder: Eike Becker_Architekten

  • The Garden
    Die Berliner Woche berichtet in ihrer Ausgabe vom 14.01.09 über das neu entstehende Quartier in der Chausseestraße. Damit würde das einstige Niemandsland welche im Moment noch Wedding und Mitte zerschneidet endlich verschwinden und neues Leben sich hier ansiedeln.
    In den 19 unterschiedlichen Gebäuden (und drei kleinen Stadtplätzen) sollen 170 Wohnungen sowie Büroflächen unterkommen. Probleme gebe es noch mit dem Bürogebäude an der Chausseestraße, welches nach geltendem Bebauungsplan nicht zulässig sei. Baustadtrat Gothe habe aber schon seine Bereitschaft gezeigt, das Projekt trotzdem ermöglichen lassen zu wollen habe gerade ein Verfahren zur Änderung des B-Plans gestartet. Dieses könne im Sommer durch sein. Bisher hat der Investor Barry Leddy Developments jedoch noch keinen Bauantrag gestellt.


    Berliner Woche vom 14.01.09

  • Der Kiezspioneblog hat sich die Mühe gemacht und mal beim Architekten Eike Becker angefragt wie es denn um das Projekt steht. Offenbar verzögert es sich aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Situation. Aufgeschoben heißt zwar nicht aufgehoben, aber so schnell sei wohl mit keiner Realisierung zu rechnen.
    Auf der Projektseite gibt es dazu eine Broschüre zum runterladen.
    Schade eigentlich. Über die Architektur lässt sich sicherlich streiten, aber der Ecke hätte das Projekt gut getan.

  • Die Entwürfe wurden vom Architekten nochmal überarbeitet. Die Straßenfassade ist nun deutlich variantenreicher:



    Bildquelle: Eike Becker_Architekten


    Weitere Infos und Bilder gibt es hier zu sehen.

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    Das sieht ja sehr eigen aus. Irgendwie als wenn mit dem Credo "Hauptsache im Kontrast" hernagegangen wurde ohne Bezug und in sich selbst auch ohne wirkliches Motiv bzw. roter Faden.

  • Das ganz rechts an Sozialbauten in der Gropiusstadt o.ä. Ich fand Tetris nach ner Weile irgendwie langweilig...Ach so, das zweite von Rechts ist ja auch ein Gebäudeteil! Na immerhin etwas einfallsreicher...Fassadengestaltung mal außen vor, aber da wird einem ja schwindelig, so wie das alles ineinander übergeht.

  • ^ Ich kann so einer Baumasse in seiner Gleichförmigkeit nicht so viel abgewinnen. Zu groß, zu monoton, zu leblos...


    Erinnert mich an solche Straßenabschnitte wie die Weddinger Brunnenstraße z. B. zwischen Stralsunder und Demminer Str., auch wenn bei The Garden der Glasanteil deutlich höher ist.


    Der Entwurf auf dem ersten Bild in #4 sah für mich deutlich attraktiver aus, diese Art Tor in der Fassade und die umlaufenden hellen "Kragenleisten" gaben dem Entwurf wenigstens was besonderes

  • ^ stimmt der alte Entwurf ist wesentlich besser. Dabei wurden an der Straße aber ursprünglich wohl Büros geplant. Das finde ich an dieser Hauptverkehrsstraße auch die bessere Planung (vorne Büros, hinten Wohnen). Leider besteht für Büros zu wenig Nachfrage.


    Wo all die Menschen, für die jetzt in Berlin Wohnungen gebaut werden, arbeiten sollen, würde mich schon interessieren. Die können ja nicht alle Hotelangestellte werden. Wenigstens im BND und den Ministerien gibt es in Zukunft zusätzliche Arbeitsplätze.


    Wie soll sich die Bebauung denn nach Norden fortsetzen? Die Tankstelle soll doch so hoffentlich nicht ewig stehenbleiben. Gibt es hier eine Brandwand oder eine Fassade mit Fenstern?


  • Wo all die Menschen, für die jetzt in Berlin Wohnungen gebaut werden, arbeiten sollen, würde mich schon interessieren.


    Komische Frage, im Moment ist es eher so, dass man sich fragen muss, wo all die Menschen, die in Berlin arbeiten (oder nicht) leben sollen.

  • ^ Mag sein, aber es soll ja auch Menschen geben, die dahin ziehen, wo sie Arbeit finden. Berlin hat ja einst so seine Einwohnerzahl in wenigen Jahrzehnten vervielfacht.
    Mir kommt der aktuelle Wohnungsbauboom wie eine Blase vor. Wenn im Gewerbebereich weiter so wenig passiert, wird die Stadt wohl in einigen Jahren zu Schrumpfen anfangen (befürchte ich).
    Riesige, immer weiter wachsende Wohngebiete mit wenig Arbeitsplatzangebot scheinen mir keine gute Stadtentwicklungsperspektive.
    Naja der Markt wird es schon richten.

  • ^ Innerhalb des S-Bahnringes wird es keine Schrumpfung geben.Und fast alle Projekte,über die hier berichtet werden,enstehen im Ring.Es gibt z.Z.einen Nachholbedarf bei großzügigen Eigentumswohnungen.Da ist auf Grund der historischen Situation jahrzehntelang fast nichts passiert.
    Geschoßwohnungsbau war Sozialwohnungsbau und von Mitte der 90er bis Mitte der 2000er Jahre gab es so gut wie überhaupt keinen Geschoßwohnungsbau in der Stadt.



    Zum Entwurf The Garden. Finde ich gelungen,nach Dem was hier zu sehen ist.Nicht monoton aber auch nicht so unruhig wie viele Neubauten mit asymetrischer Fensteranordnung.Klassische breite Fenster,vernünftiger Dachabschluß,die wuchtige Baumasse ist gut gegliedert.Schöner Entwurf,wie eigentlich alles,was aus dem Hause Eike Becker kommt.

  • Ich weiß nicht, ob die Architekten für ihren Entwurf eine Besonnungsstudie durchgeführt haben. Ich habe den Eindruck, dass die Wohnungen sehr dunkel sein werden und dass die Gärten den ganzen Tag über im Schatten liegen werden. Hochwertige Wohnqualitäten werden in diesen Strukturen kaum möglich sein.


    Für mich ist dieser Entwurf ein weiteres Beispiel für die These, dass in der Innenstadt aufgrund der hohen Bodenpreise kaum noch hochwertiger Wohnungsbau möglich ist, sondern dass aus den teuer gekauften Flächen das Maximum an Nutzfläche herausgeholt werden muss.

  • ^wollen wir jetzt die Tatsache, dass die Gartenseite hier nach Nordosten liegt und damit vorzugsweise im Schatten liegen wird, dem Errichter anlasten? Auch eine 'Besonnungsstudie' wird hier keine neuen Erkenntnisse bringen. :nono:

  • Die Vermarkter müssen besoffen gewesen sein, als sie die Lagebeschreibung verfaßten:
    "“The Garden” liegt in einem Teil von Mitte, der wächst und gedeiht. Der Alexanderplatz ist einen Katzensprung entfernt, die Kunstszene direkt um die Ecke. Hier auf der mittleren Höhe der Chausseestraße zeigt sich der Bezirk mit Schwimmbädern, großzügigen Parks, renommierten Privatschulen und Kindergärten ganz entspannt und familienfreundlich. Die Wege sind kurz, die Möglichkeiten fast unbegrenzt und es tut sich etwas: neben den unabhängigen Designern und Einzelunternehmen haben sich jetzt auch große Arbeitgeber wie Die Bahn, Nokia und Schering in dieser zukunftsträchtigen Gegend angesiedelt. Kein Wunder, in so einer gelungenen Kombination findet man Lebensqualität und zentrale Lage eben selten."

  • Hi hi. Aber: Ich gehe mal davon aus, dass die nicht so dumm, sind nicht zu wissen, dass sich damit hart an der Grenze zu Lüge bewegen. Die Überlegung kann doch nur sein: Wenn ich einem Freiburger, Griechen oder Italiener in Berlin eine Wohnung andrehe, 1.) funktioniert das so und 2.) verwende ich die Stichworte, die jene über Berlin garantiert schon mal gehört haben (Alex, Kunstszene, Schulsystem ist sche...e --> Privatschule).