Charité und HU-Campus Nord

  • Berlin Institute for Medical Systems Biology (BIMSB)

    Ein Forschungs-Neubau des Max-Delbrück-Centrums an der Hannoverschen Straße wurde heute im Beisein von Bundeskanzlerin Merkel eingeweiht:
    https://www.mdc-berlin.de/de/n…rschung-der-mitte-berlins
    --> Außen- & Innen-Fotos etc. (scrollen!): https://www.mdc-berlin.de/news…forschungsgebaude-des-mdc


    Hier im Thread gab's das erste Foto - und hier soll sich der Kreis schließen:

    ... auf dem Campus, zwischen der neuen Uni-Sporthalle und der ehem. Vertretung der BRD bei der DDR,..


    http://www.deutsches-architekt…ebenswissenschaften07.jpg


    Bauschild ("Fertigstellung: September 2017":lach::(


    Danach im "Kleinere Projekte Friedrich-Wilhelm-Stadt (Mitte)"-Thread,
    Lage des Grundstücks und viele weitere Fotos:
    https://www.deutsches-architek…php?p=523943&postcount=77 ff.


    "Abendschau"-Video vom 26.02.2019: https://www.rbb-online.de/aben…x-delbrueck-zentrums.html
    Artikel dazu: https://www.tagesspiegel.de/wi…erlin-mitte/24037918.html

  • Hannoversche Straße

    ^ Anlässlich der Ausschreibung für den BIMSB-Neubau (https://www.stadtentwicklung.b…bimsb/ausschreibung.shtml --> https://www.stadtentwicklung.b…/2013/bimsb/auslobung.pdf) entstanden auch viele Fotos (siehe im PDF), darunter (auf dem Cover) von dem Grundstück der HU, das diese für den Neubau zur Verfügung stellte.
    Dort befand sich demnach ein Forschungsgewächshaus, ein Ersatz dafür wiederum entstand - mangels geeigneter Freiflächen auf diesem baugeschichtlich bedeutsamen Areal - auf dem nicht genutzten Dachboden von "Haus 12" an der Hannoverschen Straße (Fotos): https://www.ta.hu-berlin.de/webcontent-933


    Siehe auch die Fotos in:

    Und noch was, das Gerüst vor dem von RianMa in #40 (2. und 3. Bild) gezeigte graue Uni-Gebäude an der Hannoverschen Straße war bis vor kurzem mit Planen verhangen. Jetzt sind die Planen weg, an der Fassade wurde (bisher?) leider nichts gemacht. Das Dach wurde aber erneuert, was man aus dieser Perspektive gut sehen kann:


    http://www.deutsches-architekt…oversche_philippstr01.jpg



    Das gefühlt ewig am o. g. Gebäude stehede Gerüst wurde jetzt abgebaut. Leider hat man nur das Dach erneuert und den Putz von der Fassade geschlagen. Da man vermutlich den nackten Ziegel nicht ewig so lassen will, wird wohl irgendwann ein neues Gerüst kommen:


    http://www.deutsches-architekt…03/hannoversche_str01.jpg


    http://www.deutsches-architekt…03/hannoversche_str02.jpg


    "Ein neues Gerüst" ist nun in der Tat (teilweise) "gekommen" bzw. die Fassade auf der der Straße abgewandten Seite bereits gemacht worden:






    (Fotos: Hallole)



    Die "Haus 12"-Fassadensanierung sei aus finanziellen Gründen zurückgestellt worden, heißt es auf PDF-Seite 41 in: https://www.ta.hu-berlin.de/1061/res:HU_TA2016_WEB-1.pdf
    --> Mit vielen Fotos etlicher anderer HU-Projekte

  • Charité / HU Campus Nord

    Zuletzt: https://www.deutsches-architek…php?p=523954&postcount=93


    Aus 2010:

    ... „Forschungs- und Laborgebäude für Lebenswissenschaften“ ..


    Hier der Siegerentwurf:


    http://i55.tinypic.com/255qe6w.jpg


    Wie sich Meinungen im Lauf der Jahre doch ändern können:D

    Mein Urteil: autistisch, ignorant, Thema verfehlt.
    Was treibt Architekten an, die solche Entwürfe verzapfen? :nono:
    Oder ist es schlicht Unfähigkeit?
    Es müßte doch möglich sein, etwas von der vielfältigen Nutzung im Inneren nach draußen an die Fassade dringen zu lassen. Es kann doch nicht so schwer sein, die benachbarten Gebäude - meinetwegen über "ironische Zitate" - wider zu spiegeln.


    Gegenüber 2015:

    Doch... das hat ´was!


    Grün, sattes GRÜN.
    Das erinnert mich an meinen früheren Arbeitgeber:
    "Mit dem grünen Band der Sympathie..." :D


    Im Ernst: Mir - als Historismus-Fan - gefällt der Bau irgendwie.
    Besser jedenfalls als viele andere moderne Kisten!


    Kleiner Rundgang über den Campus Nord:




    Um es mit den Worten eines (vermissten) Foristen zu sagen:


    Ein echtes Kleinod und eine Bereicherung dieses von mir sehr geschätzten, immer noch etwas "verwunschen" wirkenden Campus. Auch wenn das Gelände nicht mehr als Geheimtipp bezeichnet werden kann, ist es doch immer noch meist sehr ruhig dort - und das bei der Lage! Die Mischung aus Patina, einigen teils heruntergekommenen und einigen sanierten Bauten in einem Park, der etwas verwahrlost wirkt, aber dadurch sehr viel Charme und Atmosphäre hat, finde ich sehr schön. ..






    Ehrlich gesagt schätze ich die relative Abgelegenheit dieser Ecke sehr - eine meiner liebsten Gegenden in Mitte: Trotz der zentralen Lage noch weitgehend von Touristenscharen verschont, das große (etwas versteckte) Gartengelände hinter der Tierarzneischule ist eine ruhige, immer noch recht unbekannter Grünoase mit schönen alten Institutsgebäuden...



    Die Rückseite der ehem. Tierarzneischule:




    (Und die Vorderseite an der Luisenstraße:

    )


    Die Mensa Nord an der Hannoverschen Straße 7:



    (Fotos: Hallole)



    Das 1886 als Polizeiliches Leichenschauhaus gebaute und lange Zeit von der Gerichtsmedizin der Charité genutzte Gebäude nebenan, an der Hannoverschen Str. 6 wird derzeit saniert: https://www.ta.hu-berlin.de/webcontent-1122
    Und so sah es dort vor 100 Jahren aus: https://100jahrerevolution.berlin/100-orte/kollwitz/

  • Ja, wow wie wow öde. :nono::nono::nono:


    Da baut man im historischen Bestand munter das Elend um den Hbf weiter. Ich kann diese Bauten nicht mehr sehen. In Berlin gibt es zur Zeit nur noch diese Langeweile oder den 10.000 Nöfer etc, die auch mittlerweile alle gleich aussehen. Ich bin ratlos. Ich frage mich mittlerweile, warum man insbesondere bei Projekten in Mitte, bei der die Stadt massiv involviert ist, überhaupt noch Wettbewerbe auslobt, es kommt sowieso immer das gleiche raus.

  • Naja ich weiss nicht was du erwartest. Das ist halt der gegenwärtige Stil für Profanbauten. Ehrlich gesagt sind die jedenfalls wesentlich abwechslungsreichen als Gründerzeitbauten, da sieht alles mehr oder weniger gleich aus.

  • Sanierungsbedarf

    ..
    Gemäß folgendem Artikel werden jährlich 120 Mio. Euro berlinweit in Neubau- und Sanierungsprojekte von Hochschulen gesteckt (Stand 2015): https://www.morgenpost.de/berl…-1-2-Milliarden-Euro.html
    ...
    http://www.unauf.de/2016/die-wohnungsnot-der-humboldt-uni/
    .. 2010 bezifferte ein Gutachten den Sanierungsstau allein an der HU auf knapp 450 Millionen Euro...


    Stand 2018 muss laut einem Gutachten berlinweit jährlich mehr als das Doppelte in Hochschulen investiert werden: https://www.morgenpost.de/berl…iarden-Euro-sanieren.html
    https://www.tagesspiegel.de/wi…re-gebaeude/22806778.html


    Zu dem Instandsetzungsbedarf der Hochschulen in Höhe von 3,2 Milliarden Euro kommt demnach noch ein Investitionsbedarf der Charité von 1,4 Milliarden Euro hinzu: https://www.morgenpost.de/berl…d-ein-Sanierungsfall.html
    Rund 420 Millionen Euro davon entfallen demnach auf Charité-Sanierungen.



    Noch nicht eingeflossen sind die aktuellen Zahlen in: https://www.berlin.de/sen/wiss…en/bauvorhaben-721714.php
    --> zoombare, interaktive Karte: https://www.google.com/maps/d/…GQ7fAoKnNjdj53IZdW0OFi-8-



    Niederschlagen wird sich das demnach erst im nächsten Investitionsprogramm; aktuelles "Investitionsprogramm 2018 - 2022":
    https://www.berlin.de/sen/fina…ownloads/artikel.6296.php
    Einzelheiten dort auf PDF-Seite 13f. und Seite 39


    So sind dort beispielsweise für die "Sanierung und Umbau Phillippstraße, Haus 20, Theoretische Biologie" 4,9 Mio. Euro bis 2021 veranschlagt:
    https://www.kappes-partner.com…rlin-sanierung-und-umbau/


    Und für die "Sanierung Hessische Straße Kopfbau, CCM" bis 2021 weitere 9 Mio. Euro: https://www.deutsches-architek…php?p=594326&postcount=98

  • Ja, wow wie wow öde. :nono::nono::nono:


    Da baut man im historischen Bestand munter das Elend um den Hbf weiter. Ich kann diese Bauten nicht mehr sehen. In Berlin gibt es zur Zeit nur noch diese Langeweile oder den 10.000 Nöfer etc, die auch mittlerweile alle gleich aussehen. Ich bin ratlos. Ich frage mich mittlerweile, warum man insbesondere bei Projekten in Mitte, bei der die Stadt massiv involviert ist, überhaupt noch Wettbewerbe auslobt, es kommt sowieso immer das gleiche raus.


    Ich stimme dir überhapt nicht zu. Ich bin der erste, der von immergleicher Architektur angeödet ist, aber ich finde den Vergleich mit den Gebäuden am Hauptbahnhof etwas an den Haaren vorbeigezogen. Ja, das Gebäude weist jenes Merkmal auf, das hier gerne als "Schießscharten"-Fassade bezeichnet wird, aber damit erschöpfen sich auch schon die Ähnlichkeiten. Denn erstens gibt es am Hauptbahnhof kein Gebäude, das ein wirklich vergleichbares Raster hat und zweitens deckt die Schießscharten-Fassade nicht mal die gesamte Fassade des Gebäudes ab, die Gebäudeseiten zum Eingangsbereich hin sind verglast. Hier gefällt mir übrigens der Einsatz dieser Muster auf den Glasscheiben sehr gut, ein einfaches Gestaltungsmittel, welches aber einen beachtlichen und gelungenen Effekt auf die Gesamtwirkung des Gebäudes hat. Drittens ist auch die Kubatur und Dimension eine völlig andere als bei irgendeinem Gebäude am Hauptbahnhof.


    Davon einmal abgesehen finde ich viele der Gebäude am Hauptbahnhof gar nicht schlecht, teilweise sogar recht gelungen (z.B. Humboldthafen 1). Der Grund, weshalb das Quartier am Hauptbahnhof anödet ist (zumindest meiner Meinung nach) weniger der architektonische Stil der Gebäude an sich, sondern eher der Mangel an architektonischer Variation. Das trifft auf dieses konkrete Gebäude in seinem städtebaulichen Kontext aber nicht zu, denn zumindest meines Wissens nach gibt es kein Gebäude mit vergleichbarer Architektur am Charité-Campus. Daher empfinde ich dieses Gebäude ganz im Gegenteil als gelungene Ergänzung für ein Quartier, das ohnehin eine sehr abwechslungsreiche Architektur aufzuweisen hat.


    Das enzige größere Manko ist für mich der Mangel an Bäumen um das Gebäude herum, das sieht schon ein bisschen wüst aus. Das Gebäude für sich finde ich aber für einen derartigen Zweckbau wie gesagt ziemlich gelungen: Gute Kubatur, gute Gliederung der Fassade und der Kniff mit den Glasscheiben gefällt mir.

  • Bei Odysseus ("Deutschland" - also vermutlich kein Berliner) habe ich den Eindruck, dass er diesen von Humboldt-Uni und Charite gemeinsam genutzten Campus selbst gar nicht kennt; es gibt in Deutschland IMHO keinen schöneren - aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren - mit Fotos.


    ..
    Das enzige größere Manko ist für mich der Mangel an Bäumen um das Gebäude herum, das sieht schon ein bisschen wüst aus. ..


    Zum einen sind sowohl Backsteins als auch meine neuesten Fotos oben Anfang des Jahres entstanden; sprichwörtlich zum anderen / zur anderen Seite ist alter Baumbestand vorhanden (Foto von Backstein zu Baubeginn): https://www.deutsches-architek…ebenswissenschaften07.jpg

  • Das Ergebnis eines Wettbewerbs für einen Neubau Forschungs- und Laborgebäude "Optobiologie" der HUB und "Wissenschaft der Pathogene" der MPG in Berlin wurde im Juni 2019 veröffentlicht; passenderweise wurde es auf dem Campus Nord im tieranatomischen Theater im Sommer ausgestellt.


    Projektseite mit Visus etc.: https://www.berndalbers.com/humbold-campus-berlin (hm, richtig wäre "Humboldt"..)


    44565f_8d715423727c4d96j71.jpg

    (c) BERND ALBERS Gesellschaft von Architekten mbH, In Kooperation: Vogt Landschaftsarchitekten



    --> siehe dort auch für den Lageplan von jenem künftigen "Park an der Südpanke" --- zum Vergleich heute: Google Map


    Gemäß Infomaterial der HUB sah bereits ein "Masterplan Campus Nord" (PDF auf Stand vom 18.05.2011; Prof. Dorothee Dubrau Architektur & Stadtplanung / Gast.Leyser LandschaftsArchitekten) dort "mögliche bauliche Erweiterungsflächen"; auch freiraumplanerische Potentiale sind dort erläutert...



    Wiederum gemäß der aktuellen Investitionsplanung der Senatsverwaltung für Finanzen (PDF-Seite 25 vom Investitionsprogramm 2019-2023) wurden hierfür insgesamt 55 Mio. Euro, beginnend mit dem Jahr 2022 eingeplant.

    2 Mal editiert, zuletzt von Hallole ()

  • "Haus 12" / Hannoversche Straße


    Zuletzt im Feb. 2019


    Update - die Gerüste sind weg:


    img_20191108_152749bmjv7.jpg



    Wie schon beim benachbarten BIMSB ^ kommt noch etwas Grün dazu - und der Sockel wird bestimmt auch noch gemacht:


    img_20191108_153225e6jk7.jpg

    (Fotos: Hallole)

  • Neubau Forschungsgebäude auf dem Campus Charité Nord

    Neben all den anderen Beiträgen des heutigen Tages möchte ich insbesondere auf einen Ideenwettbewerb mit dem Titel "Charité Campus Mitte – Eingang Nord und Neubau Forschungsgebäude" aufmerksam machen, der von Januar bis Mai 2020 stattgefunden hat und dessen Ergebnisse ich nachfolgend zeigen werde.

    Bei diesem nicht offenen Wettbewerb wurde ein städtebaulich, architektonisch und funktional überzeugendes Konzept für die Bebauung der Grundstücksfläche Invalidenstraße 86 in Berlin-Mitte gesucht. Hintergrund der Initiierung war der Wunsch der Charité, den bislang zur Invalidenstraße geschlossenen Campus zur Straße hin zu öffnen, um einerseits eine bessere Anbindung an den ÖPNV gewährleisten und andererseits eine neue repräsentative Adresse der Charité an der Invalidenstraße schaffen zu können. Das Grundstück erstreckt sich bis zum südlich gelegenen Virchowweg und hat eine Fläche von 1.100 m². Die Schaffung einer neuen Zugangssituation soll einhergehen mit der Planung eines Forschungsgebäudes, welches für Labor- und Büronutzungen angedacht ist.

    Der Ideenwettbewerb diente laut Auslobung zur Ermittlung von städtebaulich interessanten Lösungen, die als Testentwürfe für eine Genehmigung nach § 34 BauGB herangezogen werden sollen. Ziel ist es, die städtebaulichen Rahmenbedingungen für eine künftige Bebauung des Grundstücks und ein standortverträgliches Bauvolumen zu definieren, welches die Grundlage für die Bedarfsplanung bildet.


    Der folgende Entwurf des Schweizer Architekturbüros Fruehauf Henry & Viladoms, Lausanne hat letztlich den Wettbewerb gewonnen:


    fhv-fruehauf-henry-vi3ck9w.jpg
    Quelle: Fruehauf Henry & Viladoms, ©nightnurse


    Der Entwurf des zweitplatzierten Büros augustinundfrank/winkler ARCHITEKTEN, Berlin:


    f2066afa67b123a1_1whkrq.jpg

    Quelle: augustinundfrank/winkler Architekten


    Der Entwurf des drittplatzierten Büros Erchinger Wurfbaum Architektur, Berlin:


    33_ew_invalidenstrass2pk6m.jpg

    Quelle: Erchinger Wurfbaum Architektur, ©Davide Abbonacci


    Anerkennungen gab es für die folgenden Büros:


    AFF Architekten, Berlin (Quelle) :


    large_01elj2q.jpg


    Wulf Architekten, Berlin (Quelle) :


    194a823203dad716_12njuh.jpg


    Grüntuch Ernst Architekten, Berlin (Quelle) :


    0f5059af74a1774b_1k3j0u.jpg


    Das Baugrundstück befindet sich im Bereich eines Denkmal-Ensembles. Zu beiden Seiten stehen historische Universitätsbauten, wobei das östlich gelegene Friedrich Busch-Haus unter Denkmalschutz steht. Gegenüber auf der anderen Seite der Invalidenstraße befindet sich das historische Gebäude des Bundeswirtschaftsministeriums. Damit sich jeder einen besseren Eindruck von der städtebaulichen Situation machen kann, folgen nun weitere aktuelle Bilder der Situation vor Ort.


    img_12228ejz8.jpg


    Die Bauten auf der Südseite der Straße machen leider einen durchweg schäbigen Eindruck. Die Gebäude sind teils unsaniert oder infolge der jahrelangen Einwirkungen der stark befahrenen Invalidenstraße ergraut. Das dreigeschossige Bestandsgebäude soll für die geplante Baumaßnahme abgebrochen werden, um an dieser Stelle Platz zu schaffen für den neuen Charité-Zugang und das neue Forschungsgebäude.


    img_1220ppk0j.jpg


    img_1217i1kly.jpg


    Das Friedrich Busch-Haus wird genutzt, ist jedoch seit Jahren in einem verwahrlosten Zustand. Eine Sanierung scheint geplant und ist auch bitter nötig.


    img_1216i3jil.jpg


    Zum Abschluss ein Blick vom Invalidenpark in Richtung Friedrich Busch-Haus:


    img_1213qnkdj.jpg


    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich aufgenommen und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.


    Campus Nord (nicht Mitte)

  • Schaue ich mir die gegenwärtige Situation an, bin ich etwas zwiegestalten. Der Siegerntwurf ist sicher eine der spannenderen Lösungen - der Abriss des Bestandsbaues sicher zu verschmerzen, obwohl ich annahm, dass dieses Gebäude unter Denkmalschutz stünde. Es wirkt auf mich wie ein überformter Bau aus dem frühen 19. Jhd. und wäre damit letztes Zeugnis der ursprünglicheren Blockrandbebauung neben den Bauten der vorletzten Jahrhundertwende. Die Ausformung des Gebäudes lässt straßenseitig fast an einen halbierten Torbogen erinnern. Eine Ausführung in Ziegel wäre nahezu genial und hätte was expressionistisches. Aber sowie es sich darstellt, wird’s wohl eher wieder bloß Beton oder gar ne Natursteintapete, was schade wäre.

  • In der Tat ein sehr gelungener Entwurf (obwohl es auf den Visus ein bisschen tot wirkt, aber die Studenten werden schon für Belebung sorgen). Sehr gut gefallen mir auch die Entwüfe von Wulf Architekten und von Grüntuch. Bei Wulf denke ich aber, dass die Fassade aus roten Ziegelsteinen sich nicht so gut in das Ensemble einfügt. Vielleicht hätten helle Ziegelsteine besser gepasst. Sehr genial finde ich wiederum, wie der Bau von Grüntuch trotz der kontrastierenden Architektursprache und Höhe zwischen den zwei historischen Gebäuden vermittelt und es schafft, ein Ensemble zu bilden.


    Die Entwürfe von augustinundfrank/winkler ARCHITEKTEN und Erchinger Wurfbaum Architektur gefallen wir ebenfalls, wobei mich ersterer sehr an das New Podium erinnert. Beiden fehlt ein wenig der unkonventionelle Touch der restlichen Entwürfe, aber es handelt sich meiner Meinung nach dennoch um solide Architektur.


    Der einzige Entwurf, mit dem ich nichts anfangen kann ist der von AFF Architekten. Einzig positiv anzumerken finde ich hier die Struktur der Fassade, die durchaus was hermachen könnte, aber mir gefallen weder die uneinheitliche Gliederung, noch die durchgängigen Fensterbänder, noch die Kubatur. Der gesamte Entwurf wirkt auf mich irgendwie ziemlich altmodisch und trist, wozu die Visualisierung mit Schwarz-Weiß-Filter und Körnung sicherlich auch beitragen. Es ist mir auch nicht verständlich, wieso mein seinen Entwurf in einer Visualisierung so in Szene setzen würde, dass man die reale Wirkung des Gebäudes möglichst schwer zu erahnen ist.