Wohin mit dem Autoverkehr in Leipzig?

  • Wohin mit dem Autoverkehr in Leipzig?

    So, da ja Diskussionen ab sofort in diesem Bereich geführt werden sollen, hier eine meiner Ideen, auf die von "leipziger" angeprangerte "umögliche Verkehrssituation auf der Harkortstraße". Original-Beitrag aus dem Bauerbe-Thread: http://www.deutsches-architekt…hp?p=193133&postcount=345


    Als häufiger Radfahrer mit Wohnhaft in Südvorstadt ist mir diese Straße und Gegend sehr bekannt und hat mich in letzter Zeit desöfteren überrascht. Optisch zwar in positiver Hinsicht, verkehrsmäßig jedoch äußerst negativ. Meiner Meinung nach hat der Verkehr vom Süden her zugenommen. Dies mag event. eine subjektive Einschätzung sein, aber ich denke es gibt auch einige objektive Fakten, die dass durchaus untermauern.


    Seit Fertigstellung der A38 rollt zwar viel Verkehr auch um Leipzig außen herum, aber gerade die PKW-Fahrer von der A9 kommend, die früher von Westen bzw. Südwesten nach Leipzig reingefahren sind (z.B. auch ich) und daher nicht oder nur zum Teil die B2 benutzt haben, rollen nun aus nachvollziehbaren Gründen natürlich über die A9->A38->B2 direkt durch den Süden in die City. Und somit müssen sich alle durch das Nadelöhr Floßplatz/Harkortstraße zwängen.


    Daher stellt sich die Frage, ob die Harkortstraße und Floßplatz in Verbindung mit der Wundtstraße/B2, als quasi einzige direkte Verbindung gen Süden (B95, A38) überhaupt noch ausreichend sind, oder ob man sich nicht auch um eine zweite Südverbindung Gedanken machen sollte. Vor allem wenn die A72 fertig ist, dürfte der Verkehr hier nochmals zunehmen.
    Die autobahnhähnliche Umgehungsstraße (nördlicher Mittlerer Ring), die man z.Zt. glücklicherweise im Norden baut, und so ca. 2011 fertig ist, bräuchte m.M.n. auch im Süden ihren Gegenpart.


    Und hier hat mich die Ausstellung im stadtgeschichtlichen Museum, auf der auch viele Entwürfe zur Verkehrsplanung Leipzigs aus den 40er und 50ern zu sehen sind, auf eine Idee gebracht. Neben dem Fakt, dass man damals, also vor über 70 Jahren bereits die heutige A38 geplant hatte (wer hätte gedacht, dass das ganze aufgrund äußerst unglücklicher Umstände Mal eine ganze Generation dauert...) wurden zudem weitere interessante Verkehrsprojekte geplant. So z.B. auch eine Trasse vom Bayrischen BHF entlang der heutigen City-Tunnel-S-Bahngleise Richtung Süden, bis nach Marienbrunn.
    Eine m.M.n. selbst heute noch geniale Idee. Sorgt sie doch dafür, dass die dicht bebauten und vor allem bewohnten, sehr engen Hauptstraßen durch die Gründerzeitviertel vom Durchgangsverkehr entlastet würden.


    Die Trasse bietet sich gerade zu dafür an. Zumal in dem Bereich aktuell enorm viel Platz (noch?) zur Verfügung steht (direkt entlang der Gleise des City-Tunnels). Man müsste die Trasse ja nicht unbedingt westlich der S-Bahn-Gleise, sondern östlich davon bauen. Da stehen aktuell sowieso nur abrissreife Baracken. Der westliche Bereich stünde für die geplante Gestaltung von Parkanlagen, Stadthäusern und Gewerbeflächen Richtung MediaCity weiterhin zur Verfügung.


    Zur Einmündung an der Kreuzung zum Bayrischen Platz bzw. der Straße des 18. Oktobers müsste man event. den vordersten (nördlichsten) Plattenbau platt machen. Aber das dürfte ja nicht das Problem sein. Bei gleichzeitiger Realisierung von Parkplätzen im Umfeld des Bayerischen BHF würde man damit zudem auch Zugreisende davon abhalten, immer mit dem Auto erst zum Hauptbahnhof zu fahren.


    Im Verlauf der Trasse gen Süden würde der Verkehr von der zukünftigen Semmelweisstraße, Richard-Lehmann-Straße, Arno-Nitzsche-Straße und Bornaischen Straße mit aufgesogen und direkt zur B2/A38/zukünftiger A72 geführt. Zugleich auch ein Teil des von der Stadt angedachten Südabschnittes des Mittleren Ringes realisiert (durchgehende hellrote Linie: http://upload.wikimedia.org/wi…eipzig_Mittlerer_Ring.png). Quasi würde man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.


    Lang kann man über diese Idee wohl nicht mehr grübeln, schließlich dürfte in den nächsten Jahren der ein oder andere Investor im Bereich Bayerischer BHF Baurecht beantragen wollen.


    Trasse:

    Quelle: Google Earth



    Wer das ganze lieber bei google maps sehen mag, bitteschön (Leider nur als Link, da man von Google Maps komischerweise nix direkt einbinden darf. Das muss mal einer verstehen...):
    http://i249.photobucket.com/al…/TheBassTian/Sdtrasse.jpg

  • Hallo Forumsgemeinde! :D


    Straßeninfrastruktur scheint hier nicht so beliebt zu sein...interessiert euch das nicht? Keine Meinung zu der Idee? (die ja nicht wirklich von mir stammt ;) )


    Trotz steigender Spritpreise dürfte der weitere sinnvolle Straßenausbau auch zukünftig einen sehr hohen Stellenwert haben.
    Vor allem wenn die innenstadtnahen Quartiere weiter durchsaniert werden und damit auch der PKW-Verkehr tendenziell von den äußeren Stadtteilen in die inneren Stadtteile verlagert wird.

  • Hey,


    also ich steh ja sonst nicht so auf deine Tangentenpläne ;), aber diese Idee hat was, da am gestiegenen Aufkommen auf der B2 seit Eröffnung der A 38 keine Zweifel bestehen. Leider ist die B186/S46 hier noch keine Alternative wie ursprünglich angedacht.


    Es stellt sich allerdings die Frage nach der Finanzierbarkeit - das Projekt wäre eher was für die 90er gewesen. Weiterhin muss man sich auch fragen, inwieweit so eine Verkehrsanbindung die Entwicklung des ehemaligen Bahngebietes zwischen Südvorstadt und Thonberg positiv beinflusst oder städtebaulich eher negativ, sowie, inwieweit nach Inbetriebnahme des Citytunnels überhaupt Platz an der angedachten Trasse ist (es wird ja weiterhin 3-4 Gleise geben).


    Die Stadt muss auf der B2 versuchen gegenzusteuern, sei es durch frühzeitige Verteilung, Geschwindigkeitseinschränkungen für LKWs o.Ä. evtl. kann dann der negative Effekt auf die Dufourstraße verringert werden.


    Grüße,
    *D

  • ^ Naja, wenn du dir bei Google Maps mal den östlichen Bereich neben den Gleisen anschaust, wirst du feststellen, dass da nicht wirklich hochwertige Bebauung vorhanden ist, und das durchweg bis zur Zusammenführung mit der B2. Wenn natürlich alte Baracken, ein Dorfweg, sowie einige Gartenlauben für solch ein Projekt ein Problem darstellen, dann ist natürlich kein Platz. Aber dann dürfte man ja nirgendwo eine neue Straße in einem so dicht besiedelten Land wie Deutschland bauen.


    Bzgl. Lärm muss man das ganze differenzierter sehen! Na klar, würde in dem direkten Umfeld dort dann Lärm auftreten. Aber hier dürfte selbst der City-Tunnel und die neuen S-Bahn-Linien (5-Min.-Takt!) schon bald ihren erheblichen Teil zu beitragen. Lärmschutzmaßnahmen dürften nur die Frage der Zeit sein.


    Letztlich stellt sich die Frage, wo man Lärm eher akzeptieren kann: In einer dicht bebauten Straße mit Wohnhäusern, wo Lärmschutzmaßnahmen nicht möglich sind, oder in einem offenen, weitläufigen Gelände, wo man die Straße vertieft und mit modernsten Lärmschutzmethoden sowie Bäumen abschotten kann. Von der Bauweise her denke ich hierbei vor allem an die Maximilian-Allee (nördliche B2), Richtung Neues Messegelände. Eine sehr gut gebaute Straße.


    Bleibt die Frage der Finanzierung und die Frage, wie wichtig der Stadt Leipzig Lärmschutz und Aufwertung der bislang stark belasteteten Gründerzeitmagistralen und -Viertel ist. Wenn ich mir die Entscheidungen im Norden anschaue, denke ich das die Stadt die Probleme ekannt hat und die richtigen Entscheidungen getroffen hat. Hoffentlich verschläft man nicht unter dem derzeitigen Eindruck das im Süden ja alles so toll läuft, weitsichtige Entscheidungen. Könnte sich schon in naher Zukunft doppelt und dreifach rächen.


    Ich werd mich mal auf die Suche nach 'nem Link zur Stadt machen; mal schaun was die zu der Idee sagen.

  • Leipzig: Wohin mit dem Autoverkehr? (Diskussionsthread)

    Zur Verbesserung der Wohnqualität der von LE Mon. hist. hier (http://www.deutsches-architekt…rum/showthread.php?t=7983) gezeigten Gebiete in Lindenau und Altlindenau, sowie zur Verkehrsberuhigung und Reduzierung von Durchgangsverkehr in Leutzsch und entlang der Georg-Schwarz-Straße wäre es meiner Einschätzung nach äußerst sinnvoll, eine Entlastungsstraße zu bauen. Und zwar abknickend am Bahnhof Leutzsch gen Osten bzw. eine verlängerte Straße "Am Ritterschlößchen" in einem 90 Grad Winkel/Bogen bis zur heute schon vorhandenen Friesenstraße und dann auf die Hans-Driesch-Straße treffend.


    Dann bräuchten die Autofahrer von Westen, Nordwesten und Norden (nach Fertigstellung des nördlichen mittleren Rings) kommend, die in die City wollen, nicht mehr alle durch das Nadelöhr Leutzsch zu fahren, sondern würden nördlich des Zentralstadions auf das Zentrum treffen.
    Somit würde auf jedenfall die Georg-Schwarz-Straße, die Lützner Straße und Merseburger Straße, sowie wahrscheinlich auch die Georg-Schumann-Straße vom Durchgangsverkehr entlastet werden. Quasi ähnlich wie die B2 im Süden, die abseits der dicht bebauten Gründerzeitviertel, den Verkehr von den Menschen fernhält.


    Eine Idee, für die es schon vor dem 2.WK konkrete Planungen gab. Ein Foto vom Plan habe ich ebenfalls. Sobald ich es auf meiner HDD wiederfinde, werde ich das hier noch mit einstellen.


    Wenn man sich mal den relativ kurzen zu bauenden Bereich anschaut, und dagegen dann den recht großen Nutzen stellt, scheint mir das eine recht gute Alternative zur bestehenden, unzufriedenstellenden Situation.

  • Frage zum Verständnis: welche Verkehrsströme willst du damit lenken? Wenn ich mal kurz auf die Karte kucke, sehe ich da keine Einfallstraßen. Von Wahren kommend fährt man mit Sicherheit nicht über die Gustav-Esche-Straße Richtung Innenstadt. Und aus Richtung Böhlitz-Ehrenberg gibt es ebenfalls höchstens lokalen Verkehr, da hinter Schlobachshof ebenfalls Schluss ist. Die Leute müssten also erstmal ans Ritterschlösschen kommen - wie soll das gehen. Selbst wenn man wohlwollend von einem weiteren Straßennebau entlang der Bahnstrecke von der Merseburger zur Ludwig-Hupfeld-Straße ausgeht, wird damit maximal die Merseburger Straße entlastet. Was übrigens jetzt schon durch den Bau der Brücke Rückmarsdorfer Straße geschieht. Damit ist die leitung der Verkehrsströme über Leutzscher Rathaus für die nächsten Jahrzehnte erstmal fix. Die Georg-Schuhmann-Straße wird durch die weitgehend parallel verlaufende B6n entlastet, wieso sollte man da den Verkehr über die kleine Rittergutsstraße durch den alten Wahrener Ortskern schicken?


    Noch ein ganz praktischer Einwand: Straßenneubauten im Auenwald sind politisch und gesellschaftlich nur schwer durchsetzbar, siehe Weinteichsenke.

  • So, hier nun noch meine grafischen Darstellungen:


    -Die roten Straßen stellen die angesprochene Merseburger, Lützner, Georg- Schwarz und Georg-Schumann-Straße dar.


    -Die dicke orange-Trasse stellt den Verlauf des schon geplanten, zukünftigen Mittleren Ringes dar. (Damit einhergehend wird auch die Gustav-Esche-Straße und die Auenseestraße ausgebaut. Das sollte man sehr wohl berücksichtigen!)


    -Die gelbe Linie, die heute schon existente Hans-Driesch-Straße und die Straße am Sportfourm, die beide zukünftig eine erheblich größere Bedeutung spielen würden.



    Durch Bau einer Verbindungsstrecke (grün) zwischen Merseburger Straße und dem Ende der heutigen Ludwig-Hupfeld-Straße würde man zudem eine gleichwertige und wohl sogar schnellere Alternativ-Verbindung für Autofahrer aus dem Westen kommend gen Mitte schaffen und damit auch den Verkehr in Lindenau verringern.


    Letztlich würde der ganze Durchgangsverkehr durchs heutige Lindenau nach Norden in die unbewohnten Bereiche nördlich von Leutzsch verlagert werden.
    Ein Segen für die heute verstopften Magistralen!


    Die früheren Planungen (aus dem Jahre 1912!!!) rund um den auch noch heute vorhandenen BHF Leutzsch sind hier visualisiert (rot getrichelt).
    Der damalige Bogen war wesentlich enger gefasst. Heute so nur schwer durchsetzbar, aufgrund der Vielzahl an Eigenheimhäusern und Schrebergärten!


  • Hallo LEgende,


    wenn Du mich fragst: CONTRA! So gerne ich die Georg-Schwarz-Straße vom Durchgangsverkehr entlastet sähe, Deine Idee halte ich für untauglich. Ich bin grundsätzlich gegen jeden Straßenneubau in der Aue, nur weil da Platz ist. Außerdem würde es die Leutzscher von ihrem wichtigen Erholungsraum abschneiden.


    Aus Böhlitz-Ehrenberg kommt nicht soviel Verkehr. Alles aus dem Westen sollte über die Merseburger einfliegen und aus Nordwesten (Schkeuditz, Wahren …) über B 6 n und dann direkt von Norden. Dein Projekt würde eher Verkehr nach Leutzsch ziehen als ihn zu vermeiden.


    Mir selbst wäre es ja noch lieber, man würde die Gustav-Esche-Straße in der Bedeutung runterstufen als sie im Rahmen des Ringes noch auszubauen. Aber das ist vermutlich nicht durchsetzbar und auch nicht gewünscht. Eine Entlastung für die Georg-Schwarz-Straße verspreche ich mir durch den auch geplanten Ausbau der durch Gewerbegebiete führenden Ludwig-Hupfeld-Straße und Weiterführung über die Merseburger:
    http://www.leipzig.de/imperia/…amt/SEKo_Karten_B4_10.pdf


    Und falls das nicht angenommen wird, weil die Leute schon immer da lang gefahren sind, muss man sie halt zu ihrem Glück zwingen. 30er Zone, noch deutlicher Vorrang für die StraBa, Einbahnstraßen, z.B. William-Zipperer-Str. nach Norden und Georg-Schwarz-Straße nach Süden. Großer kostenloser Park-and-Ride-Parkplatz direkt neben dem neuen S-Bahn-Bahnhof auf der Brache zwischen Bahn, Georg-Schwarz-Straße und Franz-Flemming-Straße mit Zugang zur S-Bahn und zur StraBa. … Ich habe übrigens selbst ein Auto ;-). Aber dafür fließt noch bisschen Wasser die Luppe hinab. Momentan wäre es für die Georg-Schwarz-Straße wohl eher negativ, solange sie nicht stabil ist, um es mal euphemistisch auszudrücken.

  • Ein ähnliches Problem sehe ich auch am nördlichen Ende der Waldstraße: das Kreuz aus Platnerstraße, Menckestraße, Berggartenstraße, Breitenfelder und Möckernscher Straße muß einfach zu viel Verkehr aufnehmen. Das ganze Viertel leidet darunter und ich staune über jeden Investor, der sich dort engagiert. Schaut man auf die Karte, böte sich ein Ausbau des Marienweges von der Waldstraße bis zur Slevogtstraße an. Auch hier litte der Auenwald. Doch was ist "besser": Perforation des Auenwaldes oder kippende Viertel? Von den Autos kriegt man die Leute auch nicht weg. :Nieder:


    Link funktionierte nicht, deswegen habe ich die Web-Adresse gelöscht. Gruß, Cowboy

  • Auch hier sehe ich viel mehr negative Folgen als Verbesserungen. Die Waldstraße und das Geiere durch die genannten Straßen dient ja im wesentlichen dazu, Gohlis mit dem Westen zu verbinden. Bis nach Möckern und dann wie beschrieben zurück fährt vermutlich kaum jemand, denn der oder die kann dann gleich über Wahren und die Gustav-Esche-Straße nach Westen. Die beschriebene Verbindung würde allerdings aus dem Nordwesten kommende PKWs und größere Brummer dazu verleiten, so ins Zentrum einzufallen, statt wie gewünscht über B6n und B 2 (Maximilianallee, Berliner Straße, Rackwitzer Straße ...). Damit bekäme das Walddstraßenviertel eher mehr Verkehr als weniger, selbst wenn man den Marienweg irgendwie an "Am Sportforum" anbinden könnte, denn sie wollen dann über die Jahnstraße nach Osten.


    Leipzig ist mittlerweile von Autobahnen umgeben, wer schnell oder mit einem Brummi vom Schkeuditzer Kreuz nach Markleeberg nehmen, soll dafür die Autobahn nehmen.

  • Das Grundproblem bzw. die Grundfrage ist doch, ob wir den Schutz von relativ kleinen Teilen der Natur bzw. des Waldes vor Schutz der Anwohner stellen. Warum den Durchgangsverkehr durch die dicht bewohnten Magistralen und Hauptstraßen mit x-Ampeln jagen? Man sollte immer davon ausgehen, dass in Leipzig verkehrstechnisch 50 Jahre lang nicht viel vorangekommen ist. Verglichen mit anderen Städten liegen wir wohl gesamthaft betrachtet noch immer weit entfernt von einem optimalen Verkehrsfluss. Viel Stückwerk und Ausbesserung (Stichwort: Straßenverbreiterung), statt sinnvoller Entlastungsstraßen in unbewohnten Gebieten. Das heutige Straßennetz basiert doch zu großen Teilen immer noch auf dem Vorkriegszustand (bis auf die neue A38). In selbigem Zeitraum hat sich der PKW-Verkehr bekanntlich vervielfacht!!! Und wer eben auf die Karte schaut, erkennt sofort die Nadelöhre. Wenn er sie denn nicht schon selber tagtäglich "erfährt".


    Die B2 im Süden ist DIE positive Ausnahme! Deren Verlauf geht auch durch einen Teil des Auwaldes. Da hat sich zu DDR-Zeiten aber auch die Vernunft gegenüber dem Schutz eines kleinen Teils des Waldes durchgesetzt. Mit Erfolg! Die B2 ist heute nicht mehr wegzudenken. Sie vermeidet Durchgangsverkehr durch die Karl-Liebknecht-Straße und August-Bebel-Straße. Wenn es die nicht gäbe, gäbe es DIE Karli wie wir sie heute kennen sicher nicht, sondern sie wäre wie die Georg-Schumann-Straße, die Lützner Straße und die Georg-Schwarz-Straße eine unbeliebte Durchgangsstraße.


    Und wenn man das im Hinterkopf hat, müsste man im Westen mittelfristig Ähnliches in Angriff nehmen. Die Magistralen und damit die Bevölkerung wird es danken. Zumal ja bekanntlich als Hauptgrund des Leerstandes von LWB und anderen immer wieder der Verkehr genannt wird. Teilweise eben durchaus zu Recht!


    Ich denke man sollte sich dahingehend einigen, dass man den Wald tangierende Trassen baut, aber davon Abstand nimmt, direkt durch einen Wald zu bauen. Die Gustav-Esche-Straße besteht bekanntlich schon.


    Der von DrZott angebrachte Ausbau des Marienweges wäre sicher eine große Entlastungsmöglichkeit der Schumannstraße und der anliegenden engen Straßen und Kreuzungen. Aber ich sehe da das Problem der Verstopfung von Waldstraße, Emil-Fuchs-Straße und Pfaffendorfer Straße. Also ich halte daher "meine" Variante über die Gustav-Esche und Hans-Driesch-Straße sinnvoller. Immer mit dem Gedanken der Optimierung des Durchgangsverkehrs.


    Das selbe Theater gibts doch auch im Süden mit dem strittigen Abschnitt des Mittleren Ringes.


    Im übrigen denke ich, hat die "Strategie" des Bauens auf der grünen Wiese sicher mehr Natur vernichtet, als zwei Ausfallstraßen im Westen und Norden verursacht hätten. Aber die Einsicht kommt bekanntlich immer erst später.


    Städte sind nunmal auf Kosten der Natur entstanden und auch auf deren Kosten gewachsen. Unbewohnte Gebiete bestehen nunmal aus Natur, Bäumen oder ganzen Wäldern. Sonst gäbe es das heutige Leipzig nicht. Optimaler Verkehrsfluss vermeidet letztlich auch Abgase. Daher ist ein generelles Verbot von Straßen durch Teilabschnitte von Wäldern totaler Unsinn. Wenn man davon ausgeht, dass alle Beteiligten sich der Sache des Naturschutzes bewusst sind, ließe sich an viel unbeachteteren Ecken die Natur schützen. Ein generelles Umweltschutzdenken über die gesamte Volkswirtschaft sollte die Devise sein, und nicht ein einzelnes verkrampftes Bestehen auf Maximalforderungen. Alle Probleme erkennen und gegeneinander abwägen ist langfristig sicher besser.

  • ^ Dazu kann man nur das selbe sagen wie zu den Tramtunnelstrecken: die 60er sind vorbei. Ausgebaute Straßen verursachen _immer_ auch zusätzlichen Verkehr.


    Die grundsätzliche Frage ist, ob ein Verkehrsinteresse besteht, dass eine weitere Zerschneidung des Auenwaldes rechtfertigt. Das ist bei den hier genannten Beispielen einfach nicht der Fall, auch wenn das dann hübsch auf der Karte aussieht.


    Was den Vergleich des Vorkriegszustandes betrifft - da sollte man eventuell auch mal die Anzahl der Spuren vergleichen. LEgende, du machst dir Sorgen um Leipzigs Magistralen, dann erklär uns doch bitte, wo die Automassen (die du ja offenbar erwartest) langfahren, die am Sportforum aufs Zentrum-West treffen? Durch innere Jahnallee und Emil-Fuchs-Straße? Grandios.


    Ziel der Verkehrsplanung muss sein, den Verkehr aus der Stadt herauszuhalten. Genau dies wird durch die Tangentenplanungen und den Autobahnring gemacht. Sicherlich sind punktuelle Verbesserungen notwendig, wenn ihr aber noch nicht mal schlüssig den Bedarf nachweisen könnt, erübrigt sich doch die weitere Diskussion über Streckenführungen. Es gibt übrigens kein generelles Verbot von Straßen durch den Auenwald, sonst gäbe es keine Jahnallee und auch keinen Schleußiger Weg. Um weitere Schneisen zu schlagen sollte man allerdings gute Gründe haben, und die sehe ich hier nicht.


    Im übrigen ist weder die Georg-Schwarze-Straße eine klassische Durchgangsstraße, noch sind Waldstraßenviertel und Gohlis-Süd Viertel auf der Kippe, insofern würde ich dringend nochmal die Prämissen überdenken.

  • Ich wollte gerade dasselbe anmerken wie Du DaseBLN, das Ziel sollte nicht sein, den Verkehrfluss in die Innenstadt zu optimieren, sondern ihn möglichst überflüssig zu machen. Der öffentliche Personennahverkehr muss attraktiver werden. Radwege müssen her.


    Die Idee, Schneisen durch den Auewald zu schlagen ist, mit Verlaub, die schlechteste, die ich seit langem gehört habe. Ich finde schon die Emil-Fuchs-Straße/Zöllnerweg eine Zumutung. Die Stadtväter in Leipzig haben es geschafft, trotz massiver Expansion der Stadt den Auewald in fast seinen ganzen Ausmaßen zu erhalten, und das über 150 Jahre. Das Kapital für die Stadt ist nicht zu unterschätzen, sowohl für die Naherholung, als auch für die Luftverbesserung, für Schallschutz und nicht zuletzt als einzigartiges Ökosystem, immerhin gibt es vier Naturschutzgebiete dort. Jede weitere Versiegelung und Zerscheidung ist meines Erachtens inakzeptabel. Mit einem Tunnel könnte ich leben, aber den wird keiner bezahlen wollen.

  • ...schön und gut, aber die tägliche Realität sieht bekanntlich anders aus. Und die Leerstandsquote der Häuser an den Magistralen und Hauptverkehrsstraßen zeigt dies.
    Zudem frag ich mich, was unsere heutigen ausgebauten Magistralen sonst sind, wenn nicht ausgebaute Durchgangsstraßen für Durchgangsverkehr? Straßen des ruhigen Lebens und des Aufenthalts? Eben nicht!
    Sie fungieren als die Straßen, die wir stattdessen an anderen Stellen eigentlich bräuchten. Als "Autobahnzubringer", wie die Stadt Leipzig vor kurzem schrieb!!!


    Also alles so lassen wie es ist?
    Also weiter die engen Magistralen und Hauptverkehrsstraßen als Durchgangsstraßen missbrauchen?
    Kritisieren wir nicht in jedem Bilder-Thread über Lindenau, Zentrum-Nord, etc. den HEUTE massiven Verkehr durch diese Straßen?


    Wie wäre dann der Vorschlag zur Verringerung des Durchgangsverkehrs?
    Der ÖPNV? Die langsame Leipziger Tram als Alternative für Autofahrer? Wem will man das verkaufen? Soll man die Leute zwingen? Das möcht ich sehen.


    Mir gehts um den Durchgangsverkehr durch die Stadtteile und Straßen, die auf dem Weg zum Zentrum liegen, dem Ziel der meisten Autofahrer. Nicht um den Verkehr innerhalb eines Stadtteils. Der lässt sich kaum verhindern.
    Muss der Verkehr, der Richtung Zentrum fließt, durch dicht bewohnte Viertel verlaufen? Er kann doch auch durch intelligent gebaute Trassen außen herumgeführt werden. DAS sollte korrigiert werden!


    Das Tangentensystem und der Mittlere Ring sind andere Ansätze. Sie wollen ja den Verkehr zwischen den Stadtteilen optimieren und besser und schneller verteilen. Die Autofahrer vom Ziel "Zentrum" werden sie jedoch kaum abhalten. Sie werden die Autofahrer jedoch von dem Zentrum (dem Ring) als reine Durchgangsstation abhalten. Und genau das ist das, was heute fehlt und daher sehr wichtig und richtig ist das es gebaut wird.


    Im ürbrigen sprach ich nicht von Schneisen durch den Wald, sondern von tangierenden (berührenden) Straßen! Ein kleiner aber feiner Unterschied.

  • volle zustimmung zu dases beitrag.


    klassischen durchgangsverkehr gibt es seit dem autobahnringschluss nicht mehr.
    der auswärtige zielverkehr ins zentrum wird im wesentlichen von der b2 (aus norden und süden) bzw. b6 (aus westen und osten) aufgenommen. nach fertigstellung des letzten b6-teilstücks werden auch diese verkehrsströme weitgehend aus wohngebieten herausgehalten.
    gerade die verlagerung der b6 aus der eisenbahnstrasse zeigt allerdings auch, dass dies nicht automatisch zu einer revitalisierung dieser strassen führt. bei dem überangebot an wohnraum wird oft bereits eine strassenbahnstrecke als störende lärmquelle empfunden und wohnen in ruhigeren seitenstrassen bevorzugt.


    ( LEgende: falls du nun die verlagerung des öpnv in wälder oder den untergrund für sinnvoll und realistisch hältst, sei dir das unbenommen. gegenstand seriöser planungen sind solche gedanken nicht.) aus diesem grund sind solche gedankenspielereien bei klatsch-tratsch-visionen bestens aufgehoben.

  • Auch wenn es vermutlich nicht repräsentativ und nicht die beste Quelle ist, habe ich gerade noch mal die "grosse Serie in Bild! Der Stadtbezirks-Test für ganz Leipzig" aus dem Dezember rausgeholt bzw. den einzigen Teil, den ich habe, zu Alt-West vom 12. Dezember 2008:


    Note für Straßenlärm: 1,88
    "Und noch etwas anderes schätzen die Anwohner: Während viele Leipziger über den Starßenlärm klagen, macht er in dem Bezirk keine Probleme (1,88). Damit ist "Alt-West" nach Meinung der Leser der zweitruhigste Bezirk (nach "West"). Na dann "Gute Nacht" - im Schlaf sieht man die schäbigen Ecken wenigstens nicht ..."


    Motorisierter Individualverkehr erreicht Leipzig vor allem vom Nordwesten - Schkeuditzer Kreuz. Er sollte über die neue B 6 n abgeleitet werden und sofern es seit muss, von Norden ins Zentrum einfallen. Die Straßen geben es her und haben im Vergleich wenig Wohnbebauung an ihren Rändern. Keinesfalls sollte der (Durchgangs-)Verkehr von NW aber noch zusätzlich nach Leutzsch und ins Waldstraßenviertel gezogen werden, wie es bei den Vorschlägen von LEgende und DrZott der Fall wäre.


    Der MIVerkehr von Westen – Merseburg und A9 Abfahrt Leipzig-West kommt über die Merseburger Straße und die Lützner Straße hinein („Autobahnzubringer“). Diesen zu „spalten“, teils durch den Auewald zu lenken und im Waldstraßenviertel wieder zusammenzuführen, bringt keine Verbesserung. Die Strecke mit Randbebauung entlang der Merseburger Straße ist vergleichsweise kurz, darunter sind ein Lidl-Parkplatz, eine Tankstelle, ein Hotel etc. Die Lützner Straße, die auch den Verkehr von WSW (Markranstädt, Grünau) und SSW (Knautnaundorf bis Plagwitz) aufnimmt, wird immer mit dem Verkehr zu kämpfen haben. Abhilfe kann hier nur ein verändertes Verhältnis zum ÖPNV schaffen. Die vorgeschlagene Ableitung würde mehr Probleme als Verbesserungen bringen, falls sie denn überhaupt angenommen werden würde, die die kürzere und traditionelle Strecke ja kaum zu vermiesen wäre.


    Ich besitze selbst ein Auto, weil ich bis vor kurzem in Orten gearbeitet habe, die vom ÖPNV und teils sogar vom Zugverkehr seit Jahren abgehängt sind. In Leipzig lasse ich fast immer stehen, da ich alleine mit dem ÖPNV meist schneller, sicherer und nicht viel teuer komme, wenn ich Parkplatzsuche und –gebühren mit einrechne. Anders sieht es abends oder nachts aus, da siegt leider bei mir oft noch die Bequemlichkeit.


    Das Grundproblem bzw. die Grundfrage ist doch, ob wir den Schutz von relativ kleinen Teilen der Natur bzw. des Waldes vor Schutz der Anwohner stellen.


    Leider, liebe LEgende, ist das so wie bei den Plattenbauten. Das Leben ist nicht schwarz-weiß. Der Schutz des Waldes und allgemein der Natur ist extrem wichtig für die Lebensqualität in den umgebenden Vierteln. Nicht umsonst wirbt jede Wohnungsanzeige für Leutzsch oder Lindenau mit der Nähe zum Wald. Eine Schnellstraße zwischen Wohnsiedlung und Restwald schneidet den Wald nicht nur gefühlt ab, auch wenn es vielleicht Übergänge, Tunnel oder sonstiges geben sollte.


    Die B2 im Süden ist DIE positive Ausnahme!


    Ich nutze sie, aber mir ist sehr wohl bewusst, dass sie Connewitz vom Auwald abschneidet. Während der Wald für Schleußig eine große Rolle spielt, ist er für den Süden fast nicht erreichbar. Ich kenne mehrere Bewohner_innen, die von Connewitz aus in den Clara-Park fahren, wenn sie sich ins Grüne legen oder spazieren wollen.
    Die Karli ist die Karli geworden, weil sie dort liegt wo sie liegt mit Nato, KillyWilly, Feinkost etc. pp. wie die Perlen an der Schnur und ohne Rieseneinkaufzentren, die sie kaputtmachen. Vielleicht wäre sie nicht ganz so beliebt, wenn es noch ein paar hundert Autos in der Stunde mehr wären. Ein EKZ in der Größe von dem, was gerade für das Gelände der Gohliser Brauerei geplant ist, und die Karli sähe fast so aus wie die Georg-Schumann-Straße. Das Verkehr nicht unbedingt ein Hindernis ist, zeigen die aktuellen Entwicklungen in der Karl-Heine- und Zschocherschen Straße. Das Verkehrslärm immer relativ ist, dass von dj tinitus genannte Beispiel der Eisenbahnstraße.


    Man wird den Lärm nicht aus einer Geschäftstraße mit Straßenbahn, Lieferverkehr und zumindest Zubringer für die ruhigeren Seitenstraßen heraushalten, selbst wenn der Durchgangsverkehr reduziert werden kann. Hier sollten die Gewerbemieten den Ausgleich zu etwas günstigeren Mietpreisen in den Wohnungen darüber ermöglichen, für die es immer noch genügend Interessenten geben wird, denen ein günstigerer Mietpreis und zentrale Lage wichtiger sind als Ruhe oder die sich die ruhigen Lagen einfach nicht leisten können. In bestimmten Lagen können zumindest in den unteren Wohngeschossen andere Nutzungen als Wohnungen angestrebt werden, die von zentraler Lage profitieren (Büros, Kanzleien, Praxen etc.) und mehr auf den Quadratmeter abwerfen.


    Letztlich werden schon die Ölpreise dazu führen, dass der ÖPNV stärker genutzt wird als bisher. Dessen massiver Ausbau, bessere Abstimmung, z.B. bei Anschlüssen Straßenbahn/S-Bahn und letztendlich ein günstigerer Preis als der MIV (zumal wenn man Parkgebühren etc. mitrechnet), sind meines Erachtens die beste Lösung für die Vermeidung von Straßenlärm und Zerstörung der restlichen Natur. Ins Zentrum geht es am besten mit Bus und Bahn. Wer das im Stop- and Go erst schmerzhaft lernen muß, dem kann diese Lektion nicht für Millionen Euro für den Straßenbau erspart werden, da die beim Ausbau des ÖPNV viel besser investiert sind.

  • @ LEgende: Du hast das Problem korrekt erkannt, allerdings überinterpretierst du es m.E. und übersiehst daher auch, dass es bereits Lösungen gibt, in die viel Geld investiert wurde. Zusätzliche Auenwaldquerungen sind daher im Verhältnis zum verkehrlichen Nutzen keine gute Investition. Abgesehen davon, dass du die Bedeutung des Auenwaldes m.E. grob unterschätzt. Lebensqualität drückt sich nicht nur durch ansprechende Architektur aus, das ganze ist schon ein wenig ambivalenter.


    Zunächst einmal: du kannst die Leute zwar nicht zwingen, aber in gewissen Maßen lenken. Möglichkeiten hierzu sind beispielsweise Tempolimits, Umweltzonen, aber auch, dass man nicht für jede mögliche Verkehrsbeziehung eine Schnellstraße ins Zentrum baut. Eins solltest du nämlich nicht vergessen: mehr Autos im Zentrum bedeutet auch mehr Autos in Zentrum-West, Ost, etc. und auf dem Ring. Sofern dir die Lebensqualität in diesen Vierteln ähnlich am Herzen liegt wie in Lindenau, kann das kaum in deinem Interesse liegen.


    Aus dem Norden kommt man über die B2 ins Zentrum, aus dem Süden ebenfalls. Aus dem Osten über die B6, aus dem Nordosten über die B87. Alles großteils an Siedlungsgebieten vorbei geführt. Aus dem Südosten ist die Prager Straße ebenfalls als Einfallstraße ausgebaut und nur zu einem kleinen Teil von Wohnbebauung gesäumt. Kommen wir zum Westen - wie dj bereits schrieb, aus den Hauptrichtungen Berlin/Dessau/Halle kommt man über B6n (bald) und A14/B2 in die Stadt. Bleiben eigentlich nur die B181 und die B87, die ja auch beide am Lindenauer Zentrum vorbeiführen. Die Georg-Schwarz-Straße lass ich mal außer acht, vernünftige Menschen würden da die parallel führende Zipperer-Straße nehmen oder direkt auf die Merseburger ausweichen. Insofern sehe ich weiterhin nicht, wie du diese Magistrale als Einfallstraße charaktersieren kannst.


    Wie auch immer - man ist in Leipzig den Weg gegangen, den Verkehr ein wenig aufzuteilen, um eine neue Einfallstraße durch den Auenwald zu vermeiden. So soll der Verkehr aus Merseburg durch die Rückmarsdorfer Straße mit Anschluss an die Hans-Driesch-Straße geleitet werden. Schon dieser Umweg ist für die Nutzer der B87 allerdings nicht praktikabel. Insofern würden diese weiterhin die Lützner Straße benutzen. Wo ist also der Effekt deines Vorschlags? Und ist eine Verkehrsberuhigung der Lützner Straße ein adäquater Ausgleich für eine Vervielfachung des Verkehrs auf dem Zöllnerweg? Viel Geld für wneig Effekt, würde ich mal sagen.


    Edit: LE mon. hist. hat das viel besser ausgedrückt als ich :)

  • Hallo LEgende, zeichne bei Gelegenheit mal bitte den aktuellen Ausbau der Rückmarsdorfer Straße von Merseburger Straße bis Georg-Schwarz-Straße in gelb oder rot in Deinen Plan an und lade ihn neu hoch. Du wirst sehen, dass in kleinerer Ausgabe schon das Realität geworden ist oder wird, was wir Dir gerade wortreich auszureden versuchen ;-). Ich halte es im übrigen für falsch und hoffe, dass die Strecke un der Form kaum angenommen werden wird, weil die Autos aus alter Gewohnheit auf der Merseburger gerade aus rollen.

  • ... was natürlich in Merseburger und Lützner Straße, dort wo noch viele unsanierte Gründerzeithäuser (Kaufhaus Held, ..) stehen, zu dauerhaft starkem Verkehr mit den bekannten bescheidenen Folgen für den Sanierungsgrad führen wird. Verkehr raus aus den Vierteln bedeutet leider immer SChaden für die Umwelt und umgekehrt. Zu weniger Verkehr wird es wohl nie mehr kommen ...