Kö-Bogen: 1. Bauabschnitt (2014 fertiggestellt)

  • Kö-Bogen: 1. Bauabschnitt (2014 fertiggestellt)

    Der Jan-Wellem-Platz wird nun nach den Entwürfen von Daniel Libeskind gebaut.
    Der andere Investor, der noch im Rennen war, hatte die gestrige Frist verstreichen lassen, sodass kein Jury-Votum mehr nötig ist.


    Quelle: http://www.derwesten.de/nachri…ews-105383065/detail.html


    Edit: Nun auch auf der Homepage von Düsseldorf: http://www.duesseldorf.de/top/…gen_libeskind/index.shtml


    Das Projektvolumen liegt übrigens bei etwa 300 Mio. Euro.

    Einmal editiert, zuletzt von Rupet ()

  • Soll jetzt der Straßentunnel, die U-Bahn und die Bebauung des Kö-Bogens gleichzeitig von Statten gehen? Ich hätte gerne mal einen Zeitplan für die einzelnen Projekte als Übersicht.


    Denn ich versteh nicht wie ab März die Baufläche freigemacht werden soll, während die Hofgartenstraße und der JWP als Straßenbahnknotenpunkt noch voll intakt sind. Jedenfalls wird das für das westliche der beiden Gebäude etwas eng.

  • Laut NRZ werden im März lediglich die Kanalarbeiten begonnen, 2010/2011 die unterirdischen Arbeiten und 2012/2013 dann der Bau der beiden Gebäude. Aber zugegeben, auf der Seite der Stadt Düsseldorf hört sich das etwas anders an.

  • Bis 2014 wird dort noch die straßenbahn fahren müssen - das ist , wie ich shon von Anfang an gesagt habe, terminlich etwas unglücklich.


    Demnach, was ich bislang von dem Entwurf gesehen habe, sieht es soweit gut aus. ich muß mir die Planung aber noch genauer anschauen, um eine quallifizierte Meinung zu haben. Lediglich eins sehe ich jetzt schon: zwei unterschiedliche Entwürfe für die beiden Baukörper wären nach meiner Auffassung für diesen Ort verträglicher.

  • Ein großartiger Entwurf – die Idee, die organische Form des Schauspielhauses aufzugreifen, ist simpel und einleuchtend. Eine an sich modernistische Fassade zum Park mit Flora zu durchbrechen, ist an dieser Stelle ein faszinierender Einfall – aber seht selbst:






    Bilder: Lhs. Düsseldorf; hosting: imageshack


    Edit: Der RP-Artikel dazu

  • Wirklich toll und wesentlich besser als das gruselige Einerlei der vier ursprünglichen Entwürfe. Da hat uns das europäische Vergabeverfahren gerettet!

  • Von einem gelungenen vergabeverfahren (Wettbewerb) kann ja mit nur noch einem beteiligten nicht mehr wirklich gesprochen werden. Zu beurteilende altenativen gibt es ja so nicht. Auch wenn ich nicht der meinung bin, das wesentlich besseres noch zu sehen gewesen wäre.


    Der Entwurf macht auf den ersten (kleinen) Bildern wirklich einen guten Eindruck.
    Hoffentlich wird der Entwurf auch unter der Verantwortlichkeit von Libeskind umgesetzt (Detailplanung).
    Wenn hier bei bei der Ausführungsplanung gespart wird, kommt soetwas raus wie bei den Düsseldorf Arcaden. Das wäre an dem Standort fatal!
    Die Stadt muß hier bei der Umsetzung genau hinschauen.

  • Ich habe es mir mal erlaubt die Bilder in höherer Qualität und Auflösung zu Posten:






    ©The Developers


    Wir bekommen ja auf dem Gymnasium immer die Rheinische Post und da habe ich erstmal getanzt, dass es so einen tollen Entwurf gibt. :daumen:

  • Ich seh es jetzt erst: Im Entwurf ist ja auch eine neue Brücke über den schmalen Teil der Landskrone vorgesehen ... Das ist nur eine Spielerei und gehört nicht zum eigentlichen Entwurf, oder?

  • Diese Brücke ist sogar wichtig; wenn die Landskrone bis zum Corneliusplatz verlängert wird - irgendwo muß man ja mal queren können. In der Achse der Gasse zum Schadowplatz ist die Brücke sinnvoll angeordnet!


    Die vorliegende Planung bezieht sich aber meines Wisens nach nur auf den Hochbau, die Umgestaltung der Landskrone dürfte im Verantwortungsbereich der Stadt bleiben.

  • ^^Ja, die Brücke ist wichtig: Der Charme der Tieferlegung des Verkehrs liegt ja nicht zuletzt darin, dass man dann vom Schadowplatz ebenerdig und direkt in den Hofgarten laufen kann.


    Bei der Stadt kann man sich die vier Animationen auch im XL-Format ansehen – keine Sorge, sie werden dabei nicht weniger überzeugend:


    http://www.duesseldorf.de/download/koe_bogen1.jpg
    http://www.duesseldorf.de/download/koe_bogen2.jpg
    http://www.duesseldorf.de/download/koe_bogen3.jpg
    http://www.duesseldorf.de/download/koe_bogen4.jpg


    Edit: Ein guter Kommentar in der WZ.

  • Leider wird auf den Bildern die Brücke zwischen den beiden Gebäuden nicht richtig ersichtlich. Ich hoffe dass der Shadowplatz auch etwas grüner wird...


    Des weiteren hoffe ich darauf, dass die neue Brücke und die Wasserfront zum Hofgarten nicht modern, sondern im Retrostyle gehalten wird mit vielen Bäumen. Diese Visualisierung
    http://www.duesseldorf.de/download/koe_bogen3.jpg
    kommt bei mir so nämlich überhaupt nicht an ;)


    Die Dimensionen dieser Komplexe wird übringens gut visualisiert, wenn man sie mit dem P&C oder Kaufhof Gebäude vergleicht.

  • Noch ein Bericht in der WZ: Jones Lang Lasalle wird den Kö-Bogen vermarkten – dort spricht man von einer "eklatanten Stärkung" des Düsseldorfer Handels. Als Mieten werden €25 (Büros) und €300 (Geschäfte) aufgerufen. Bei den z.T. dreigeschossigen Ladengeschäften wird man aber wohl auch mit etwas weniger zufrieden sein...


    Wirklich elegant wäre es, wenn HSBC Trinkaus jetzt als Ankermieter für die Büros zum Zuge käme...

  • Dus-Int: keine sorge, brücke und treppe wird es nicht ohne geländer geben.


    zum entwurf: er ist markanter als alle voran gegangenen. warum an der parkseite scharfe kanten dominieren und zur stadtseite hin fliessende linien - und nicht etwa umgekehrt - erschliesst sich mir noch nicht. dafür ist klar, wem die dachform zu verdanken ist: einerseits den vorgaben zur beschränkung der gebäudehöhe und andererseits der funktion als bürokomplex, die wiederum die maximale ausschöpfung des erlaubten rahmens einfordert. so entstehen zwei gebäude gleicher höhe, die auch für sich an jedem punkt gleich hoch sind. es wäre interessant zu erfahren, welche dachlandschaft libeskind ohne diese zwänge entworfen hätte. gerade an dieser prominenten stelle und angesichts des gestaltungswillens des architekten wäre sicher mehr als die üblichen flachdächer zu erwarten gewesen.


    es ist natürlich dennoch ein gewinn, dass keine der kisten aus dem ersten wettbewerb gebaut werden.

  • @Brücke und Promenade an der Landskrone: Dazu hat sich der Architekt nicht geäußert – ich würde dies auch eher als Frage der Gartenplanung behandeln.


    dj tinitus: Die Gebäudehöhe von 26m war, soweit ich weiß, zwingend vorgegeben – sie orientierte sich an der Umgebungsbebauung. Zwingend vorgegeben war auch die (gerade) Häuserfront zur Königsallee (die Kö ist halt ein Heiligtum) und der Bogen selbst, als historische Anspielung. Ohne Kanten konnte man diesen Vorgaben kaum folgen.


    Angesichts dieser engen Vorgaben hat sich Libeskind in schon erstaunlicher Weise frei geschwommen. Er hat die (notwendig kantige) Form zum Hofgarten zum Anlass genommen, das Modernistische des (eckigen) Dreischeibenhauses auch in die Fassadengestaltung zum Hofgarten aufzunehmen. Aus dieser Perspektive wirken die Ecken und Kanten daher auch aus heutiger Sicht schlüssig und nicht bloß historisch motiviert.


    Noch immer interessant: Das Interview mit Libeskind vom Oktober.

  • Zwingend vorgegeben war auch die (gerade) Häuserfront zur Königsallee (die Kö ist halt ein Heiligtum)


    Dafür finde ich die Fassade zur Kö hin unpassend. Dort sollen auch die Risse in der Fassade samt Bäume entstehen.

  • ^^Jede Menge Geschäfte v.a. – der Libeskind-Entwurf sieht viele Flächen dafür vor (macht auch Sinn angesichts der enormen Mieten in der Gegend). Die Büroflächen werden also wohl kleiner sein als von HSBC-TB gewünscht – vlt sind sie aber trotzdem interessiert. Es wäre wirklich eine schöne Pointe, weil die Bank schon im 19. Jhdt. einmal am (im) Kö-Bogen saß.


    Die Vermarktung kann aber verständlicherweise erst jetzt beginnen. Mit den Mietforderungen (#14) ist man allerdings ziemlich forsch – selbst für dieses Ausnahmeprojekt. Vlt muss man sich mit (lumpigen ;) )23/250 begnügen...