Die Verkehrswende kann nur dann gelingen, wenn sich auch etwas ändert.
Dortmund gehört zu den Autofreundlichsten Städten der Welt. Wenn man eine Spur des nahezu durchgehend dreispurigen Wallrings künftig zu Radwegen macht. wird sich daran auch nicht viel ändern. Es ist ein Kompromiss, mit dem sowohl Auto- als auch Radfahrer gut leben können.
Was die Einbahnstraßenregelung angeht, hätte ich mich allerdings schon gefreut, wenn man das ganze in einem Ein- oder Zweiwöchigen Verkehrsversuch einmal real getestet hätte. Dann hätte man sehen können, ob sich die Befürchtungen der Verwaltung bestätigen.
Das Ziel dieser Maßnahmen ist es ja gerade, Radwege oder auch den ÖPNV so attraktiv zu machen, dass sich der Autoverkehr auf dem Wall dadurch verringert. Dies kommt am Ende auch den Autofahrern zu gute.
Gerade der im Bau befindliche Radschnellweg Ruhr, der die Städte des Ruhrgebiets mit einem Radweg verbindet, könnte letztendlich auch eine Chance die Innenstadt sein. Eine Innenstadt, die für alle attraktiv ist, ist das beste Mittel gegen die Konkurrenz auf der grünen Wiese und das Einkaufen im Internet.