"Upper West" aka Atlas Tower (119 m) [realisiert]

  • Kleist hatte sich ja dazu schon weiter vorne geäußert. Interessant das wir einer Generation sind und so unterschiedlich in der Ansicht. Ich kenne dieses Stück Kantstrasse seit den 70ern nur als Schmuddelecke und nur eine einseitige Verbesserung reicht eben nicht. Interessant auch, auf einer Veranstaltung im Amerikahaus (Juli) wurde genau ein Negativbild vom Reststück Schimmelpfeng gezeigt, mit seinen billigen Läden . . . !
    Zwei dicht beeinander stehnde HH's unterschiedlichen Stils hätten doch auch einen enormen Reiz (siehe Potsdamer Platz), dann braucht es gar nicht so viele HH's, der Hingucker ist da und das Zentrum akzentuiert.


    Auf die neu aufgetauchte Webseite (BGB, o.ä.?) - trotzdem vielen Dank dem Finder dafür - gebe ich nicht allzu viel, hat einen unseriösen touch (näheres in Kürze, Alex-Entwürfe die noch nie jemand gesehen hat, usw.)!?
    Aber Herr Kupsch (Immobilien-Großmufti und AG City Vorsitzender) will uns ja bis Ende des Jahres etwas zum Atlas präsentieren, wohl denn :D

  • Verhandlung mit Investoren

    momentan wird mit potentiellen investoren über das grundstück, auf dem momentan noch das alte schimmelpfeng-haus steht, verhandelt.
    im atlas tower könnten dann entweder büros oder ein hotel mit bis zu 4 sternen vogesehen sein. man geht davon aus, dass das grundstück bis jahresende einen neuen eigentümer gefunden hat und dann könnte es auch schon sehr bald losgehen, denn abriss- und baugenehmigung liegen bereits vor.
    der bereits bekannte entwurf für den 119m hohen turm scheint wohl nach wie vor aktuell zu sein und wird vermutlich auch so umgesetzt.


    http://www.berlinonline.de/ber…atz-konkurrenz/352498.php

  • "Immobilienzeitung" weiss das es sich wohl um 2 Interessenten handelt, der eine soll die spanische Sol-Melia Hotelgruppe sein.

  • Wow, wenn sich beim Atlas Tower endlich was tun würde, das wäre richtig genial. Dann wäre die City West ein richtiger, zweiter Hochhaus-Cluster in Berlin. :) Und vor allem höher als der Potsdamer Platz.

  • Die Morgenpost will aus "gut unterrichteten Kreisen" wissen, dass es sich beim einen Interessenten um ein deutsch-österreichisches Konsortium und beim anderen um ein in Deutschland ansässiges Unternehmen mit Sitz in Köln handelt.


    Bei der EH Estate Management wird bisher nur bestätigt, dass es konkrete Gespräche gibt. Genaueres wird es erst geben, wenn die Unterschriften geleistet sind.


    Quelle: http://www.morgenpost.de/berli…e-fuer-die-City-West.html (Google-Link nutzen)


    Ich fände es auch super, falls es klappt. Der Entwurf gefällt mir von jeher besser als der des Zoofensters. Aber beides zusammen hätte schon was. Zusammen mit Concorde, Swissôtel und Co wird die Gegend mE immer ansprechender. Nicht zu vergessen die neuen Projekte (Umbau Zoobogen und Zoopalast, Kudamm Karree etc.)...

  • na dann kann man nur hoffen dass obama und die tee-trinker sich mal einigen sonst wird das projekt für die nächsten jahre wieder in der schublade verschwinden wie es schon 2008 der fall war. ;)
    ich mag gar nicht dran denken X(

  • ^
    Sollten sie sich nicht einigen, hätte das denke ich noch viel schwerwiegendere Konsequenzen.


    Was mich allerdings wundert, ist, dass die potentiellen Investoren im Atlas Tower schon wieder ein Hotel unterbringen wollen. Gibt das der Berliner Hotel-Markt überhaupt her, noch ein Luxushotel und das gegenüber des zukunftigen Waldorf-Astoria?


    Innerhalb eines Threads bitte möglichst wenig zitieren. Schreib einfach "^^" oder zu "#xyz" oder "@Rudi Völler" bspw. Der Strang ist sonst mühsam zu lesen, weil Dinge sich wiederholen.
    Bato

  • ...der Berliner Tourismus und sein stetes Wachstum in Mensch und Beton.


    In den ersten fünf Monaten 2011 sind die Übernachtungen in Berlin um 9%, die Ankünfte um 6% gestiegen ggü dem Vorjahreszeitraum (Daten von http://www.destatis.de). Die wichtigste Kennziffer ist die durchschnittliche Auslastung der Gästebetten und diese betrug ca. 55 Prozent. Solange diese über 50% liegt, wird wohl weiter gebaut.


    Der tripadvisor hat die Tageskosten für ein 4-Sterne Hotel und etwas Firlefanz vergleichen, dabei ergaben sich: Peking € 84.63 / Berlin € 114.67 / München € 147.33 und London € 263.30. Man sieht, der etwas gehobene Hotelmarkt in Berlin ist, was in teuren internationalen Städten die Jugendherberge darstellt. An der Stelle muss man allerdings auch das Marketingsprech durchblicken, denn mit Luxus werben sie inzwischen alle -- tatsächlich werden wohl vor allem Mittelklasse-Hotels in Berlin gebaut. Durch die niedrigen Preise wird der Nachschub an Touristen befeuert, die wiederum zu neuen Hotels führen.

  • Baubeginn im nächsten Jahr vorgesehen

    Die Strabag Real Estate möchte das Hochhausprojekt realisieren (Quelle). Das Unternehmen hat der Meldung zufolge das rund 3.400 m² große Grundstück zwischen Kurfürstendamm und Kantstraße von der EH Estate Management erworben. Der Baubeginn soll 2012 und die Fertigstellung 2015 vorgesehen sein. Das Projektvolumen wird mit 250 Mio. Euro angegeben. Der Gebäudekomplex soll 51.000 m² Geschossfläche umfassen.


    Edit: Nun ist die Pressemitteilung auch auf der Website von Strabag Real Estate zu finden. Auszug:


    +++ EH Estate Management GmbH verkauft Areal in exzellenter Hauptstadtlage an STRABAG Real Estate +++ Atlas-Tower als markantes Entree zur City-West +++


    Auf dem rund 3.400 m² großen Berliner Filetgrundstück zwischen Kurfürstendamm und Kantstraße, unmittelbar neben der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, wird die STRABAG Real Estate GmbH (SRE) mit dem Atlas-Tower ein neues architektonisches Highlight in der Bundeshauptstadt realisieren. Das Kölner Unternehmen, einer der führenden Projektentwickler Deutschlands, hat das Areal zu einem nicht genannten Kaufpreis von der EH Estate Management erworben. Damit wird auch der letzte Teil des sogenannten Schimmelpfeng-Areals nach städtebaulichen Entwürfen des Architekten Christoph Langhof einer attraktiven Nutzung zugeführt.


    Mit rund 120 Metern Höhe und 33 Geschossen sowie einer angrenzenden achtgeschossigen Riegelbebauung wird der Atlas-Tower zukünftig das Gebiet zwischen Bahnhof Zoo, Ku'damm und Breitscheidplatz prägen und zudem – gemeinsam mit dem benachbarten Zoofenster – zu den drei höchsten Bauwerken Berlins zählen. Die Investitionssumme für den rund 51.000 m² Geschossfläche umfassenden Gebäudekomplex beträgt rund 250 Mio. Euro. Der Baubeginn ist aus heutiger Sicht für 2012 und die Fertigstellung für 2015 vorgesehen.

  • ^
    Danke für diese Top-Nachricht!
    Die City West zeigt damit immer mehr der City Ost (bzw. dem Alexanderplatz) wo die Harke bzgl. Hochhausplanung vs Realisierung hängt.
    Scheint so als ob sich kleinere (~120m) kompakte Hochhäuser besser machen als die Masterplanung am Alex die noch aus der euphorisierten Nachwendezeit stammt.
    Noch vor 4 Jahren hätte ich nicht gedacht, dass es mit den beiden Hochhäusern am Breitscheidplatz so eine positive Entwicklung nimmt.
    Schön, dass man nach wie vor mit dem Langhoff-Entwurf plant.

  • ^
    Danke für diese Top-Nachricht!
    Die City West zeigt damit immer mehr der City Ost (bzw. dem Alexanderplatz) wo die Harke bzgl. Hochhausplanung vs Realisierung hängt.
    Scheint so als ob sich kleinere (~120m) kompakte Hochhäuser besser machen als die Masterplanung am Alex die noch aus der euphorisierten Nachwendezeit stammt.


    Die Entwicklung ist aber erklärbar. Die Grundstückssituation ist heute noch im Osten sehr viel entspannter. In den nächsten Jahren wird sich dann zwangsläufig die Bautätigkeit in Sachen Großprojekte auf den Osten konzentrieren müssen.
    Und dann kommt auch irgendwann die "Stadtkrone".

  • Was für eine tolle Nachricht!:daumen: Auch wenn es sich ja ein wenig abgezeichnet hatte, so habe ich es doch kaum zu hoffen gewagt. Der Entwurf vom Atlas-Tower hat mir von jeher besser gefallen als der vom Zoofenster. Aber mE ergänzen sie sich ganz gut. Zwei reine Glastürme hätten in meinen Augen nicht so gut in die Gegend gepasst. So wird das etwas globige aber durchaus wertige und charaktervolle Zoofenster ein wenig relativiert.


    Ich hoffe nun sehr, dass das Gebäude auch genau so kommt wie ursprünglich geplant und dass der angedachte Zeitplan eingehalten werden kann. Für mich ginge damit relativ bald ein kleiner architektonscher Traum in Erfüllung ;) Ich glaube aber auch weiterhin, dass der Alex irgendwann (hoffentlich in den nächsten 10-20 Jahren) die ersten Wolkenkratzer erhält. Woanders gibt es ja in der Tat nicht mehr so viel Spielraum dafür. Davon abgesehen kommt es mir so vor, als wenn insgesamt in letzter Zeit relativ viele Hochhausprojekte in der Stadt realisiert werden konnten und werden - zumindest mehr als ich erwartet hatte.

  • Zitat von Schmittchen

    Die Strabag Real Estate möchte das Hochhausprojekt realisieren


    Wieder so ein Fall,wo sich eine Baufirma ihre Aufträge selber schafft,in diesem Fall über eine Tochterunternehmung.In der Vergangenheit ist das häufiger mal schiefgegangen,siehe Holzmann.


    Hochhäuser in der City West lösen bei mir keine Begeisterung aus.

  • Schön - aber so toll sich das auch anhört, sicher ist die Realisierung des Projekts damit noch lange nicht. Im Artikel des Tagesspiegels steht, dass Strabag diese Neuigkeit rechtzeitig vor der Expo Real verkündet hat. Man möchte dort also erstmal auf die Suche nach potentiellen Ankermietern gehen. Erst wenn die gefunden sind, ist eine solide Finanzierung möglich und es kann losgehen. Der Baubeginn ab 2012 ist also eher ein "Best Case". Ein rein spekulativer Invest von 250 Mio. ist nämlich sehr unwahrscheinlich.
    Das eigentlich Gute an dieser Nachricht ist der Wechsel zu einem Investor, der wahrscheinlich deutlich mehr Eigenkapital mitbringt und so leichter eine Finanzierung hinbekommen dürfte.

  • Ein rein spekulativer Invest von 250 Mio. ist nämlich sehr unwahrscheinlich.


    Eben, deshalb wird als Basis die nächste Hotelgruppe in die absolute Premiumlage wollen. Der Grundstückspreis dürfte so hoch sein, dass man sich lange Vorlaufzeiten nicht leisten kann und wird.

  • der einwand, dass sich eine baufirma aufträge nur durch den erwerb eines grundstücks bzw. projekts selbst verschafft spricht mal wieder von der unprofessionalität einiger forumsmitglieder - über 80% der grossprojekte werden durch derartige projektentwickler realisiert und zwar als eigenständige gesellschaften, die meist mit der "konkurrenz" bauen und dadurch preiswerter sind.


    ...


    in derartigen fällen ist der kaufpreis erst bei erfüllung diverser bedingungen fällig (mit/nach baubeginn) - sollte die projektgesellschaft erworben worden sein, so kann es sein, dass aufgrund von verlustvorträgen nur ein geringer kaufpreis aufgebracht werden muss oder als "joint venture" nach fertigstellung/verkauf ausgekehrt wird.

  • ^
    Ich danke Ihnen für die Erläuterungen zu dieser Praxis, die teils auch mir neu waren. Es ist immer wieder gut, wenn falsche bzw. unzureichende Einschätzungen durch Fachwissen richtig gestellt bzw. ergänzt werden können. Falls dies tatsächlich auf über 80% der Großprojekte zutrifft (war mir ebenfalls neu) ist dies eine sehr relevante Information für alle Architekturbegeisterte - auch wenn man diese Praxis deshalb nich nicht zwangsläufig gut heißen und für gesund befinden muss. Jedenfalls bleibt zu hoffen, dass in diesem konkreten Fall jetzt Nägel mit Köpfen gemacht werden. Je mehr die diesbezüglichen Planungen aus den 90ern (siehe auch Zoofenster und Alex) endlich umgesetzt werden, desto häufiger kommt es auch zu Modernisierungen und neuen ambitionierten Projekten im Umfeld. Schon in dieser Hinsicht teile ich den Optimismus für das Projekt, von der aufregenden Architektur ganz zu schweigen (das wäre mE das gewagteste Berliner Hochhaus seit einiger Zeit).


    Offtopic:
    Allerdings finde ich Ihren Tonfall mehr als unangemessen. "Unprofessionell" meint in Ihren Augen sicher "nicht vom Fach", was in der Tat auf sehr viele Forumsteilnehmer zutreffen dürfte. Unprofessionell sind aber auch solche unsachlichen und schlichtweg unnötigen Bemerkungen bzw. Umgangsformen. Die durchaus vorhandenen Experten, die hier mitunter mehrere tausend Beiträge verfasst haben, stören sich scheinbar viel weniger an sachlich falschen Aussagen und korrigieren sie immer wieder aufs neue und mehr oder weniger geduldig. Sie hingegen spielen sich bereits nach 12 teils kontroversen Kommentaren als neue Instanz auf...