Fürther Straße - der Boulevard der Metropolregion?

  • Also all die Beispiele würde ich nicht in Grund und Boden reden. Betten Nagel ist nicht der Hammer, aber ok. Die Kontore finde ich spitze! Was waren für dich eigendlich die letzten ansprechenden Bauten?

  • Mir fällt da leider nicht so viel ein. Sicherlich das Neue Museum. Den Bau vom früheren Wüst und Taufelder finde ich auch sehr interessant. Der Innenhof der Nürnberger Versicherung ist recht schön - über den Turm kann man auch streiten, da nicht gerade einzigartig. Nicht schlecht sind auch einige Bauten am Flughafen bei der Messe.


    Es gibt eben leider wenig echte Klassiker, also moderne Gebäude, die auch noch nach vielen Jahren aktuell wirken. Spontan fällt mir da in Nürnberg nichts ein, jedoch in München: Olympiazentrum, BMW.


    Mir kommen die aktuellen Gebäude einfach sehr einfallslos vor. Ich kann auch beim Sebalder Kontor nicht unbedingt einen Fortschritt gegenüber dem jetzigen Haus erkennen. Auch der Augustinerhof ist nicht gerade der große Wurf.

    Einmal editiert, zuletzt von harher ()

  • Zur modernisierung des TA Gebäudes hab ich eine wundervolle Projektseite gefunden.


    http://innovum212.de/objekt.html


    Auf mich wirkt die Fassade nun zerrissen! Ich hätte es schöner gefunden, wenn man diese Einheitlich gestalltet hätte. Allerdings finde ich es schön, dass der historischen Charakter erhalten wird.

  • Was meiner Meinung dem gesamten Areal fehlt ist eine kleine Parkanlage oder ähnliches! Ich habe dort nämlich selbst tag-täglich zu tun und um die Mittagszeit herum fragt man sich schon, wo man an warmen Tagen zum Entspannen hin soll...


    Die Überlegung sollte man vorallem in betracht ziehen, sollte im Westen evtl. man eine TU oder weitere schulische Einrichtungen einzug halten.

  • Wie die NZ heute berichtet, hat die DATEV, ein dienstleister für unternehmen mit rund 6000 angestellten in Nürnberg, großes interesse an dem standort des ehemaligen Möbel-Quelle Areals in der Fürther Straße.


    Wenn sich die Alpha Gruppe um Gerd Schmelzer, dem jetzigen Entwickler des 28 000qm großen Areals, einig werden, könnte hier Platz für 1000-1200 beschäftigte entstehen. dazu würde dann ein neubau errichtet dem der derzeitige 50er jahre klotz natürlich weichen müsste.


    knackpunkt bei den verhandlungen: die DATEV würde hier einige sparten zusammenlegen und andere standorte in der stadt aufgeben. die aufwendige technik im bestand macht den umzug teuer. da die DATEV nur mieten wird, ist nun erst mal verhandeln angesagt.



    wenn das klappt wäre das ein entscheidender schritt zur aufwertung dieses abschnitts der Fürther Straße. Die DATEV ist ja nicht irgend wer, die lassen sich einen neuen Firmensitz von derart zentraler Funktion schon was kosten. Man kann also auf die Pläne gespannt sein.



    http://www.nordbayern.de/nuern…-further-strasse-1.393537



    D.

  • Falls sich DATEV und Schmelzer einig werden .. könnte ich mir vorstellen das Mr. Schmelzer an diesem Standort .. gegenüber des Justizpalastes .. bestimmt keinen 08/15 Klotz hinstellt. Ich glaube dazu "liebt" er diese Stadt zu sehr um diesen wichtigen Standort zu verschandeln. Ich hoffe auf einen anspruchsvollen Entwurf . Die Fläche ist riesig .. .. man könnte alle Bauten zurücksetzen und viel Grün vorlagern .. zur Fürther Straße hin .
    Es wäre soviel möglich auf dem Areal.

  • ich denke auch das da was hübsches entstehen könnte. aber ich hoffe man behält die straßenflucht bei! grünzüge sind ohnehin vereinbart mit der stadt, aber dann bitte hinter der frontbebauung.


    D.

  • Sehr interessant! Ich bin mir da eher unschlüssig, bezüglich der Flucht...


    denn man muss sich das ganze in Verbindung zum Platz vorstellen, der entstehen wird, wenn die Pitstop Filiale vor dem Schwurgerichtssaal verschwindet. So könnte zwischen dem Memorium und einem zurückgesetzten DATEV Gebäude ein Platz entstehen, der von der Fürtherstr. passiert wird.


    Ich könnte mir sogar vorstellen, dass hier in Ringnähe etwas höher gebaut werden könnte, bzw vom Platzbedarf evtl. sogar müsste?

  • Sehr interessant! Ich bin mir da eher unschlüssig, bezüglich der Flucht...


    denn man muss sich das ganze in Verbindung zum Platz vorstellen, der entstehen wird, wenn die Pitstop Filiale vor dem Schwurgerichtssaal verschwindet. So könnte zwischen dem Memorium und einem zurückgesetzten DATEV Gebäude ein Platz entstehen, der von der Fürtherstr. passiert wird.


    Ich könnte mir sogar vorstellen, dass hier in Ringnähe etwas höher gebaut werden könnte, bzw vom Platzbedarf evtl. sogar müsste?


    Ich denke auch,da würde ein grösseres Gebäude(vielleicht sogar Tower) gut hinpassen!!!

  • Wo ist das Nürnberger Westend?

    Vielleicht kann mir von euch jemand weiterhelfen?


    Warum hat sich im Nürnberger Westen nicht ein nobles Villenviertel wie in anderen Städten entwickelt? Der Rauch der qualmenden Schornsteine wurde im Industriezeitalter bestimmt auch in Nürnberg von West nach Ost geweht...
    Stattdessen siedelte in Gostenhof und Eberhardshof Industrie an.


    Gruß


    Mattes

  • [...] Der Rauch der qualmenden Schornsteine wurde im Industriezeitalter bestimmt auch in Nürnberg von West nach Ost geweht...
    Stattdessen siedelte in Gostenhof und Eberhardshof Industrie an. [...]


    Die wollten eben nicht so nahe bei Fürth sein ...:lach:


    Völlig richtig. Man wollte den Dreck der Fürther Industrie nicht haben. Deshalb wurde Erlenstegen der Nürnberger Nobel-Wohnort: Die Abgase aus der Südstadt ziehen in aller Regel südlich vorbei, Fürth und Eberhardshof sind weit genug entfernt, Wöhrd war nach dem Umzug der MAN in die Südstadt kein industrieller Schwerpunkt mehr. Natürlich hat es auch östlich/nordöstlich der Altstadt Industrie gegeben, etwa im Areal Schafhofstraße/Klingenhofstraße oder das Tafelwerk, aber so stark belastet wie im Westen und Süden der Stadt war die Luft in Erlenstegen sicher nicht.

  • Wie die DATEV mitteilt, wurde das 28 000qm große Grundstück des ehemaligen Quelle-Möbelzentrums von der Alpha-Gruppe erworben. Das Unternehmen plant Neueinstellungen von 300 Mitarbeitern und beabsichtigt verschiedene Unternehmensbereiche an einem Standort zu bündeln.


    Für einen "mittleren zweistelligen Millionenbetrag" sollen daher Neubauten für 1000 bis 1500 Mitarbeiter entstehen. Insgesamt beschäftigt die DATEV etwa 6000 Mitarbeiter in Nürnberg. Die Pläne für einen Neubau an der Sigmundstraße sind nun zugunsten des Grundstücks an der Fürther Straße vom Tisch.


    http://www.nordbayern.de/nuern…se-1.1260129?cid=19.15023


    D.

  • Ich muss sagen, das ist für mich aktuell, das Vielversprechendste Projekt in Nürnberg! Für Gostenhof und Eberhardshof erhoffe ich mir einen starken Impuls!

  • Ich hole mal diesen alten Thread aus dem Keller. Immerhin ist ja die Diskussion um die Veränderungen in der Fürther Straße wieder sehr aktuell. Pläne der Stadt, die Straße auf eine Spur zu reduzieren, stoßen weitgehend auf Ablehnung.


    Die Nürnberger Nachrichten haben dazu eine schöne Bildstrecke veröffentlicht:


    http://www.nordbayern.de/regio…650943?offset=18#ancTitle


    Sie zeigt wie ich finde eindrucksvoll, wie sich die Fürther Straße im Laufe der letzten 200 Jahre verändert hat. Von dem einstigen Weg über den Roten Teppich für die Eisenbahn hin zu einer großstädtischen Straße mit Boulevardcharakter bis zum heutigen Zustand.


    Ich finde gut kommt dabei die Zäsur der sechziger Jahre rüber. Damals verbreiterte man die Straßen und brachte sie damit viel näher an die Gebäude heran. Der Boulevard wurde zu einer Rennpiste und die attraktive, großstädtische Straße zur einer Durchgangsstraße.


    Ich finde das überaus bedauerlich, da die Stadt einen ihrer schönsten urbanen Räume dem Autoverkehr preis gegeben hat. Einst attraktive Wohnlagen sind hiermit zu B-Lagen geworden. Als Autofahrer meide ich die Fürther Straße sogut ich kann. Ich fahre sie sehr ungern und nutze lieber alternative Routen. Als Radfahrer finde ich die Straße sehr ungemütlich, fahre sie aber etwas lieber, weil es dort immernoch viel zu sehen gibt. Ich bin absolut für eine Verengung auf eine Spur, da es der Stadt Nürnberg und den Anwohnern etwas Lebensqualität zurück gibt.


    Ich würde auch wetten dass all jene, die Angst vor der Verengung haben, dort nicht wohnen sondern es nur als schnelle Durchgangspiste missbrauchen. Jenen sei gesagt, dass man sich auch Alternativen suchen kann. Die zeiten, in denen das Auto und der Verkehr über die Menschen gestellt werden, sollten vorbei sein.

  • Areal ehem. "Möbel-Wetzel" Fürther Straße

    Das Areal des ehemaligen Möbelhauses "Möbel-Wetzel" zwischen der Fürther Straße und der Eberhardshofstraße, in dem es auch vor einiger Zeit einen Brand (Link zum Artikel: http://www.nordbayern.de/regio…eise-abgebrannt-1.2812801) gegeben hat, ist inzwischen beräumt. Weiss jemand was dort entstehen wird?


    Blick von der Fürther Straße auf das freie Areal:



    Blick von der Eberhardshofstraße auf das Areal, auf dem noch einige Überreste des Möbelhauses zu sehen sind:


  • Ein bisschen ,,Off Topic,,:
    Das Thema Möbel Wetzel ist ein trauriges.Das Möbelgeschäft gab es schon sehr lang und ist bei vielen Alt-Nürnbergern bekannt gewesen für einen guten persönlichen Kundenservice und das man in Raten zahlen und handeln konnte!


    Mein Mutter hat dort oft eingekauft.Leider ist dann zuerst der Sohn gestorben und dann die alte Frau Wetzel.
    Die Schwiegertochter hat dann versucht das Geschäft mit Kleinmöbel (und ohne Angestellten) weiter zu führen.


    Weis jemand was die Ursache des Brandes war?