[Sanierung und Teilrekonstruktion] Hotel Deutscher Hof

  • Also wenn letztlich diese kleinliche, um nicht zu sagen kleinkarierte Bürokratie der Stadt am Abriss Schuld sein sollte, dann fehlen mit echt die Worte.
    Aber das würde mich sehr in meiner äußerst negativen Meinung zur Stadt Nürnberg bestärken!

  • Die Stadt tut halt ihr bestes um Erhaltenswertes zu erhalten (siehe Milchhof, Tucher,Schlachthof,Frankenbrunner usw) :P
    Ich war Gestern nochmal am Hotel um den Abriss etwas zu dokumentieren.
    Aufgrund der nicht so besonders tollen Platzsituation geht man hier momentan mit einer Abrissbirne ans Werk.
    Sehe ich so zum ersten mal.
    Sehr langwierig das Ganze...
    Hier mal ein paar Fotos




    IMG_4936 von Danko.Green auf Flickr

    IMG_4943 von Danko.Green auf Flickr

    IMG_4947 von Danko.Green auf Flickr

    IMG_4965 von Danko.Green auf Flickr

    IMG_5020 von Danko.Green auf Flickr

  • Dass man unfähig ist in dieser Umgebung (direkt neben dem Theater) die Säle zu nutzen und dann natürlich auch zu erhalten, ist ein echtes Armutszeugnis für die Stadt.

  • Da wir hier einen OB haben der alles nur "schönredet" und in den letzten 12 Jahren, durch Verwalten der sehr ruhigen Hand, Nürnberg wieder ins Abseits gerückt hat (von anderen Dingen gar nicht zu sprechen) sehe ich hier leider keine Hoffnung für Nürnberg.

  • Tja leider fehlt die Alternative. Unter denn Clowns der CSU kann man wohl keine Besserung erwarten. Ganz im Gegenteil. Da wären Volksbad, Quelle und Co schon längst Geschichte...

  • Wir werden ja eh wieder eine GroKo in Nürnberg bekommen.
    Wie heißt es doch so schön: zwei leere Flaschen ergeben keine volle ...

  • So heute nochmal das gute Wetter genutzt und wahrscheinlich die letzte Gelegenheit den Lessigsaal von innen zu sehen.
    Hier mal ein paar Fotos von heute.



    Im Erdgeschoss wird noch aufgeräumt.



    IMG_5082 von Danko.Green auf Flickr

    IMG_5078 von Danko.Green auf Flickr

    IMG_5073 von Danko.Green auf Flickr

    IMG_5068 von Danko.Green auf Flickr



    Durch das entfernen der Decken kommen an ein paar Stellen längst vergessene Objekte wieder zum Vorschein




    IMG_5070 von Danko.Green auf Flickr

    IMG_5066 von Danko.Green auf Flickr




    Der Lessigsaal.
    Hier geht es schon ans Eingemachte




    IMG_5123 von Danko.Green auf Flickr

    IMG_5118 von Danko.Green auf Flickr

    IMG_5095 von Danko.Green auf Flickr

    IMG_5151 von Danko.Green auf Flickr

    IMG_5170 von Danko.Green auf Flickr

    IMG_5143 von Danko.Green auf Flickr

    IMG_5224 von Danko.Green auf Flickr

    IMG_5251 von Danko.Green auf Flickr



    Dachkonstruktion




    IMG_5302 von Danko.Green auf Flickr

    IMG_5276 von Danko.Green auf Flickr

    IMG_5282 von Danko.Green auf Flickr

    IMG_5246 von Danko.Green auf Flickr

    IMG_5223 von Danko.Green auf Flickr




    Ein letzter Bilck vom Dach aus





    IMG_5236 von Danko.Green auf Flickr

    IMG_5238 von Danko.Green auf Flickr

    IMG_5202 von Danko.Green auf Flickr

    IMG_5201 von Danko.Green auf Flickr

    IMG_5199 von Danko.Green auf Flickr

    IMG_5216 von Danko.Green auf Flickr

    IMG_5186 von Danko.Green auf Flickr



    Blick von der anderen Seite




    IMG_5258 von Danko.Green auf Flickr

    IMG_5253 von Danko.Green auf Flickr

    IMG_5314 von Danko.Green auf Flickr



    Blick zur Burg




    IMG_5262 von Danko.Green auf Flickr

    Einmal editiert, zuletzt von dankogreen ()

  • Tolle Doku diese Fotos!
    Und sehr erschütternd!
    Ich fürchte, dem Volksbad wird es auch noch mal so gehen ...

  • Danke für den wagemutigen Einsatz und die tollen Bilder!


    Es ist schon schade um die Säle, da hätte man etwas draus machen können, als Firmensitz wäre das sicher auch eine Wucht geworden! Ich frage mich hier auch, wo die "kreative Verwaltung", wie es in Verwaltungskreisen angesichts scheinbar unlösbarer Probleme oft heisst, hier war. Ich dachte auch eigentlich, dass wir als Gesellschaft über dieses Stellplatzdogma so langsam hinweg sein sollten.


    Naja, trotzdem bleibt doch zu hoffen, dass so langsam ein Umdenken stattfindet angesichts des Kahlschlags an historischer Bausubstanz der letzten Jahre. Die Besten Ecken der Stadt werden zunehmend durch weiße Kisten gestaltet. Die Sanierung eines Hotels am Willy-Brand-Platz z.B. - schlimm, ein paar Meter weiter an der Blumenstraße dasselbe... Fotos folgen.


    Ich bange nach wie vor um:
    - Volksbad
    - Zollhof
    - E-Werk an der Tullnau
    - Straßenbahndepot Muggenhof


    Leider: Nur weil es nicht mehr der Stadt gehört sondern einem Investor, und nur weil Denkmalschutz besteht, heisst das noch nicht dass man ein städtebauliches Kleinod daraus macht, siehe ARDIE LIVING oder Spielwarenkontor Auge, bei dem erfolgreich alle historischen Spuren verwischt wurden.

  • Man kann der kritischen Liste wohl auch noch die Feuerwache Reutersbrunner Straße hinzufügen (wenn denn irgendwann der Neubau realisiert werden sollte).

  • Der Abriss der Lessingsäle geht zügig voran, bald wird wohl nix mehr davon übrig sein. Bilder von heute (eigene Aufnahmen).







  • Die Abrissarbeiten sind so gut wie abgeschlossen. Bin gespannt, wie lange es dauert, bis mit dem Neubau begonnen wird. Hab heut mal ein Foto gemacht.


  • Ergänzend zu den in diesem Beitrag schon gezeigten Visualisierungen vom Opernpalais bietet die Website des Vertriebs MKK-Wohnbau auch eine Hofansicht des Neubaus. Gut zu erkennen sind die Tiefgarageneinfahrten und die daraufliegende Terrasse im Innenhof.



    Quelle: MKK-Wohnbau, http://www.mkk-wohnpark.de/ Stand: 23.02.2014


    Gefällt mir grundsätzlich gut, allerdings blendet man hier großzügig aus, dass der Grafiker schon mitten in dem westlich gelegenen früheren Arbeitsamt stehen muss, denn der Hof ist nun nicht gerade ein Fußballfeld.

  • Was soll an dem Neubau des Opernpalais schön sein? Erstens passt es überhaupt nicht ins Bild dieser Straße, zweitens warum konnte man das Gebäude nicht stehen lassen und einfach von innen Ändern? In der Fürther Südstadt hat man dies perfekt hinbekommen. Aber nein zerstört noch mehr von dem Charm der alten Gebäude.

  • Mit dem Rohbau des Opern-Palais ist man schon ziemlich weit, Endhöhe ist aber noch nicht erreicht.



    Das ein gewisser Druck auf der Baubranche lastet ist denke ich wohl abzulesen daran, dass auch bei den teilweise Minusgraden Rohbau- und Betonarbeiten ausgeführt werden. Denn am benachbarten Denkmal wird ebenfalls gewerkelt:



    In Betonguss entstehen die Wände der Ziergiebel neu, die anschließend mit Sandstein belegt werden. Ich war bislang der Ansicht, dass hier vollwertig rekonstruiert wird, und man daher möglichst im Material bleibt: Ziegelwand mit vorgeblendeter Sandsteinfassade.



    Aber vermutlich wird sich der Sandstein hinterher sowohl von der Farbe als auch von der Textur abheben von der Originalfassade, und so als Reko erkennbar bleiben. Wie dem auch sei, in meinen Augen gehören Rekonstruktionen völlig selbstverständlich in den Kanon einer modernen Stadtentwicklung in Deutschland, wenn die bedeutendsten Baudenkmäler verloren gegangen sind. Denn was ist eine Stadt ohne ihre Geschichte, was ist eine Wohnung ohne Wohnzimmer?