Alexanderplatz: Diverses

  • UrbanFreak
    Du bist also der Meinung, es sollten sich weniger Menschen arabischer Herkunft am Alex aufhalten. Und die einkommensschwachen Menschen, die du um den Alex herum verortest, sind dir zufolge auch tendenziell kriminell.
    Eine interessante Analyse. Lass uns die doch mal vertiefen. Welche Gruppe hältst du denn für gefährlicher? Die Ausländer oder die Armen? Oder beide gleich?

  • Ich denke, wir sollten hier nach der Bundestagswahl weiterdiskutieren, wenn sich die Gemüter auch der Gesinnungspolizei wieder beruhigt haben und Sachargumente wieder vorgebracht werden können.

  • krzbrg:
    Ich denke arme Ausländer sind eine tendenziell stärker kriminalitätsverursachende Gruppe als arme "Inländer" (wenn man das so bezeichnen möchte und wenn du überhaupt eine sachliche Antwort möchtest).


    Ich weiß sachliche soziologische Fakten lassen sich ideologisch nur schwer verdauen, aber das ist nun mal so.


    Zu deiner Beruhigung: Kriminalität hat nichts mit Hautfarbe oder Genetik zu tun. Soziologen (die zur Zeit und generell immer einen sehr schweren Stand haben), werden dir aber bestätigen das Herkunft, Integration, Soziale Schicht etc. selbstverständlich etwas mit Kriminalität zu tun haben.


    Daher ist eine Durchmischung des Alex aufgrund seiner innerstädtischen Lage und im Sinne der Sicherheit wünschenswert.

  • Der Kerl der vor einiger Zeit den Mann die U Bahn Treppe runtergetreten hat war weder arm noch Araber.


    Der Obdachlose der das Mädchen vor die U Bahn am Ernst Reuter Platz gestossen hat war arm aber kein Ausländer.


    Die bösen bösen ausländischen Drogendealer sind am Alex weil die tollen tollen Deutschen Partypeople was zum feiern kaufen und die Businesspeople n bisschen T für ihren 16 Stunden Tag brauchen und der 17 jährige deutsche Abiturient gern auf Hasch lernt!


    Diese Diffamierung einzelner Gruppen
    und Ethnien hier ist lächerlich!


    Ist Off topic bitte trotzdem nicht verschieben!


    Ich finde auch Architektenkinds Vermutung des fehlenden Interesses von Investoren am Bau von Wohntürmen am Alex nicht abwegig. An anderen Stellen in der Stadt werden ja aktuell welche gebaut. In keiner europäischen/amerikanischen Metropole sind teure Apartment Türme direkt an den belebtesten Plätzen der Stadt positioniert...mich würde nicht wundern wenn die schon geplanten Projekte bald auf Bürotürme umgeändert werden ...

    Einmal editiert, zuletzt von TwistedRoad ()

  • Es geht bei diesen Feststellung nie um die Stigmatisierung aller Gruppenangehörigen. Wir reden immer von Minderheiten, die allerdings je nach Gruppe mal mehr mal weniger groß sind. Das ist eine ziemlich banale Festellung, um die man aber nicht herumkommt, wenn man die Probleme angehen will.

  • @ TwistedRoad
    In keiner europäischen/amerikanischen Metropole sind teure Apartment Türme direkt an den belebtesten Plätzen der Stadt positioniert...


    Ich weiß zwar nicht, ob das so ist, aber kann mir kaum vorstellen, dass es viele Wohlhabende gibt, die mit Blick auf die Karl-Marx-Allee teuer wohnen wollen ;).
    Solche Objekte passen doch eher neben Grünanlagen oder Gewässer.


    Und wenn die Pläne doch noch verworfen werden und es weitere 10 Jahre dauert, geht das für mich in Ordnung, wenn das der Preis für bessere Entwürfe wäre.

  • @ Baukörper: Das ist ja meine Meinung, in New York z.B. sind die teuren Wohntürme um den Central Park gruppiert und nicht am Time Square.In London z.B. um den Hyde Park und nicht am Piccadilly Circus.
    Und so kommt es in Berlin auch: Siehe Wohnturm Bachstraße/ Hansaviertel in Nähe zum Tiergarten. Der Turm ist vermutlich fertig bevor es eine einzige neu gebaute Eigentumswohnung am Alex gibt...


    Bei den Entwürfen bin ich nicht optimistisch denn WENN es Bürobauten würden wäre nur einfache Investorenarchitektur gefragt, es sei denn es würde ein großes Unternehmen eine Prestige trächtige Hauptverwaltung bauen ( Wie z.B. ThyssenKrupp in Essen)

  • Naja der Times Square in NYC ist doch ein super-belebter Platz und dort stehen enorm hohe Türme..

  • Ja, aber keine Wohntürme, es sind Büro- und Hoteltürme. "Einfache" Apartment Türme gibt es in der Nähe. Die teuren Apartmenthäuser liegen aber am Central Park.

  • Die Idee der Wohntürme, kam doch erst wieder durch den Boom der Eigentumswohnungen in Frage. Mir ist nicht bekannt, dass es immer schon so geplant war am Alex Wohntürme zu bauen.


    Im Gegenteil. Ähnlich wie in NYC, wünschte man sich doch auch am Alex Türme mit gewerblichem Charakter. Nur Firmen haben scheinbar noch weniger Interesse ihre repräsentativen Gebäude dort zu erreichten.


    Und das ist bei der "Stimmung" und dem Looks&Feel des Alex auch nicht verwunderlich. Daher kann ich mir vorstellen das die Strategie der etwas kleineren Wohn- und Hotel"stummel" (Grandaire, Motel One) die Lage insgesamt attraktiver macht für Investoren.


    Das Grandaire geht aber wirklich nur sehr schleppend voran.

  • Puhh, muss denn immer Neu York herhalten? Die Parallelen zu Berlin und zu Alex sind doch überschaubar. Auch der immobilienmarkt ist in den US ein anderer.


    Über "Wohntürme" am Alex ist ja nie so richtig gesprochen worden. Der Kohlhoffplan sieht ja meist einen gewerblichen Sockel mit 8 Geschossen vor und dieser sollte nirgends zu Apartments werden. Es geht also nur um schlankeren Teil der Häuser oberhalb, also in der Regel um weniger als 50 % der Fläche, die ggf. zum Teil Apartments werden könnten. Das ist doch auch kein Problem, aber angesichts der wenigen Baufelder auch keine Massenbewegung, die den Berliner Wohnungsmarkt beeinflussen wird.


    Ich sehe es - ausnahmesweise - mal wie Architektenkind: Wenn D1-3 ernsthaft losgeht, kommt da Schwung in die Bude. Ich vermute, dass der Eigentümer Testentwürfe machen läßt um die Einzelfelder einzen zu veräußern - das bringt den meisten Gewinn. Das ist aber nur eine Vermutung...

  • ... aber danke. Das Haus der Gesundheit steht (immer noch) karl-Marx-Alle 3. ...


    Das ist zwar "off topic" aber nicht weit...


    Durch Dein Versehen ;) bin ich auf dieses hochinteressante Foto gestoßen


    Quelle: http://www.berliner-zeitung.de…nkirche-und-minolhaus.jpg


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    Hinweis der Moderation: Die Einbindung der Bilddatei wurde gelöscht. Bitte künftig auf die Richtlinien für das Einbinden von Bildern achten! Vielen Dank.
    Bato


    Mir war bislang überhaupt nicht klar, dass der alte Alexanderplatz, also die nur zum Teil realisierte Neugestaltung Anfang der 30er Jahre, so weit reichte. Bisher dachte ich das neue Saturngebäude würde die alte östliche Ecke markieren.

  • Die schießschartenartige Fensteranordnung hat übrigens als Gadget eine eingebaute optische Täuschung: Von innen beleuchtet sieht man dass die Fenster eigentlich doppelt so groß sind, weil das direkt angrenzende, stark gewellte Fassadenelement dann transparent wird. Scheint wohl eine Art Lochblech zu sein. Mir ist leider beim Vorbeifahren noch kein vernünftiges Foto gelungen. Also: Im Dunkeln nur halb so schlimm.

  • Ich habe mich erneut in Lebensgefahr begeben und habe es gewagt, trotz anbrechender Dunkelheit den Alexanderplatz aufzusuchen. Hier ein Beweisbild – die im Entstehen begriffene Polizeiwache, die dazu beitragen wird, dass solche Unterfangen zuküftig weniger heldenhaft sein werden:


  • Fertigstellung der Wache am Alexanderplatz

    Der rbb berichtet mit Video von der Alexwache, die heute offiziell eingeweiht wurde.
    Größtenteils wird sie positiv aufgenommen, allerdings beschweren sich einige Ladenbesitzer in der Nähe darüber, dass es immer noch zu viele dunkle Ecken am Alex gebe. Die Chefin der Alexwache fordert daher mehr Videoüberwachung.

  • Falls jemand absurde Berliner Hochhausvisionen sehen möchte, bzw. den totalen Overkill an Hochhäusern in Berlin: Im Netflix-Film „Mute“ (von David Bowies Sohn Duncan Jones) ist ganz Berlin wirklich zugemüllt mit gigantischen Wolkenkratzern und zwar solche, die den Fernsehturm zwergenhaft erscheinen lassen. Allerdings steht das Haus der Elektroindustrie noch immer und kein einziges der geplanten Hochhauser am Alex wurde gebaut. Alle Flächen sind noch frei :lach: (der Film scheint allerdings unerträglich zu sein)

  • Der Film ist doch seit gestern auf Netflix verfügbar, sonst hätte ich es ja nicht sehen können. Ich habe mit dem Film nicht zu tun gehabt.


    Von der Gegend um den Hauptbahnhof habe ich beim schnellen Durchlauf nichts gesehen, könnte aber sein, dass es drin ist. Der Potsdamer Platz ist zumindest dabei. Kollhoff-Tower, Bahn-Tower und Beisheim-Center stehen noch, aber der Leipziger Platz musste offenbar der Dubai-Plus-Klasse weichen. Auch das Königstadt-Carrée kann man in einer Szene in einem Meer aus Hochhäusern sehen.


    Wie man gleich am Anfang im Trailer sieht ist der Fernsehturm nur noch ein Winzling. Den kann man leicht übersehen – er ist in der Mitte am Ende der gerade Straße zu sehen. (Offenbar soll das die Karl-Marx-Allee sein und rechts daneben die Friedenstraße)


    https://www.youtube.com/watch?v=ma8te7ywEio


    Der Film soll in 2052 spielen, vollkommen absurd. Ich würde nicht mal wagen zu prognostizieren, dass in 34 Jahren alle geplanten Türme am Alex stehen. Na gut, zumindest das sieht der Film ja genauso. Ich frage mich, ob das ein bewusster Scherz war mit dem Alex.

    Einmal editiert, zuletzt von Hausschwamm ()

  • Auf dieser Seite des - sehr gelungenen - Kaufhofs, sehe ich zunächst wenig Verbesserungsbedarf. Hier könnte der etwas großzügigere Platz bleiben und durch den Turm am ParInn Sockel neu gefasst werden. Die grausame Gebäudebrücke muss jedoch dringend weg. Allein dadurch würde der Alexanderplatz stark profitieren. Der Platz hat jetzt eine hervorragende (Behrens und Kaufhoffront) und eine scheußliche (Parkinnsockel, Röhre zum Kaufhof und fehlende Fassung im Bereich der Hines Brache) Seite. Es wird Zeit, dass sich das ändert - inklusive Budenverbot.