Industrie- und Gewerbeneubauten in und um Leipzig

  • prinzipiell gibt es dort einen SPNV-Halt, welcher stündlich bedient wird und als geplante S6 halbstündlich. Der S Bf liegt dann mittig zwischen dem Wohnbereich Markranstädts und dem Gewerbeteil mit wenigen EFH-Gebäuden nördlich der Gleise. Hilfreich sind natürlich Ausschilderung und direktere Fußwege durch die ungünstig gerasterten Bereiche.


    Die Lage ist jedenfalls nicht anders als in übrigen Umlandstädten, welche als angebunden gelten (Altenburg, Oschatz, Wurzen oder Bitterfeld um nur einige zu nennen.

  • Dräxlmeier


    Der Autozulieferer Dräxlmaier hat im Gewerbepark Stahmeln [DAF] Richtfest für seine zukünftige Fabrik zur Fertigung von Hochvolt-Batterien gefeiert:

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    lvz+


    Das sind weitere gute Nachrichten für den Elektro- Produktionsstandort Mitteldeutschland, nachdem BMW bereits sein Werk Leipzig für die Fertigung von Batteriemodulen für 100M € erweitert, Porsche Leipzig sein Werk für 600M € u.a. für die Produktion des E-Macan ausbaut, und Farasis im weiter nördlich gelegenen Solar Valley für 600M € eine Fabrik für die Batteriefertigung für Mercedes errichtet.

  • und jetzt noch ein brauchbarer Rad/Fußweg zur nahe gelegenen S-Bahnstation Lützschena (die ist hinter dem Büschen am oberen Bildrand links neben der Brücke der B6n) und es wäre auch ein ganzheitlicher Ansatz, dass die Produktionsstätte nicht mehr (Verkehrs)Probleme verursacht als die Batterien "helfen" zu mildern.

  • ^Gute Idee. Was aber zweifelsohne einer geringeren Taktung oder längerer Züge bedarf. Die S3 platzt in der rush-hour jetzt schon aus den Nähten, aus eigener Erfahrung.

  • Das trifft bereits zu, es gibt ja schon Verstärkerfahrten. Zudem hoffe ich, dass die Schichtzeiten von dem Andrang der Berufsschüler und DHL-Mitarbeiter zeitlich abweicht. Denn schnell und attraktiv ist die Verbindung allemal!

  • Gewerbepark Berliner Brücke


    [...] an der Rackwitzer Straße, im südlichen Teil des Gewerbeparks [...] sind ein Mäckes (McD) und eine Halle für die Firma Würth vorgesehen... hmm...

    Update zum Neubau der Gewerbehalle der Firma Würth:

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    Später kommt südlich davon noch das geplante Mäckes dazu (im Bild rechts unten):
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  • Heizkraftwerk Süd


    Am Freitag wurde an der Bornaischen Straße 120 der Grundstein für das neue Gaskraftwerk der Stadtwerke gelegt, womit die Stadt Leipzig ab 2023 aus der Fernwärmeversorgung aus Kohle aussteigen will. Landmarke wird ein 60 Meter hoher Wärmespeicher sein.


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    Kraftwerk (links), Versorgungsgebäude und Pumpenhalle (mitte), Wärmespeicher (rechts) stadtwerke location


    Projektdaten:

    • Standort ist das Gelände des alten Kohlekraftwerks der Stadtwerke in Lößnig
    • Gesamtbaukosten: 150 Millionen Euro, davon 60 Millionen für die 2 Turbinen
    • Betrieb mit Erdgas, später mit grünem Wasserstoff
    • geplante Inbetriebnahme in Q3 2022, Beendigung des Fernwärmebezugs aus dem Kohlekraftwerk Lippendorf zum 30. September 2022

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    Fassadengestaltung:

    • Klinkermauerwerk für den Sockel und vertikal strukturierte, glasierte Terrakotta-Platten für die Fassade
    • die drei Neubauten orientieren sich mit „ocker, dunkelrot und braun an den Farbtönen der historischen Gebäude”
    • dezente Rückstellung der technischen Komponenten, „ohne die Funktion eines technischen Großkomplexes zu leugnen”

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    atelier st

  • Laut des aktuellen Wirtschaftsberichts der Stadt Leipzig plant die Wirtschaftsförderung einen neuen Technologiepark "EnergyCity Campus" an der Ecke Torgauer Straße / Hohentichelnstraße für ca. 30 Mio. Euro.


    Zitat aus dem Witschaftsbericht:

    "In Sichtweite zu den Institutsgebäuden des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung und des Deutschen Biomasse-Forschungszentrums sowie der VNG AG plant die Leipziger Wirtschaftsförderung einen neuen Technologiepark: den EnergyCity Campus. Die 13 Hektar Gewerbefläche im Nordosten von Leipzig sind verkehrs-technisch exzellent erschlossen und verfügen über einen rechtskräftigen Bebauungsplan. In dem Gelände steckt ein Potenzial von 180.500 Quadratmeter Nutzfläche. Das Baufeld Forschung und Entwicklung mit seinen künftigen Büro-, Technik-, Labor- und Versuchsräumen soll Institu-ten und Technologie-Unternehmen, die sich mit den Zu-kunftsthemen Energie, Umwelt und Klima/Nachhaltigkeit befassen, künftig eine angemessene Heimstatt bieten. Das Baufeld Produktion bietet Ansiedlungsmöglichkeiten für technische Dienstleister und Labore, aber auch für Ausgründer und Start-ups."


    Auf Seite 13 ist auch eine Visualisierung zu sehen: https://static.leipzig.de/file…020-der-Stadt-Leipzig.pdf

  • Derweil ist auf dem Areal zwischen Porsche und Flughafen ein großes Industriegebiet unter der Bezeichnung Radefelder Allee West in Planung. Die Fläche beläuft sich auf 1,36 Millionen Quadratmeter von denen 80 Prozent der Fläche versiegelt werden sollen - dies entsprich 1,1 Millionen Quadratmetern. Im Schkeuditzer Stadtrat bemängelt man die verkehrliche Anbindung an das Gebiet. Darüber hinaus echauffiert man sich, dass die Ausgleichsmaßnahmen wahrscheinlich wieder mal auf Leipziger Grund entstehen sollen. Der Rat ist sich jedoch im Klaren darüber, dass mein keine Planungshoheit hat und Leipzig so oder so bauen wird:


    https://www.lvz.de/Region/Schk…geplantes-Industriegebiet

  • Zum Wirtschaftsbericht der Stadt Leipzig. Danke an Maverick83 für den Link. Interessanterweise ist auf Seite 71, das von der Vicus AG geplante Projekt zu sehen, inclusive des 97 Meter Hochhauses. Es scheint also doch konkreter zu werden?

  • Ja, so langsam kristallisieren sich zwei neue "Mini-Hochhauscluster" mit jeweils 7 geplanten Neubauten (>=11 Etagen) in Leipzig heraus ;)


    1. Cluster: Rund um den Hauptbahnhof mit 2 Hochhäusern hinter dem Westin, 3 Hochhäusern auf dem Eutritzscher Freiladebahnhof, 1 Hochhaus im Löwitz Quartier und 1 Hochhaus an der Brandenburger Straße


    2. Cluster: Rund um den Bayrischen Bahnhof mit 2 Hochhäusern in der Semmelweißstraße, 1 Hochhaus direkt neben dem Bayrischen Bahnhof, 2 Hochhäusern an der Kurt Eisner Str. (nähe Distillery), 1 Hochhaus am Kohlrabizirkus und 1 Hochpunkt an der Dösener Straße

  • Freiladebahnhof und Brandenburger Straße würde ich nicht zum Cluster zählen da zu weit weg. Da müsste man irgendwann dann auch das Goerderlering-HH dazuzählen.

    Cluster 2 könnte man mit viel Wohlwollen (durch die ganzen DDR-Platten) als solchen bezeichnen. Hier könnte perspektivisch noch westl. des Bayr. Bahnhofs ein Hochhaus entstehen sowie an der Spitze Paul-List-Str./Straße des 18. Oktober. Im Planwerk Stadtraum2015+ taucht eine solche Höhendominante auf um den ausgefransten Platz zu fassen.

    Einmal editiert, zuletzt von LEonline ()

  • Täusche ich mich, oder war am Standort des EnergyCity Campus Torgauer Str. mal ein potenzielles Wohngebiet vorgesehen?

  • @ LEonline,


    ohne zu wissen, was hinter der Paywall geschrieben wurde, finde ich, dass die erwähnten Flächen sehr nahe an der DHL-Erweiterung des Flughafens angrenzen. Entweder gibt es bereits weitere Integratoren mit notwendiger landseitiger Einbindung (Es gibt noch FedEx, UPS mit der geschluckten TNT und? das wars). Oder man möchte anderen Investoren diese Gegend schmackhaft machen und verbaut so allerdings auch die Flächenreserven für den Flughafen oder Porsche.


    eine verkehrliche Verbesserung der Anbindung tritt erst mit einem S-Bf. Schkeuditz Ost ein, welcher sicher weiteren und eher kleinen Nutzen hat. Dafür eine der am höchsten belasteten Strecken noch mal richtig zum Überfüllen bringen wird.

  • ^

    ...Entweder gibt es bereits weitere Integratoren mit notwendiger landseitiger Einbindung (Es gibt noch FedEx, UPS mit der geschluckten TNT und? das wars). Oder man möchte anderen Investoren diese Gegend schmackhaft machen und verbaut so allerdings auch die Flächenreserven für den Flughafen oder Porsche.

    Ich zitiere mal wörtlich aus dem Artikel: "...Die derzeitige Stellungnahme der Stadt Schkeuditz bemängelt unter anderem die bisher nur wenigen Annahmen zur künftigen baulichen Nutzung." Mehr steht da nicht was geplant ist bzw. wer sich dafür interessiert. Ob Porsche und DHL diese riesige Flächenreserve zukünftig benötigen hat man sicherlich im Vorfeld mit beiden Unternehmen abgesprochen.

  • Hm, das macht es nur rätselhafter. Für Porsche ergibt es wenig Sinn über die neu gebaute Staatsstraße hinweg zu bauen. DHL hingegen steht unter enormen Ausbaudruck. Nach der Verdopplung der Sortierkapazität in der rund 700m langen Sortierhalle können ca. 900.000 Sendungen per Nacht umgeschlagen werden. Seit Ende des Frühjahrslockdown läuft das Hub auf "fast-Weihnachtsgeschäftsmodus" und hat in der letzten Woche vor Weihnachten knapp 700.000 Sendungen per Nacht abgewickelt. Ein Jahr nach Inbetriebnahme der Erweiterung! Das lässt mehr auf weitere Hallenkapazität vermuten. Die Erweiterung des Vorfeldes bringt dringend den Platz für die Flugzeuge, welche momentan verstreut auf den restlichen Vorfeldflächen geparkt werden müssen.


    Sollte ein anderer Anbieter diese Flächen wollen, wäre das für DHL eine physische und recht eng gefasste Wachstumsgrenze.

  • Stand Dräxlmeier in Lützschena


    So wie es mir scheint wird ja das gesamte Gewerbegebiet durch die Neuansiedlung noch erschließungstechnisch abgeändert.


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  • Seehausen ll


    Wie bekannt wird im Norden von Leipzig das existierende Gewerbegebiet erweitert, u.a. für den Bau eines neuen Werks für 220M € für die Beiersdorf AG.


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    Aktueller Stand der Erschließungsbauarbeiten auf dem Areal:

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    Hier die Verlängerung der Tornauer Straße zur B184:

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    Blick über das Gesamtareal von der Podelwitzer Straße aus

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    pics by 555Farang


    Die Erschließungsarbeiten sollen im Juni 2021 beendet sein, die Eröffnung des Fabrikkomplexes dann „ab 2022“.